Hallo Käthu,
der Unterschied zwischen der Vererbung schwarz und black and tan ist wirklich der, dass schwarz (bis auf einige wenige Hunderassen) dominant vererbt wird und black and tan rezessiv.
Dominant heißt, dass diese Erbanlage sich im Erscheinungsbild des Trägers durchsetzt, im Falle schwarz bedeutet es, nur ein schwarzer Hund kann schwarz vererben (muss er aber nicht zwangsläufig, wenn er nicht reinerbig schwarz ist).
Rezessiv bedeutet, dass die Erbanlage zwar vorhanden ist, aber sich nur durchsetzen kann, wenn von beiden Eltern dieses Chromosom vererbt worden ist. Nur dann würde in unserem Fall das rezessive Chromosom b+t nicht durch das dominante Chromosom (hier weizen) unterdrückt und bestimmt selbst die Farbe.
Ein black and tan Ridgeback ist reinerbig und würde mit einem anderen b+t RR auch ausschließlich black and tan Nachfahren hervorbringen. Paarst Du ihn aber mit einem reinerbig Normalgefärbten, kommen ausschließlich Normalgefärbte heraus.
Es gibt im heutigen Genpool der RR´s immer noch einige wenige, die rezessiv black and tan tragen. Das sieht man ihnen jedoch nicht an, da das dominante Chromosom ihre Farbe bestimmt. Da sie ihr Erbmaterial statistisch nur an ein Viertel des Nachwuchses weitergeben, werden sie im Verhältnis zur Gesamtzahl der RR´s auch immer weniger.
Das ist schon ein wenig wie Lotto, dass da mal zufällig zwei mit der rezessiven Erbanlage b+t zusammenkommen(wenn man das ganz vermeiden wollte, könnte man es vor der Verpaarung durch einen Gentest ausschließen).
Die Erklärung ist insgesamt etwas vereinfacht dargestellt, da die Farbgebung beim Hund nicht allein durch ein Chromosomenpaar bestimmt wird. Aber die Vererbung black and tan erklärt es hinreichend.
LG Thomas
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