Naja Rainer,
wenn ich mir so die Anzahl der Hunde bei RR in Not ansehe, ist mir nicht mehr zu lachen zumute..
Naja Rainer,
wenn ich mir so die Anzahl der Hunde bei RR in Not ansehe, ist mir nicht mehr zu lachen zumute..
Mal noch mal zum "Familienhund" - den hab ich mir jetzt durch den Kopf gehen lassen. Wenn man unter einem Familienhund einen Hund versteht, den man prima und pflegeleicht in einen mehrköpfigen Haushalt mit unterschiedlichen Generationen stecken kann und alle was davon haben (vornehmlich Freude und Bindung), dann ist der RR einfach kein Familienhund.
Klar, ich kann da nicht jedes Einzelexemplar mit seiner eigenen Persönlichkeit in die große Schublade stecken, aber im Großen und Ganzen gibt es wesentlich geeignetere Hunde für Familien als ausgerechnet den RR.
Meine zwei sind z. B. Susanne-Hunde und keine Familienhunde. Es sind einzelpersonengebunde Hunde - obwohl in der Familie groß geworden. Die Restfamilie gehört für sie zwar schon dazu, aber die Schwungscheibe bin ich.
Meine zwei sind so, dass ich die schon nicht jedem Erwachsenen in die Hand drücke - geschweige denn einem Nicht-Erwachsenen. Da hängen einfach Größe, Kraft, Power, Jagdtrieb, Durchstartevermögen und blitzschnelle Reaktionen an der Leine. Für größere Kinder ist es beizeiten frustrierend, den "Familienhund" nie an der Leine führen zu dürfen. Bei kleineren Kindern braucht man nicht mal drüber nachdenken.
Meine zwei spielen nicht im familienhund-klassischen Sinne. Mein Junior hätte so gerne einen Bällchen-Junkie, den kann ich nicht bieten. Junior will nicht mit auf Spaziergänge - die findet er öde, weil die afrikanischen Laufhunde vornehmlich laufen. Ich finde es nicht öde, sondern bin dauernd hochkonzentriert dabei, den Horizont nach Jagdbarem abzuscannen. Mein Junior läuft begeistert mit, wenn meine große Tochter mit ihren zwei mittelgroßen Querbeet-Mischlingen dabei ist. Da kann man Spielies werfen und den Hund auch mal selber führen...
Einer meiner zwei kuschelt nicht gerne - und auf Zwangskuscheln reagiert er nicht freundlich. Der andere kuschelt meistens gerne. Meistens, aber auch nicht immer. Zum Glück kann Junior genau zwischen den beiden Hunden unterscheiden und weiß, wann die Hunde ihre Ruhe wollen und das auch anzeigen. Das sollte ein Kind natürlich grundsätzlich bei jedem Hund egal welcher Rasse lernen, aber ein potentieller Fehltritt bei einem Yorkie fällt halt im Ergebnis anders aus als bei einem RR.
Noch was zur Generation der anderen Richtung: Meine nicht mehr allerjüngsten Eltern lieben Hunde und die beiden Hunde sind in meiner Begleitung immer willkommen. Mein Papa läuft auch gerne mit Hunden. Aber nicht mit meinen. Die sind ihm zu kräftig, zu jagdtriebig, zu powergeladen... Dadurch gab es für mich da niemals eine Anlaufstelle, die Hunde mal bei Engpässen abzugeben. Liebendgerne tagesweise behegt und gepflegt und auch belaufen wird hingegen Tochters Mischling. Der ist einfach schon rein größenmäßig händelbarer für Senioren und startet bei Nachbars Katze nicht durch...
Die Rassewahl war in meinem Fall eine egoistische: Ich wollte RR, weil sie für mich einfach die wunderbarsten Hunde sind. Würde ich nicht für mich, sondern im Familiensinn wählen, wäre es definitiv eine andere Rasse.
LG
Susanne mit Buki und Rose
Tanja,
bei mir ist es so das ich tägl. 8 std. arbeite. Mein Partner ist selbstständig, ist aber nur am WE zu Hause. Mein 10Jähriger Beagle bleibt zu Hause, die Katzen natürlich auch, wir haben Haus und Grundstück wo meine Mutter mit wohnt. Ich arbeite in Schichten in einem Casino wohin mich meine kleine RR auch von Anfang an begleiten darf. Die anderen Tiere betreut Mutti oder Partner wenn ich arbeiten bin.
In den Urlaub fahren wir fast immer an die Ostsee und die Hunde sind immer mit von der Partie. Zweimal hatten wir eine Flugreise gemacht, da sittete meine Mutter die Tiere.
Dieses Jahr wollten wir auch fliegen. Aber da meine Mum eine Op an der Hüfte gerade hinter sich hat, kann sie mit den Hunden nicht laufen gehen. Wir haben die Reise nun storniert, da ich es nicht übers Herz bringe die Beiden in fremde Hände zu geben. Fahren also wieder an die See. Mit etwas Planung kann man dort auch wirklich toll mit Hund urlauben, wir hatten noch nie Probleme.
Ich denke mit Eurer Wohnsituation gibt es keine Probleme. Eine Wohnung im 5.Stock wäre sicherlich nicht vorteilhaft für einen RR, aber ein riesen Garten ist auch kein Muss. Unsere Hunde wollen nur in den Garten wenn wir dabei sind, ihnen ist eher die Nähe zum Rudel wichtig. Es kommt nicht auf die Grösse der Wohnung an, sondern wie der Hund gefördert und beschäftigt wird.
Meine Hunde sind so an uns gebunden und immer mittendrin, das wir sie problemlos überall mitnehmen können, ob in eine Ferienwohnung, Restaurant oder zu Freunden.
Zum Thema Baby+Hund kann ich Dir keine Tipps geben, aber das ist ja bei Euch sozusagen noch Zukunft.
LG Doreen mit Tommy+Amira
Ein Alleinsein von mehr als vier Stunden sollte man einem Hund in der Regel nicht zumuten, das wird bei einem Vollzeitjob schwer, wenn beide Partner ungefähr die gleichen Arbeitszeiten haben.
Wenn man Urlaub machen will, sollte man meiner Meinung nach dem Hund auf keinen Fall einen Flug zumuten, denn auch wenn sie mit Medikamenten beruhigt werden, hat schon so mancher Hund auf einem Flug eine stressbedingte Magendrehung bekommen. Fahrten mit dem Auto muß man halt mit entsprechenden Pausen machen. Auch hier sollte man sich zuvor informieren, ob dem Hund im geplanten Urlaubsland nicht zusätzliche Krankheiten drohen.
Ich mache meine Termine so, daß ich immer wieder zwischendurch bei meinen Hunden sein kann, habe auch sehr oft einen oder zwei bei mir. Da viele RR-Besitzer während ihres Urlaubs ihre Hunde bei mir in Urlaub schicken, mache ich, wenn überhaupt, nur außerhalb der Saison Urlaub und den dann so, daß die Fahrt nicht zu lang wird und immer mit meinen Hunden.
Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch
Also..........
zurückstecken im Urlaub mit Hund muß man gar nicht, ich würde eher mal sagen ich freu mich schon immer riesig darauf mit meiner Fellnase gemeinsam Urlaub zu machen!!!!!
Ich wähle meine Urlaubsziele,wie die meisten hier, ganz einfach nach anderen Kriterien aus. Wo mein Hund nicht willkommen ist, bin auch ich nicht willkommen, und ich gehe dann einfach mal davon aus das man dort auch mein Geld nicht braucht!
Gruß Rainer
Urlaub vor Rani sah so aus: Hawaii, Dubai, Ägypten, Florida, New York, usw und alle 3-4 Wochen ein langes WE in England, mal zu ner Party nach Glasgow übers Wochenende.....
Urlaub mit Rani: Dänemark, Harz, Cuxhaven, Nordsee an dt/dän. Grenze, und ganz aktuell der Stuttgarter Raum und später im Jahr nochmal Fritzlar und umzu.....und eben auch mal einfach Urlaub zuhause mit Tagesausflügen.
Ich fahre konsequent mit meinem Hund zusammen in Urlaub, sonst wäre es keiner. Rani ist in einem Ferienhaus 10 Mal besser aufgehoben, als in einem Hotel, also gibt es eben Fewo/Feha wo es uns gefällt. Ihr macht Auto fahren nichts aus, deswegen ist das alles easy.
Geändert von Samsondg (04.04.2012 um 13:40 Uhr)
"It is very dangerous to believe what people say, I stopped years ago."
Miss Marple, Agatha Christie
"Love is not a hostile condition"
Wire to Wire, Razorlight
Gerade bei Fragen nach Urlaub und Freizeitbeschäftigungen ohne Hund spielt es eine riesen Rolle wie viel Zeit ich normalerweise für meinen Hund habe. Und da meine ich wirklich quality time und nicht einfach nur, dass der Hund halt zufällig im gleichen Zimmer liegt, in dem ich gerade arbeite.
Habe ich im normalen Alltag viel Zeit für meinen Hunde und beschäftige mich täglich intensiv mit ihnen, dann kann ich auch gut noch ein paar hundelose Aktivitäten miteinbauen. Der Hund hat dann ja seine quality time schon.
Habe ich jedoch schon im normalen Alltag das Problem ausreichend Beschäftigung mit dem Hund unterzubekommen, bleibt überhaupt gar keine Zeit für hundelose Beschäftigungen - denn die gingen ja wieder von der quality time vom Hund ab.
Und hierbei sollte man wirklich sehr, sehr ehrlich zu sich selbst sein: will ich wirklich neben Job und Kinder ALLES andere sein lassen, weil die wenige freie Zeit dann wirklich 100% Hundezeit sein muss? Kann ich Kindern und Hund gerecht werden? Und dabei auch noch mir selbst?
Wir sind sehr viel mit Hund unterwegs und im Urlaub, aber ich fahre auch durchaus mal ohne Hund weg. Natürlich sorge ich dafür, dass mein Hund in der Zeit bestens versorgt ist, aber ich glaube nicht, dass der Hund einen Schaden davon trägt, wenn ich mal nicht da bin. Natürlich stehen bei mir nicht mehrmals im Jahr lange Reisen ohne Hund an und 3 Wochen ohne Hund wärem mir im Moment definitiv zu lang. Aber so einmal im Jahr für ~10 Tage sind wir schon hundelos unterwegs.
[QUOTE=Samsondg;562635]
später im Jahr nochmal Fritzlar und umzu.....und eben auch mal einfach Urlaub zuhause mit Tagesausflügen.
Mit Hund in Fritzlar ist es schööööööpn!!!
Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch
hmmmmmm...........
da kann ich dir leider nicht zustimmen!!
Ich werde mir zu 100% gerecht, aber nur weil ich die Fellnase bei mir hab!! Ich glaub du weißt nicht was du deinem Hund antust wenn du ihn mal schnell für 10 Tage bestens versorgt "entsorgst"!!!!!!!
Du kannst nicht wirklich glauben das dein Hund die Trennung für 10 Tage von seinem Rudel versteht und sich denkt:
" Naja, Herrchen hat sich die Hundefreie Zeit verdient"
gruß Rainer
Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch
Hallo,
wie soll man Euch da einen Rat und noch dazu einen guten Rat geben?
Die, die Euch kennen, werdet Ihr wohl nicht übers Forum um Rat fragen und die anderen kennen Euch, Eure Ansprüche/ Wünsche/ Vorstellungen bezgl. Wohnen und Leben mit Hund nicht.
Ob Hunde einen urlaubstechnische Einschränkung sind hängt einzig und alleine von den Ansprüchen ab. Wenn mir eine Ferienhaus oder eine hundefreundliche Pension/ Hotel in einer hundegeeigneten Umgebung gefällt, werde ich das nicht als störend oder einschränkend empfinden. Wenn ich gerne spontan in New York, London o.ä. Urlaub machen möchte wirds eng.....
Ob ein Hund zu Kindern passt oder nicht hat der Besitzer in der Hand;- gute Erziehung, gute Sozialisation und eine gute Zuchtauswahl usw und dann wird es schon gehen.
Eine 70 m² - Wohnung und ein so großer Hund, das wäre mir zu eng;- aber ich bin ja nicht das Maß aller Dinge.
Mein Tipp, schaut Euch RRs live an bei Menschen in Eurer Nähe oder Züchtern. Ihr werdet Grobmotoriker, Schmusehund, usw kennenlernen, trotzdem werdet Ihr nicht wissen, wie Euer Hund sein wird.....Das ist dann das Abenteuer, da man eingeht.......
Wenns soweit ist, wünsche ich Euch viel Spaß dabei..
Ich lebe ja nun schon mit meinem zweiten RR - meinen inzwischen leider über die Regenbogenbrücke gegangenen Djambo bekamen wir, als wir beide Vollzeit arbeiteten. Ich hatte die feste Zusage meines Arbeitgebers, den Hund mitbringen zu dürfen, und als FK sehr viel gestalterischen Freiraum. Ausserdem die Option, einen Tag pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Mein Mann arbeitet im Schichtbetrieb, der damals noch so aussah, dass er immer mal wieder tagsüber entweder teilweise oder bei Nachtdiensten ganz zuhause war.
Wir dachten: Das kriegen wir hin. Und wir schafften das auch - empfehlen würde ich das aber nicht, denn trotz der sehr guten Rahmenbedingungen war es sowohl für uns als auch für Djambo so manches Mal sehr stressig, und weit entfernt von entspannter gemeinsamer Zeit. Zwar konnte ich mich, wenn ich ihn mit in WI hatte, nachmittags für eine Stunde auf den Neroberg verdrücken, und zwischendurch immer mal eine Runde durch den Kurpark drehen, aber war ich während dieser Zeit "bei der Sache"? Das muss ich ehrlich verneinen. Handy auf Empfang, und im Kopf sicher oft bei Themen, die gerade wichtig waren, aber nicht beim Hund.
Erst als ich in die Freiberuflichkeit wechselte - da war Djambo schon vier Jahre alt - entwickelte sich die Sache so, dass ich sagen konnte: JETZT werde ich meinem Hund tatsächlich gerecht. Ich konnte in "unserer" Zeit wirklich für ihn da sein, er musste nicht schnell, schnell noch abgefrühstückt werden, sondern hatte stattdessen einen für ihn überschaubaren Ablauf mit festen Ritualen. Für einen Hund wie ihn war das wie für uns Sonnenschein im Frühling - er atmete auf, entspannte sich, und konnte sich zu dem wunderbaren Begleiter entwickeln, der er mir bis zu seinem Tod war.
Es tut mir in der Retrospektive sehr leid, dass ich ihm in seinen ersten Lebensjahren oft einiges abverlangte. Ich würde das daher nie wieder so machen.
Nein, gar nicht. Für uns war die Entscheidung für Hund automatisch eine Entscheidung gegen bestimmte Reiseformen. Wir machen Urlaub MIT Hund, und jeder von uns geht einmal im Jahr auf eine Woche "ganz allein", in der er nur für sich und seine Bedürfnisse Zeit hat, während der andere sich um Herrn Hund kümmert. Wir haben nicht das Gefühl, deshalb zurück zu stecken.Findet ihr das man bei dem Thema Urlaub viel zurückstecken muss, wenn man einen Hund hat?
Selbst für diese Fälle, die aber echte Rosinen sind, und normalerweise nicht vorkommen, gibt es Lösungen. Liebe Freunde beispielsweise, die sich bereit erklären, dann einzuspringen und den Hund in ihre Familie zu integrieren. Und machmal, wenn es ganz blöde schief läuft, die Reise gebucht ist, aber die Freundin sich den Fuss bricht, und deshalb ausfällt, springen sogar spontan grosszügige Fories einIch finde das viele damit übertreiben und sagen: "Du kannst dann nirgendwo mehr hinfahren, wenn du einen Hund hast!"
Gut wenn man mal nach Australien oder in die USA möchte, wird die Sache schon komplizierter! Wie macht ihr das??.
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Das steht Dir frei.
Da mein Hund ansonsten ein wunderbar ausgelasteter Vertreter seiner Rasse ist mit vielen Freiheiten und sie selbstverständlich ihre Hundesitterin bestens kennt und nicht bei unbekannten zwielichtigen Gestalten abgeschoben wird, habe ich da in keinster Weise ein schlechtes gewissen. Auch nicht, wenn anderen Leute da anderer Meinung sind.
Und nochmal zu Erinnerung: es geht nicht darum, den Hund mehrmals im Jahr "abzuschieben" oder wochenlange Tripps durch die Weltgeschichte zu machen. Wem das wichtig, der sollte wohl lieber wirklich keinen Hund anschaffen. Aber ja, einmal im Jahr ohne Hund oder mal ein Abend/Nachmittag ohne Hunde, oder von mir aus alle x Jahre mal ein 3 Wochen Urlaub in Übersee - das mute ich meinen Hund zu.
Ich habe aber auch einen absolut wesenfesten Hund, der eine solide Grunderziehung hat und trotz einer sehr engen Bindung zu mir keine Panikattaken erleiden muss, wenn ich mal nicht da bin. Mit Hunden bei denen das nicht so aussieht, mag man das anders halten.
Das denkt sich mein Hund mit Sicherheit nicht. Mein Hund ist auch nicht polemisch und auch nicht ironisch - da bin ich mir sicher" Naja, Herrchen hat sich die Hundefreie Zeit verdient"![]()
Wenn man selbst keine Spaß am Urlaub ohne Hund ist das natürlich okay. Ich gebe freimütig zu, dass sich in meinem Leben zwar sehr viel um den Hund dreht und mir mein Herzenshund extremst wichtig ist, aber ich bin ein neugieriger, breit interessierter Mensch, der gerne auch mal was anderes sieht, lernt und erlebt.
Thema Job: da bin ich sozusagen leiderprobt. Ich habe einen Superteilzeitjob gehabt, als unser letzter Berner die Reise über den Regenbogen angetreten hat. Er durfte damals mit und Basha als Welpe auch. Das war alles abgeklärt. Aber erstens kommt es anders...zweitens als man denkt. Mit dem Inhaberwechsel in der Firma änderte sich auch die Firmenpolitik gewaltig und eh ich mich versah, hatte ich als TZ-Kraft den 3-Zeiler in der Hand. Ok, dachte ich...Basha kann auch ein paar Stunden alleine sein mittlerweile, suchst'e ne neue Stelle. Schade, leider nix in TZ gefunden.Damit fingen die Probleme an...denn ganz ohne ein kleines zusätzliches Einkommen war einiges nicht zu stemmen, und ich wollte auch gern arbeiten. Also wurden alle "Helferlein" eingespannt: eine liebe Nachbarin, die Basha 1x mitgenommen hat mittags, meine Eltern, die sie 2x genommen haben, meine Freundin, die nur 10 Min. von meiner neuen Firma entfernt wohnte und selber einen Hund hat und beide Damen mittags ausgeführt hat, und eine professionelle Hundesitterin, die auch Tagesbetreuung macht bei sich daheim.
Abgesehen von den Kosten, die entstehen und der Tatsache, dass ne Eislauf-Mutti ein laues Leben hatte im Vergleich zu mir (ich war nur noch auf dem Ritt von hier nach da und dort um meine Süße irgendwo nach der Arbeit einzusammeln) bestand ich eigentlich nur noch aus schlechtem Gewissen meinem Hund gegenüber. Abends wurde dann nur noch ne kleine Runde am Stall gedreht, weil der Gaul wollte ja auch noch bespaßt werden. Das Ganze habe ich nervlich wie körperlich genau 15 Monate ausgehalten.Die Wochenenden waren ausgefüllt mit Hunde-Vergnügen um die Maus irgendwie für die Wochentage zu "entschädigen".
Ich bin immer noch überrascht, wie prima sie das weggesteckt hat. Sie kannte alle Betreuungspersonen sehr gut und war dort immer gut drauf....aber ich habe mich sauelend gefühlt.
Im Moment ist arbeitsfreie Zeit und im August geht es (gottseidank) in Teilzeit wieder los. 20 Std.....flexibel nach meinen Bedürfnissen aufteilbar....ein Traum. Darum ist auch Nummer 2 hier eingezogen. Fazit: mit nem Vollzeitjob und eigenem Haushalt ist das nicht zu stemmen. Es sei denn, du willst dass der Hund nicht wirklich deiner ist, sondern dem Hundesitter näher steht. (Zuhause lassen mit ner Mittagsrunde habe ich bewusst nur 1x in der Woche als Option gewählt. 8-9 Stunden ohne Ansprache ist ja eher keine optimale Lösung)
Thema Urlaub: Fernziele sind für uns inzwischen tabu. Ich komme gut ohne Flugzeuge aus und nem Hund nen Aufenthalt im Frachtraum eines Fliegers zuzumuten wäre höchstens beim Auswandern tolerierbar....wahrscheinlicher wäre, dass ich das Schiff nehme. *hüstel* Kurzurlaube im Sommer müssen mal sein (mit Cabrio) als Tribut an den besten Ehemann, d.h. verlängerte Wochenenden, wo die Damen bei Bashas Züchterin oder bei meiner "alten" Hundesitterin unterkommen können. Aber sonst sind unsere Hunde da, wo wir sind. Meistens in einem Ferienhaus, irgendwo in der Natur...gerne am Strand.... Das ist doch sonst kein Urlaub!
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Viele Menschen wissen von ihren Hunden nicht viel
mehr, als was sie gekostet haben.
(Horst Stern)
Das Zeitmanagement kann sich ja auch mal ändern...man muss nur wissen, wie man das organisiert bekommt.
Als Beispiel unser Ablauf über die Jahre:
bis 1 Jahr Hund nie allein, Herrchen tagsüber da, Frauchen den Rest des Tages/der Nacht.
Jahr 1-4, Herrchen & Frauchen arbeiten zeitgleich, Hund hat Sitterin.
ab Jahr 4 bis jetzt, Frauchen ab nachmittags da, Herrchen bis nachmittags.
Kann sich ja immer mal was ändern und so ein Hundeleben hat paar Jährchen.
Geändert von Divus07 (04.04.2012 um 17:03 Uhr)
Lieben Gruß
Tatjana & Mascha
DIVUS * 23.09.2007 - 16.10.2016 *
Superhund...mein Mäuschen...wir vermissen dich so unendlich.....
Noch was zur Wohnsituation: Ich bin mit den Zweien aus einem 600 m²-Haus in der kleinstädtischen touristenidyllischen Altstadt mit 350m²-Garten in die Dorfidylle in absoluter Dorfrandlage gezogen. Hier haben wir 100 m² Wohnen im ersten Stock mit 2.000 m² Garten unten, der zur freien Benutzung dargeboten ist.
Es hat sich nicht viel geändert - die Hunde nutzen nach wie vor nur meinen unmittelbaren Dunstkreis. Garten ist ihnen egal und auch, wieviel qm der hat. Die Wohn-qm sind auch egal - die kleben sowieso immer an mir. Aber sie genießen es, vor der Haustür in die Felder zu plumpsen. Und ich genieße es auch. Unsere Lebensqualität hängt weder von der Gartengröße noch von der Wohnungsgröße ab - bei uns war die Nähe zum Freilauf sehr lebensqualitätssteigernd. Niemals wieder tausche ich die Wohnlage gegen irgendetwas anderes ein.
LG
Susanne
Wichtiger Punkt, Susanne!
Wir hatten: grosse Stadtwohnung in mittelgrosser Stadt. Fussweg zum Freilauf/Wald/Wiese/Felder: 8 Minuten. Seit 10 Jahren leben wir auf dem Land, Fussweg zum Freilauf/Wald in riesenhafter Ausdehnung / Felder: < 1 Minute. Zwischendurch hatten wir eine Zweitwohnung in einer deutschen Grossstadt - zu Fuss ging da in Sachen Freilauf nix, an der Leine war man immerhin in 10 Minuten am Main, oder im nächsten Minipark, Ableinen ging aber dort nicht. Zum Freilauf im Wald musste ich immer erst fahren, bedeutete: Zum Parkhaus laufen, Hund einpacken, 10 Minuten durch die Stadt gurken, und dann erst laufen.
Freiwillig würde ich meinen Hauptsitz niemals in ein solches Umfeld verlegen, solange ich mit Hunden lebe.
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
„Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]
Huhu!
Unser Bungalow hat insgesamt 180qm auf 2 Etagen.
90qm werden so gut wie nie genutzt, 90 qm auf der oberen Ebene von uns schon - von unseren beiden Hunden nicht. DIE sind nämlich nur da, wo ich binAlso eigentlich reichte unseren Hunden eine komplette Couch mitsamt Frauchen drauf - dann am Tag 2-3 Stunden raus, und das RR-Leben wäre perfekt
Garten finde ich persönlich aber schon wichtig - wir haben zwar nur einen kleinen Garten, aber zum "Stubenrein" werden war der unbezahlbar. Es sieht halt bescheuert aus, wenn man im Schlafanzug mit "Schäfchen" drup und dem Hundi auf dem Arm bis zum nächsten Grünstreifen flitzen muss! (stelle mir das gerade bildlich vor!)
Ich denke nicht jeder Mensch ist RR geeignet, aber ich finde es bei den TE schonmal grandios, dass sie sich hier Rat holen. Das ist schon mal der richtige Schritt und sehr löblich!
Im Übrigen kann ich nur sagen: Ein Leben ohne meine Hunde wäre möglich, aber sinnlos (in Anlehnung an H. Rühmann!)
Genießt jeden Tag mit euren Süßen, sie sind es wert, und sie sind so "Besonders"! Man weiß nie, was "morgen" wird...
Liebe Grüße
Esther
In meiner hundelosen Zeit hab ich mich gern regelmäßig als Hundesitter "benutzen" lassen. Mit Anfang 20 wohnte ich in einer ca. 35 m² 2-Zimmerwohnung und hütete abends, am Wochenende und zur Urlaubszeit regelmäßig u.a. die beiden Hunde von Bekannten, die sich bei der Anschaffung nicht entscheiden konnten... Es handelte sich um einen Doggenmixrüden und einen Zwergpinschermixrüden, beide zu Anfang mal so FAST stubenrein. Ach so, die Wohnung lag natürlich im Dachgeschoss eines 6-Familienhauses. Das nächste Feld lag zwar direkt vor der Tür, es war aber jedesmal ein sehr aufregender Gang zum Hundeklo
. Der Kleine ließ sich schön auf dem Arm verstauen, der Große eher weniger
und die Treppen waren schon recht doof. Auf die Größe der Wohnung kam es aber NICHT an. Ich hatte/habe eh nie viele Möbel stehen und von daher war Platz in der kleinen Hütte.
Solange noch kein Kind da ist, seh ich in der Größe der Wohnung von daher wohl kein Problem. Aber ich hab bei meinen eigenen Hunden halt immer EG mit Garten bevorzugt.
Ich würd an Stelle der TE sehr wohl überlegen, wann die Kinderplanung losgehen soll. Obs dann zum Wunschtermin sofort klappt, sei sowieso dahingestellt. Wenn noch 4-5 Jahre "Luft" wären, käm bei mir erst der Hund. Wenn dieser dann mal soweit ist (hört sich blöd an - egal), kann man beruhigt über menschlichen Nachwuchs nachdenken.
Versteh ich zwar irgendwie nicht so ganz, aber egal.
Bei uns kam erst das Kind und Jahre später der erste kleine Hund und noch viele Jahre später der RR.
Aber das Warten hat sich mehr als gelohnt!
Melanie, Themba und Nala
- mit Klein-Elwood für immer im Herzen .....
Ich gehe Vollzeit arbeiten und wie neulich jemand hier total lieb schrieb, dreht sich BamBams Kosmos nur um mich.Ich kann somit nicht bestätigen, dass sich Vollzeitbeschäftigung und gute Hundehaltung gegenseitig ausschließen, sofern die Zeit, die man mit dem Hund hat, intensiv genutzt wird und noch einige andere Bedingungen erfüllt sind.
Wir sind zu zweit, nutzen einen professionellen Hundesitter und haben überaus flexible Arbeitsbedingungen inklusive Arbeitszeitkonto, außerdem ist kurzfristiger Urlaub von heute auf morgen, Homeoffice, etc. jederzeit für einen von uns möglich, falls mal was sein sollte. Die Freizeit inklusive Urlaub wird bei uns ausschließlich mit Hund gestaltet. Ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht vorstellen und dementsprechend gestalte ich es auch.
Würde ich merken, dass sich mein Hund beim Hundesitter mehr zu hause fühlt als bei mir, würde ich ernsthaft über Änderungen nachdenken. So lange der Arschmann aber so ist, wie er ist, bin ich zufrieden.
Urlaub ohne Hund ist für mich kein Urlaub. Ich habe den Vorteil, dass ich mein Reisebedürfnis dienstlich ausleben kann, während mein Freund auf den Hundemann aufpasst. Daher habe ich in der Freizeit kein besonders gesteigertes Verlangen nach Fernreisen. Und sollte das doch mal der Fall sein, würde ich mir einen guten Platz suchen, an dem ich ihn für die Zeit unterbringen kann. Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt für mich allerdings nicht denkbar.
Neben den anderen wichtigen Punkten, die Susanne anspricht, finde ich den hier einen der wichtigsten. Dies trifft nicht nur für die ältere Generation zu. Freunde von uns haben unser Labrador-Pärchen ohne zu zögern mal einen Tag gesittet, wenn wir einen Termin hatten, zu dem wir sie nicht mitnehmen konnten. Bei BamBam trauen sie sich das schlichtweg nicht zu. Er ist groß, kräftig, schnell, sprunggewaltig und im Ernstfall hört er nicht auf sie. Kurz: Er ist ein Ridgeback.Denn dann zeigt sich, dass er eben "mein" Hund ist.
Man muss Leuten schon sehr vertrauen, dass sie sich an Vereinbarungen halten und nicht einfach das machen, was sie für richtig halten. Ist der Hund erst weg, wirds schlimm. Das heißt konkret, dass in den gut dreieinhalb Jahren, die wir ihn jetzt haben, bislang hauptsächlich ich bzw. mein Freund und einmal an zwei Tagen jemand anders mit ihm draußen war, weil es sich absolut nicht anders einrichten ließ. An dieser dritten Stelle war aber auch RR-Erfahrung vorhanden, die 100%-ige Zusage, dass der Hund nur an der Schleppleine ausgeführt wird und ich habe quasi stündlich Fotos zugeschickt bekommen, damit ich weiß, dass alles ok ist.Kurz gesagt, kenne ich vielleicht eine Handvoll Leute, denen ich - immer noch mit Unwohlsein, aber so bin ich eben, wenns um meinen Hund geht - BamBam in die Hand drücken würde und bei denen ich mir sicher wäre, ihn in einem Stück wiederzubekommen. Der Großteil dieser Handvoll wohnt nicht in meinem direkten Umfeld.
Sowas haben wir auch, aber das würde ich nun nicht als Garten bezeichnen, sondern eher als grünes Handtuch.![]()
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Geändert von Stefanie R. (04.04.2012 um 23:03 Uhr)
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
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