Thema Job: da bin ich sozusagen leiderprobt. Ich habe einen Superteilzeitjob gehabt, als unser letzter Berner die Reise über den Regenbogen angetreten hat. Er durfte damals mit und Basha als Welpe auch. Das war alles abgeklärt. Aber erstens kommt es anders...zweitens als man denkt. Mit dem Inhaberwechsel in der Firma änderte sich auch die Firmenpolitik gewaltig und eh ich mich versah, hatte ich als TZ-Kraft den 3-Zeiler in der Hand. Ok, dachte ich...Basha kann auch ein paar Stunden alleine sein mittlerweile, suchst'e ne neue Stelle. Schade, leider nix in TZ gefunden.Damit fingen die Probleme an...denn ganz ohne ein kleines zusätzliches Einkommen war einiges nicht zu stemmen, und ich wollte auch gern arbeiten. Also wurden alle "Helferlein" eingespannt: eine liebe Nachbarin, die Basha 1x mitgenommen hat mittags, meine Eltern, die sie 2x genommen haben, meine Freundin, die nur 10 Min. von meiner neuen Firma entfernt wohnte und selber einen Hund hat und beide Damen mittags ausgeführt hat, und eine professionelle Hundesitterin, die auch Tagesbetreuung macht bei sich daheim.
Abgesehen von den Kosten, die entstehen und der Tatsache, dass ne Eislauf-Mutti ein laues Leben hatte im Vergleich zu mir (ich war nur noch auf dem Ritt von hier nach da und dort um meine Süße irgendwo nach der Arbeit einzusammeln) bestand ich eigentlich nur noch aus schlechtem Gewissen meinem Hund gegenüber. Abends wurde dann nur noch ne kleine Runde am Stall gedreht, weil der Gaul wollte ja auch noch bespaßt werden. Das Ganze habe ich nervlich wie körperlich genau 15 Monate ausgehalten.Die Wochenenden waren ausgefüllt mit Hunde-Vergnügen um die Maus irgendwie für die Wochentage zu "entschädigen".
Ich bin immer noch überrascht, wie prima sie das weggesteckt hat. Sie kannte alle Betreuungspersonen sehr gut und war dort immer gut drauf....aber ich habe mich sauelend gefühlt.
Im Moment ist arbeitsfreie Zeit und im August geht es (gottseidank) in Teilzeit wieder los. 20 Std.....flexibel nach meinen Bedürfnissen aufteilbar....ein Traum. Darum ist auch Nummer 2 hier eingezogen. Fazit: mit nem Vollzeitjob und eigenem Haushalt ist das nicht zu stemmen. Es sei denn, du willst dass der Hund nicht wirklich deiner ist, sondern dem Hundesitter näher steht. (Zuhause lassen mit ner Mittagsrunde habe ich bewusst nur 1x in der Woche als Option gewählt. 8-9 Stunden ohne Ansprache ist ja eher keine optimale Lösung)
Thema Urlaub: Fernziele sind für uns inzwischen tabu. Ich komme gut ohne Flugzeuge aus und nem Hund nen Aufenthalt im Frachtraum eines Fliegers zuzumuten wäre höchstens beim Auswandern tolerierbar....wahrscheinlicher wäre, dass ich das Schiff nehme. *hüstel* Kurzurlaube im Sommer müssen mal sein (mit Cabrio) als Tribut an den besten Ehemann, d.h. verlängerte Wochenenden, wo die Damen bei Bashas Züchterin oder bei meiner "alten" Hundesitterin unterkommen können. Aber sonst sind unsere Hunde da, wo wir sind. Meistens in einem Ferienhaus, irgendwo in der Natur...gerne am Strand.... Das ist doch sonst kein Urlaub!
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