Ich habe nach siebeneinhalb Jahren endlich den Luxus, die Monster einfach mal mitzugeben oder abholen zu lassen. Ich wurde mit dreifachem Bandscheibenvorfall afrikanischen Laufbedürfnissen gerecht, wanderte durch Fieber benebelt durch die bayerische Landschaft und habe die Pausen zwischen heftigen Nierenkoliken abgepasst, um die Hunde bewegt zu kriegen. Richtig lustig war das manchmal nicht.
Unser Luxus ist heute der gestandene 17jährige Nachbarsbub, der meine Hunde fürchterlich liebt - und sie ihn auch. Sie gehen mit, ohne mit der Wimper zu zucken und benehmen sich unterwegs vorbildlichst - ganz umsonst hab ich sie doch nicht erzogen. Es ist eine unendliche seelische Befreiung, jemanden zu haben, dem man die Kröten ruhigen Gewissens anvertrauen kann - und sei es nur alle drei Wochen mal.
LG
Susanne
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