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Thema: Hundezwinger

  1. #51
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von groleo
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    Lieber Rainer, nun stell Dir mal vor, der Hund beißt im Wohnzimmer ein Stromkabel durch und Du kommst erst nach einer Stunde nach hause??? Gefahren lauern überall, theorethisch kann auch die Zimmerdecke einstürzen und der arme Hund liegt darunter
    Schon klar und ist ja leider auch schon oft genug vorgekommen (Stromkabel)!

    Aber im Garten stehen ganz andere Reize zur Verfügung ( die Katze vom Nachbarn,Eichhörnchen....) die unsere Vierbeiner zu Sachen verleiten die sie sonst nicht machen würden.

    Und wenn in meinem Wohnzimmer Gefahr bestehen würde das die Zimmerdecke einstürzen könnte, wäre es der letzte Ort an dem ich meinen Kleinen allein lassen würde!!



    lg Rainer
    Geändert von groleo (06.04.2012 um 14:45 Uhr)
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  2. #52
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    Standard AW: Hundezwinger

    Hallo ...

    Zwinger .. hmm, Ich stelle mal eine Gegenfrage: Wer schickt seine Kinder über Nacht in den Garten? Die RR's und natürlich auch alle anderen Rassen sind ja im Prinzip unsere Kinder. Vollwertige Mitglieder im Familienverband wie übrigens auch die Großeltern mitunter. Auch die schiebt man nicht auf die Terrasse wenn sie im Weg sind.
    Trotzdem muss man auch mit Gedanken spielen die im Zusammenleben mal nicht so ideal sind, Bei Einzelhunden weniger das Problem, aber z. b. bei Zweihundhaltung sollte es möglch und erforderlich sein beide zu saparieren. Ein Zwinger, oder so was ähnliches kann in solchen Situationen hilfreich sein. Unser Züchter hat ein "Hundehaus". Wenn es Welpen gibt verschiebt sich der Mittelpunkt des Lebens dort hin und er hat dort die Möglichkeit komplizierte Situationen zu überbrücken. Zwinger ist nicht so das richtge Wort.
    Wir haben die Möglichkeit unsere Beiden im Bedarfsfall zu trennen. Den gab es so aber noch nicht und auch Vormittags wenn sie alleine sind trennen wir sie räumlich damit sie ihre Ruhe voreinander haben können und sie genießen es auch so.
    Ansonst sind sie immer um uns, neben uns, zwischen uns, auf uns und auch mal mitten im Weg ... ao wie es sich für einen Familienverband gehört.

    LG Sephan
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  3. #53
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Stine
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    Standard AW: Hundezwinger

    Auch meine Meinung ist, ein Hund gehört zu seinen Menschen und nicht in einen Zwinger nach draußen. Womöglich noch an die lange Kette.

    Ich weiß, mein Opa hatte damals (vor ca. 25-30 Jahren) einen Hund, so eine Art Schäferhundmix. Der Bauernhof hatte 4.000 m², der Hund durfte nie mit ins Haus, war nachts an langer Kette draußen und hat den Hof bewacht. Tagsüber durfte er dann überall mit hin. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es ihm schlecht ging, aber ich war, wie gesagt, Kind und da denkt man darüber wohl noch nicht nach. Ich würde es auf gar keinen Fall so machen.

    Unser Entli jedenfalls wohnt bei uns im Haus und hoffentlich auch bald eine kleine RR-Dame.
    Viele Grüße
    Stine

    __________________________________________________ ___________________________
    „Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“ Heinz Rühmann

  4. #54
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Hundezwinger

    Ullilein....immer gerne dabei!

    ich amüsier mich gerade. Schwesterle war hier und entdeckte " ....deine Hunde schlafen ja immer noch im Schlafzimmer mit euch....."
    Tja wo denn auch sonst? war meine Antwort, die sie aber kennt. ich glaube sie würde eher keinen Hund von mir bekommen. Könnte mir gut vorstellen, dass sie einen Nachtzwinger gut fände . Oder aber wenns der eigne Hund ist sieht sies plötzlich gaaaanz anders.

    Wenn unsre 3 Dorfköter bei ihr zu Besuch sind ist sie die erste, die den Kühlschrank plündert auf der Suche nach was feinem für die 3 und heute fand sie Dalli einfach super, weil die so manierlich mit am Tisch sitzt ( auf ihrem eignen Stuhl).

    Hach große Schwestern sind nicht immer leicht zu verstehen.
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    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  5. #55
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    Standard AW: Hundezwinger

    Wer einen Zwinger für seinen Hund braucht, braucht keinen Hund!!!
    Nie und für keine Situation, es gibt immer andere Lösungen!
    marta & die berliner schanuzen
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  6. #56
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von MiraLady
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    Standard AW: Hundezwinger

    Also... ich finde auch Zwingerhaltung ist ein absolutes NoGo... da ich selbst schon (auch nur für eine Woche) einen Zwingerhund bei mir aufgenommen habe und bemerkte was für Schäden die Hunde davon tragen wenn sie nur dort rumlaufen müssen und nie etwas anderes sehen bzw Bewegung bekommen.

    Es gibt dennoch andere fälle. Mein Opa hatte früher mal einen Schäferhund-Chow Chow mix aus dem Tierheim und wie es früher so üblich war, waren die Hunde Hofhunde- kein vergleich mit einem Zwinger!
    Nun es schien ihr damals nicht schlecht zu gehen und ich denke wenn es der Hund nicht anders gewohnt ist, auch kein Problem. Sie durfte die Garage/Keller mitbenutzen wollte aber NIE ins Haus und nur bei Gewitter in den keller. Leider musste sie eingeschläfert werden aufgrund eines Hüftschadens.

  7. #57
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Feli Beitrag anzeigen
    weil die so manierlich mit am Tisch sitzt ( auf ihrem eignen Stuhl).
    Off-Topic:

    Sage mal.....ich würde davon so furchtbar gerne ein Foto sehen, bitte!
    hasenbaer6491, Becks and Feeyota like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  8. #58
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: Hundezwinger

    Ich denke, hier herrscht Einigkeit, dass Zwingerhaltung ein no go ist. Gut so !!!

    In diesem Sinne, frohe Ostern an Euch alle !
    LG Karin
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  9. #59
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    Avatar von Ullrich
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Feli Beitrag anzeigen
    Ullilein....immer gerne dabei!

    ich amüsier mich gerade. Schwesterle war hier und entdeckte " ....deine Hunde schlafen ja immer noch im Schlafzimmer mit euch....."
    Tja wo denn auch sonst? war meine Antwort, die sie aber kennt. ich glaube sie würde eher keinen Hund von mir bekommen. Könnte mir gut vorstellen, dass sie einen Nachtzwinger gut fände . Oder aber wenns der eigne Hund ist sieht sies plötzlich gaaaanz anders.

    Wenn unsre 3 Dorfköter bei ihr zu Besuch sind ist sie die erste, die den Kühlschrank plündert auf der Suche nach was feinem für die 3 und heute fand sie Dalli einfach super, weil die so manierlich mit am Tisch sitzt ( auf ihrem eignen Stuhl).

    Hach große Schwestern sind nicht immer leicht zu verstehen.

    Feli, das ist der Charme der Ridgis!! Wir hatten früher hier im Forum mal einen ehemaligen Diensthundeführer der Polizei, der bekam von mir keinen Welpen, weil er für Zwingerhaltung war und seine Diensthunde immer im Zwinger lebten. Also bekam er einen Welpen von einem anderen Züchter und siehe da, der Ridgi schlief mit im Bett. Später kam noch ein zweiter hinzu und auch der schlief mit im Bett, Menschen machten sich schmal und die Ridgis sich breit
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    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

  10. #60
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Sage mal.....ich würde davon so furchtbar gerne ein Foto sehen, bitte!
    Oh, ja, Feli, bitte - ein Foto! *schmunzel* LG Feeyota

    Sah das dann in etwa so aus wie hier bei Nala? Kegeln 2 - mentale Vorbereitung 2.jpg
    So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
    so lange ist Schokolade für mich Obst!
    Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena ... you are for ever in our hearts!
    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  11. #61
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    Feli, das ist der Charme der Ridgis!! Wir hatten früher hier im Forum mal einen ehemaligen Diensthundeführer der Polizei, der bekam von mir keinen Welpen, weil er für Zwingerhaltung war und seine Diensthunde immer im Zwinger lebten. Also bekam er einen Welpen von einem anderen Züchter und siehe da, der Ridgi schlief mit im Bett. Später kam noch ein zweiter hinzu und auch der schlief mit im Bett, Menschen machten sich schmal und die Ridgis sich breit
    Ulli,

    ich habe auch oft 'das andere Extrem' kennengelernt, dass Menschen von ihren Überzeugungen - die sie bis dato bis an die Zähne bewaffnet kämpferisch verteidigt hatten - abgewichen sind, als der eigene Hund eingezogen war.

    Da wurden aus Vorbehalten, strengen Richtlinien und Hygienevorschriften urplötzlich Auswüchse wahrer 'Affenliebe', die ich diesen Menschen nicht zugetraut hätte.

    Kurzes Beispiel:
    Meine Schwiegerma... Eine Frau, die mittags noch immer im Nachthemd herumwuselt, logischerweise Kittel drüber (ohne Kittel oder Schürze geht gaaaarnix), aber auf'm Sprung in die Dusche ist. Seit 05:00h morgens hyperaktiv: Gardinen abgenommen, gewaschen, schon wieder aufgehängt. Betten abgezogen, Wäsche gewaschen, die Teile hängen schon auf der Leine, das Bügeleisen ist schon heiß.. Ach ja, die Fesnter hat sie ei der Gelegenheit auch mal eben geputzt... Schwiegervater hat immer gesagt, der wichtigste Scheidungsgrund wäre der, dass er sich niemals im Leben an seine Bettwäsche gewöhnen durfte - kaum drauf, wurde sie schon wieder abgerissen und gewaschen...

    Was das mit Hundezwinger zu tun hat? Geduld....

    Diese Frau, die kein Mikro-Staubpartikelchen unterm Bett oder im Haus duldete.. mochte keine Tiere im Haus. Kaninchen und Hühner in den Ställen im Garten, ja, aber im Haus? Igitt - allein bei der Vorstellung bekam sie Ausschlag. Den ich bei meiner Katzen- und Hundehaltung tatsächlich sehen konnte - sie war nämlich allergisch, was sie selbst garnicht wusste...

    Als die eigene Tochter das erste Katzenbaby nach Hause brachte, sich gegen beide Elternteile durchsetzte, nahm das Unglück seinen Lauf:
    Schwiegervater warf das arme Kätzchen, das ihm mitten in der Nacht über die Brust krabbelte, spontan gegen die Wand! Er hätte geträumt, es wäre eine Ratte - ok, er war Bergmann unter Tage, da sieht man Ratten überall...

    Beim zweiten Katzenkind war auch kein Glücksstern in Sicht:
    Angeblich stank das Kätzchen in der Nase meiner Schwiegermutter, musste gebadet werden... In 'Miss Fenjala', einige Damen werden diesen Duft noch kennen... Das arme Kätzchen bekam eine Lungenentzündung und starb.

    Ich hasste meine Schwiegereltern regelrecht, war unverzeihlich und gnadenlos.

    Irgendwann bekamen sie einen Schäferhund, 'Alf', aufgeschwatzt von meiner Schwägerin, deren Eltern Schäferhunde und Gordon Setter züchteten. Für diesen Alf wurde ein Zwinger gebaut, den Betonboden hatten mein Mann und sein Bruder gegossen, die geschweißten Eisengitter wurden eingepasst, das Dach gegen Regen, Wind und Wetter wurde aufgesetzt, eine Eisenkette mit dickem Vorhängeschloss dran - fertig war Alf's neues Zuhause.

    Meine Schwägerin fand das nicht schlimm, kannte Zwingerhaltung von ihren sehr erfolgreich züchtenden Eltern - ich dagegen wetterte auf Deubel komm raus, verfluchte alle bis ins dritte Glied ihrer Kinder... und war wie immer die Außenseiterin, die Eingebildete, heutzutage würde man 'Tussi' sagen .. Da hatte ich Hochglanzlack dran!

    Das Ende der Tragödie?
    Alf zog ein wie vorbereitet und geplant. Ein wuschiger Wirbelwind, der ohne Probleme in diesen Scheixx-Zwinger ging - seine Kuscheldecken nahm er sofort an, er war glücklich... Aber er weinte nachts, vermisste seine Geschwister, seine Umgebung, seine Mama...

    Und meine allergische Schwiegermutter? Die Hühner, Kaninchen, Fische schlachtete und ausnahm, ohne mit der Wimper zu zucken? Wurde weicher als Sanso..

    Schlich nachts runter, raus und holte den Kleinen ins Haus, flüsterte mit ihm, wollte ihn erst in der Küche, im Bad, dann im Wohnzimmer am Kohleofen irgendwie zu schlafen bringen. Bis mein Schwiegervater, dessen Wort in dieser Familie Gesetz war und immer noch ist, sein 'Machtwort' sprach:

    Bring' die Töle nach oben, Frau - ich will endlich schlafen!!!!

    Ab da schlief Alf oben im Schlafzimmer, zusammengekuschelt neben dem großen Ehebett - auf Daunenfedern mit Kuscheldecke.

    Und der größte Clou war der Anblick, des am Tisch, auf dem Stuhl sitzenden Alf, ein Küchenhandtuch als Serviette umgebunden - vom Teller frühstückend, neben meiner Schwiegermutter. Das war der verwöhnteste Hund, den ich jemals sah... Mein Jason musste aus Näpfen fressen und saufen - ich Tierquälerin...

    Alf fraß Tisch- und Stuhlbeine an, räumte gedeckte Tische ab, indem er die Tischdecke runterzog... Bekam die besten Leckerbissen direkt aus der Pfanne, dem Koch- oder Schmortopf - meine Schwiegermutter war wahnsinnig geworden.... Erziehung, Konsequenz etc. war Beiden ein Fremdwort - da fehlte es an Geduld. Aber es lief... und nicht schlecht.

    Hatte ich was von Tragödie gesagt?
    Im 'Hunde'zwinger lebten mittlerweile 10 Kaninchen, die Boxen waren ruckizucki mit vereinten Kräften der Söhne gefertigt...
    Aber, es gab leider kein Happy End - gerade diesen armen Leutchen, die über alle Schatten gesprungen waren, war kein langes, glückliches Hundeleben vergönnt..

    Alf hatte einen Gehirntumor und musste mit knapp zwei Jahren eingeschläfert werden.

    Danach kam dort nur noch einmal ein eigener Hund ins Haus. Eine Bracke, auch angeschafft von der jüngsten Tochter, scharfgemacht durch mein Schwiegervater, gequält, indem er die Lefzen des Hundes mit einer Flachzange durch die Gitter des Zwingers an sich heranzog - weil der Hund sich immer zurückzog, kaum ans Gitter kam.. Ihm im Wohnzimmer den 'Schluppen' richtig feste auf den Kopf warf und 'Bring' forderte.. Lschte, wenn der Hund sich erschrak.. Der arme Kerl wurde gefährlich, bissig ohne Ende, wir alle hatten Angst vor ihm - auch ich.

    Mein Schwiegervater ist immer ein sehr grober Mann gewesen - sowas kannte ich von meiner auch sehr großen Familie nicht, hab's auch niemals irgendwo in dieser Art kennengelernt. Er konnte weinen, wenn es um Kinder oder Enkel ging - Tiere waren ihm nicht viel wert, außer man konnte sie essen.

    Diesen Hund ließ mein Mann eingeschläfern, nachdem dieser meine Schwiegermutter umgerissen (gebrochener Arm, Splitterbuch der Hand) und gefährlich gebissen hatte, als mein Schwiegervater in Kur war. Gerade sie war immer lieb zu ihm, verwöhnte ihn, wenn mein Schwiegervater es nicht mitbekam. Für ihn war dieser Hund Wachhund, kein Schmusetier...

    Was ich damit sagen will:
    Ein Zwingerhund, der außerhalb eines Familienverbandes lebt, dann noch falsch behandelt oder gequältt wird, macht keinen Unterschied zwischen den Menschen seiner Umgebung. Er wird 'böse', wartet auf seine Gelegenheit und rächt sich auf die einzige Art und Weise, die ihm naturgemäß zur Verfügung steht:
    Mit seinen Zähnen!!!!

    Höre ich Zwinger, läuten bei mir alle Alarmglocken. Und ohne, dass ich die Menschen kennengelernt habe... verachte ich sie. Für mich gibt es keine Ausrede, keine Entschuldigung und schon gar keine plausible Begründung für Zwingerhaltung. Was Zwingerhunden angetan wird, in den kurzen Momenten, die ihnen ihre Menschen widmen... würde ihnen niemals widerfahren, wenn sie im Haus leben würden.

    Es kommt nicht von ungefähr:
    Bestie Mensch, das fängt schon im ganz Kleinen an... Unbeobachtet von Außenstehenden. Wenn es an die Öffentlichkeit durchdringt, ist es für die Hunde schon fast zu spät. Was ihnen da angetan wurde, ihr alltägliches Leiden, kann niemand wissen. Und Hunde können nicht sprechen...

    Es ist doch so einfach:
    Rein in den Zwinger, doof labern, maulend oder meckernd reinigen - je nach Laune und Temperament mal ier ein Tritt, da ein Knuff - füttern, Wasser hinstellen und wieder raus. Der böse Hund wollte sich auch nicht streicheln lassen, zeigt deutlich, dass er das nicht will... Dass da eine Hundeseele verkümmert, vereinsamt, phlegmatisch schon abgeschaltet, keine Annäherung mehr zulassend... vor sich hin vegetierend - müsste man Zwingerhaltern mit dem Holzhammer eintrichtern! Bevor man sie selbst einsperrt!

    Einzige Ausnahme:
    Suses Erfahrungen, die viele Tierschützer kennen - ErsteHilfe-Maßnahmen für unsichere, ängstliche Hunde, Angstbeißer kann man nicht so mir nichts, dir nichts ins Familienleben integrieren. Diese Hunde nehmen den Zwinger als geschützten, übersichtlichen Rückzugsort an... anfangs brauchen sie ihn. Nach vielen arbeitsintensiven, schweißtreibenden und nervenzerrenden Stunden, Wochen, oft Monaten findet irgendwann jemand eine Verbindung zu derart unsozalisierten Hunden und erst dann geht es aufwärts... Blick nach vorn und dranbleiben.
    Geändert von Villea (07.04.2012 um 03:24 Uhr)
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  12. #62
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard Re: Hundezwinger

    Off-Topic:

    Hallo Villea,

    du weißt, ich schätze den Großteil deiner Beiträge-- bei deinem letzten Post frag ich mich allerdings, ob das Internet der richtige Rahmen ist für "Lüftung von Familien-"Geheimnissen""...

    VG Rosemarie
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  13. #63
    Fiffi-Halter-Inkompatibel Avatar von Mitsouko
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zwingerhaltung geht nicht....Punkt. Der oben geschilderte Sonderfall z.B. wo mit Zwinger einer Notnase zur "Überbrückung und Eingewöhnung" geholfen wird, resultiert doch eben gerade aus dieser Haltungsform! Klar, dass man hier dann Kompromisse machen muss...darum eben: geht nicht!
    2 Beispiele: Wir waren beim Kauf unserer Bernerhündin vor vielen Jahren absolut unerfahren....ich hatte mir Bücher über Hundeerziehung gekauft mit Inhalten, die man heute öffentlich verbrennen würde. Ich hatte letztens zufällig mal wieder eins davon in den Händen...gruselig...aber Internet gab et nich und man hat eben was gelesen und sich mit anderen Hundehaltern unterhalten. Das war's. So waren wir auch nicht verwundert, als wir unsere Lissy mit noch 2 weiteren verbliebenen Geschwistern im (riesigen) Garten des Züchters in einem wirklich großen Zwinger (ok, mit schönem Häuschen drin und Decken und Spielzeug) vorfanden. Die Mutter? Na, die war gerade mit den Söhnen gassi und die bekamen wir dann später auf zahlreichen Fotos im Haus zu sehen. Die 3 Welpen waren damals etwa 16 Wochen alt. Instinktiv habe ich diesen Anblick der Zwerge in diesem DING als furchtbar empfunden, Lebewesen hinter Gittern....igitt. Aber man kann ja schließlich so eine Welpen-Bande nicht im Haus halten....wurde uns gesagt...und wir haben es geglaubt. Dass mit 16 Wochen die wichtige Sozialisierungsphase bei den Kleinen abgeschlossen war und alles neue nun viel mühsamer erlernt werden musste, merkten wir initial als wir mit der Maus (die schon beim Züchter sehr schüchtern auf uns reagiert hatte) zuhause ankamen und der Fernseher eingeschaltet wurde abends. Den Rest des Abends hat Lissy in einer Ecke unter dem Esstisch verbracht.
    Sie ist zeitlebens eine sehr liebe, aber extrem zurück haltende, vorsichtige Hündin geblieben, die sicher froh war, wenn wir in der Nähe waren, die diese Nähe aber nie wirklich gesucht hat. Anfassen, streicheln, lieb haben ging immer von uns aus....nie wäre aufdringlich gewesen. Beide Jungs waren völlig anders! Anderer Züchter, andere Bedingungen, früherer Wechsel in unsere Familie. Die setzen sich auch auf meine Füße und hauten mir die Pratschfüße auf den Schoß wenn sie was wollten.
    Aber wie gesagt, wir waren unerfahren damals und haben das erste (und gottseidank letzte) Lehrgeld gezahlt. Vom Pflege- und Futterzustand her waren die Welpen übrigens ok. Und ....JA....das war ne VDH-Zucht. Und der Grund, warum für MICH ein Siegel nix mehr Wert ist. Seither....Zwinger? Nein Danke!

    Das andere Beispiel: hier im Dorf lebt ein großer Münsterländer im Zwinger. Mit Blick auf die Einfahrt und den Zugang des Hauses. Kommt man da vorbei, spult der ein völlig krankes Bewegungsmuster ab (an den Gittern hoch springen, aufs Hüttendach hüpfen, wieder runter, sich im Kreis drehen...und dann wieder von vorn) und bellt dabei in einer Tour. Der HH ist augenscheinlich Jäger, denn ich habe ihn 2x in waidmännischer Klammotage mit seinem Hund an der Leine spazieren gehen sehen. Oder was man dafür hält.... Keinerlei Interaktion zwischen den beiden, Hund hing in der Leine und zerrte im Zickzack permanent nach vorn. Aber der Typ ist auch ein echter Unsympath, bei dem Gesichtsausdruck käme man auch nie auf den Gedanken, als HH ihn bei einer Begegnung mal anzusprechen, oder eine mögliche Kontaktaufnahme der Hunde in Erwägung zu ziehen.
    Die ganze Körpersprache sagt: Lass mich in Ruh'! Wahrscheinlich ist der Hund hier "Gebrauchsgegenstand" und erfüllt seinen "Zweck" bei der Jagd. Keine Ahnung....aber ich find's nur abstoßend.
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    Viele Menschen wissen von ihren Hunden nicht viel
    mehr, als was sie gekostet haben.
    (Horst Stern)

  14. #64
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Villea Beitrag anzeigen
    Was ich damit sagen will:
    Ein Zwingerhund, der außerhalb eines Familienverbandes lebt, dann noch falsch behandelt oder gequältt wird, macht keinen Unterschied zwischen den Menschen seiner Umgebung. Er wird 'böse', wartet auf seine Gelegenheit und rächt sich auf die einzige Art und Weise, die ihm naturgemäß zur Verfügung steht:
    Mit seinen Zähnen!!!!
    So ist Gott sei Dank nicht, oder besser gesagt nicht immer. Denn ansonsten gäbe es für die Vielzahl der Zwingerhunde, die danach ein neues Zuhause beziehen, keine Hoffnung.

    Geänderte Verhaltensweisen/ Verhaltensauffälligkeiten zeigen viele ( Angst, Umweltunsicherheiten), Kommunikation mit Artgenossen ist auch in den meisten Fällen schwierig, da diese Hunde dies nicht lernen konnten, je nach Schweregrad der dann auch noch zusätzlich stattgefundenen körperlichen Misshandlungen sind ehemalige Zwingerhunde oft auch nicht gerade Menschen gegenüber offen, aber ein Hund wird nicht zwangsläufig "böse", weil er im Zwinger sass oder körperlich misshandelt wurde.
    Wäre dem so, würde sich die Zwingerhaltung nämlich ganz schnell erledigen, weil diese Hunde für die eigenen Halter nicht händelbar wären. Auch viele "extrem" Schutzhundesportler hätten ein Problem, da bei einigen die Zwingerhaltung wie auch noch die körperliche Einwirkung auf den Hund im Training mit Gerte/ Stock etc durchaus noch üblich ist.

    Führe gerne nochmal unsere Afra an. Zwinger, Tritte/ Schläge, Hunger, Kälte, Teletakt... Aber niemals Aggressionen gegenüber Menschen/ Hunden.

    Nicht falsch verstehen: Ich befürworte in keinster Weise die Zwingerhaltung, ganz im Gegenteil, aber die Pauschalisierung kann man so nicht stehen lassen.

  15. #65
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von galathee Beitrag anzeigen
    Ich denke, hier herrscht Einigkeit, dass Zwingerhaltung ein no go ist. Gut so !!!
    Das war jetzt ja wirklich eine Überraschung... Euch auch Frohe Ostern - hier schneits!

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
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  16. #66
    UDH Avatar von Lumpi001
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Villea Beitrag anzeigen
    Danach kam dort nur noch einmal ein eigener Hund ins Haus. Eine Bracke, auch angeschafft von der jüngsten Tochter, scharfgemacht durch mein Schwiegervater, gequält, indem er die Lefzen des Hundes mit einer Flachzange durch die Gitter des Zwingers an sich heranzog - weil der Hund sich immer zurückzog, kaum ans Gitter kam.. Ihm im Wohnzimmer den 'Schluppen' richtig feste auf den Kopf warf und 'Bring' forderte.. Lschte, wenn der Hund sich erschrak..
    Und das hast Du zugelassen?

    Den hätte ich eingepackt und mitgenommen. Hätte sich Schwiegervater gesträubt, wäre Anzeige bei Tierschutz erfolgt.
    Sei meines Hundes Freund, und du bist auch der meine!
    - Indianische Weisheit

  17. #67
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    Standard AW: Hundezwinger

    Als wir im Frühsommer 1988 unsen ersten RR und zukünfiges Familienmitglied das erste mal besuchen durften, wurden wir vom Züchter auf Herz und Nieren geprüft, zu der Zeit bekam nicht jeder der wollte einen RR!
    Uns wurde strikt untersagt unseren RR in einem Zwinger zu halten, der Züchter wusste ja nicht das es für uns sowieso nicht in Frage kommt.
    Der RR ist ein Kindsheitstraum von mir, ich kannte ihn nur von Fotos und deren Beschreibungen, ich wusste das er ein ganz besonderer Hund ( für uns bis heute !!!) ist.
    Nelsons Mama hatte ihr Wurfkiste mitten im Wintergarten, überall im Haus und Garten tummelten sich die Welpen.
    Das Schönste war mit Mama Baghira und ihren 12 Welpen zur Havel an den Strand zu laufen - so eine Welpenzeit wünsche ich jeden Hund und ganz besonders unserer Lieblingsrasse.
    Ich wünsche mir das diese Zeit bald wieder Wirklichkeit wird und die wilde "Vermehrung" endlich dem Ende entgegen geht!

    Schöne Ostern!
    marta & die berliner schnauzen
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  18. #68
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Lumpi001 Beitrag anzeigen
    Und das hast Du zugelassen?

    Den hätte ich eingepackt und mitgenommen. Hätte sich Schwiegervater gesträubt, wäre Anzeige bei Tierschutz erfolgt.
    Sicher! aus heutiger Sicht.
    Ich nehme mal an, das ist Jahrzehnte her und da konnte man auch im Kleinen aktive Tierschützer an einer Hand abzählen, nur mal so als kleiner Gedankengang.

    LG Feeyota
    Geändert von Feeyota (07.04.2012 um 14:54 Uhr) Grund: Ich hasse die Shift-Taste, die geht immer aus ...
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    so lange ist Schokolade für mich Obst!
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  19. #69
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Hundezwinger

    An die, die es wünschten.....

    normalerweise sieht es so aus:

    onnitypisch.jpg

    sie ist eben die Schmuseprinzessin.....und ein Mamakind.
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    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  20. #70
    katzenlene
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    Standard AW: Re: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Hallo Villea,

    du weißt, ich schätze den Großteil deiner Beiträge-- bei deinem letzten Post frag ich mich allerdings, ob das Internet der richtige Rahmen ist für "Lüftung von Familien-"Geheimnissen""...

    VG Rosemarie
    Off-Topic:

    Hallo Rosemarie,
    ich denke, Villea hat, vertrauend auf das Verständnis der Forumsteilnehmer, genau den richtigen Rahmen gewählt. Marlene
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  21. #71
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    Standard AW: Hundezwinger

    Feechen und Marlene ,

    dankeschön für Eure Vorschusslorbeeren... Ihr hab's verstanden, dass ich den Unterschied zu früher und heute krass gegenüberstellen wollte.

    Wer heute - 2012 noch Zwingerhaltung befürwortet, hat m.M. den Anspruch auf einen Hund verwirkt.

    Der Tenor meines Beitrages:
    25 Jahre her, ich einerseits mit Aufzucht der Zweibeiner unter absolut erschwerten Bedingungen beschäftigt, der Freude über die problemlose Integration des eigenen DD-Rüden neben dem Perserkater inmitten der Kinder frohlockend.. den Haushalt sozusagen alleinschmeißend, weil der GöGa ununterbrochen arbeitete...

    @Rosi
    Ich versichere Dir - was ich hier geschrieben habe, krass undd der damaligen Zeit angepasst... sind mit Sicherheit keine 'schützenswerten' Familiengeheimnisse - never!!! Im Gegenteil - hätten meine Schwiegereltern neben mir gesessen während des Schreibens.. sie hätten mir noch Anhaltspunkte, Textnoten, Anführungszeichen diktiert etc. an die Hand gegeben... Überstolz, ihre Lebenserfahrungen, Abschnittskrisen trotz aller Widrigkeiten zum Wohle der Familie, der Kinder und Enkel immer konstant auf gutem Weg gehalten, stolz darauf und für die Nachwelt als nachahmenswert befunden - was zählen da schon Hunde? Sie kommen und gehen, leben nicht allzu lange.. Was ich hier zum 'Besten' gab, ist da wo ich wohnte, allseits bekannt - niemand hatte sich zu dieser Zeit darüber speziell 'mokiert'...

    Denn:
    Sie waren sich keiner Fehler bewusst. Mein Schwiegerpa ist nun mal ein Urgestein der hartarbeitenden und handelnden Sorte - und meine Schwiegerma das Dependent dazu... Ausgleichend bis zu dem Moment, wo es 'schlag'kräftig beendet wird. Diese von mir geschilderten Situationen sind für die damalige Zeit weder auffällig noch bedenklich... es war halt so.

    Dass ich es hier so ausführlich geschildert habe, sollte nur den Unterschied der Ansichten von Zwingerverhältnissen deutlich machen. Früher - heute. Das Verständnis, die Widrigkeiten, Umstände.. Einsichten!!!

    Wenn heutzutage noch jemand daherkommt und mir! erklären möchte, warum er einen Zimmerkennel braucht? Oder einen Innen- bzw. Außenzwinger?

    Nun, dann höre ich zu, zucke mit keiner Wimper - weil Kritik steht mir nun mal nicht zu, jeder ist für sich allein verantwortlich. Niemand mag ungefragt bevormundet werden. Aber an meinen Abschiedssatz wird sich jeder Mensch mit Sicherheit sehr lange Zeit erinnern. Ich werde nicht unverschämt - wozu auch, damit provoziert man nur Abwehr. Nein, ich versuche immer, Menschen zu sensibilisieren - ihnen die Gefühle und Reaktionen ihrer Hunde zu verdeutlichen bzw. zu erklären.

    Und genau da habe ich seltsamerweise richtig Erfolg! Eben weil ich gelassen bleibe (obwoh ich insgeheim 'überkoche'!), anders komme ich nicht heran an die Leute, die sich ihrer Fehler nicht bewusst sind... Große Klappe nützt da garnix!

    @Lumpi001
    Niemals hätte ich meine eigenen Schwiegereltern irgendwo oder irgendwem gemeldet - früher hat man sowas in der Familie ausdiskutiert und - wenn möglich - geändert. Basta!

    Meine Schwiegereltern waren liebevolle Menschen, überschwänglich, jederzeit hilfsbereit - Menschen gegenüber. Da könnte noch heute jederzeit jemand an die Tür klopfen und um Hilfe bitten, niemand würde gehen ohne Kleidung, Essen und ein paar Euronen... Leider haben sie zu Tieren ein defiziles Empfinden - ich hätts gern anders erlebt...

    Enthusiasmus ist das eine - die Fähigkeit, die eigene Unfähigkeit einzusehen, das andere...
    Geändert von Villea (08.04.2012 um 07:24 Uhr)

  22. #72
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Hundezwinger

    Zitat Zitat von Feeyota Beitrag anzeigen
    Sicher! aus heutiger Sicht.
    Ich nehme mal an, das ist Jahrzehnte her und da konnte man auch im Kleinen aktive Tierschützer an einer Hand abzählen, nur mal so als kleiner Gedankengang.

    LG Feeyota
    Off-Topic:

    Das ist aber kein Grund, den Hund in solchen Händen zu lassen, oder? Und als Familienmitglied und Tierfreund, als welches(r) man sowas hautnah mitbekommt, schon gleich gar nicht!
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  23. #73
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    Standard AW: Hundezwinger

    Hmmm....ich sehe einen Zwinger auch als sehr kritisch.
    Was aber aus meiner Sicht nur daran liegt das die Gefahr des Missbrauchs zu hoch ist. Aus einer Stunde wird dann mal schnell ein Tag usw....

    Ob ein RR nun aber einige Stunde im Haus alleine bleiben muss oder bei entsprechenden Wetter in einem Zwinger verweilen muss ist mal emotionslos gesagt egal.
    Was spricht wirklich gegen einen ausreichend großen Zwinger mit Liegefläche, Schatten, Regenschutz, frischem Wasser und im Gegensatz zu im Haus ausreichend Spielzeug (z.B. einen großen Stock zum kauen)!? Der Hund kann im Zwinger eventuell sogar die Straße beobachten oder was auch immer.

    Ich kenne hier auch noch den DD der den ganzen Tag im Holzverschlag verweilen muss. Geht überhaubt nicht ....

    Welpen haben im Zwinger auch nichts zu suchen, entweder ich habe eine Möglichkeit im Haus oder ich züchte eben nicht.
    Obwohl auch hier wieder, ein wenig "Wetter" schadet Hunden nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall....und einige Stunden im Garten finde ich mehr gut als schlecht.

    Um aber eben den Missbrauch vorzubeugen bin ich auch für ein striktes Zwinger-Verbot!

    Mich stört aber die aus meiner Sicht übertriebene Fürsorge(akzeptiere aber auch andere Einstellungen). Ja mein Hund darf ungestört ihre Abendkontrollrunde auf dem Grundstück drehen. Ich schaue da auch nicht wo sie sich rum treibt....

    Grüße

    Thomas
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  24. #74
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Hundezwinger

    Sachen gibt es

    In unserem Ort habe ich auf einem Hof seit einiger Zeit "aktivitäten" beobachtet. Auf dem Hof wohnt ein Jäger mit seiner Familie, seine Tochter ging mit mir zur Schule daher kennt man sich. Zur Schulzeit hatte er immer einen Drahthaar an seiner Seite und irgendwie war er der "Jäger" im Ort.

    Nun seit dem tod des Hundes, was sicher gute 10 Jahre oder länger her ist hörte man nichts mehr von ihm, man sah ihn auch nicht mehr in Jägerkleidung. Der Zwinger wurde ebenfalls abgerißen und somit ging ich davon aus das er der Jagd nicht mehr nachgeht.

    Nun stand da aufeinmal wieder eine Art Hundehütte welche mit einem kleinen Maschendrahtzaun umzäunt wurde. Eine Schüssel konnte man später sehen und eine Art Hühnerleiter....Ahh cool denke ich Laufenten bestimmt, die willste ja auch mal haben, bei Gelegenheit spreche ich ihn mal an.

    Heute nun auf de Hunderunde komme ich am Hof vorbei und staune nicht schlecht, ein großes Apportierholz liegt auf der Hütte und ein Kauseil liegt da auch rum.
    Ich denke noch er wird doch nicht.....und da schauen mich auch schon die kleinen süssen Augen eines maximal 12 Wochen vermutlich sogar noch jüngeren alten DD an.

    Och menno der Drops tut mir so leid Ganz alleine in ner kleinen Hütte und vor der Tür ein wenig Auslauf....

    Sicher wird er es bei seinem Herrn gut haben (so schätze ich ihn ein), aber muss das denn heute noch sein. Muss denn ein Jagdhund unbedingt im Zwinger aufwachsen ?

    Irgendwie habe ich noch Hoffnung das er nur mal ein paar Stündchen draußen sein soll um "Wetter zu bekommen". Sonst hätte man doch einen richtigen Zaun gebaut.....und nicht notdürftig so einen Kükendraht gespannt.

    Oder vermenschlicht man das ganze nur....unglücklich wirkte der Hund nicht. Eher sehr entspannt und neugierig *schmelz*

    LG

    Thomas
    passt ja irgendwie ins Thema

  25. #75
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Hundezwinger

    Hallo ThomasR,

    jetzt stell Dir vor, Pia säße da drin!
    Na?
    Wenn du die Tochter kennst, dann red doch mal mit dem Vater, der "arme Drops" wird allein dort doch ramdösig, oder?
    Mit Reden würde ich das auf jeden Fall versuchen!
    Viel Erfolg und berichte mal, was draus wird.
    Kein Hund hat es verdient, im Zwinger zu sitzen, schon gar keiner, der gerade erst sozialisiert wird.
    Mach bitte was, bitte!

    LG Feeyota
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