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Thema: Freiraum für einen Hund

  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard Freiraum für einen Hund

    Irgendwie habe ich mir heute eine Frage gestellt die mich beschäftigt.
    In Niedersachsen herscht ja zur Zeit strikter Leinenzwang. Eine echte Quälerei für Hund und Mensch die ansonsten viel Freilauf genießen.
    Das ich den Leinenzwang in unserer Region eh für totalen Schwachsinn halte ist nur am Rande erwähnt.

    Aber es geht in meinen Gedanken um das grundsätzliche Bedürfnis eines Hundes einfach mal Spaß zu haben, alleine sein ohne das jemand mit Befehlen nervt.
    Mein Hund muss sich den ganzen Tag dem normalen Lärmpegel einer Familie beugen. Staubsauger, Kindergeschrei usw...
    Wenn wir dann durch die Wälder ziehen und ich sie einfach mal machen lasse scheint sie richtig zu entspannen bezw. sie lässt Dampf ab. Nach wenigen Minuten wirkt sie direkt relaxt...und bereit auch konzentrierte Dinge mit Spaß auszuführen.

    Welche Rolle spielt für einen Hund das er ohne Einfluss etwas machen darf, und wie viel sollte einem Hund zugestanden werden.
    Was kann machen um den Hund seinen Freiraum einzuräumen?
    Event. die 10 Minuten alleine im Garten, oder oder!?
    Ist Freiraum auch gedanklicher Freiraum, also z.B. das laufen am Rad...!?

    Nachtrag:
    Ich würde es mal auf den RR begrenzen, ich denke es gibt große Unterschiede unter den Rassen.

    LG

    Thomas


    Oder spielt es keine Rolle......
    Geändert von Thomas R (26.04.2012 um 22:37 Uhr) Grund: Nachtrag
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  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von elainee
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    ich denke,dass gerade in der zeit,in dem der wald tatsächlich mal dem wild gehört, hunde viel am rad laufen sollten,im garten gespielt werden und auch einfach trainiert werden sollte.mit demlaufen am rad kommt man ja dembewegungsdrang entgegen...

    in schleswig holstein haben wir dieses gesetz nicht, aber die hunde sollten in wald und flur nicht in den feldern sondern auf den wegen laufen.

    auslaufgebiete meide ich,weil dort viele unerzogene hunde laufen und kunjani da nur stress hat.

    ich denke ja,dass jetzt sowieso wieder die zeit mit sich bringt,dassman länger und weiter mit den hunden unterwegs ist weil es wärmer und vor allem länger hell ist ..
    Martina

    mit Elainee, Kunjani und Tisha

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Rumkugel
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Mein Hund hat ja nun extrem wenig Freiraum,obwohl wir hier keinen Leinenzwang haben.
    Er hat Angst im Stadtraum und ist im Jagtfieber im Ländlichen.
    Ich bin immer am Überwachen und einschränken und Radfahren ist für uns beide Entspannung pur.
    Der Jagttrieb ist zweitrangig und die gefahren,die in seinen Augen,überall lauern können wir einfach hinter uns lassen.
    Das Tempo entspannt.

    Ausserdem hat er seinen Freiraum,wenn er mit dem Froschterrier im Garten toben kann,zumindest auf dem betonierten Teil,dort ist er Blickgeschützt und seine Füsse werden nicht dreckig(der kleine Zwangsneurotiker)

    PS er ist zwar nicht reinrassig,aber ca 90%RRwürde ich sagen.Das mollossoide Erbe ist ja auch nicht soo weit weg.
    Geändert von Rumkugel (26.04.2012 um 23:07 Uhr)
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    Ines mit Yuri ,Frederik und Ursula
    Lukas 06.07.2001-29.01.2013
    Warum die andern ändern, wenn sie schon anders sind ?

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Wir haben hier in Rhl-Pf zwar keinen Leinenzwang, aber ich schränke die Hunde wg der Brut- und Setzzeit stark ein. Kein Stöbern im Feld, Wald ist eh tabu und so richtig rennen dürfen sie nur auf übersichtlichen und noch niedrig bewachsenen Feldern/Wiesen bzw. auf Feldwegen.

    Hätten wir totalen Leinenzwang, gäbe es Probleme mit dem Bewegungsdrang, also den 'Rennsemmel Runden'. Dafür ist der Garten nun doch nicht groß genug. Zum 'ungestört Seele baumeln lassen', falls Hundi das benötigt, reicht er allemal.

    Für den Fall, daß hier Leinenzwang eingeführt wird bzw. ich keine Räume für das freie Spiel mit entsprechendem Rennen finde habe ich bereits überlegt, einen großen Acker einzuzäunen, denn nur Leine über drei Monate wäre für unsere Hunde pure Quälerei. Kostet halt Geld für Zaunbau und ggfls. Pacht, aber das muss dann wohl investiert werden. Das war mir bereits klar, als wir uns für diese bewegungsstarke Rasse entschieden haben.... sonst hätte ich nen Mops gekauft ;-)
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    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Othello
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Wir sind generell viel draussen unterwegs in wald und heimischen feldern. Dort läuft jetzt momentan dann eben die 20m schlepp mit. komplett gas geben is da natürlich nicht. eher such- und schnüffel- und bennungsspiele sowie trainingseinheiten wechselnder art.
    Danach sind die raptoren meist erstmal richtig platt
    das gas geben kann allerdings dank reichlich grün- bzw braunfläche ausgiebig im garten nachgeholt werden. und wenn hundebesuch kommt sowieso. der ehemals grüne streifen um den teich wird nicht ohne grund ridgebackrennbahn genannt

  6. #6
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Irgendwie habe ich mir heute eine Frage gestellt die mich beschäftigt.
    In Niedersachsen herscht ja zur Zeit strikter Leinenzwang. Eine echte Quälerei für Hund und Mensch die ansonsten viel Freilauf genießen.
    Das ich den Leinenzwang in unserer Region eh für totalen Schwachsinn halte ist nur am Rande erwähnt.

    Aber es geht in meinen Gedanken um das grundsätzliche Bedürfnis eines Hundes einfach mal Spaß zu haben, alleine sein ohne das jemand mit Befehlen nervt.
    Mein Hund muss sich den ganzen Tag dem normalen Lärmpegel einer Familie beugen. Staubsauger, Kindergeschrei usw...
    Wenn wir dann durch die Wälder ziehen und ich sie einfach mal machen lasse scheint sie richtig zu entspannen bezw. sie lässt Dampf ab. Nach wenigen Minuten wirkt sie direkt relaxt...und bereit auch konzentrierte Dinge mit Spaß auszuführen.

    Welche Rolle spielt für einen Hund das er ohne Einfluss etwas machen darf, und wie viel sollte einem Hund zugestanden werden.
    Was kann machen um den Hund seinen Freiraum einzuräumen?
    Event. die 10 Minuten alleine im Garten, oder oder!?
    Ist Freiraum auch gedanklicher Freiraum, also z.B. das laufen am Rad...!?

    Nachtrag:
    Ich würde es mal auf den RR begrenzen, ich denke es gibt große Unterschiede unter den Rassen.

    LG

    Thomas


    Oder spielt es keine Rolle......
    Kann ich aus meiner Erfahrung klar mit JA beantworten.
    Die regelmäßigen Ausdauerbewegungseinheiten haben Adrenalin und Kortisol sowohl beim Hund aus auch bei mir perfekt abgebaut. Eine jagdliche Motivation (z.B. Durchstarten bei Wildsichtung) war nicht vorhanden.

    Wenn ich die Intensität der Bewegungseinheiten nicht ausführen konnte, z.B. durch Krankheit oder extrem schlechtes Radfahrwetter (länger anhaltende Regen-, Schnee- oder Eiszeiten) und wir wandernd oder Nordic Walking mäßig unterwegs waren, stieg die jagdliche Motivation definitiv. War ich nicht schnell genug und habe DJ-SAM angesprochen, wurde schon ein Druchstart bei Wildsichtung gestartet. Zwar konnte er immer auf den ersten zwanzig Meter abgerufen werden, aber während der Radeinheiten passierte das nie.

    Ich halte Radfahren mit gesunden RR für einer der besten Bewegungsarten, die ein RR-Halter neben dem Ausreiten im Ausdauerbereich machen kann.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  7. #7
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Ich hab das Glück das ich nur an drei Nachbarshäusern vorbei muss um auf eine grosse Wiese zu gelangen. Diese liegt zwischen zwei Feldern und danach fängt erst der Wald an. Diese Wiese wird nicht genutzt, weder gemäht noch für Heu oder Nutztiere verwendet. Sehr schön ist, das da auch noch ein Bächlein durchfliesst welches seine Quelle im Wald hat.
    Gerade jetzt wo es wärmer ist können die Hunde dort richtig Gas geben, wenn sie mal buddeln stört es keinen und abkühlen und trinken können sie im Bach. Meistens gehe ich einmal am Tag dahin, dort haben sie ihren Freilauf und da ist es dann auch kein Problem wenn sie bei anderen Routen mal an der Leine bleiben müssen. Auch fahre ich oft zum Hundesportverein bei uns, der ist grossräumig eingezäunt und da können sie auch richtig flitzen.

    Im Wald leine ich generell nie ab, egal zu welcher Jahreszeit.


    LG Doreen

  8. #8
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Ich finde es sehr wichtig, dass Hund auch einfach Hund sein darf. Ich bin jeden Tag im Wald unterwegs, auf unterschiedlichen Strecken. Meist auf Wegen und Trampelpfaden, aber wir machen auch "Exkursionen", und laufen dann abseits der Wege. Das tun wir natürlich nicht in der Zeiten, in denen Wildtiere gerade Nachwuchs bekommen, aber hier fängt das Problem schon an: Es gibt offenbar längst nicht mehr dieses festen, geregelten Zeiten dafür - Vermehrung findet inzwischen anscheinend ganzjährig statt.

    Ich finde es wichtig, dass Hund und Mensch den Lebensraum Wald nicht nur in Form von Pfaden für Spaziergänger kennen - gerade der besondere Untergrund jenseits der Wege, die Erfordernis, klettern, springen, waten zu müssen, fordert Körper und Geist. Zudem gibt es enorm viel zu entdecken. Für mich ist es verkehrte Welt, wenn der Wald zum Sperrgebiet wird, in dem nur noch Wild und Jäger sich bewegen dürfen, und ich bin froh in einem Bundesland zu leben, dessen Waldgesetze mir gestatten, Wald tatsächlich auch erleben zu können, und nicht auf Wald-Fastfood in Form vorgefertigter, immer gleicher, planierter Wege angewiesen zu sein.

    Gejagt wird nicht, und sowohl Djambo als auch BamBam lern(t)en, dass sie sich an mir orientieren müssen, wenn sie diese Freiheit mit mir geniessen wollen. Das klappt ganz prima. Und ja, mein Hund darf auch im Wald mal Dampf ablassen, und schlägt mit grossem Vergnügen da, wo es gefahrlos möglich ist, Haken um Bäume. Sein Vergnügen am Wald steht ihm so überdeutlich im Gesicht, dass es eine Freude ist.

    Wir sind jeden Tag mindestens 3 Stunden in unterschiedlichen Gebieten unterwegs. Mir ist dabei wichtig, dass Untergrund und Landschaft wechseln - jede Route hat ihr Besonderes.

    Ich finde es schade, dass die Lobbyarbeit der Jäger inzwischen Früchte in Form einer selbstverständlichen Überzeugung: Wald ist für Menschen nur auf Waldwegen erlaubt! trägt. Nein, so sehe ich das ganz und gar nicht.

    Auszug aus unserem Waldgesetz:

    §22Betreten, Reiten, Befahren
    (1) Jeder darf Wald zum Zwecke der Erholung betreten. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Neue Sorgfaltspflichten oder Verkehrssicherungspflichten der Waldbesitzenden werden hierdurch nicht begründet. Das Fahren mit Rollstühlen steht dem Betreten gleich.
    (2) Die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes dürfen nicht gestört werden. Auf die Walderholung sowie auf Nutzungsrechte anderer am Wald ist gegenseitige Rücksicht zu nehmen.
    (3) Radfahren und Reiten sind im Wald nur auf Straßen und Waldwegen erlaubt; darüber hinausgehende Reit- und Befahrensmöglichkeiten können die Waldbesitzenden gestatten, soweit dadurch nicht die Wirkungen des Waldes und sonstige Rechtsgüter beeinträchtigt werden. Die untere Forstbehörde kann auf Antrag der Waldbesitzenden Straßen und Waldwege sperren, wenn besondere Schäden einzutreten drohen oder bereits eingetreten sind. Nicht erlaubt ist das Reiten Im Wald auf Straßen und Waldwegen mit besonderer Zweckbestimmung. Die Waldbesitzenden machen die Zweckbestimmung durch Schilder kenntlich. Die Markierung von Straßen und Waldwegen als Wanderwege oder Fahrradwege ist keine besondere Zweckbestimmung Im Sinne des Satzes 2.
    (4) Nur mit Zustimmung der Waldbesitzenden sind Insbesondere zuIässig:
    1. das Fahren und Abstellen von Kutschen, Pferdeschlitten. Kraftfahrzeugenund Anhängern im Wald,
    2. das Fahren mit Hundegespannen und Loipenfahrzeugen Im Wald,
    3. das Zelten Im Wald,
    4, das Betreten von Waldflächen und Waldwegen während der Dauer des Einschlags und der Aufarbeitung von Holz,
    5. das Betreten von Naturverjüngungen, Forstkulturen und Pflanzgärten,
    6. das Betreten von forstbetrieblichen Einrichtungen,

    7. die Durchführung organisierter Veranstaltungen in, Wald. Die Wirkungen des Waldes und sonstige Rechtsgüter dürfen dadurch nicht beeinträchtigt werden.

    (5) Die Vorschriften des Straßenverkehrsrechts und § 12 des Landespflegegesetzes bleiben unberührt, ebenso andere Vorschriften des öffentlichen Rechts, die das Betreten des Waldes einschränken oder solche Einschränkungen zulassen. Das Betretens- und Befahrensrecht besteht nur vorbehaltlich sonstiger Rechtsvorschriften.
    LG
    Sabine
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    Nordhummel
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  9. #9
    Cathy
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Ich lebe hier zwar in Niedersachsen aber die Leinenpflicht beginnt erziehungsbedingt nicht unbedingt am 1.April.
    Die Krabbe läuft sowie meist an der Schleppe und darf sich nur auf sehr übersichtlichen/ gemähten Flächen völlig frei bewegen. Balou ist ein paar Schritte weiter und darf zu 90% frei laufen.

    Während der Leinenpflicht trägt er eine Schleppe, die Wege verlässt er dann eben nicht. Ausgiebige Spaziergänge sind zwar derzeit etwas anstrengender aber danach sind wir alle zufrieden ;).

    Wir haben zudem das Glück eines ziemlich großen Grundstückes mit Waldbestand, dort können die Monster frei flitzen, buddeln und stromern.

    Sollte das mal nicht reichen, fahren wir über die Grenze nach NRW ( etwa 10km) in ein großes Freilaufgebiet, das ziemlich entwildet ist.

    Freiheit ist aber sicherlich bei jedem Hund in unserer Gesellschaft relativ, denn ein bissl Benehmen und Zurückhaltung ist ja fast überall nötig, oder?

    LG Cathy
    Geändert von Cathy (27.04.2012 um 10:23 Uhr)
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  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von KayaRR
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    die Haard ist unsere Laufgebiet.....
    ....und da unsere Madame die Jägerin vor dem Herrn ist und ich nur 80% sicher sein kann, das Durchstarten bei Wildsichtung zu stoppen ist, ist im Wald immer Schleppe angesagt. (Leider)
    Nur im Winter, bei viel Schnee, gibt es kein Durchstarten und das nutzen wir dann auch aus. Wenn alles frierend vor dem Kamin sitzt, rennen wir wie die Blöden durch den Wald.

    Jetzt in der Brut und Setz-Zeit ist daran nicht zu denken. Aber wir machen viele lange Spaziergänge mit kleinen Sucheinheiten und z. Zt. steht Klettern auf den vielen Baumabschnitten (nennt man das so?) auf dem Programm. Das reicht für die totale Ausgeglichenheit aber nicht immer.
    Daher fahre ich 1-2 mal in der Woche zur Halde oder zum Baggersee. Da gibt es große Freiflächen auf denen wir dann zusammen so richtig abspacken können. Heute geht es wieder mit RR-Freundin Laila dort hin.
    Danach ist für die nächsten 2 Tage eine Kaya in Tiefenentspannung zu verzeichnen.
    Auch spielt dabei bestimmt ein kleinwenig Muskelkater eine Rolle. Der Sand ist schon mächtig tief und die Abrißkanden steil. Aber Sie lieben es zusammen rauf und runter zu rennen.

    Außerdem haben wir wieder mit dem Radfahren angefangen. Ich kann nur bestätigen, am Rad ist alles anders.
    Die ersten Minuten herrscht noch etwas Aufregung, aber wenn wir dann unser gemeinsames Langzeit-Tempo aufgenommen haben, ist alles o.k. und ich merke wie Kaya immer mehr runter kommt.
    Kein links und rechts Scanner blick, ohne den wir sonst fast keinen Meter voran kommen. Selbst Häschen werden nur war genommen, mehr auch nicht, und nicht die Spur eines Ansatzes durch zu starten. (schön ist das) Obwohl ich dem Frieden immer noch nicht ganz trauen kann. Aber wer kann das schon? Daher ist hier auch immer angurten unsere Pflichtübung. Ab und zu legen wir einen Sprint an den Feldern ein. Da lasse ich denn Kaya los, damit Sie frei neben dem Fahhrd Ihr Tempo bestimmen kann. Danach gehts aber wieder ab an die Leine.
    Uff, so viel wollte ich gar nicht schreiben, aber das ist ein interessantes Thema, und ich lese mit Spannung die anderen Erfahrungsberichte

    L.G. Tina
    Geändert von KayaRR (27.04.2012 um 10:32 Uhr)
    Pfotengruß von Kaya&Tina

    Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
    Ernst R. Hauschka

  11. #11
    jalu-jindo
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    unserem Hund- wie auch seinen Vorgängern wird jeden Tag eine Stunde um die Mittagszeit eingeräumt, auf unserem 2.500 qm großen naturbelassenen, bergigen Grundstück mit seinen Kumpeln zu toben. Wenn er nachmittags mit Herrchen nicht in den Wald geht, wird sich mit anderen Hundekumpeln verabredet zum Toben in und an der Lahn und Entenjagen, oder es gibt im Herbst eine wilde Hatz über die abgeerneten Felder.Im Wald läuft Simba an der Schleppleine, jedenfalls bei mir. Er ist täglich zwischen 3 und 4 Stunden draußen, sammelt mit seinem Personal verschiedene Eindrücke und spielt und tobt mit seinen Kumpeln, oder aber geht mit zum Wandern (er schafft 40 km- natürlich bei entsprechendem Wetter) mit seinem Herrchen am Tag, oder aber geht mit zum Jagen und Fischen.
    KayaRR likes this.

  12. #12
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    Ich finde es sehr wichtig, dass Hund auch einfach Hund sein darf. Ich bin jeden Tag im Wald unterwegs, auf unterschiedlichen Strecken. Meist auf Wegen und Trampelpfaden, aber wir machen auch "Exkursionen", und laufen dann abseits der Wege. Das tun wir natürlich nicht in der Zeiten, in denen Wildtiere gerade Nachwuchs bekommen, aber hier fängt das Problem schon an: Es gibt offenbar längst nicht mehr dieses festen, geregelten Zeiten dafür - Vermehrung findet inzwischen anscheinend ganzjährig statt.

    Ich finde es wichtig, dass Hund und Mensch den Lebensraum Wald nicht nur in Form von Pfaden für Spaziergänger kennen - gerade der besondere Untergrund jenseits der Wege, die Erfordernis, klettern, springen, waten zu müssen, fordert Körper und Geist. Zudem gibt es enorm viel zu entdecken. Für mich ist es verkehrte Welt, wenn der Wald zum Sperrgebiet wird, in dem nur noch Wild und Jäger sich bewegen dürfen, und ich bin froh in einem Bundesland zu leben, dessen Waldgesetze mir gestatten, Wald tatsächlich auch erleben zu können, und nicht auf Wald-Fastfood in Form vorgefertigter, immer gleicher, planierter Wege angewiesen zu sein.

    Gejagt wird nicht, und sowohl Djambo als auch BamBam lern(t)en, dass sie sich an mir orientieren müssen, wenn sie diese Freiheit mit mir geniessen wollen. Das klappt ganz prima. Und ja, mein Hund darf auch im Wald mal Dampf ablassen, und schlägt mit grossem Vergnügen da, wo es gefahrlos möglich ist, Haken um Bäume. Sein Vergnügen am Wald steht ihm so überdeutlich im Gesicht, dass es eine Freude ist.

    Wir sind jeden Tag mindestens 3 Stunden in unterschiedlichen Gebieten unterwegs. Mir ist dabei wichtig, dass Untergrund und Landschaft wechseln - jede Route hat ihr Besonderes.

    Ich finde es schade, dass die Lobbyarbeit der Jäger inzwischen Früchte in Form einer selbstverständlichen Überzeugung: Wald ist für Menschen nur auf Waldwegen erlaubt! trägt. Nein, so sehe ich das ganz und gar nicht.

    Auszug aus unserem Waldgesetz:



    LG
    Sabine
    Du meinst LWaldG für Rheinland-Pfalz.

    Das LFoG NRW ist in seiner Formulierung (siehe § 2) deutlich weniger restriktiv.
    Insbesondere was das Radfahren im Wald angeht.

    § 2
    Betreten des Waldes


    (1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist auf eigene Gefahr gestattet, soweit sich nicht aus den Bestimmungen dieses Gesetzes oder aus anderen Rechtsvorschriften Abweichungen ergeben. Das Betreten des Waldes geschieht insbesondere im Hinblick auf natur- und waldtypische Gefahren auf eigene Gefahr. Zu den natur- und waldtypischen Gefahren zählen vornehmlich solche, die von lebenden und toten Bäumen, sonstigem Aufwuchs oder natürlichem Bodenzustand ausgehen oder aus der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung des Waldes entstehen.

    (2) Absatz 1 gilt sinngemäß auch für das Radfahren, ausgenommen die Benutzung motorgetriebener Fahrzeuge, und das Fahren mit Krankenfahrstühlen auf Straßen und festen Wegen.

    (3) Wer den Wald betritt, hat sich so zu verhalten, daß die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht gefährdet, beschädigt oder verunreinigt sowie andere schutzwürdige Interessen der Waldbesitzer und die Erholung anderer nicht unzumutbar beeinträchtigt werden. Im Wald dürfen Hunde außerhalb von Wegen nur angeleint mitgeführt werden; dies gilt nicht für Jagdhunde im Rahmen jagdlicher Tätigkeiten sowie für Polizeihunde.

    (4) Organisierte Veranstaltungen im Wald sind der Forstbehörde vor Beginn der beabsichtigten Maßnahme rechtzeitig anzuzeigen, sofern sie nicht mit geringer Teilnehmerzahl zum Zwecke der Umweltbildung durchgeführt werden. Die Forstbehörde kann die Veranstaltung von bestimmten Auflagen abhängig machen oder verbieten, wenn zu erwarten ist, dass durch die Veranstaltung eine Gefahr für den Wald, seine Funktionen oder die dem Wald und seinen Funktionen dienenden Einrichtungen besteht.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  13. #13
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Sabine, Martin, ich kann Euch beiden in Eurer Lesart des Waldgesetzes nicht folgen.

    In RLP darf man durchaus auch jenseits der Wege laufen, nur eben nicht
    4, (...)während der Dauer des Einschlags und der Aufarbeitung von Holz,
    5.
    [in] Naturverjüngungen, Forstkulturen und Pflanzgärten,
    6.
    [in/auf] das Betreten von forstbetrieblichen Einrichtungen,
    Für HUNDE (solange sie keinen Schlitten ziehen) gibt es im RLP WALDgesetz hingegen KEINE Einschränkungen, solange sie nicht Wild aufstöbern, verfolgen, hetzen. DAS steht dann aber im LandesJAGDgesetz (unter "Jagdschutz" - salopp formuliert: "Wenn hetz, dann Erlaubnis zu *bumm*")

    Daneben ist der rheinland-pfälzische Waldbesucher/-betreter lediglich ganz allgemein gehalten, den Wald und seine Bewohner nicht zu stören.

    Finde ich alles nicht weiter schwer oder restriktiv. Durch den Hochwald kann ich mit freilaufendem Hund zockeln, solange und WO ich will, außer es besteht gerade Gefahr, dass mir ein Baum auf den Kopp fällt. Das muss ich aber auch ohne Gesetz nicht haben.
    Und in Schonungen rumzustiefeln muss ja nun nicht unbedingt sein, oder?

    In NRW gibt es eben diesen in meinen Augen blödsinnigen Passus, dass der Hund
    außerhalb von Wegen nur angeleint mitgeführt werden
    muss. Irgendwie hirnrissig, zumal man den (Jung-)Hund ja zuerst mal (wie denn - ohne Leine?) dazu bringen muss, AUF den Wegen zu bleiben, damit er dort dann OHNE Leine laufen kann. Gut, dass gesetzgebende Instanzen auch noch logisch denken können sollen, ist wohl recht viel verlangt ...

    Aus MEINER Sicht ist das NRW-Gesetz somit deutlich RESTRIKTIVER als das RLP-Waldgesetz.

    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  14. #14
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Off-Topic:

    Tina,

    ich glaube, da hast Du mich missverstanden, als Du mich mit Martin in einen Topf warfst. Ich bin froh, in RLP zu leben, und dort ein recht entspanntes Waldgesetz zu haben. Deshalb sind hier unsere Exkursionen ja auch kein Ding der Unmöglichkeit. Den Gesetzestext habe ich nur rein informationshalber teilweise angefügt. In NRW empfinde ich es auch erheblich restriktiver, wir haben dort ja noch Familie, ebenfalls mit Hund.
    Nordhummel
    Djambos, BamBams & Nalos Menschin



  15. #15
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Der Kernsatz, den Ihr mal wieder beflissentlich übersehen habt, heißt:

    "Insbesondere was das Radfahren im Wald angeht."

    Denn im Gegensatz zu RLP darf ich in NRW auch auf festen (=naturfesten) Wegen (=jeder für den Wanderer/Radfahrer erkennbare Weg=Pfad=Trail) mich bewegen. Und auf dem Weg darf mein Hund ohne Leine laufen.

    Richtig ist, dass ich mich in NRW als Radfahrer und Hundehalter ohne Leinenführung nicht abseits von Wegen bewegen darf. Aber wer ohne jagdlichen (mit oder ohne Hund) oder forstwirtschaftlichen Auftrag sich abseits der Wege bewegt, läuft i.d.R. der Bestimmung zuwider, dass die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört werden darf.

    Gerade in der Brut- und Setzzeit ist ein Bewegen abseits von Wege ganz klar eine solche Störung.
    Geändert von Juchhu (27.04.2012 um 13:29 Uhr)
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
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    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  16. #16
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Sagt wer?

    Wer legt fest, dass der Mensch, der sich leise wandernd im Wald aufhält, eine STÖRUNG darstellt? Ist der Wald reserviert für Tiere? Oder ein Lebensraum, der eigentlich allen offen steht, voraus gesetzt, sie verhalten sich dort achtsam?

    Das Ganze stammt aus dem Bereich Jagd, und belegt nur, wie hervorragend Mensch inzwischen von deren Lobby-Arbeit beeinflusst ist.

    In der Brut- und Setzzeit dürfen Jung- und Elterntiere nicht bejagt werden - aber wer ausser Jägern, Beutegreifern und Menschen, die den Jagdeifer ihrer Hunde nicht kontrollieren, täte das denn? Daraus nun ein Betretungsverbot abzuleiten geht mir erheblich zu weit, auch wenn die Jäger es Dir natürlich danken. Oder auch nicht. So langsam wird die Jägerschaft die Geister, die sie rief, ja nicht mehr los, und der Wald nimmt vielerorts erheblich Schaden.
    Geändert von SaBine (27.04.2012 um 13:42 Uhr)
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  17. #17
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Huhu
    Also trotz Mischling.. Unsere hat einen sehr großen Bewegungsdrang. Fahrrad fahren ist zur Zeit noch nicht möglich mit ihr. Daher sind ausgedehnte Spaziergänge angesagt,mit einer längeren Leine,die wir heute bekamen. Und /Oder wir sind zur Zeit viel mit der Schleppleine unterwegs,damit der Hund zumindest etwas an Freilauf hat. An der Schleppe hab ich nicht das Gefühl das sie eingeschränkt ist. Sie ist es gewohnt in einem bestimmten Radius bei uns zu bleiben und das sollte auch so bleiben.
    Ich wurde allerdings schonmal von der Polizei angesprochen, als wir alle am See waren und relaxt haben auf der Wiese, Hund an der Schleppe. Ich wurde gefragt ob mein Hund an der Leine ist Äh ja.. Und ob er auch angeleint bleibt.

    Trotz der Leinenpflicht zur Zeit,lassen viele ihre Hund am See und Umgebung frei laufen.Wenn Polizei auftaucht,werden die Hunde angeleint und danach wieder frei laufen gelassen.

    LG TJ

  18. #18
    Xelunja
    Gast

    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    (...)

    In der Brut- und Setzzeit dürfen Jung- und Elterntiere nicht bejagt werden - aber wer ausser Jägern, Beutegreifern und Menschen, die den Jagdeifer ihrer Hunde nicht kontrollieren, täte das denn? Daraus nun ein Betretungsverbot abzuleiten geht mir erheblich zu weit, auch wenn die Jäger es Dir natürlich danken. Oder auch nicht. So langsam wird die Jägerschaft die Geister, die sie rief, ja nicht mehr los, und der Wald nimmt vielerorts erheblich Schaden.
    Ach SaBine.... Du hast natürlich recht. Allerdings - finde ICH - nur theoretisch.

    Ich beziehe mich nur auf den fett markierten Teil im obigen Zitat.. Weil Menschen, die den Jagdeifer ihrer Hunde nicht kontrollieren (können, wollen) gibt es doch zu Hauf..... Und bei DENEN kannst du dich dann für das Betretungsverbot bedanken....

  19. #19
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    Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Auch wenn es mir eher grundsätzlich um die nötige Freiheit des Hundes ging, das Thema Wald ist auch interessant.

    Wer bestimmt denn was ein Weg ist?

    Wer kommt eigentlich auf die Idee das ich im Frühjahr / Sommer bei dichtem Bewuchs das Wild mehr stören würde als bei kälte und damit verbundener Trägheit und mangelndem Schutz durch ausreichen Bewuchs?

    Rehe schaffen es ja im Winter auch direkt am Weg zu liegen und sich nicht von uns stören zu lassen. Wenn da ein Hund durch geht gibt es sofort "Tote".
    Zu dieser Jahreszeit muss man schon ein wenig mehr suchen um Wild zu stören. Bei den Bodenbrütern ist es doch noch schlimmer....Erst wird die Wiese gewalzt oder abgeschleppt, dann kommt Gülle oder anderer Dünger drauf, dann wird gemäht.
    Erst letzte Woche gesehen, eine riesen Wiese mitten im Wald, sicher bestes Gebiet für Hasen, Bodenbrüter usw...einmal komplett umgefräst und neu eingesäät.
    Oder die Leute mit dem Lenkdrachen latschen alles platt

    Realistisch gesehen wird mit dem Leinenzwang oder dem Betretungsverbot nichts erreicht. Aber es es hört sich toll an
    Im letzten Jahr habe ich einen Bach und die angrenzenden Wiesen gemieden. Mitte Mai wurden dann die Wiesen gemäht, sorry aber mein Hund und ich hätten niemanden tot gewalzt.

    Im Winter ist der Wald ja auch ein Tollhaus. Erst eine Drückjagd nach der nächsten "die Schweine müssen doch zu packen sein", dann kommt die Forsterntemaschine.

    Ich glaube, auch wenn das in Deutschland uncool ist, man kann durch Aufklärung und ein wenig Vertrauen mehr erreichen.
    Die Nachzucht erfolgt doch eh in den wenigen wirklich ruhigen Orten. Die sollte man erkennen und meiden, ich denke aber das macht man irgendwie automatisch.
    Zumindest ist das bei uns landschaftlich klar zu erkennen...

    Es muss aber auch gesagt sein das ich hier von unseren eher kleinen Wäldern spreche. Obwohl ich z.B. im Harz noch weniger Probleme sehe, da bleiben die Hunde eh auf den Schotterwegen, und wenn sie mal eben 30 m in die Buchen laufen, ja mein Gott noch mal.

    LG

    Thomas

    "nicht falsch verstehen, ich möchte auch nicht das sich jeder als die Ausnahme sieht. Und dann eben doch hunderte Leute durch den Wald rennen. Realsistisch sit es aber eben nicht, ich treffe kaum mal jemanden abseits der Wege" Auf den Wiesen sieht man auch nur selten einen Bekloppten wie mich unterwegs sein....

  20. #20
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Zitat Zitat von Xelunja Beitrag anzeigen
    Ach SaBine.... Du hast natürlich recht. Allerdings - finde ICH - nur theoretisch.

    Ich beziehe mich nur auf den fett markierten Teil im obigen Zitat.. Weil Menschen, die den Jagdeifer ihrer Hunde nicht kontrollieren (können, wollen) gibt es doch zu Hauf..... Und bei DENEN kannst du dich dann für das Betretungsverbot bedanken....
    Welches Verbot? Es existiert zumindest in meinem Bundesland kein solches Betretungsverbot - das ist nur etwas, das die Jägerschaft gern propagiert. Ich möchte gern dazu anregen, einmal darüber nachzudenken, warum sich Menschen freiwillig zu Gunsten einer Interessensgruppe beschränken lassen, obwohl es dazu keine Veranlassung gibt, wenn man sich vernünftig verhält.
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  21. #21
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Off-Topic:

    thomas, du schredderst !

    btt: es gibt gegenden in diesem land in denen ein im gehorsam stehender hund in jeder jahreszeit ein durchaus gern gesehener gast ist - mit oder ohne leine am hals.
    Geändert von Heins (27.04.2012 um 14:52 Uhr) Grund: +in .. zeit
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  22. #22
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    Sagt wer?

    Wer legt fest, dass der Mensch, der sich leise wandernd im Wald aufhält, eine STÖRUNG darstellt? Ist der Wald reserviert für Tiere? Oder ein Lebensraum, der eigentlich allen offen steht, voraus gesetzt, sie verhalten sich dort achtsam?

    Das Ganze stammt aus dem Bereich Jagd, und belegt nur, wie hervorragend Mensch inzwischen von deren Lobby-Arbeit beeinflusst ist.

    In der Brut- und Setzzeit dürfen Jung- und Elterntiere nicht bejagt werden - aber wer ausser Jägern, Beutegreifern und Menschen, die den Jagdeifer ihrer Hunde nicht kontrollieren, täte das denn? Daraus nun ein Betretungsverbot abzuleiten geht mir erheblich zu weit, auch wenn die Jäger es Dir natürlich danken. Oder auch nicht. So langsam wird die Jägerschaft die Geister, die sie rief, ja nicht mehr los, und der Wald nimmt vielerorts erheblich Schaden.
    Jeder liest, was er lesen will.

    Nochmal langsam und im Kontext meiner Argumentationskette.


    1. Gewünscht ist mehr Freiraum für den Hund.
    2. Ich empfehle das Radfahren mit gesundem Hund, um seinem Bewegungsdrang nachzukommen, körperliche und geistige Forderung/Förderung/Ablenkung zu bieten.
    3. Durchaus ergibt sich die Betrachtung für die rechtlichen Positionen als Radfahrer mit Hund.
    4. Und in der Analyse des LFoG NRW gegenüber dem LWaldG RLP ergibt sich, dass das LFoG NRW deutlich weniger restriktiv für Radfahrer MIT Hund formuliert ist als LWald RLP.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  23. #23
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Wer bestimmt denn was ein Weg ist?
    Das ist zuweilen recht ... individuell.
    So zumindest unser Resümee, als wir zu Pferd mit Hund bei Fuß einen Waldweg entlangkamen und von einem Herrn, der sich als Jagdaufseher bezeichnete, beschieden wurden, dass a) der Hund im Wald angeleint zu sein habe (hat er nicht, s.o.) und wir uns b) auf dem Weg, auf dem wir waren, nicht bewegen dürften, da er kein Weg sei (nur, dass der Allrader des Herrn, nachdem er tiefe Spuren in ebendiesen nichtexistenten Weg gezogen hatte, auf eben diesem nichtexistenten Weg herumstand ...) Ähh, ... ja!

    War aber wenigstens nicht "unser" Revier, also haben wir ihn reden lassen und sind weitergeritten.
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  24. #24
    letum non omia finit Avatar von Chappyxxs
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Hm,

    ich hab so den Eindruck, dass Mensch dazu neigt, das die Bedürfnisse seines Hundes den eigenen entsprechend zu definieren. Und das sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung *schmunzel*

    Das Bedürfnis nach "Freiraum" fällt da sicher auch drunter.
    Du siehst Leinenzwang als Quälerei. Andere nicht.
    Du hast den Eindruck, Pia leidet. Ich z.B. hab den Eindruck, Sam kommt für die Zeit auch an der Schlepp prima zurecht.
    So ist das ;-)

    Ist übrigens interessant, dass Du fehlenden Freiraum und Leinenpflicht in einen Zusammenhang stellst.
    Auf die Idee wäre ich so direkt nicht gekommen. Ich hatte "Freiraum für einen Hund" direkt mit "Zeit für einen Hund" assoziiert.
    Das ist nämlich ein viel größeres Problem bei uns, mit zwei kleinen Kindern, Haus, Beruf und Ehegatte ;-)
    Trust is earned. We can`t just hand it over.

  25. #25
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Freiraum für einen Hund

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Off-Topic:



    Das ist zuweilen recht ... individuell.
    So zumindest unser Resümee, als wir zu Pferd mit Hund bei Fuß einen Waldweg entlangkamen und von einem Herrn, der sich als Jagdaufseher bezeichnete, beschieden wurden, dass a) der Hund im Wald angeleint zu sein habe (hat er nicht, s.o.) und wir uns b) auf dem Weg, auf dem wir waren, nicht bewegen dürften, da er kein Weg sei (nur, dass der Allrader des Herrn, nachdem er tiefe Spuren in ebendiesen nichtexistenten Weg gezogen hatte, auf eben diesem nichtexistenten Weg herumstand ...) Ähh, ... ja!

    War aber wenigstens nicht "unser" Revier, also haben wir ihn reden lassen und sind weitergeritten.
    Ja, das mit dem Wegerecht ist nicht so einfach. Ich habe zusammen mit Juristen für unsere BikeGuide-Ausbildung im Mountainbike Verband Deutschland das Wegerecht für Radfahrer der 16 einzelnen Bundesländern analysiert. Was auf der einen Seite der Grenze (z.B. NRW) erlaubt ist, ist bereit beim Betreten (dem Befahren gleichgestellt) von RLP verboten.

    Der Jagdaufseher kann mit seiner Aussage, was das Berittrecht dieses Weges anging, durchaus Recht gehabt haben.

    In § 22 des LWaldG RLP steht in Abs. 3


    ...

    (3) Radfahren und Reiten sind im Wald nur auf Straßen und Waldwegen erlaubt; darüber hinausgehende Reit- und Befahrensmöglichkeiten können die Waldbesitzenden gestatten, soweit dadurch nicht die Wirkungen des Waldes und sonstige Rechtsgüter beeinträchtigt werden. Die untere Forstbehörde kann auf Antrag der Waldbesitzenden Straßen und Waldwege sperren, wenn besondere Schäden einzutreten drohen oder bereits eingetreten sind. Nicht erlaubt ist das Reiten Im Wald auf Straßen und Waldwegen mit besonderer Zweckbestimmung. Die Waldbesitzenden machen die Zweckbestimmung durch Schilder kenntlich. Die Markierung von Straßen und Waldwegen als Wanderwege oder Fahrradwege ist keine besondere Zweckbestimmung Im Sinne des Satzes 2.

    ...
    Das bedeutet in RLP im Umkehrschluss: Keine entsprechende Beschilderung/Markierung, keine Nutzungsrecht als Reiter und/oder Radfahrer. So ist der Pfälzer Wald eines der schönes Wander- und 'Radfahrreviere' Deutschlands. Doch leider dürfen die Mountainbiker nicht auf den markierten Wanderwegen sich bewegen, da sie trotz Markierung nicht für explizit fürs Radfahren freigegeben sind. Wie gesagt "dürfen".
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

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