Zitat Zitat von TheLionKingSimba Beitrag anzeigen
Hallo Bastian, viel Gutes wurde bereits gesagt.

Von mir nur noch die eine Bitte bzw ein Hinweis:
Rede mit deiner Frau!
Wenn sie nämlich im Endeffekt mehr Zeit mit dem Hund verbringt als du, dann wird schnell sie zur Bezugsperson Nr.1 werden.
Wenn sie ihn öfter füttert, sie diejenige ist die ihm im Alltag Grenzen und Regeln aufzeigt, sie durchs Spazieren gehen mehr gemeinsame Erfahrungen mit ihm macht als du, öfter mit ihm in die Hundeschule geht etc dann wird es vielleicht so "enden" wie bei uns:

Überquert mein Mann einen Bach, folgt Simba erst, wenn ich es auch tue.
Geht mein Mann baden, schwimmt Simba erst wenn ich es auch tue.
Ruft mein Mann ihn, kommt er eher zu mir gelaufen, wenn ich auch da bin.
Soll ein Befehl meines Mannes ausgeführt werden, wird sich durch Blick zu mir meist erst rückversichert, ob das jetzt ok ist.
Der Hund begrüßt mich viel überschwänglicher als meinen Mann.
Wenn mein Mann heim kommt, rennt der Hund noch in den Hof um zu sehen, ob ich auch komme bzw wo ich bleibe.
Anders herum tut er dies aber nicht, wenn ich nach Hause komme.

Es sind solche Kleinigkeiten, die zeigen, was das Mehr an Zeit, das ich mit dem Hund verbringe, aus macht.
Klar, ich tu´s mit Leidenschaft und auch sehr intensiv, die ganze Hundeerziehungsgeschichte.

Aber mein Mann ist, im tiefen Inneren - auch wenn er´s nicht zugeben mag, schon öfter mal enttäuscht darüber wenn er merkt, dass er im Leben unseres Hundes eben nur die Nr.2 ist.

Und er war am Anfang halt auch so verliebt in die Rasse wie du gerade...hatte so schöne idyllische Vorstellungen, wie das Mann/Hund-Gespann zusammen durch Dick und Dünn geht...tja.

Auch wenn der Hund auf alle Familienmitglieder "hört", Hauptbezugsperson ist immer nur Eine(r), und dementsprechend musst du neben der Arbeit eben noch viel viel viel (!!!) Zeit investieren wenn du das sein möchtest.

Diese Zeit hat mein Mann neben seiner Arbeit eben einfach nicht, und das Ergebnis ist zwar auch für ihn akzeptabel aber eben auch ein wenig anders, als er es sich vielleicht vorgestellt hat.
Er dachte irgendwie, der Hund hört dann mal auf alle gleich gut, egal wer ihn erzieht.
Ist aber nicht so.
Beim RR, so habe ich schon oft gelesen, zeigt sich dies wohl auch besonders stark,die Fixierung auf EINE Person, aber das kann ich jetzt auch nicht beurteilen.
Wenn deine Frau sich der Verantwortung annimmt, den Hund und das Kind zu managen, ist alles gut, aber du darfst eben nicht traurig sein, wenn aus DEINEM Traumhund dann irgendwie unbemerkt der Schoßhund deiner Frau wird!
Das kann ich voll und ganz unterschreiben.
Farah ist genauso: rückversichern bei mir, mir folgen, zu mir kommen wenn mein Freund ruft, auf mich warten wenn mein Freund schon mit ihr vorausgehen will...
Und dabei verbringen wir fast gleich viel Zeit mit ihr, da wir in der gleichen Firma arbeiten und Farah uns täglich begleitet.
Aber ich füttere sie, ich geh mit ihr raus, ich geh mit ihr zum Hundesport usw. ...
Kannte ich vorher auch von keinem Hund so ausgeprägt.
Aber es ist toll, wenn man die Nr. 1 ist für die Fellschnuten...

Lg, Ines mit Farah.