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Erstmal: Willkommen hier

Und dann: ICH würde warten mit dem Hundebaby. Bis das Referendariat vorbei ist und du einen besseren Überblick über deine Zeit hast.

Das Thema Zwinger/Hütte würde ich komplett streichen: Ein Hund ist ein Familienmitglied, und besonders unsere braunen Nasen wollen IMMER bei/um ihre Menschen sein. Ganz abgesehen davon, dass sie keine Unterwolle haben und in so nem Dings frieren würden.

Als nächstes: Unsere Hunde sind ja nicht gerade klein. Und, je größer der Hund, desto mehr sollte man auf die Belastung der Gelenke achten. Sonst sindse nämlich bald kaputt. Die Gelenke. Und das heißt: Wirklich Laufen - also das, was dir vorschwebt und in dem Ausmaß, das du dir wünscht - daran würde ich bei einem zweijährigen RR denken.

Schau, du hättest ein knappes halbes Jahr, bis dein Referendariat beginnt. MIR wäre das zu kurz, um den Knirps entweder in die Fremdbetreuung zu geben oder sie über mehrere Stunden allein zu lassen. (Ich kenne Hunde, bei denen wird das so gehandhabt. Und ich fand noch kein Ergebnis berauschend. Höflich formuliert)

Lg

Monika
Nun, aus der Erfahrung heraus, wie man wirklich regelmäßige sportive Bewegungseinheiten aufbaut, kann ich klar sagen,
dass man da eher ab Geburt ca. 3 bis 3,5 Jahre warten muss.
Sicher kann man mit Beginn des dritten Lebensjahr langsam mit sportiven Einheiten (Trainingslehre und -aufbau beachten!) beginnen und diese steigern.

Aber auch bei einem 2-jährigen RR kann ich nicht in der ersten Woche mit 5 Minuten starten und dann 2-6 Monate später regelmäßig Halbmarathons pro Woche laufen/fahren.

In den ersten 3-6 Lebensmonaten ist der Lebensmittelpunkt noch stark die Wohnung und die unmittelbare Nähe zum Halter sein. In den ersten 7 bis 12 Monate braucht man sich auch über mehrstündige Abwesenheit ohne Ersatzhalter keine Gedanken zu machen. Das trainiert man anfänglich im Minutenbereich und sollte im ersten Lebensjahr sich auf kurze Zeiten (Einkaufen etc.) beschränken.

Eurer derzeitiger Lebensplan passt nicht zu den Betreuungsanforderungen eines Welpens. Das gilt für jede Rasse aber insbesondere für Ridgebacks, da ihre geistige Entwicklung langsamer als bei anderen Rassen voranschreitet.

Für alle, die einen Welpen anschaffen wollen, schlage ich folgendes Gedankenexperiment vor:

Bei der Abwägungen der Betreuungsmöglichkeiten für den Welpen und Erfüllung der eigenen Anforderungen an den Welpen bzw. heranwachsenden Hund (gemeinsame Aktivitäten: Sport etc.) stellt man sich nun einfach Folgendes vor:

Für die nächsten 12-18 Monate spielt man die Abwägungen nicht mit einem Welpen sondern mit einem eigenen neugeborenen Baby durch.

Und dann stellt man sich die Fragen, ob man mit der Ausbildungs-/Weiterbildungs-/Berufssituation, einer möglichen gemeinsamen Lebenspartnerschaft und der Wohnsituation sowie weiterer freizeitlicher Aktivitäten ein eigenes Kind betreuen kann.

Wenn ja, dann herzlichen Glückwunsch, denn die Voraussetzungen für einen Welpen scheinen zu stimmen.
Wenn nein, dann lieber warten, bis sich diese Lebenssituation einstellt.

Welpen haben einen entscheidenden Vorteil, sie kommen i.d.R. nicht ungewollt/unerwünscht ins gemeinsame Leben.
In sofern können und sollen sie darauf vertrauen dürfen, dass ihr zukünftiger Halter alles im Vorfeld getan hat, dass das zukünftige gemeinsame Leben so geplant als möglich ablaufen wird.

VG Martin

PS: Wer mal einen "Mittendrin"-Hund erlebt hat, will sich nie wieder Gedanken über einen "nur dabei"-Hund machen.