Ich schon, wenn gleich ich im direkten Zusammensein natürlich nie ausschließen kann, welche Signale ich mit welchem Interpretationsspielraum für meinen Hund vermittele.
Aber DJ-SAM reagierte auch im Freilauf in der Gruppe, also von mir entfernt und ohne Rückmeldung (Achtung, da kommt ein böser DSH) 'kritisch' auch DSHs. Während er von anderen durchaus mal angemacht werden könnte, ohne dass er verbal oder dann auch nonverbal reagiert, war es bei DSH immer eine Eskalationstufe höher.
Wenn die nonverbal wurden, gab es sofort Dresche, wenn ich ihn nicht vorher abrief.
Und bei 60 kg und 76 cm ging das immer mit einer Niederlage im wahrsten Sinne des Wortes für die DSHs aus.
Wie gesagt, ich weiß nicht, was und wie solche Übergriffe / negativen Erfahrungen bei Welpen und Junghunden abgespeichert werden und in wie weit eine zukünftig unentspannte Haltereinstellung die Entwicklung maßgeblich beeinflusst.
Aber ich würde schon bei meinem nächsten Hund gezielt steuern, dass er möglichst nur positive Erfahrungen (Zurechtweisung ohne Bissverletzung ist durchaus OK) innerhalb der ersten 12 Monate macht.
Ich bin mir natürlich schon bewusst, dass das nur zu einem Teil von mir wirklich geplant und gesteuert werden kann.
Aber ich muss ja auch keinen 14 Wochen alten Wutz auf eine Hundewiese mit der Einstellung mitnehmen:
"Das Leben ist kein Ponyhof und wenn Dir was nicht gefällt, musst Du Dich halt durchsetzen."
VG Martin
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