Hmm - schön, alle Seiten und Begründungen zu lesen...

Aber - klar, was wäre ich ohne ein 'aber' - ich finde es wichtig, dass Dayo mindestens 1-2mal pro Woche im Getümmel unterwegs ist...

So viele Gerüche, so viele Menschen - mal an uns vorbeihastend, mal stehenbleibend auf einen informativen Schnack!

Wie soll denn mein Hund nicht nur lernen, sich mit dem Alltagstrott abzufinden sondern sich auch wohlfühlen und nicht jedermann/-frau näher untersuchen zu wollen?

Er war schon beim Anmelden für die Steuermarke mit beim Amt - schließlich sollen die doch ihre Kunden persönlich kennenlernen - und eben weil er von Anfang an so unaufdringlich innerhalb von Menschenmengen war, habe ich das beibehalten. Er liebt es, wenn Fremde ihm Aufmerksamkeit schenken, lässt sich von Kindern genauso gern wie von Senioren streicheln - da ist er wirklich ein Schatten seiner selbst, so behutsam... Bisher hat er noch niemals versucht, sie anzuspringen, was bei HH (die ihre Hunde ja nicht zwangsläufig immer dabei haben) je nach Geruch und Stimmlage ab und an vorkommen kann...

Mir ist es sehr wichtig, dass Dayo immer und überall ohne Stress oder Ängste alle Alltagssituationen erleben kann - nicht nur dann, wenn es notwendig ist: Hotel, Pension, Ämter, Arztpraxen, Restaurants, Markt, Events wie Blumen-/Pflanzen-Ausstellungen, Volksfeste mit LiveBands etc...

Letzteres hätte ich seinen beiden Vorgängern nie zugemutet, weil ich prinziell der Ansicht bin, das Babies. Kleinkinder und Hunde nichts da verloren haben. Aber - ich habe da umgesattelt bzw. mich belehren lassen - eine Messe oder Hundeschau ist doch im Grunde nichts anderes... Auch da ist's laut, Stimmen tönen über Lautsprecher, Musik erklingt...

Also alles irgendwie für Dayo gewohnt. Wenn ich möchte, dass er sich in der Öffentlichkeit zwanglos wohlfühlt, kann ich ihn nicht von allem abschotten - um dann, wenns mir persönlich in den Kram passt, zu erwarten, dass es auch für ihn ok ist und er nicht herumtänzelt und alle Menschen näher unter die 'Lupe' nimmt...

Eben weil er immer und (fast) überall mit dabei ist, ist es für ihn völlig normal, wenn's auch mal eng wird - er schaut auch entspannt von der Reling auf's Wasser, wenn wir mit der Fähre unterwegs sind.