Ach also mit vier Std ist es bei uns nicht getan, das ist bei uns wirklich nur die reine Gassi Zeit!
Die Zeit, die ich darüber hinaus für die beiden aufwende, kann ich gar nicht genau beziffern. Mindestens einer von beiden latscht mir immer hinterher, klettert auf meinen Schoß, wenn ich mich hinsetze, kuschelt sich bei mir ein, wenn ich mich hinlege, muss kosmetisch/ medizinisch versorgt werden, kotzt, hat Durchfall, guckt vorwurfsvoll, fordert mich zum spielen auf, schleckt mich ab, sobald ich mich auf den Boden begebe.....Irgendwas ist immer.
Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ich hatte noch keinen Hund, der so fordernd war wie meine beiden.
Finde ich nicht schlimm, aber ich habe ja auch nur Job, Mann und Hunde unter einen Hut zu bringen. Hätte ich noch zwei Kinder, Eltern die Pflege brauchen und ein riesen Haus mit Garten was geputzt und gepflegt werden will, würde ich glaub ich durchdrehen.

Ich finde der RR ist anders- irgendwie. Man braucht viel Zeit, Geduld, Kreativität, Einfühlungsvermögen und Liebe, um den Spagat hinzubekommen, den das dickköpfige Sensibelchen täglich von einem abverlangt.
Der Umgang mit meinen beiden beiden hat mich von Anfang an gefordert, jedes Problem neu zu betrachten, Blickwinkel zu verändern und meine Reaktionen und Vorgehensweise in der Erziehung an den Charakter des jeweiligen Hundes anzupassen. Ich lerne eine Engelsgeduld zu haben, meine Emotionen zu kontrollieren und Rücksicht und Nachsicht zu haben. Der Umgang mit meinen Hunden lehrt mich täglich auch eine große Lektion über mich selbst. Und genau deswegen liebe ich diese Rasse.