Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)
Ja, der Vergleich hinkt, finde ich. Trotzdem ist es völlig irrelevant, ob es irgendwann mal ein (erfülltes) Sexualleben geben wird. Es ist irrelevant deswegen, weil nicht DAS Diskussions-Gegenstand ist, sondern Sinn und Unsinn und mögliche Folgen einer Kastration. Und... Bonobonos sind irgendwie doch so ganz anders als Ritschgebäcke, finde ich.
LG Monika
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Bubu, was sind Südenhunde?
Geändert von AsadTheFirst (10.08.2012 um 14:04 Uhr)
Off-Topic:
Und deshalb hinkt der Vergleich? Wer garantiert Dir, dass der Zweibeinmacker ein erfülltes Sexualleben führen wird? Schon mal umgeschaut, bei wie vielen Zweibeinern das ganz und gar nicht der Fall ist? Und was hat das letztlich mit der Frage zu tun, ob man eine Amputation vornehmen müsste oder nicht?
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Geändert von SaBine (10.08.2012 um 14:17 Uhr)
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Huhu Monika,
mit Südenhunde meine ich die Tierschutzhunde aus den südlichen Ländern, welche zu 99 % kastriert sind.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind weniger das vorhanden- oder nicht vorhandensein der Bömmelkes für das hündische Miteinander verantwortlich, sondern die Häufigkeit der innerartlichen Kommunikationsmöglichkeiten.
lg
Jörg
Jörg,
für wen ist das Zusammenleben in diesen Kastatengruppen denn "förderlich" - für die Hunde, oder muss man nicht ehrlicherweise einräumen, dass es sich letztlich um eine Vereinfachung für die Menschen handelt, und natürlich um eine Eindämmung der Vermehrung? Das, was wir als "friedlich" und "einfach" empfinden - ist es das auch für die Hunde, oder ist das nur unser Blick auf eine soziale Dynamik, die wir nur in Teilen nachvollziehen können?
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Mag es wohl sein, meine Liebe, daß Du was völlig falsch verstanden hast???
Wie kommst Du auf diesen Zusammenhang und Deinen ersten Satz??
Ich hab`noch nie hier wem geraten, seinen Hund kastrieren zu lassen, weil die Hormone verrückt spielen.
Und wenn ich so drauf`wäre, dann wäre mein Rüde nicht mehr intakt.
Ich habe EXPLIZIT dazu geraten, mehr Geduld zu haben, oder liest Du aus meinen Posts irgendetwas anderes?
Und ja, es gibt ERWACHSENE Rüden, die so derart leiden, daß eine Kastration der einzig richtige Weg ist.
Deshalb schrieb`ich, daß ich sehr wohl glaube, daß sehr viele Rüden viel zu früh kastriert werden, eben weil man die Geduld, sie erwachsen werden zu lassen, nicht aufbringt.
Wie interpretierst Du denn den Satz:"Mit 4,5 Jahren sind sie erwachsen.....leiden sie dann immer noch enorm, sollte man tätig werden."
Bedeutet das inhaltlich vielleicht irgendetwas anderes als :"....bei echtem Leidensdruck ist ein solcher Schritt sicher angebracht....." ?
Zumal ja wohl jeder "echten Leidensdruck" anders interpretiert.
Das fängt für manche ja schon an, wenn der Hund mal einen Tag nix frißt.
Ich versteh`s grad`echt nicht.....mehrfach hab`ich erwähnt, daß der Hund auf jeden Fall VOLLKOMMEN erwachsen sein sollte und Du unterstellst mir mehr oder weniger den Rat zur Frühkastration, weil ich gesagt habe, daß ich der Meinung bin, daß es Schlimmeres als eine Kastration für einen Hund gibt??
Bin grad`echt geplättet von so viel "Wortumdreherei"......
, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
Ja, ja, die Kastration, sie ist ein echtes Reizthema und alle springen immer wieder gerne auf diesen Wagen auf, auch ich mache da keine Ausnahme.![]()
Geändert von Ullrich (10.08.2012 um 16:31 Uhr)
Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch
Hallöchen zusammen,
ich verstehe auch nicht, wie immer wieder so gehackt wird, wenn jemand pro und contra kastra wissen will. Letztendlich weiß es jeder doch immer am besten, was für seinen Hund gut ist. Und solche Tips, wie, Geduld haben, wird schon, üben üben üben, Gebiete suchen, wo keine läufigen Hündinnen sind, sind sowas von sorry, der Ausdruck, dämlich manchmal.
Es gibt Rüden, die sind so etwas von gelassen, die interessiert es nicht die Bohne, da kann ich auch verstehen, diese nicht kastrieren zu lassen, warum auch. Dann gibt es aber solche, ich habe einen davon, der geht ab, wie sonst was, hört nicht, sabbert, rennt zu jedem Hund, wenn man ihn lässt usw. usw.
Das man eben da schon eher darüber nachdenkt, ihn von seinem eigenen Streß zu erlösen, ist eigentlich total menschlich. Meine Meinung. Was hat der Hund davon, wenn es die Erziehung nicht ersetzt, man den Hund aber nicht wirklich mehr erziehen kann, weil er nur anderes im Kopf hat.
Ich finde manche Kommis sowas von veraltet. Ganz ehrlich. Wenn ich keinen Problemhund in der Form von hormongesteuert habe, dann bin ich auch gegen Kastra.
Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden und in den wenigsten Fällen hat das mit Erziehung zu tun. Sorry, da bin ich ganz anderer Meinung, denn wenn der Hund kein lebenswertes Leben mehr hat, weil er nur seinem Trieb nachkommen will aber nicht kann, ist das auch nicht schön und das hat mit Erziehung nichts zu tun.
Und den Vergleich mit Menschen hierherzubringen ist sowas von bescheuert. Wieviele Kinder werden denn nicht schon mit Pillen vollgedröhnt, weil sie angeblich ADS oder ADHS oder was auch immer haben. Was hat das dann mit Erziehung zu tun. Und lässt man die Kinder dann auch erst mal nicht auf den Spielplatz, weil da könnte ja ein Kind sein, was anders ist oder wie....
Ach ja, medizinisch weiß ich zwar nicht was richtig ist, aber ich kenne einen Ridgi, der ist mit nicht mal einem Jahr kastriert worden, warum sollte hier egal sein. Er hat eine normale Größe. Ist weder zu klein, noch zu groß. Das einzige was mir gesagt wurde ist, dass sie ein welpenhaftes Verhalten behalten könnten aber nicht auf jeden Fall haben. Denn auch dieser früh kastrierte Ridgi, hat in keinster Weise ein welpenhaftes Verhalten behalten.
Und mein Tierarzt sagte mir, dass man grad bei so triebgesteuerten Rüden nicht zu lange mit einer Kastra warten sollte, weil sie sonst ihr Benehmen auf der Festplatte abgespeichert haben und dieses Verhalten auch nach einer Kastra nicht wirklich ablegen.
So, jetzt kann wieder geschossen werden....
Geändert von Jerry Lee1 (10.08.2012 um 17:10 Uhr)
Ruhig Suse, ruhig.
Wo habe ich Dir Worte herum gedreht?
Ich bezog mich auf diesen Satz hier
,Wobei ich durchaus der Meinung bin, daß es Schlimmeres für einen Hund gibt als eine Kastration.
der für mich die Kastration zu sehr relativiert / verharmlost. Mit keiner Silbe unterstelle ich Dir damit, dass Du pro Kastration wärest, oder die Frühkastration befürwortetest.
Alles klar?
Du solltest mich inzwischen doch wirklich besser kennen, und deshalb gar nicht erst davon ausgehen, dass ich Dir derlei Gedankengut zuschreibe, meinst Du nicht?
LG
Sabine
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
JerryLee1, es kann nicht jeder nach Gutdünken "entscheiden, was richtig ist". Es gibt hierzu Grenzen seitens des Gesetzgebers, nur werden diese von vielen Tierärzten, für die Kastration eine wichtige Einnahmequelle darstellt, ignoriert. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Wie "toll" viele Hundemenschen wissen, was "richtig" ist in Sachen Kastration, kann eigentlich jeder an jedem Tag an diversen Hunden sehen, wenn er es denn sehen will.
Zur Kontroverse möchte ich gern etwas anfügen: Ja, ich finde es auch schade, dass diese offenkundig nicht erwünscht ist, und häufig zügig im Keim erstickt werden soll, indem man sie als "Gehacke" bezeichnet, oder mit anderen, negativen Attributen belegt.
Diskurs, Meinungsbildung braucht Kontroverse. Sie bedeutet letztlich nichts anderes als zu hinterfragen, ein Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, Hypothesen zu bilden, sich auseinander zu setzen, hinzu zu lernen, den eigenen Standpunkt zu überprüfen, und zu stärken oder zu Gunsten einer einleuchtenderen Argumentation zu verlassen. Stellten Menschen sich keine Fragen, hinterfragten sie keine Themen, befassten sie sich nicht immer wieder mit Themen aus der Motivation heraus, Erkenntnisse hinzu zu gewinnen, gäbe es keine Entwicklung.
Die Krux an der Sache ist wohl eher, dass viele nicht trennen können zwischen persönlichen Befindlichkeiten und einem Disput in der Sache. Schade eigentlich.
Geändert von SaBine (10.08.2012 um 17:34 Uhr)
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Warum wird immer wieder behauptet, dass ein Rüde, der trotz der unterschiedlichen Einflüsse ausreichend gut hört, kein Interesse an der Damenwelt hat? Und warum höre ich das besonders bevorzugt von Leuten, die selbst pro Kastration sind und deren Tierarzt selbstverständlich nur das Wohl des Hundes (und nicht seinen eigenen Geldbeutel) im Kopf hat?
Mein Rüde hat deutliches Interesse an der Damenwelt, seitdem er sechs Monate alt war. Bei unserem ersten Ausflug mit einer Hündin, die aus irgendeinem Grund gut roch, ist er ausgeflippt wie sonstwas und wollte sich überhaupt nicht davon abbringen lassen, sie zu verfolgen. Abrufbarkeit und Ansprechbarkeit gleich null. Mein erster Gedanke war, wenn wir das nicht in den Griff kriegen, muss ich mich das erste Mal mit dem Thema Kastration auseinandersetzen.
Mit entsprechendem Alter und Trainingsstand des Hundes wurde es besser und besser. Es IST in den allermeisten Fällen eine Frage der Erziehung und Lebenserfahrung des Hundes, sich nicht von jeder Hundedame aus der Fassung bringen zu lassen. Wenn mein Hund heute ausflippt, ist mit der Hündin irgendwas nicht in Ordnung. Hundemänner nehmen zum Beispiel auch Entzündungen wahr. Da muss man auch mal ein Stück weit auf seinen Hund hören.
Wenn man nicht die Geduld aufbringen möchte, dem Hund entsprechend Entwicklungszeit einzuräumen, kann man ihn natürlich "erlösen". Aus meiner Sicht erlöst sich damit aber nur der Besitzer, nämlich von der Arbeit, seinem Hund entsprechendes Benehmen beizubringen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
So etwas meine ich, ihr seht eben nur eure Hunde, aber eben nicht die anderen. Ihr seit gegen Kastra, immer in jeder Hinsicht. Und es ist immer ein Erziehungsproblem, immer hat der Halter die einfache Lösung gewählt. Immer sind es die armen Hunde, denen keine Zeit gelassen wird.
Jetzt sag mir bitte, was ist das für ein Erziehungsfehler, wenn ein Hund, jeden Hund beschnüffelt bis ins unermessliche, riecht er nur annähernd gut, muss er bestiegen werden. Egal ob Männlein oder Weiblein. Es kein geknurre, gebelle oder sonst was von dem bedrängten Hund in der Regel nutzt, dass der andere wegbleibt. Soll man diesen Hund, für immer und ewig an der Leine lassen, weil sich dieses Verhalten in den letzten Monaten verschlimmert hat, und ihm jeden Hund vorenthalten. Dieser Hund spielt nicht mehr mit den Hunden, sondern sie müssen beschnüffelt und bestiegen werden.
Aber klar, es ist eine Erziehungsfrage, weil man hat dem Hund das so beigebracht. Man ist als Hundehalter auch auf alle viere zu jedem Hundearsch gerannt und ist vor lauter Freude fiepsend und springend um den Hund herhumgetobt.
Super Erziehungsfehler.
Und ja, ich rede hier von meinem Hund. Und nein, ich lasse dieses Verhalten natürlich nicht zu. Und ja, ich trainiere mit unserem Hund, und ja, ich finde dieses Verhalten sehr ******* und glaube nicht, dass das ein Erziehungsfehler ist, weil von mir hat er das nicht gelernt. Und wie lange soll ich in so einem Fall warten, nur um die Hoffnung zu haben, dass es in einem oder zwei Jahren besser wird. Wer gibt mir die Garantie, wer sagt mir, dass er irgendwann damit wieder aufhört. Niemand. Und genauso wenig sagt mir niemand, ob ich ihn dann lieber aus so einem Streß rausholen sollte, damit er wieder mit anderen Hunden spielen kann und nicht nur immer besteigen will.
So. Und jetzt bitte wieder Vollgas geben.....
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Das ist exakt die Erfahrung, die ich auch gemacht habe.
Ich dachte nur, als er anfing, Scheixxe.....wie ist der denn drauf`????
Oh wei, wenn das so weitergeht....
Kastration war schon allein deshalb nie ein Thema, weil er sich immer sofort wieder eingekriegt hat, wenn die Dame aus den Augen war.
Er hat weder zu Hause viel geweint, noch schlecht gefressen (ja, solche Tage gibt`s mal, ich finde halt zwei oder auch mal drei Tage nicht weiter wild), noch war er sonst unruhig.
Gehorsam draußen gleich null...furchtbar anstrengend.
An der Schlepp durch den Wald geschleift, immer der Dame hinterher.
Wie es heute, mit 3,5 Jahre ist, auch ohne, daß er jemals bislang seinen durchaus vorhandenen Sexualtrieb ausleben durfte, habe ich jetzt hier mehrfach und in verschiedenen Themen beschrieben.
Natürlich sehe ich nur meinen Hund, mit dem lebe ich nunmal.
Der war eine totale Knalltüte und nein, wir hatten keinen super leichtführigen Hund, der schon vor und während der "Pubertät" nur vorrangig mich im Kopf und in den Augen hatte.
Im Gegenteil, ich höre es noch heute, wie der Gatte einer Freundin, die eine sehr leichtführige Hündin haben, abends, nachdem ich mal wieder zwei Stunden hechelnd hinter meinenm Hund hing (war warm.....und die Schlepp schwer....) abends auf dem Sofa zu ihr sagte:"Die arme Suse, mit der möchte ich echt nicht tauschen, nein, so einen Hund wollte ich um`s Verrecken nicht haben....."
Und ja, Jerry Lee, Dein Hund ist noch nicht mal annähernd fertig.
Und ich sage Dir, wie lange ich Geduld hatte....DREI Jahre.
Und die habe ich NICHT mit Warten verbracht....
NIEMAND gibt Dir die Garantie, für nix und gar nix.
Auch eine Kastration ist keine Garantie.
Für nix und gar nix.
Und spielen....will mein Hund nicht. Schon lange nicht mehr.
Und schon gar nicht mit Kastraten, die sehr jung kastriert wurden und ewig Kinder geblieben sind.
Von denen ist er nur genervt, sonst nix.
Ich sage es immer noch...JA, es gibt Rüden, denen hilft nur eine Kastration.
Das sollte man aber bei einem 15 oder 16 oder 20 oder 24 Monate alten Hund nicht in Erwägung ziehen.
Sie brauchen halt einfach lange, bis sie fertig sind.
Und mancher Halter braucht länger als sein Hund.
Ich bin froh, daß ich durchgehalten habe, ich hätte meinem Hund viel an Entwicklung genommen (und mir selber als Halter auch....), dessen bin ich mir sicher.
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
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Hach das ewige Thema
Ich bin weder dafür noch dagegen denn man muß von Tier zu Tier abwägen.
Desweiteren sollte man einen TA haben dem man zu 100% vertraut und der nicht auf Teufel komm raus zu einer Kastration rät sondern sich lange mit dem HH zusammensetzt, alles bespricht und im Idealfall sich auch Zeit nimmt um das Verhalten des Hundes zu beobachten. Wir haben den Idealfall.
Dann setzt man sich erneut zusammen und berät sich. Die letzte Entscheidung fällt klar der HH aber man sollte sich immer zu 100% sicher sein das der Weg den man nun einschlägt der richtige Weg für das Tier und nicht um die Faulheit des Halters zu bestärken,ist. Menschen die sich ein Tier anschaffen und meinen Kastration ersetzt die Erziehungdenen ist eh nicht zu helfen egal mit welchen Argumenten man ihnen kommt denn sie werden es eh machen lassen.
So kann man das sagen. Schön, wenn die Zeit vorbei ist.
Ich erinnere mich noch daran, wie wir eines abends auf dem HuPla für die Begleithundeprüfung übten und die Dame eines anderen Vereins erschien. Dabei hatte sie ihre läufige Hündin.Während dieser Stunde hätte ich gerne zunächste die arrogante Ziege, die mich und meinen abdrehenden Hundemann die ganze Zeit über abfällig musterte, anschließend ihren sich für ein Leckerlie umbringenden Köter und danach meinen an die Wand nageln können.
Nein, das war in der Situation nicht lustig und hat auch keinen Spaß gemacht. Aber bei einem normal veranlagten Rüden (und davon sprechen wir hier ja erst einmal) geht das vorbei. Und dann hat man einen intakten Hundemann, der Hund bleiben durfte.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
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He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
Wir sind uns ja auch dessen bewusst, dass das eine Phase sein kann. Da liegt ja auch das Problem, dass wir eben auch unschlüssig sind, es machen zu lassen oder nicht. Wenn wir keinen Bock auf die ganze Sache hätten, wären die Eier sicher längst ab. Wir sehen es ja auch so, dass man schauen sollte, ob es sich gibt oder nicht. Aber weil es nun über so lange Zeit ist und auch schlimmer geworden ist, kommt der Gedanke halt immer öfter. Auch wir wissen, dass die Ridgis länger brauchen und mit 3 oder auch später erst ausgereift sind, demnach versuchen wir ja auch, es so lange wie möglich auszuhalten, aber ich komm leider nicht um den Gedanken rum, dass das Tier noch ein lebenswertes Leben hat, wenn er draußen oft genug so ab geht. Dann haben wir ja auch wieder Tage dabei, wo er wieder besser hört und aufmerksam ist, dann denken wir, ach, guck mal, geht ja doch wieder und die Kastra ist in die Ferne gerückt. Aber wenn man bei einem Schritt nach vorne, drei wieder zurück geht, ist das echt ziemlich ätzend.
Ich finde nur eben solche Kommis, die einen schon agro machen, beim lesen, vonwegen Erziehung blah blah bla, könnt ich schreien. Und am besten ist der, man könnte ja da laufen, wo keine tollen Hundedamen sind. Ha ha ha, wo soll es die denn geben. Die Hundedamen werden genauso ausgeführt wir die Hundemänner. So ein Schwachsinn. Und da könnte ich jetzt sagen, warum wird es nicht verboten, dass läufige Hundinnen überhaupt irgendwo laufen dürfen und unsere Hundemänner so verrückt machen. Warum werden die nicht irgendwo isoliert ausgeführt. Warum gibt es da nicht vorgesehene Plätze überall, wo sie spazieren gehen, wo eben ein Hundemann eben nicht hinkommt. Da aber überall alle Hunde gehen und Pipi machen dürfen, kann ich mit meinem pubertärenden Rüden kaum irgendwo hingehen, wo kein anderer hingeht.
Mich ärgern eben solche strikten Gegner, die einen schon dafür verklagen und verabscheuen, und ja, so fühlt man sich, wenn man nur den Gedanken überhaupt äußert. Man denkt in erster Linie schon eben an das Tier und nicht an sich selbst. Ich jedenfalls.
Im übrigen, unser Hundi ist 2,5
Ach und zuletzt, bei euch hört es sich an, als wenn alle Kastraten Babies sind, die psychisch und physisch total unterentwickelt und die ungehorsamsten und unerzogensten Hunde sind. Komischerweise kenne ich nicht einen einzigen Kastraten, der sich so verhält. Denn auch eine Kastration schützt nicht vor Erziehung. ;). Denn die Erziehung gilt eigentlich das ganze Hundeleben. Oder etwa nicht
Geändert von Jerry Lee1 (10.08.2012 um 20:21 Uhr)
JerryLee1, vorab mal was in eigener Sache:
mich persönlich stört, wenn jemand hier eine Frage stellt und er bekommt Antworten, die nur einen Zweck haben: dem Fragestellenden nämlich hilfreich unter die Arme zu greifen, wenn dann - entschuldige bitte - eine Rückantwort kommt, die schon ein wenig pampig formuliert ist. Ich verstehe deine Verzweifelung durchaus, aber versuche doch bitte auch einmal umzudenken. Verstehe die Antworten doch einfach als Ansporn/Aufmunterung weiterzumachen, nicht aufzugeben. Geht nicht, gibts nicht! Jeder Post hier hat nur einen Zweck: Dir Hilfe zu geben. Und eine helfende Hand hat definitiv einen anderen Umgangston verdient.
Jeder Rüdenbesitzer hier hat seine eigenen Erfahrungen mit seinen Hunden gemacht, jeder hier kam an den Rand der Verzweiflung und fast jeder hier hat durchgehalten und einen Hund bekommen, der sich dank konsequenter und nie enden wollender Erziehung irgendwann doch in die Richtung entwickelt hat, die vom HH erwartet wird.
Was spricht dagegen, den Hund anzuleinen? Er kann doch frei laufen, wenn kein anderer Hund in der Nähe ist. Kommt ein anderer Hund, wird angeleint! Fertig...
Oder aber, er bekommt eine 10 Meter-Schlepp-Leine ran. Innerhalb dieses Radiuses hast du jederzeit die Möglichkeit, direkt in der Situation zu agieren und einzuschreiten.
Das machen fast alle durch, wieso sollte es dir da nicht möglich sein? Und 2,5 Jahre Hundealter ist kein Grund aufzugeben und, auch in diesem Altern sind Hunde durchaus in der Lage zu begreifen, was erwünscht und nicht erwünscht ist. Ja, es ist einfacher, dem Hund etwas zu nehmen, nur weil du es kannst, aber eine Erfolgsgarantie bekommst du mit der TA-Rechnung nun einmal nicht dazu. Nein, Kastration ersetzt Erziehung nicht, du hast es selbst geschrieben. Wieso dann diese unnötige Maßnahme?
Vllt. solltest du auch mal in dich gehen und fragen, ob die Erziehung, die ihr praktiziert, für diesen Hund auch die richtige ist. Das ist keinesfalls angreifend und persönlich gemeint. Meine Auffassung ist nur die, dass der Hund nur so gut sein kann, wie das andere Ende der Leine. Das ist meine Devise. Ist mein Hund nicht gut, bin ich es auch nicht. Ich habe dir in deinem eigenen Faden (der, wo der Hund nichts frisst...) diesbezüglich auch schon einen Post hinterlassen.
Ich habe einen Rüdenpöbler und das ist, glaub mir, auch kein Vergnügen. Er fing an mit 11 Monaten zu pöbeln, nächste Woche wird er 3 Jahre. Über 2 Jahre Training mit Höhen und vielen tränenreichen Tiefen liegt hinter uns. Wie oft war ich davor aufzugeben. Wie viele - ob Trainer, Tierarzt, andere "erfahrene Hundehalter" - haben mir zur Kastration geraten. Auch ich war kurz vor diesem Schritt und habe hier im Forum die Antworten erhalten, die du heute bekommst. Ich habe umgedacht und habe in vielen Hundebegegnungen erfahren dürfen, dass es Kastraten gibt, die nach wie vor Hündinnen besteigen, sogar welche, die durchaus noch ejakulieren. Und ich musste erleben, immer und immer wieder, dass intakte Rüden Kastraten mehr lieben, als Hündinnen. Ständig werden Kastraten durch intakte Rüden belästigt, bedrängt und bestiegen. Nein, das wollte ich für meinen Hund nicht. Ihm fehlt nun einmal der eigene Geruch, der ihm seine persönliche Identität gibt.
Also haben wir immer weiter trainiert, nach Rückschlägen sind wir immer wieder aufgestanden. Wie oft bin ich mit ihm an einer Anzeige vorbeigeschrammt...
Nein, wir sind noch immer nicht am Ende des Weges angelangt, aber wir sind um so vieles besser geworden, dass ich nicht mehr vor jedem Gassigang vor Angst zittere in der bangen Vorahnung, wer denn wohl sein nächstes Opfer werden wird. Und noch immer leine ich ihn vor jeder Hundebegegnung an und checke vorher die Lage und dann entscheide ich, ob er da hin darf oder nicht. Das zeichnet einen guten "Hundeführer" aus: Die Entscheidung selbst zu treffen und sie nicht dem Hund zu überlassen.
Aber bitte, mach was du willst! Du entscheidest, es ist dein Hund, der dir für immer ausgeliefert ist! Und wer sagt, dass sich durch diese nie wieder zu bereinigende gravierende Maßnahme überhaupt etwas ändert? Kastration ist keine Allheilmittel.
So, und nun hasse mich, aber ich werde bestimmt meine Meinung nicht ändern, nur weil du sie nicht hören magst.....
LG
Sabine
Geändert von Monthy (10.08.2012 um 22:04 Uhr)
LG Sabine mit Bayo
sowie Monthy (17.08.2009 - 19.12.2021) und Luna (09.10.2012 - 07.04.2024)
unvergessen, auf der anderen Seite des Weges
- Folgt uns auch auf Instagram unter: bayo.the.rhodesianridgeback -
Luft hole...... sorry du... aber du klingst grad, als wäre die Anzahl deiner Beiträge dein maximales Alter... Impulskontrolle ist das Zauberwort. Bei Hund UND Mensch.
Ich kenne einige Kastraten, die Babies geblieben sind. Die - besonders bei Rüden - hoch und eher dünn gewachsen sind, weil der Mangel an Testosteron eher für Hochwuchs als für Muskelbildung sorgt. Kastraten, die die "Dorfmatratzen" sind für die intakten Rüden... Die ihr Selbstwertgefühl mit den Eier verloren haben.
Weißt du, mein erster RR war eine harte Nummer. Drei Jahre lang. Und er hat mich im wahrsten Sinne des Wortes
blood, sweat and tears
gekostet. Wirklich jede Trainerin sagte "Lass ihn kastrieren!"
Bis auf eine. Nun gut, sie ist auch nicht "nur" Hundetrainerin. Ein kurzer Test genügte ihr um klar zu erkennen, dass Beau ein zutiefst unsicherer Hund war, einer, der vermutlich ein Angstbeißer geworden wäre, hätte man ihn seiner balls beraubt. Ich war so oft ganz nah dran, dem vielfachen Kastrationswunsch nachzugeben.
Langer Rede kurzer Sinn: Glaube nicht, dass die, die hier schreiben nicht WISSEN, wovon sie schreiben. Dass sie nicht Ähnliches erfahren haben. Und doch die Kurve gekriegt.
Kein Grund, hier teenymäßig voll krass die Aggroschiene zu fahren, Alda.
Näch?!
Ist es, da stimme ich dir vollkommen zu.
Auch diese Gedanken hat vermutlich jeder Besitzer eines Testosteronbombers mal.
Das wäre auch meine nächste Frage gewesen. Vielleicht habt ihr auch einfach noch nicht das richtige Mittel gefunden. Man muss auch nicht an jedem Problem jahrelang herumlaborieren. Vielleicht lasst ihr einfach mal jemanden draufgucken, der ein paar mehr Hunde sieht und euch eine bessere Eiinschätzung eures Hundes geben kann. Bringt ja auch nix, wenn ihr euch total fertig macht.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
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He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
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Damit es keine Missverständnisse gibt, mein Beitrag bezieht sich auf Jerry Lees Beitrag, besonders auf diesen hyppschen Teil
Ich finde nur eben solche Kommis, die einen schon agro machen, beim lesen, vonwegen Erziehung blah blah bla, könnt ich schreien. Und am besten ist der, man könnte ja da laufen, wo keine tollen Hundedamen sind. Ha ha ha, wo soll es die denn geben. Die Hundedamen werden genauso ausgeführt wir die Hundemänner. So ein Schwachsinn. Und da könnte ich jetzt sagen, warum wird es nicht verboten, dass läufige Hundinnen überhaupt irgendwo laufen dürfen und unsere Hundemänner so verrückt machen. Warum werden die nicht irgendwo isoliert ausgeführt. Warum gibt es da nicht vorgesehene Plätze überall, wo sie spazieren gehen, wo eben ein Hundemann eben nicht hinkommt. Da aber überall alle Hunde gehen und Pipi machen dürfen, kann ich mit meinem pubertärenden Rüden kaum irgendwo hingehen, wo kein anderer hingeht.
Mich ärgern eben solche strikten Gegner, die einen schon dafür verklagen und verabscheuen, und ja, so fühlt man sich, wenn man nur den Gedanken überhaupt äußert. Man denkt in erster Linie schon eben an das Tier und nicht an sich selbst. Ich jedenfalls.
Im übrigen, unser Hundi ist 2,5
Ach und zuletzt, bei euch hört es sich an, als wenn alle Kastraten Babies sind, die psychisch und physisch total unterentwickelt und die ungehorsamsten und unerzogensten Hunde sind. Komischerweise kenne ich nicht einen einzigen Kastraten, der sich so verhält. Denn auch eine Kastration schützt nicht vor Erziehung. ;). Denn die Erziehung gilt eigentlich das ganze Hundeleben. Oder etwa nicht
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