Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
Würdest Du das auch so sehen, Suse, wenn es um Deine Kinder ginge? Motto: Ach, der Jungmacker macht jetzt aber ein bisschen arg auf dicke Hose und hat ausser Mädels nichts mehr im Kopp, der soll sich mal wieder auf die Schule konzentrieren und brav sein - kastrier ihn doch einfach!

Nein, bei Kindern kommt selbstverständlich und GsD niemand auf solche Ideen. Die Eingriffe in den Organismus sind aber ebenso weitreichend bei unseren Hunden, die Auswirkungen ebenso massiv auf physischer und psychischer Ebene. Nur können unsere Hunde uns davon keine Geschichten erzählen, und wir sind häufig zu blind, um zu beobachten, wie sehr die Kastraten oft die Arschkarte im Sozialgefüge ihrer Artgenossen haben. Daran ändert im übrigen auch die Spätkastration nichts - möglicherweise ist sie für den betroffenen Hund u.U. sogar schwieriger zu verkraften. Auch Hunde haben meines Erachtens eine Identität, und Kastration beeinträchtigt diese Identität enorm, umso mehr vermutlich, wenn diese bereits einigermassen gefestigt ist.

Bei klarer medizinischer Indikation, bei echtem Leidensdruck ist ein solcher Schritt sicher angebracht. In allen anderen Fällen gibt´s von mir ein klares Votum dagegen, und je intensiver ich mich mit dem Thema befasse, desto deutlicher fällt dieses Nein aus.
Mag es wohl sein, meine Liebe, daß Du was völlig falsch verstanden hast???
Wie kommst Du auf diesen Zusammenhang und Deinen ersten Satz??
Ich hab`noch nie hier wem geraten, seinen Hund kastrieren zu lassen, weil die Hormone verrückt spielen.
Und wenn ich so drauf`wäre, dann wäre mein Rüde nicht mehr intakt.
Ich habe EXPLIZIT dazu geraten, mehr Geduld zu haben, oder liest Du aus meinen Posts irgendetwas anderes?
Und ja, es gibt ERWACHSENE Rüden, die so derart leiden, daß eine Kastration der einzig richtige Weg ist.
Deshalb schrieb`ich, daß ich sehr wohl glaube, daß sehr viele Rüden viel zu früh kastriert werden, eben weil man die Geduld, sie erwachsen werden zu lassen, nicht aufbringt.

Wie interpretierst Du denn den Satz:"Mit 4,5 Jahren sind sie erwachsen.....leiden sie dann immer noch enorm, sollte man tätig werden."
Bedeutet das inhaltlich vielleicht irgendetwas anderes als :"....bei echtem Leidensdruck ist ein solcher Schritt sicher angebracht....." ?
Zumal ja wohl jeder "echten Leidensdruck" anders interpretiert.
Das fängt für manche ja schon an, wenn der Hund mal einen Tag nix frißt.
Ich versteh`s grad`echt nicht.....mehrfach hab`ich erwähnt, daß der Hund auf jeden Fall VOLLKOMMEN erwachsen sein sollte und Du unterstellst mir mehr oder weniger den Rat zur Frühkastration, weil ich gesagt habe, daß ich der Meinung bin, daß es Schlimmeres als eine Kastration für einen Hund gibt??

Bin grad`echt geplättet von so viel "Wortumdreherei"......

, Suse