JerryLee1, es kann nicht jeder nach Gutdünken "entscheiden, was richtig ist". Es gibt hierzu Grenzen seitens des Gesetzgebers, nur werden diese von vielen Tierärzten, für die Kastration eine wichtige Einnahmequelle darstellt, ignoriert. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Wie "toll" viele Hundemenschen wissen, was "richtig" ist in Sachen Kastration, kann eigentlich jeder an jedem Tag an diversen Hunden sehen, wenn er es denn sehen will.
Zur Kontroverse möchte ich gern etwas anfügen: Ja, ich finde es auch schade, dass diese offenkundig nicht erwünscht ist, und häufig zügig im Keim erstickt werden soll, indem man sie als "Gehacke" bezeichnet, oder mit anderen, negativen Attributen belegt.
Diskurs, Meinungsbildung braucht Kontroverse. Sie bedeutet letztlich nichts anderes als zu hinterfragen, ein Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, Hypothesen zu bilden, sich auseinander zu setzen, hinzu zu lernen, den eigenen Standpunkt zu überprüfen, und zu stärken oder zu Gunsten einer einleuchtenderen Argumentation zu verlassen. Stellten Menschen sich keine Fragen, hinterfragten sie keine Themen, befassten sie sich nicht immer wieder mit Themen aus der Motivation heraus, Erkenntnisse hinzu zu gewinnen, gäbe es keine Entwicklung.
Die Krux an der Sache ist wohl eher, dass viele nicht trennen können zwischen persönlichen Befindlichkeiten und einem Disput in der Sache. Schade eigentlich.
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