Mir scheint es hier eher so als wenn sie die Dogge verkleinern wollen, durch Zuhilfenahme des RR.
Ich hab ja nichts gegen Mischlinge, es gibt ja auch hübsche Mischungen aus "aus Versehen passiert, Hündin ausgebüxt o.ä.-Würfen" die evt. auch liebevoll aufgezogen wurden. Großen Respekt habe ich vor den Leuten, die einen ungewollten Mix aus dem Tierschutz aufnehmen.
Wenn ich mit meinen Beiden unterwegs bin werde ich ja auch oft bzgl. der Hunde angesprochen. Der Beagle ist den Leuten eher ein Begriff, da kommt dann: Ach ja, das ist einer von diesen Jagdhunden aus England usw.! Der RR ist bei uns noch nicht ganz so bekannt, oft hab ich schon ausführliche Erklärungen über Herkunft und Geschichte der Rasse gegeben.
Was erzählt man dann als Besitzer eines RIDOs? Die "Rasse" wurde ürsprünglich "gezüchtet" und als Warenzeichen eingetragen weil Züchter Mustermanns regulärer Job nicht einträglich genug war und die edle Mischung gut Geld bringt?
Das schlimmste an der Sache hier ist aber das dort einfach viel zuviele Hunde gehalten werden, noch dazu in Zwingern wie es scheint und jegliche Gesundheitsaspekte die zur Zucht wichtig sind nicht gegeben sind. Wie soll da eine liebevolle Aufzucht und Prägung der Welpen zu gesunden und wesensfesten Hunden möglich sein, das widerspricht sich doch?
LG Doreen
Matze, Du bist genial! *klick* *keks*
ich denke, genau DAS ist der Punkt: Der Markt verlangt nach großen, imposanten und dabei bitteschön schicken Hunden mit einem gewissen "Elite-Touch". Manchen ist der RR dann eben noch nicht groß, imposant, schick genug (um genau WELCHES Defizit auszugleichen?).
Also macht man eben eine neue Rasse.
Dass man sich dann zur potenzverstärkenden Wohnzimmerdeko noch gratis die Reaktionsschnelligkeit und nicht wirklich völlige Wesens-Problemfreiheit des RR UND die Kraft und gesundheitliche Anfälligkeit der Deutschen Dogge einkauft ... naja, wer will das schon hören.
Das Angebot bedient die Nachfrage. Und die Nachfrage schafft, stützt und unterhält das Angebot.
LG
Tina
Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)
Off-Topic:
Falls jemandem ne Hunderasse einfällt die mit "Dil" beginnt, können wir uns "Dildo" als geschützte Marke eintragen lassen. In Kombination mit nem Abmahnanwalt und ner Serienbrieffunktion werden wir stinkreich, ganz ohne dafür wirklich Hunde vermehren zu müssen![]()
Geändert von Vorname Nachname (26.12.2012 um 12:17 Uhr)
„Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]
Ich persönlich finde es schlimm - was soll es einen RR-Kangal Mix, RR-Doogen Mix etc. zu produzieren ?
Wenn ich etwas imposantes für die Galerie möchte sollte ich mir ein Plastikimitat ins Wohnzimmer stellen ...
Diese Leutchen machen es aus Profitgier!! Und zurück bleiben arme Hunde ...
Lache nie über jemanden der zurück weicht, er könnte Anlauf nehmen !!
Wie muß man sich das eigentlich vorstellen, haben wir da echt nen Genpool aus nur 16 Hunden ?
Oder wird da jede Generation wieder aus ner RR- bzw Doggenlinie was reingekreuzt ?
Im ersten Fall wär das ja etwas dünn, im zweiten Fall frag ich mich, wo die Hunde hergenommen werden ...
„Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]
Ich bin absolut dagegen so etwas zuzulassen und ich finde es fehlt das typische Gesicht und der Ausdruck der Dogge. Der Ridgeback sticht schon sehr dominant hervor, bis auf das es keine schwarzen Ridgebacks gibt, nur bei den Tai-Ridgebacks kommt schwarz vor. Ausserdem, muss ich ehrlich sagen, stört mich das ® Trademark Zeichen ungemein. So etwas darf, bezogen auf Lebewesen, niemanden erteilt werden und auch als Begriffsbezug auf eine Lebewesen nicht!
®Mensch
Ich stelle mir gerade 70kg selbstbewusssten Jagttrieb vor
Ist bei meinem F1 Mix ja leider auch so aufgegangen,dass von jeder Rasse das Schlechteste(naja,schwierigste) beigetragen wurde
Würde aber jemand versuchen,mit einem guten Plan,einer breiten Basis und vielen "Mitzüchtern" aus dem Bullmastiff ,mittels gezielter Einkreutzung,wieder eine Rasse zu machen,die auch älter als 7 Jahre wird,fände ich das durchaus wünschenswert!
Beim RR sehe ich da (noch) gar keinen Grund für!
Ines mit Yuri ,Frederik und Ursula
Lukas 06.07.2001-29.01.2013
Warum die andern ändern, wenn sie schon anders sind ?
Der "Ursprung" sind wohl tatsächlich eine Dogge und ein RR. In der zweiten Generation wird nochmals ein RR eingekreuzt;- soweit ich mich erinnere (die Sache ist ja nicht neu) damit der Ridge dominanter vererbt wird.....und damit pflegeleichte, bildschöne und liebevolle Hunde entstehen.... die zudem noch gesund und mit hoher Lebenserwartung sein sollen.
Bis heute habe ich allerdings nicht verstanden, wie die Genetik überlistet wird, damit sich ausschließlich die guten Eigenschaften im "neuen" Hund einfinden
lg Monika
Naja, nötig hat es eher die Deutsche Dogge, zumindest in Bezug auf das Thema Lebenserwartung. Obwohl ich denke das da eine Einkreuzung eher zum Nachteil für den Ridgeback würde. Egal, wir haben uns auch für eine Deutsche Dogge entschieden obwohl wir zwei Ridgebacks haben und uns die gesundheitliche Problematik der DD bewusst waren. Tolle Hunde sind es alle Mal. Die kleinen Fusshupen werden fast 20 Jahre alt, die Mittelgroßen bis Großen - 10-15 Jahre und die Riesenrassen bleiben halt an der unteren Latte der Lebenserwartung. So ist das halt.
Ich mag daran nicht, dass man mit den Genpools spielt wie mit einem Malkasten und sich dann auch noch ein Registry Trademark darauf holt. Das ist wie Monsanto beim Getreide, nur in der Tierwelt. Dieses Missfallen ist das gleiche was ich verspüre im Bereich Embryonal- und Gen- Manipulation. Bei allem guten was man davon haben kann, irgendwann sind die Skrupellosen Geschäftemacher da! Dafür bin "ich" persönlich bereit auf die Vorteile zu verzichten.
Gruss
Das kann man so nicht alles stehen lassen. Schwarze Ridgebacks gibt es schon, wenn auch sehr selten (die Farbe wird black-wheaten genannt). Etwas häufiger kommen die black and tan Fehlfarben vor, aber immer noch ultraselten (unsere im September verstorbene Ainka kann man sich bei Interesse in meiner Gallerie anschauen).
Das eingetragene Warenzeichen kann zum Glück nur für den Namen Rido vergeben werden, nicht jedoch für den Rassenmix. Das heißt, wenn jetzt hier jemand auch Doggen und RR´s kreuzen will, kann er das ohne "Patentrechte" zu verletzen tun und seine Welpen dann als Rigge, Rhodog, Dorho usw. vermarkten.
Ansonsten sehe ich die Sache genauso: wenn ich eine neue Rasse schaffen will (was mir ja rechtlich keiner verbieten kann), muss ich auf jeden Fall einen möglichst großen Genpool schaffen. Sowas kann ich aber nicht als einzelner, ohne das das auf Kosten der vermehrten Hunde geht. Da müsste ich eine Interessengemeinschaft gründen, um die große Anzahl an notwendigen Hunden lebenswert und artgerecht auf viele "Züchter" verteilt zu halten.
Das hier stinkt bis zum Himmel nach Geldmacherei!
LG Thomas
Das hier gehört auch noch dazu:
Startseite: Australian Rhodesian Ridgebacks
Wenn ich mir das Internet nach der "Züchterin" (oder sagt man Entwicklerin?)
durchflöhe, komm ich zu dem
Schluß, dass es jedenfalls nicht ums Geld gehen kann.
Eher dürfte es das etwas teurere Hobby einer reichen Geschäftsfrau sein,
die sich zur Pflege ihres Hobbies durchaus auch Tierpfleger gönnt.
Sind das zugelassene Farben? Ich weiss es nicht, deswegen; wenn nicht, sind es Fehlfarben! Ich spreche nicht davon das es 1 schwarzen unter 100000 gibt, sondern ich spreche davon ob es schwarze Ridgebacks in der Zucht gibt.
Thomas, das ist mir klar, deswegen schrieb ich:
So etwas darf, bezogen auf Lebewesen, niemanden erteilt werden und auch als Begriffsbezug auf ein Lebewesen nicht!
Noch etwas, Du kannst Dir gerne Gedanken zu meiner Meinung und meinen Ansichten machen, auch darauf antworten. Ob man meine Meinung so "stehen lassen kann" obliegt dir nicht! Würde ich mir auch nicht Anmaßen!
Gruss
Sicher sind das Fehlfarben, und zwar genau seit 1936, als der Standard auf nur noch braun geändert wurde.
Im übrigen habe ich mich nicht zu Deiner Meinung geäußert, sondern einzig und allein auf ein klares :" bis auf das es keine schwarzen Ridgebacks gibt, nur bei den T(h)ai-ridgebacks kommt schwarz vor". Wenn Du diese Aussage auf den Rassestandard beziehst, musst Du das schreiben, ansonsten musst Du mit dem Widerspruch leben.
LG Thomas
Züchten ist ja sooo einfach.
Man nehme was schwarzes und was weißes und bekommt Zebrastreifen.
Man nehme was großes bolliges und was leichtes schlankes und bekommt einen mittelgroßen, mittelschweren Hund?
Ach es ist ja alles so einfach.
die besagte Welpenproduktionsstätte ist keine Zucht, es ist eine Mischlingsvermarktungsstätte.
Um eine Rasse handelt es sich hier noch lange nicht.
solche Leute werden immer ihr Geld verdienen, da es immer genügend Käufer für das Neue, Besondere, Elitäre gibt, welche sich von der ordinären Masse abheben wollen.
nehmt das Leben nicht so ernst,
Ihr kommt da eh nicht lebend raus
@berki, Alles klar! Schön dich kennengelernt zu haben. Grad fällt mir wieder ein, dass ich wegen solchen Satzverdrehern das Forum vor 4 Jahren verlassen habe.
Angenehmen Tag noch.
@Jackal: Genau das!
Ich hab jetzt nicht alle Namen verglichen, aber ich glaube, die kommen
zu den "Ridos" noch dazu.
Da leben also mehr als 20 Hunde (plus Welpen) zusammen auf dem "großen Grundstück".
Das geht nur im Zwinger.
Fehlt noch der Begriff "Familienaufzucht".
Man kann nur hoffen, dass dieses Beispiel keine Schule macht.
Wenn man sich aber mal das Gästebuch anschaut, sieht das leider
anders aus...
Geändert von Susanne A. (26.12.2012 um 14:38 Uhr)
Dieselbe Produzentin, äh... "Züchterin".
Mit den australischen RRs wird sicher der "Genpool verbreitert" oder so.
ah, Susanne, danke für die Info.
Richtig, Matze! Und da können wir uns hier aufregen, wie wir wollen...
Das ist die gelobte Marktwirtschaft: besteht eine Nachfrage, findet sich auch ein Anbieter.
Bei Nutztieren macht da auch keiner Theater drum. Bei Schafen, Rindern etc. wurden und werden permanent neue "Kreationen" geschaffen, die mehr Effizienz versprechen.
Und wenn man mal die Entwicklung der Hunderassen verfolgt, so sind in den letzten Jahrzehnten einige neue "Rassen" dazugekommen (Labradoodle, Wäller, Cimarron Uruguayo etc.).
Prinzipiell finde ich es auch nicht verwerflich, Hunde zu "entwickeln", die für spezifische Aufgaben gedacht sind, nur liegt eben die Betonung auf "entwickeln" und auf "Aufgaben".
Beides kann ich beim Rido nicht entdecken, außer natürlich der Bedienung der Eitelkeit der Käufer.
Daß man bei dieser Kreation nicht zwangsläufig von Verantwortung, Sachverstand und Fachwissen ausgehen kann, ist traurig, tut dem Geschäft aber keinen Abbruch.Solange der Rubel rollt...
Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...
Naja, DAFÜR braucht es aber doch keine Mix-Neuzüchtungen? DAS ham' wer doch auch so oft genug.
Kommt bestimmt auch noch. Ich stelle mir gerade die Vermarktung vor: Kaufen Sie heute, eh er morgen nimmer exklusiv ist - der Löwenjäger im Teddypelz!
(Um weiteren Rückfragen sarkasmusresistenter Leute vorzubeugen: Nee, brauch' ich nicht!)
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