Ich glaube auch, dass "auspowern" nichts mit artgerechter Haltung zu tun hat. Ich persönlich halte das für einen Kniff von Rütter, CM und anderen. Da sitzt ein gelangweilter Mops oder was auch immer und zerfleddert Muttis Sofakissen. Dann kommen die Rütters und sagen: Gebt dem Burschen doch mal Stoff. Powert ihn so aus, dass er nicht mehr auf dumme Gedanken kommt. Und meistens klappt das sogar noch...
Aber kein Hund würde so was freiwillig tun.
Anders sieht es mit dem "auslasten" aus. Ein ausgelasteter Hund war draussen (laufen, rennen, springen) hatte ein bisschen Kopfarbeit, Hundekontakt, was zu kauen, ein bisschen zu jagen, vielleicht eine Aufgabe, und ist durch die Summe aller Aktivitäten ein zufriedener, umgänglicher Zeitgenosse.
Und das ist, glaube ich, das was wir unseren Hunden bieten müssen, um sie einigermassen artgerecht zu halten. Da spielt es m.E. keine Rolle, wie gross der Garten hinterm Haus ist...
Unsere Hündin wird jeden Tag "bewegt" - das Tempo gibt sie dabei selbst vor. Mal wird gemütlich geschnüffelt, mal gerannt wie der Teufel. Ausgepowert ist sie nie, ausgelastet schon.
Schöne Grüsse
Conny
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