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marlies
Mein Versuch, die Eingangsfrage zu beantworten: weil die absolute Mehrheit der HH in D keinen Gebrauchs-, Arbeits-, Dienst- oder Jagdhund halten, sondern einen familiären Begleiter! Und da spielen eben ganz andere Faktoren bei der Entscheidung für eine Rasse und erst recht, ob irgendwelche "Standards" eingehalten werden, eine Rolle.
Und so lange es Menschen gibt, die sich aus Hobby oder gewerbsmäßig mit der Zucht einer Rasse beschäftigen, sollte man auch keine Untergangsstimmung herbeireden - denn ein paar von denen werden sich nie den jeweiligen Modeströmungen unterwerfen und streng bei dem definierten Standard der Rasse bleiben (selbst wenn die jeweilige ZO Abweichungen zulässt).
Es gibt eben Menschen, die fasziniert von einem großen Hund sind; die sich nicht solche Fragen stellen, ob das wohl "gesund" ist.
Hier in der Region gibt es eine HH'in von ca. 1,55 m die mit einem Schwarzen Russen geht, der mit seinen 11 Monaten bereits aus der definierten "Standardgröße" ist! Da gibt es nur freundliche und anerkennende Bemerkungen.
Sie hat mir bei unserer ersten Begegnung lächelnd bestätigt, dass sie einen großen Hund wollte und keinerlei Probleme damit hat, dass er jetzt schon aus dem Maß ist.
Als Mazud 13 Wochen alt war, hat niemand vorhergesehen, dass er mal so sehr "ausreißt" (79 cm). Eltern im Standard und alle Geschwister ebenfalls. Das haben wir weder bestellt, gewollt noch erhofft - sollten wir ihn zurückgeben oder verstecken? Es war halt ein Ü-Ei.
Ich hoffe, Du informierst uns über die Entwicklung Deines Hundes und bist dann nicht überrascht, falls Du auch einen "Ausreißer" erwischt hast.
LG
Marlies
p.s.: wir wussten vor Kaufentscheidung, dass wir weder züchten, vermehren oder auf Ausstellungen wollten.
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