Zitat Zitat von kira81 Beitrag anzeigen
Ist der Beschützerinstinkt und Wachtrieb eines Rüden stärker ausgeprägt als bei einer Hündin?
Muss ich damit rechnen, dass ein Rüde auf andere Hunde stärker reagiert als eine Hündin? Also wegen Raufereien usw?
Rüde oder Hündin ist schlicht und ergreifend eine Sache der Vorliebe des Hundebesitzers. Dem einen iiegen Rüden besser, dem anderen Hündinnen, dem nächsten ist das Geschlecht des Hunde völlig egal.

Bei einem Rüden ist die Wahrscheinlichkeit ein kleines bisschen höher, dass die Pöbelphase recht ausgeprägt sein wird. Es gibt aber auch reichlich Hündinnen, die eine ausgeprägte Pöbelphase (Phase - wenn man daran arbeitet, sonst ist halt ein Pöbelleben) durchmachen.

Beschützerinstinkt ist Geschlechtsunabhängig. Meine Hündin z.B. hat einen sehr ausgeprägten Wach- und Schutztrieb. Der Rüde einer Freundin ist eine Schnarchnase und nicht halb so wachsam wie sie. Generell verfügen die meisten RRs über mehr als ausreichend Schutztrieb. Braucht man wirklich Schutz, schaffe man sich bitte eine Alarmanlage etc. an. Ein Hund ist dafür nur sehr bedingt geeignet.

Intakte Hündinnen können häufig nicht mit anderen intakten Hündinnen. Intakte Rüden haben generell ehe ein Problem mit intakten Rüden. Mit entsprechender Erziehung und Management lässt sich beides gut unter Kontrolle bringen.

Mein Mann behauptet, der Hund sei immer männer-orientiert.
Blödsinn. Hunde orientieren sich an dem Menschen, der mehr Zeit mit ihnen verbringt UND an dem sich der Hund gut orientieren kann. Hunde bevorzugen eine klare Kommunikation (klar heißt nicht ruppig oder brutal oder körperlich, einfach nur, dass der Hund weiß woran er ist).

Wir leben in einer Mietwohnung, 120qm mit Garten. Der ist an 2 Seiten zu (Mauer) an der 3. Seite ist eine Hecke plus ein Stück offen. Ist ein Zaun zwingend notwendig? Das gesamte Grundstück des Mehrfamilienhauses ist eingezäunt, also ganz weg könnte der Hund eh nicht.
Generell kann ein Hund auch auf einem nicht eingezäunten Grundstück leben, aber das macht natürlich sehr, sehr viel mehr Arbeit für euch den Hund so weit zu beaufsichtigen und zu erziehen, dass er/sie die Grundstücksgrenzen akzeptiert. Sollte es einen Vorfall mit eurem Hund geben kann es rechtlich und für die Versicherung problematisch sein, wenn der Hund nicht ausreichend gesichert ist.

Ich hab öfters gelesen, dass die RRs gerne was kaputt machen in der Wohnung. Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht? Schuhe zerkaut, oder sogar grösseres wie Möbel/Couch?
RRs sind Hunde. Sie machen nicht mehr oder weniger kaputt als anderen Junghunde/Welpen. Meine Hündin hat so gut wie nichts kaputt gemacht. Sie war selten bis nie alleine, die Wohnung war entsprechend gesichert und sie hatte genug Spielzeuge/Kartons/Kausachen, die sie kaputt machen durfte.

Ab welchem Alter kann ich den Hund mal 3h alleine daheim lassen? Ich bin selbständige Spielgruppenleiterin und arbeite einen Vormittag pro Woche. Mitnehmen möchte ich ihn nicht unbedingt, es sind 7 Kinder von 2,5-5 Jahren und das wäre ev. zu viel Stress für einen Welpen denk ich..
Unterschiedlich. Manche Hunde können schon relativ früh ganz gut alleine bleiben, andere brauchen länger. Vor 6 Monaten würde ich keinen Hund länger als ein paar Minuten alleine lassen. 3 Stunden wären mir da auch noch viel zu lang. Generell finde ich es sehr gut, dass du den Hund nicht mitnehmen willst. Ich glaube nicht, dass eine Spielgruppe mit Kleinkindern, der richtige Umgang für einen jungen RR ist. Dem Hund und den Kindern zu liebe.

So, jetzt noch: Herzlich Willkommen hier im Forum!