Tierschutz sollte vor allem an gesunden Menschenverstand gebunden sein und der geht einem Großteil der - oftmals ehrenamtlichen - Tierschützer leider ab. Mit Grenzen hat das in der Tat nichts zu tun. Aber anstatt eben über den Tellerrand hinaus zu schauen engagiert man sich vor Ort, um wenigstens einem, zehn, hundert Einzelfällen zu helfen und zieht daraus irgendeinen Nutzen für sich selber. Dass andernorts das Elend bleibt, ist ja egal, man hat ja getan, was man konnte...
Und ja, man wird grob, wenn man sich 1000 Mal wiederholt... das kennen wir ja auch aus unserem Forum.
Und man wird grob, wenn man einen 60cm Schatz, mit dem man gearbeitet hat, den man für einen genialen Hund hält, mit einem Riesenherz, wenn man den nach Ungarn fahren sieht, weil er hier angeblich keine Vermittlungschancen hat... Lade den mal in den Sprinter und verabschiede Dich, während die Ladung 30-cm-Ungarn bei Dir im Hundehaus ankommt. Stimmt, alle viel besser vermittelbar. Der Große in Ungarn natürlich auch... der wird sein Leben vermutlich dann an der Kette verbringen, als Hofhund. Das nennt sich Tierschutz. Na, danke. Abnahmebefriedigung ist das, nichts anderes. Und Steigerung der Vermittlungsquoten, um es mal auf den Punkt zu bringen.
Mir kann keiner erzählen, dass es den einen, einzigen Traumhund zufällig gerade nur im Ausland gibt. Das ist auch wieder die Sache mit dem Verstand, der geht vielen Abnehmern nämlich auch ab. Statt dessen ist der durchschnittliche Neubesitzer hormongesteuert auf "haben" programmiert und zieht das durch, bis er hat, was er will. Den Traumhund. Nur mal ehrlich... wäre es durch Zufall ein anderer Hund geworden, wäre der der Traumhund, denn ein jeder von ihnen hat das Potential, einer zu sein, das sei mal nicht vergessen.
Überlegt Euch mal, welche Weichen Ihr stellen könnt, durch entsprechendes "Konsum"-Verhalten!
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