Sinn macht es, sich die Züchter genau dann anzugucken, wenn sie keine Welpen haben. Dann guckt man nämlich weniger babyherzchengetrübt hin. Man nimmt wahr, wie sie mit ihren Dauerhunden umgehen, man kann ohne "Hach, es kuschelt sich an mich" ganz normal über grundsätzliche Lebenseinstellungen und Hundehaltung als solches reden...
Roses Züchterin habe ich kennengelernt ganz ohne Babies. Unsere Erstbegegnung war davon geprägt, unsere gesetzten "älteren" Herrschaften unter einen Hut zu kriegen. Ich fand sie damals sooooo klasse - einfach alleine schon wegen dem Handling der erwachsenen Hunde. Sie fand mich wohl auch vertrauenserweckend und vor allem milcheinschussunverklärt. Als Rose später zur Welt kam, war sie von niemandem und gleich gar nicht für mich geplant... Leben führt aber beizeiten einfach zusammen, was zusammengehört.
Wie sie an Welpen arbeitet, war mir eigentlich schon klar, als ich ihren generellen Hundeumgang gesehen habe und um ihre grundsätzlichen Einstellungen wusste. Da hat es gar keine Welpen als Anschauungsobjekte gebraucht. Ach, und ich wusste soooo prima, was ich die ersten Wochen in der Wurfkiste bei Züchterin alles für meinen Rosenwelpen wollte... Züchterin wollte mich wahrscheinlich vornehmlich erschießen und "vergiß den Schmarrn" war eine häufige Antwort auf meine abgedrehten hochpsychologischen Welpenelternansinnen, die ich dreimal täglich am Telefon direkt an das Welpengeschehen loswerden musste. Irgendwie macht den guten Züchter auch aus, dass er sich nicht von irren Welpenleuten kirre machen lässt.
LG
Susanne
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