Nicht nur die Einstellung der Menschen gegenüber Hunden hat sich geändert (übrigens nicht überall, in Italien fand ich es sehr entspannt), sondern auch die generelle Einstellung zu eigenem "Leid". War es einem früher noch peinlich, sich in die Hose zu machen weil man nen Hund gesehen hat, ruft heute jeder nach Ordnungsamt und Bundeswehr sobald ihn ein Hund anbellt. Denunziantentum und Haßpredigten gegen Radfahrer, Hundehalter, Jäger, Kletterer usw sind zum emanzipatorischen Befreiungsakt veredelt worden, und Selbstmitleid oder schnödes Eigeninteresse wird zur Verteidigung von Menschenrechten gegen fremde Bedrohung stilisiert.
Und die Ämter sind schnell geworden - hier in der Gemeinde ist man ratzfatz beim zehnfachen Hundesteuersatz, unabhängig von der Rasse, wenn irgendetwas vorgefallen ist. Gefühlte Bedrohung reicht angeblich.
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