Ihr bringt doch augenscheinlich schon gute Grundlagen und Erfahrungen mit. Auch Collies sind sensible bis anspruchsvolle Hunde, die feinfühlige und konsequente Führung benötigen.
Darüber hinaus muss jemand keineswegs Hunde-erfahren sein, um einen Ridgeback führen zu können. Ich kenne zuhauf Menschen, die als ersten Hund sogleich einen Ridgeback aufgenommen haben, Welpen und auch problematische "Gebrauchthunde".
Viele dieser Menschen haben das klasse hinbekommen. Vorraussetzung sind Zeit, Gefühl, Rassekenntnisse, Rassekenntnisse und nochmals Rassekenntnisse, Sachverstand, Intuition, Feinfühligkeit, Konsequenz, innere Sicherheit und Gelassenheit. Auch Menschen, die zuvor noch nie einen Hund hatten, aber aus der "Reiterei" kommen und von daher gewohnt sind, feinfühlig mit Tieren zu arbeiten, bekommen die Arbeit mit einem Ridgeback zumeist überdurchschnittlich gut gebacken. Das sind Menschen, die es verstehen, sich für den Aufbau des Hundes viel Zeit zu nehmen und ihn vor allem nicht zu überfordern. Sie verstehen es, kleinschrittig vorzugehen und Gelerntes zunächst zu festigen. Sie wissen um die Wichtigkeit von Körpersprache und Stimmungsübertragung - beim Pferd ganz wichtig und ebenso beim Ridgeback ein wesentlicher erzieherischer Aspekt.
Ein guter Züchter ist Vorraussetzung um die größtmögliche Chance auf einen langfristig gesunden und/oder wesensfesten Hund zu bekommen; aber ein guter Züchter und/oder "gute" Zuchtlinie ist nicht alles.
Wer diese Rasse nicht kennt, für den kann es Sinn machen, mal mindestens ein halbes, besser ein ganzes Jahr regelmäßig Ridgebacks aller Altersstufen und Geschlechter in ihrer Entwicklung miterleben dürfen. Zudem macht es Sinn, unterschiedlche Züchter weit im Vorfeld zu kontaktieren und dessen Hunde in verschiedensten Situationen erleben zu dürfen: im Freilauf, im Freilauf im wildreichen Gebiet und dieses auch am frühen Morgen oder späten Abend ( Dämmerung ) , in Parks mit engen Wegen und Hundebegegnungen, im Restaurant / Eisdiele, in Verbindung mit plötzliche um die Ecke schießenden Joggern, Menschen... Wenn die Hunde in diesen Situationen handelbar, entspannt und gelassen blieben und in allen Situationen auf ihre Menschen konzentriert werden können, dann macht meines Erachtens der Gedanke Sinn, sich für einen Hund aus dieser Zucht zu interessieren. Allerdings würde ich mir den Deckrüden, der in Augenschein genommen wurde, ebenso ansehen.
Auch würde ich bezüglich folgender Gegebenheiten erurieren: "bekannte Jagdlinien" oder "bekannte Linien, die für außergewöhnliches Schutz- und Wachverhalten bekannt", "Linien", die für Allergien "prädistiniert" sind.
Um da mal einen Einblick zu gewinnen und fängt gerade damit an, benötigt man sicherlich ein halbes Jahr bis ein Jahr, bis man in etwa weiß, wo man sich letztendlich einen Hund holen würde. Auch in hier favorisierten Verbänden muss nicht immer alles Gold sein was glänzt, aber man hat die größtmögliche Chance, ein "vernünftiges " Tier zu bekommen.
Vg Rosemarie
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