Leute!
Es ist doch völlig unbenommen, dass auch ein 20kg-Setterlein einen 90+kg-Kerl umsäbeln kann (da war SaBine glaube ich sogar dabei), es ist AUCH unbenommen, dass auch ein sehr gut erzogener Hund mal einen Hüpfer macht (z.B. dann, wenn er sich neben dem am Straßenrand stehenbliebenden HF brav hinsetzt ... und sich dabei auf eine BIENE setzt), und somit ernsthaft Gefahr läuft sich und/oder den HF vor ein heranbrausendes Auto zu zerren.
Ja, alles das passiert! Und viel mehr. Denn ... Sh*t happens!
Das Problem liegt aber in der Stochastik und der Statistik. Das Risiko, dass bei solchen Aktionen etwas Blödes passiert, dass Hund und/oder Mensch verletzt werden, steigt einfach, wenn man als HF nimmer so ganz durchtrainiert und nicht so ganz mehr in seinen 20ern oder 30ern ist (bei weniger erzogenen 40+ Hunden natürlich noch mehr). Und WENN Verletzungen auftreten, dann heilen die nun mal nimmer so gut, wenn eh der Zenit des Zellwachstums überschritten ist - und das gilt auch Lebensweise-übergreifend.
Das kann man alles leugnen oder es akzeptieren. Und wenn man es akzeptiert ... nein, dann muss man auch nicht unbedingt auf einen Hund verzichten. Man sollte aber wissen, worauf man sich einlässt. Und nicht erstaunt sein, wenn man dann das das ziehende oder in die Leine hopsende Groß-Hunderl und ein wg. Überlastung arg entzündetes Ellenbogengelenk irgendwie in Einklang bringen muss. Auch nicht erstaunt sein, wenn man den Hund auch dann nimmer gehalten bekommt, wenn man einen Baum zum Dranklammern auf dem Weg hat, nur dass einem leider, leider die Kraft fehlt, diesen UND den Hund gleichzeitig zu halten (nein, nicht lachen, gibt es wirklich, also die Baum"lösung").
Und bitte, bitte, dann auch nicht MIR begegnen und den pubertär prollenden Hund dann eben mit einem "ich lass ihn los, kann ihn eh nicht halten" in mich, meinen Hund oder meine Pferde reinschüsseln lassen. (Auch DAS kommt mehr und mehr in Mode und lässt mich wirklich und wahrhaftig fassungslos zurück).
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