Aus einer Idee wurde eine deutschlandweite Gemeinschaft, die die Idee auch in die Tat umgesetzt hat. Die Idee bestand darin, Hunden, die sich in absehbarer Zeit auf ihren Weg zur Regenbogenbrücke begeben, ein Fotoshooting zu ermöglichen und die Senioren noch einmal in all der Würde ihres Alters im Bild festzuhalten. Die Gemeinschaft besteht aus Fotografen, die nicht nur ab und an das Smartphone aus der Hüfte zücken, sondern wissen, was sie mit der Kamera in ihren Händen und vor allem auch dem zu fotografierenden Objekt anfangen. Das ganze Projekt läuft generell kostenfrei für den Regenbogenhundehalter (es geht um den Senior und nicht ums Geld ), Spenden nach eigenen finanziellen Möglichkeiten für das Projekt und für eventuelle Unkosten des Fotografen werden aber nicht ausgeschlagen. Ich persönlich finde, dass da auch was kommen sollte...
Ich bin dieser Gemeinschaft durch einen Link bei fb begegnet. Nun bin ich mit einem Regenbogi natürlich sowieso betroffen und emotional sicher zugänglicher als der frische Welpenbesitzer... Was ich aber beim Recherchieren einfach unglaublich gut fand, war die Liebe, die Rücksicht und auch eine sehr besondere Achtung, die alten Hunden dabei entgegengebracht wird. Die Fotografen stellen die Hunde aus den Shootings (natürlich nur mit Genehmigung des Besitzers) im Bild vor. Und auch im Text. Den fand ich oftmals ganz unglaublich - das sind doch Bild- und keine Wortmenschen . Da waren Texte dabei, die genau wissen, um was es geht, die mit sehr viel Gefühl geschrieben sind, dabei aber dem Realismus bzw. der Endlichkeit gegenüber nicht die Augen zumachen... Aus dem Siebgut kommt für mein Empfinden sehr Positives heraus.
Ich wollte mit Buki sehr gerne Teil dieses - wie ich finde - ganz wunderbaren Projektes sein. Ich hab mich in meiner offenen und eher wortreichen Art schriftlich an zentraler Stelle beworben, sehr liebe Antwort bekommen, es wurde nach einem halbwegs ortsnahen Fotografen geguckt und der direkte Kontakt wurde hergestellt. Keine zwei Wochen später hatten wir bereits "unsere" Svenja aus München von artwrk Photography bei uns. Schon beim Kennenlern-Schreiben war Svenja vor allem auf Bukis Befinden bedacht. Nun ist ja Röschen auch immer dabei und sie hat es schon drauf, sich charmant, aber sehr vehement ins Photobombing und das Kuscheln reinzudrängen (zum Glück passt sie einfach nicht unauffällig in Fototaschen, sonst wäre sie jetzt weg)... Obwohl Rose bei einer so netten Svenja das Beste gab, war Buki trotzdem für Svenja immer eben DAS Objekt, obwohl er das kaum bemerkt hat und wahrscheinlich genau deshalb so entspannt blieb...
Aus unserem Regenbogenshooting bleibt so viel. Nicht ein Fitzel Negatives oder Traurigmachendes. Es war so positiv und bereichend. Es war einfach durch und durch nur gut - und das auch nachhaltig. Über zwei Ecken hat das dem Senior noch einen eigenen Garten eingebracht.
Warum ich das hier einstelle? Weil es vielleicht Menschen mit zukünftigen Regenbogenhunden lesen und vielleicht keine Ahnung von einem Regenbogenshooting haben - und wie schön so etwas trotz eines eher traurigen Hintergrundes sein kann.
Die zentrale Anschreibe-Stelle und auch Svenja würde ich gerne verlinken, die findet ihr hier leider gar nicht, weil ich die Links nicht abschicken kann und sofort blockiert bin. Ziemlich doof und sehr schade. Aber ich kann frank und frei ein Bild aus dem Fotoshooting dazupacken.
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LG
Susanne mit Buki und Rose
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