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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sophiechen
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    Standard Fragen zum RR...

    Hallo,
    ich bin 22 Jahre alt und würde mir gern demnächst den Wunsch nach einem Hund erfüllen. Die Rhodesian Ridgebacks sind sehr schöne Hunde und interessieren mich sehr. In der letzten Zeit lese ich sehr viel über
    Welpenerziehung, Hundeerziehung, Ansprüche und Anforderungen der Hunde und suche nach sinnvollen Beschäftigungsmöglichkeiten für meinen Hund. Ich würde ihm gern etwas mehr bieten können, als den täglichen langen Spaziergang "um den Block"... Da mich auch die Hunderasse Weimaraner sehr interessiert, habe ich mich natürlich zwangsläufig mit der Rettungshundearbeit und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten (Agility, Obedience, usw.) beschäftigt, da Weimaraner ja bekanntermassen sehr anspruchsvolle und teilweise auch schwierige Hunde sind. Teilweise befürchte ich nun, als Nichtjäger einen Weimaraner nicht ganz und gar glücklich machen zu können, und in diesem Falle wäre dem Hund und mir kein Gefallen getan. Ich denke nicht, dass Rhodesian Ridgebacks anspruchslose Hunde sind, die Bereitschaft viel Zeit mit dem Hund zu verbringen und sein Leben abwechslungsreich und liebevoll zu gestalten ist auf jeden Fall
    vorhanden, aber vielleicht wäre ja ein RR mit meinem Bemühungen
    glücklicher - denn das sollte ja Grundvoraussetzung für die Anschaffung
    eines Hundes sein, ihm ein schönes Leben bieten zu können. Was sagt Ihr denn als RR-Halter über das Wesen der RR? Ich hatte bis jetzt noch keinen eigenen Hund, bin aber nicht gänzlich unerfahren, da ich teilweise sehr lange anderer Leute Hund betreut habe... Ist denn RR als erst-Hund geeignet?

    MfG Sophiechen

  2. #2
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    Standard

    Wir hatten ja erst vor kurzem hier eine Diskussion ob der RR nun als Anfängerhund geeignet ist oder nicht. Vielleicht liest du da ja mal nach.
    Ich persönlich kann dazu keine generelle Antwort geben. Es kommt wie bei jedem Hund auf die Einsatz- und lernbereitschaft des Halters an. Grundsätzlich finde ich aber schon das der Ridgeback eher ungeeignet als Anfängerhund ist. Da gibt es Rassen die Unterordnungswilliger und somit auch weniger "eigensinnig" sind. Aber auch bei den Ridgeback's
    gibt es individuelle Ckaraktereigenschaften, so das du bei einem Welpen nie genau weißt wie er sich entwickelt.

    Schöne Grüße von
    Astrid & Conga

  3. #3
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    Avatar von Sophiechen
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    Standard

    Vielen Dank, ich hab' mir das ganze Thema schon durchgelesen... Leider finde ich viele der Aussagen etwas unbefriedigend... Denn ich habe das Gefühl, dass bei jeder Rasse einige"(möchtergern-)erfahrene" Halter den Interessenten davon abraten, sich diese Rasse zuzulegen. "Wenn Sie keine Erfahrung mit der Rasse haben, legen Sie sich doch einen anderen Hund zu!" - so zum ÜBEN, oder was? Ich hatte nicht vor, mir einen Hund zum veschleissen zu holen und danach den, den ich eigentlich wollte. Klar, ich hatte noch keinen eigenen Hund, aber ich hab' schonmal einen Hund gesehen und ja *oh wunder* auch schon mal einen Hund längere Zeit betreut, nicht nur zum Gassi gehen, sondern fast den ganzen Tag! Ich will jetzt echt nicht pampig klingen, aber manchmal ärgere ich mich wirklich über sowas! Wenn man sich einen Hund zulegen will, sollte man sich doch so oder so über die Rasse, das Wesen, die Anforderungen usw. informieren, um dem Hund ein artgerechtes Leben bieten zu können und um seinen Ansprüchen nachgehen zu können, wenn man doch dann ständig auf Ablehnung stösst, trübt das erstens die Vorfreude und zweitens wäre man dann ohne Recherchen wahrscheinlich besser gefahren, zumindest mit weniger Kritik und negativ-Postings, weil man sich erdreistet, diese Rasse haben zu wollen! Ich würde mich vielmehr über Aussagen freuen, in denen steht, dass ein RR sinnvoll beschäftigt werden möchte und wie man das z.B. durch Abwechslung beim Spazieren gehen fördern kann...
    Andere Infos sind natürlich auch willkommen...

  4. #4
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    Lächeln Fragen zum RR

    Hallo Sophiechen,

    na, dann probier ich es mal. Unsere beiden Jungs sind im Juni 2 Jahre alt geworden und eigentlich superliebe Hunde, aber jeder hat halt auch so seine Macken an denen wir arbeiten - aber das gilt nicht für einen RR.

    Ich würde Dir erstmal empfehlen, Dich an einen der hier im Forum angegebenen Hundetrainer zu wenden und dich bei ihnen über die Rasse zu informieren. Da Du ja in Frankfurt wohnst, sollte doch z.B. mal ein Tag bei Ute BB drinne sein. Schau Dir an, wie sie mit Ihren Hunden arbeitet und Du bekommst einen guten Einblick, was man mit einem RR alles so machen kann und sollte. Triff Dich mit anderen RR-Haltern und schau Dir die Ridgi`s in Natura an. Besuche mal Züchter und unterhalte Dich mit ihnen.

    So profoma lassen sich Deine Fragen nach sinnvoller Beschäftigung nicht beantworten. Jeder Hund hat andere Interessen und Vorlieben und muß/sollte anders motiviert werden. Mal als kleines Beispiel, unser Akua ist unheimlich verfressen und würde für eine gute Belohnung fast Alles tun. Anouk hingegen ist am Futter nicht so interessiert. Da kann ich auch mit dem Schnitzel in der Hand winken und es interessiert ihn nicht die Bohne. Grundsätzlich wäre wohl zu sagen, daß alles was den Kopf auslastet sinnvoll ist - und Dir sollte es natürlich auch Spaß machen.

    Was mich in Deinem Beitrag etwas "nachdenklich" gestimmt hat, war die Begründung mit dem Jagdtrieb..... sehr viele RR`s sind jagdlich hoch motiviert, da stehen sie einem Weimeraner bestimmt in Nichts nach. Unsere Zwei (leider) auch. Sie jagen nicht nur auf Sicht, sondern gehen auch den Fährten hinterher..... weniger schön.

    Zum Thema "Anfängerhund" möcht ich nur sagen, auch wenn ich mit Hunden und Hundeplatz groß geworden bin, beim RR bin auch ich wieder zum Anfänger geworden.

    liebe Grüße
    Iris

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Nadja
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    Lächeln RR als Anfängerhund

    Hallo Sophiechen!

    Auch Samba (11 Wochen) ist unser erster RR (auch wir hatten vor 3 Jahren erstmal mit Weimis geliebäugelt, bevor wir uns vor 2 Jahren in die Ridgies verkuckt haben). Ich habe mit 15 Jahren zusammen mit meiner Mutter meinen ersten Hund "erzogen", eine Chow-Chow-Mix-Hündin, die sicherlich an Eigensinnigkeit mit jedem Ridgie locker mithalten konnte...
    Was mir aber wichtiger erscheint als Hunderfahrung zu haben, ist der Faktor Zeit (und der Wille, sich Hundeerfahrung - auch schon im Vorfeld - anzueignen). Wir haben uns Samba erst geholt, als klar war, dass wir genügend Zeit für ihn haben und er nicht alleinebleiben muss, sondern entweder mit meinem Mann ins Büro mitgeht oder bei mir (oder meiner Mutter) sein kann.
    Gerade in den ersten Wochen ist es auch immens wichtig, dass man sich Arbeiten (wie einkaufen gehen etc.) teilen kann - der Hund kann nicht mit in den Supermarkt, davor anbinden kann (will) man ihn auch nicht, und allein im Auto / zuhause lassen geht erstmal auch noch nicht...
    Als Single würde ich mir keinen Welpen (egal welcher Rasse) holen, sondern einen erwachsenen Hund - ein Welpe ist in vieler Hinsicht wie ein richtiges Baby/Kleinkind, dass seine rund-um-die-Uhr-Betreuung braucht und wenn man da auf sich allein gestellt ist, kann das ziemlich an den Nerven zehren ;-)
    Prüfe einfach gründlich, ob ein Hund generell in Dein Leben passt - und wenn ja, warum sollte es denn kein RR sein?

    Grüsse
    Nadja & Samba
    (dessen verrückte 5 Minuten wir langsam in den Griff kriegen...)

  6. #6
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    Avatar von Sophiechen
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    So, das war mal ein feiner Beitrag :-)
    Das ist genau das, was ich mir erhoffe... Ich weiss, dass RR's auch Jagdhunde sind, dennoch haben wohl die Weimaraner, vom Jagdtrieb mal abgesehen, noch ganz andere Eigenarten... Sicher gibt es bei jeder Hunderasse solche(pos.) und solche(neg.) Beispiele...
    Ich hatte später schon vor, mir bei der Erziehung und Ausbildung meines Hundes gern helfen zu lassen, Hundesportplatz usw., da ich eben noch nicht die "24h am Tag" Hundeerfahrung habe, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Andere Leute haben es doch auch geschafft, warum also nicht auch ich...zumal ich mir einen Hund nicht erst seit gestern wünsche, meine Mama kann da ein Liedchen von singen :-) Ausserdem denke ich sagen zu können, ohne eingebildet klingen zu wollen, dass ich schon irgendwie ein Händchen für Hunde habe, einfach aus der Art heraus, wie ich Hunden gegenübertrete, immer mit Freude und viel Interesse, hab' bis jetzt immer positive Erfahrungen gemacht und hätte das auch gern endlich mit einem eigenen Hund. Ich finde es auch sehr interessant, hier im Forum schon mal über diverse Probleme (lange Leine usw.) etwas zu lesen, einfach weil ich es sehr interessant finde. Super freuen würde ich mich natürlich, wenn ich mal die Möglichkeit hätte, RR's in "action" zu erleben, um mal eben von schönen Fotos im Internet abgesehen, mir eine eigene Meinung bilden zu können. Züchter aus Frankfurt direkt habe ich leider noch keinen gefunden, aber vielleicht wisst ihr ja wen...
    Wie schon gesagt, ich will ja einfach nur im Vorfeld versuchen, so viele Infos wie möglich zu bekommen, um mir auch völlig im Klaren darüber zu sein, was ich mir da für einen Hund anschaffe und was mal auf mich zukommt...Denn schaden kann das doch nicht, auch wenn viele Sachen dann doch ganz anders sein werden, da ein Hund ja nie in eine Schablone passt, sondern eben ganz er selbst ist....

    MfG Sophie

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sylvia Blume
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    Reden

    Hallo aus dem Chaos....
    welcher Hund ist schon ein Anfängerhund....:-)) Unser Joey ist ein dickköpfiger, fauler, jeglichen Fettnapf mitnehmender, aber suuuper gutmütiger Nichtsnutz. Er ist vom Wesen bestimmt ein Anfängerhund - hat aber auch seine schwierigen Seiten: wenn er etwas nicht will kann ich Handstand machen, er tut es nicht. Lasse ich ihn alleine brüllt er die Nachbarschaft zusammen ( meine Familie kann ruhig im Haus sein - Mama ist weg....) und klauen tut er - wie ein Meisterdieb. Ich denke so hat jeder Hund, egal welche Rasse, seine guten und schlechten Seiten.
    Leider hast Du recht, es gibt viele Hundehalter die "ihre" Rasse vor Interessenten schützen wollen. Hat mich schon immer sehr genervt....
    Die Idee von Iris finde ich sehr gut - schau dir RR in Action an und entscheide dann
    Viele Grüsse
    Sylvia und Chaosjoey

  8. #8
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    Und noch was ...
    Single bin ich nicht und ich hatte vor, falls irgendwann endlich ein Welpe ins Haus kommt, ein halbes Jahr komplett zu hause zu sein, damit der Kleine nicht allein ist... Danach müsste er natürlich ein paar Stunden allein bleiben können, aber da die Arbeitszeiten von meinem Freund und mir sich ganz günstig überschneiden, wären es max. 6h... Ist doch nicht zuviel oder? Toll wäre natürlich ein Arbeitsplatz, wo ich den Hund mitnehmen könnte, aber wo gibt es das denn? (ernste Frage!)

  9. #9
    MALG Avatar von Ute BB
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    Liebes Sophiechen,

    es ist schon ganz schön schwer, sich zwischen Weimaraner und Rhodesian entscheiden zu wollen. Beide Rassen haben - immer den typischen Vertreter vorausgesetzt - so ganz andere Eigenschaften.

    Weimaraner sind Hunde, die vor Energie nur so strotzen: Laufen, laufen, laufen...
    Auch im Alter sind sie noch so.
    Erwachsene Rhodesians sind eher die "Energiesparmodelle"; trügerische Ruhe, und das Temperament entfaltet sich erst, wenn es sich - aus der Sicht des Hundes - lohnt.

    Vorstehhunde sind auf eine möglichst kurze Entwicklungszeit selektiert, der Weimaraner ist ein Frühentwickler. Der Rhodesian ein Spätentwickler.

    Der Hetztrieb des Weimaraner ist LEICHTER zu kontrollieren als der des Rhodesian. Mit einem Ball in der Schnauze kommst du mit einem Weimi überall vorbei!

    Ich kenne beide Rassen ganz gut. Auch ohne Rettungshundearbeit oder jagdliche Führung (welcher Jäger lastet denn seinen Vorstehhund täglich aus??) kann man einem Weimaraner gerecht werden. Von den größeren Rassen ist er wirklich ein idealer Agility-Hund.

    Der Rhodesian ist umweltaufmerksamer und durch Ablenkungen daher störanfälliger.

    Ich bin auch immer hin und her gerissen, beobachte ich Weimaraner bei der Arbeit. Macht schon Spaß mit diesen Energiebolzen....Aber im Alltag macht mich dieses Gerenne nervös.

    Weimaraner sind sehr eng gezüchtet, bereits die ausschließlich jagdlich eingebundenen Züchter haben riesige Probleme mit erblichen Erkrankungen. Hauterkrankungen kommen sehr häufig vor. Der Rhodesian hat eine breitere Zuchtbasis. Du kannst zumindest zwischen sehr eng und weniger eng gezüchteten Linien wählen. Wenigstens etwas! So supergesund wie in manchen Büchern immer noch nachzulesen ist, ist der Rhodesian gewiß nicht mehr.

    Es hängt von deinem Persönlichkeitstyp ab, welcher Hund besser zu dir paßt. Wenn du durch Hektik um dich herum leicht nervös wirst, dann wäre ein Weimaraner kaum der passende Lebensgefährte. Möchtest du dagegen dem eigenen Phlegma einen täglichen Kick verpassen, dann sind die Grauen schon tolle Hunde!

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit den vier Ridgeträgern Baru, Ashanti, Bansai und Scotty

  10. #10
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    Avatar von Sophiechen
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    Oh...Das höre ich das erste Mal und bin sehr überrascht!!! Im Weimi-Forum machen viele einen erstmal nieder, weil man kein Jäger ist. Und auf das Argument, "welcher Jäger geht schon jeden Tag jagen um den ja soooo anspruchsvollen Weimi auszulasten?" erntet man sowieso nur empörte Postings von wegen "man könne dem edlen Tier gar nicht die gebührende Wertschätzung entgegenbringen, bla bla..."
    Finde ich immer sehr unsachlich und hilft mir bei der Entscheidungsfindung auch gar nicht weiter. Wenn Sie beide Rassen gut kennen, freue ich mich, von Ihnen zu hören, dass man einen Weimaraner auch ohne RH-Arbeit und Jagd auslasten kann... Doch wie steht es bei einem Weimi mit allein bleiben? Gibt es da Unterschiede zu RR? Ich hätte auch gern einen lebhaften Hund, nicht so eine Couchpotatoe, allerdings sollte er auch nicht der totale Hippel sein... Aber das liegt wohl auch am Welpen selbst... Noch eine Frage: Kann ich denn davon ausgehen, dass Mädels im Allgemeinen bissi ruhiger sind als Rüden? Und wo kann ich denn in FFM mal die Möglichkeit bekommen, einen RR in Aktion zu erleben? Hab noch keinen Züchter gefunden, der aus FFM kommt :-(

    MfG Sophie

  11. #11
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Kirstin Janson
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    Standard Spaziergang

    Hallo Sophiechen,

    wenn Du Dir Ridgebacks mal in Action anschauen magst, komm doch am 31.8. mit zum Spaziergang bei Ettlingen, das sind ca. 1,5h Fahrt von Frankfurt aus.
    Dort hast Du auch Gelegenheit, mal mit verschiedenen RR-Besitzern und Züchtern zu sprechen.

    Mehr Infos gibt es unter www.dzrr.de
    (Aktuelles/Termine)

    Liebe Grüsse
    Kiki

  12. #12
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard

    Liebes Sophiechen,

    deine Erfahrung mit dem Weimi-Forum machen mich gaaaaanz breit grinsen! In Bezug auf ihre edlen, anspruchsvollen Tiere sind viele Weimaraner-Fans genauso schlimm wie so mancher Rhodesian-Liebhaber. Unverständnis habe ich für die Tendenz, daß viele Rettungshundeleute meinen, ihre Arbeit sei die beste, wichtigste und am meisten auslastende für den Hund.

    Das einzig edle am Weimaraner ist das elegante Grau (teuer erkauft durch Inzucht), ansonsten ist er ein normaler Vorstehhund. Und ist damit ein klasse Hund. Verschafft man ihm die Möglichkeit sehr lange Strecken zu Laufen und viel Ball zu spielen (vor allem Suchspiele), so ist er ein recht einfacher Hund. Die Weimis, die ich kenne und die ich in der Hundeschule durch ihre Entwicklung hindurch betreuen durfte, zeichnen sich auch durch ein sehr gutes Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden aus. Allerdings werden sie selber öfter attackiert, weil viele Hunde den scheinbar starren Blick aus gelben Augen mißverstehen. Aber es gibt ja auch noch die anderen Vorstehhunde, die braune Augen haben...

    Tja, das mit dem Couchpotatoe und dem Hippel ist so eine Sache. Die Wahrscheinlichkeit, einen eher gemütlichen Hund zu erwischen ist beim Rhodesian recht groß, beim Weimaraner geht sie wohl gegen Null. Auch unter den RRs gibt es Hippelchen, die sind aber viel seltener. Dem Welpen sieht man es nicht unbedingt an, weil viele RRs als junge Hunde sehr temperamentvoll sind. Mit dem Erwachsensein gibt sich das dann aber. Richtige Hippel habe ich beim Rhodesian noch nie erlebt; Nervosität äußert sich bei ihm weniger in Zappeligkeit, eher mehr in Zwangshandlungen.

    Temperament und Arbeitsfreude sind beim Weimi geschlechtsunabhängig. Beim Rhodesian ist die Möglichkeit starker hormonell bedingter Stimmungsschwankungen bei den Hündinnen in Betracht zu ziehen.

    Du bist durch das wunderbare Äußere beider Rassen dazu gekommen, dich zwischen ihnen entscheiden zu wollen. Vielleicht ist es eine Hilfe, wenn du dir überlegst, was DU in deiner Freizeit am liebsten machen würdest. Und suchst dir danach einen Hund aus. Die Freizeitaktivität nach dem Hund auszusuchen ist ein Weg, der mitunter recht steinig werden kann.

    Wer die Wahl hat, hat die Qual - ich kann es nachfühlen. Und ich wünschte mir, alle Hundeliebhaber würden sich vor dem Kauf so intensiv Gedanken machen.

    Alles Liebe und vor allem das richtige "Bauch/Verstand-Verhältnis",

    Ute BB

  13. #13
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    Hallo Sophiechen,

    Unsere Dimbaza wird morgen zwei Jahre alt und ist auch unser erster Hund. So wie Du Dich zum Thema „neuer Lebensgefährte“ vorbereitet hast, laß Dir keine RR ausreden. Aber zum Thema „Jagd“ würde ich mich schon sehr früh von einem erfahrenen Hundetrainer beraten lassen (ich spreche leider aus eigener Erfahrung).

    Das Verhältnis von Dimbaza zu unserer Couch ist ausgesprochen gut :-)))) . Du wünscht Dir keinen Cochpotatoe? Ich find´s mit meinen zweidreivierteln Kindern (Junior Nummer drei kommt im Oktober) super. Solange ich nichts von Dimbaza verlange, liegt Sie tagsüber irgendwo in meiner Nähe und schnarcht. Wenn ich jedoch die Leine nehme, dann geht´s richtig los, und wenn wir dann noch einen spielfreudigen 4-Beiner treffen, ist gar nichts mehr mit „ruhigen Hund“. Dann kann man die Energie und Lebensfreude unserer RR bewundern.

    Also noch viel Spaß beim Suchen, Vorfreude ist doch die schönste Freude.

    Grüße aus Luxembourg
    Dimbaza und Thomas

  14. #14
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    Avatar von Sophiechen
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    Standard

    Liebe Ute, ich danke Dir wirklich ganz herzlich für Deine ausführliche Antwort. Hast mich doch ein wenig weiter gebracht...
    Was ich möchte:

    1. Einen Hund, der gern und lange mit mir nach draussen geht
    2. Einen Hund, der gern mit mir schwimmen geht und beim Spaziergang gern mal was apportiert oder sucht (mich, meinen Freund, etwas dass ich versteckt habe)
    3. Einen Hund, den man (wenn auch mit viel Konsequenz und evtl. professioneller Hilfe) zu einem angenehmen Hausgenossen erziehen kann
    4. Einen Hund, der auch mal ein paar Stunden allein bleiben kann
    5. Einen Hund, der mich optisch anspricht
    6. Einen Hund der mit meinen Bemühungen zufrieden ist und den ich ganz doll lieb haben kann, der mich dafür liebt, dass ich für ihn da bin...

    Bin ich zu anspruchsvoll???
    Das wären so meine Wünsche... Und zu dem wichtigen Punkt 6 - daher auch meine Bemühungen vorher, rauszukriegen ob das A möglich ist und B mit welcher Rasse dies möglich ist (Weimi oder RR)

    Ich habe in diesem Sinne numal meine Vorlieben, irgendwie haben es mir die Jagdhunde angetan (Weimi, RR, Vizsla, DD oder DK...), wobei die Weimis und RR's meine Favoriten sind...

    Würde auch gern vorher mal RR Halter kennenlernen, um die Hunde mal zu erleben... Und meinem Freund diese auch schon mal zu zeigen... er muss ja schliesslich mit meinem Hunde-Wahn leben, der arme Kerl
    :-)

    Vielen Dank nochmal

    Sophie

  15. #15
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    Liebe Kiki, Lieber Thomas,

    danke auch für Eure Posts. Zu dem Spaziergang, ich guck, ob es sich einrichten lässt, wenn ja bin ich sehr gern dabei :-)
    Thomas: Couchpotatoe meinte ich in dem Sinne, dass der Hund den ganzen Tag faul rumliegt und vielleicht noch die Augen verdreht wenn ich ihn mal rufe, oder sogar fast zu faul ist, zum Fresschen zu gehen... Nicht Lachen, hab' ich tatsächlich alles schon erlebt - Nein - der Hund war nicht krank, nur stinkend faul... Und das ist einfach nix für mich :-)
    Ein bisschen Action brauch ich dann doch, sonst könnt ich mir ja ein Schaf oder was ähnlich gemütliches zulegen :-)

  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylvia
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    Hallo Sophiechen,

    hier schreibt eine Leidensgenossin, denn wie Du auch suche ich den passenden Hund für mich bzw. uns.

    Allerdings habe ich mich für einen RR entschieden, jedoch einen Welpen ausgeschlossen. Da ich, wie Du auch, ersteinmal Bücher gelesen und Infos aus dem Forum gesammelt habe, wurde mir klar, dass ich einem Welpen z.Zt. nicht wirklich gerecht werden kann.

    Laut Literatur (wie schon gesagt, hier schreibt eine Theorethikerin) sind RR's Spätentwickler und erst mit 18 Monaten mehr oder weniger erwachsen. Während dieser Zeit sollte man den Hund, wenn überhaupt, nicht länger als 4 Std/tägl. alleine lassen. Da auch wir arbeiten müssen, wird es Tage geben an denen der Hund bestimmt 6 Std. allein sein muss. In absoluten Notfällen wird unser Nachbar einspringen und mit dem Hund einen Spaziergang machen.

    Ob so eine Lösung jedoch für einen Welpen ratsam ist (auch bei allen anderen Hunden) wage ich zu bezweifeln, da er in seiner Erziehung noch gar nicht gefestigt ist. Ich weiss, dass es hier im Forum Leute gibt, die selbst 4 Std/tägl. bei einem "erwachsenen" Hund, für Vernachlässigung halten. Da ich aber aus Erfahrung (zwar nur mit einem Boxer und einem Rottweiler) weiss, dass Hunde durchaus auch mit 6 Std/tägl. klar kommen können, wenn davor und danach genug Auslauf und anderweitige Beschäftigung stattfindet, lasse ich mich davon nicht abschrecken.

    Wir jedenfalls warten auf einen geeigneten RR in Not und können den Zeitpunkt "UNSEREN RR" zu finden gar nicht abwarten. Ich wünsche Dir noch viel Spass beim "Gehirn zermatern" und hoffe, dass Du bald einen geeigneten Hund der zu euch passt findest. Das hoffe ich allerdings für uns auch.

    Viele Grüsse

    Syliva (noch ohne RR)

    P.S. Bitte überlege Dir auch, was Du mit dem Hund machst, falls Du Dich von Deinem Freund trennen solltest. Ein RR kann 15 Jahre alt werden. (Ich weiss Garantien gibt es nie, war nur ein Gedanke)

  17. #17
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    Hallo Sylvia,

    danke für Deine Tips! Mhh..ach das is so schwierig. Also wie erklär' ich das jetzt am Besten? Also ich wünsch' mir schon gaaanz lange einen Hund, was bisher leider noch nicht möglich war, bei Mama Neubauwohnung, dann Frankfurt kleine 2Zimmer Wohnung...Keine Zeit...
    Nun denke ich aber, wenn ich mich endlich entschlossen habe, einen Hund zu haben, wir umgezogen sind (mehr Platz und Garten) ich meinen Hund unbedingt als Welpen haben möchte. Sicher, das mag eine anstrengende Zeit sein, aber ich will meinen ersten eigenen Hund gern aufwachsen sehen, die Welt mit ihm zusammen erkunden und mich freuen, wenn er jeden Tag etwas neues entdeckt und lernt... Für meinen zweiten Hund, sollte es diesen mal geben (bin ganz schön mutig mit meiner Planung *hehe*), könnte ich mir auch einen Hund aus einem Tierheim vorstellen, aber der erste soll ein Baby sein, denn die Welpen-Phase will ich einfach nicht missen....
    Wie gesagt, ich wäre bereit ein halbes Jahr freizunehmen für meinen Hund, aber irgendwann wird es mit der Finanzierung etwas schwierig... Und natürlich ist es am schönsten, wenn der Hund gar nicht allein bleiben muss, aber das geht nun mal nicht immer...Jobangebote, wo ich meinen Hund mitnehmen kann, würde ich natürlich bevorzugt annehmen :-)
    Zur Trennung von meinem Freund: Hoffe ich zwar nicht, aber klar - kann passieren. Also meine Mama würde mich in Thüringen nicht vor die Tür setzen, sie hat das alte Bauernhaus von meiner Oma übernommen, somit wüsste ich, wo der Hund und ich hinkönnen... Vielleicht ist der zweite Hund da sogar noch einfacher, weil viel Platz :-)

    Ich hab' mir wie gesagt schon schwer Gedanken gemacht, über Erziehung, Platz, Zeit, Kosten - aber ich denke, irgendwann muss ich es einfach wagen, denn in der heutigen Gesellschaft ist eigentlich der richtige Zeitpunkt nie gegeben... Karriere, neuer Job, Kinder, Geld ... Was soll man da zuerst machen? Ich hab' dann lieber paar Mark (Euro) weniger, kein Kostümchen sondern wald-hunde-taugliche Klamotten an und Spass mit meinem langgehegten Wunsch...

    Manchmal komm ich mir schon bissi *verquer* vor ...

    *grübel* SOPHIE

  18. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylvia
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    Daumen hoch

    Hey Sophie,

    Deine jetzige Situation erinnert mich total an meine. Wie Du auch will ich schon seit Jahren wieder einen Hund. Dass es ein RR sein soll kam schon lange in Betracht. Als Jugendliche ist mir bei einem Reitturnier mal einer aufgefallen und..... ich war verliebt. Zu dieser Zeit hatten wir aber unsere beiden Hunde und mehr sollten es auch nicht werden. Nachdem ich dann anfing auf eigenen Beinen zu stehen kam ein Hund aus Zeit oder Wohngründen nicht in Frage, aber immer wenn ich einen RR gesehen habe... Naja, jetzt hat sich die Situation glücklicher Weise geändert Wie Du auch fing ich an mich über den RR "schlau" zu machen. Seitdem ich das tue, weiss ich DAS IST MEIN HUND!!!!

    Was ich Dir eigentlich sagen möchte ist: Du machst Dir soooo viele Gedanken uns scheinst sehr Verantwortungsbewusst zu sein, dass Du es bestimmt hinbekommst auch einen Junghund gerecht zu werden.

    Zu Deinem Job mit Hund fällt mir nur ein "Hundetrainer oder Hundefriseur" Nein, im Ernst. Einen Job mit toleranten, tierlieben Chef gibt es bestimmt, aber gefunden habe ich leider auch noch keinen. Und wie Du schon gesagt hast, ist nichts sicher heutzutage. D. h. was wenn Du diesen Chef findest und dieser die Firma aufgeben muss.... Da es aber auch alleinerziehende Mütter gibt die Job und Kind unter einen Hut bringen (gut werden staatlich ein wenig unterstützt) glaube ich schon dass man das auch mit einem Hund schafft. Man muss es nur wollen und ihn lieben.

    Verquer finde ich Dich nicht.... Tiere sind doch klasse. Ausserdem kann man Hunde zu so vielen Sachen wie, Eis essen, Kaffee trinken, Ostsee, Grillen etc. mitnehmen. Ist doch schliesslich ein Familienmitglied...

    Viele Grüsse

    Sylvia

  19. #19
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    Ja, recht hast Du... Mitnehmen kann man einen Hund heutezutage fast überall hin, na und wer später mal meinen Hund und mich nicht will, hat Pech gehabt, gibbet immer einen anderen Biergarten usw. wo er mit kann, die haben dann eben den Vorzug! Mein Freund ist viel geschäftlich unterwegs, daher wäre ich sehr froh, wenn dann gerade in der Zeit wer bei mir ist... Und meinem Freund ist ein Hund lieber, als ein Hausfreund :-)
    Ausserdem würde ich mehr rauskommen, im Grossen und Ganzen sehe ich eigentlich nur Vorteile für mich (auch wenn es anstrengend sein wird)...Fehlt wie gesagt nur noch die Wohnung und die Möglichkeit ein halbes Jahr Pause zu machen, aber das kann ich vielleicht bald nach meiner Ausbildung einfädeln *pläneschmied*...

  20. #20
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Hallo Ute,

    bist Du absichtlich nicht auf das Thema "6 Stunden alleine lassen" eingegangen?

    Ich bin der Meinung, wer seinen Hund so lange alleine lassen muß, sollte sich seinen Herzenswunsch noch ein wenig verkneifen. Vielleicht kommen andere Zeiten.

    Sibilla und Famira

  21. #21
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    Avatar von Sophiechen
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    Ist das wirklich so ein grosses Problem? Na klar hätte ich ihn am liebsten den ganzen tag bei mir, aber normalerweise geht das eben nicht. ich wollte aber auch nicht warten, bis ich rentner bin, denn wenn ich pech hab' komm ich dann nicht mehr hinterher...und es gibt doch bestimmt oft einen netten nachbar, der gern mal ne runde mit dem hund geht...ich will jetzt nicht sagen, dass ich den hund zum nachbarn abschieben will, aber wenn ich merken würde, dass mein doggi total leidet, könnte man doch so jemand bestimmt finden...

  22. #22
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylvia
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    Hallo Sibilla,

    natürlich ist es kein Optimalfall einen Hund 6 Stunden allein zu lassen. Und wir werden probieren, dass dies eine Ausnahmesituation sein wird, aber es wird vorkommen. Wir werden unseren Garten so einzäunen dass unser zukünftiger RR diesen nicht überspringen kann und wir werden eine Hundeklappe einbauen, so dass der Hund rein und raus kann wie er möchte. Desweiteren wird unser Nachbar an solchen Tagen mit dem RR einen Spaziergang machen.

    In dem Buch "Der Rhodesian Ridgeback" steht, dass ein Junghund nicht länger als 4 Std/tägl. allein gelassen werden sollte und dass ein erwachsener Hund auf keinen Fall 8 Std./tägl. allein sein sollte bzw. wenn das der Fall ist ein Hundesitter (wie unser Nachbar) beauftragt werden sollte.

    Dass man das natürlich vorher mit Nachbarn/Freunden klären muss ist klar. Denn aus Erfahrung weiss ich, wie einige Leute auf soooo grosse und natürlich dann auch gefährliche Hunde reagieren. Die Vorurteile sind ja weit verbreitet und heutzutage mehr denn je.

    Andererseits (ich spreche jetzt nur für mich) bin ich weiterhin davon überzeugt, und so habe ich es auch nachgelesen bzw. Erfahrungen gemacht, dass es Hunde gibt die allein sein können und damit gut klarkommen, wenn der Ausgleich geschaffen ist. Wir haben uns wirklich das Gehirn zermatert ob wir ein geeignetes zu Hause bieten können..... ich glaube schon, denn wir sind bereit wirklich jede freie Minute mit dem Hund zu verbringen und ihn zu fördern bzw. zu beschäftigen.

    Um ein anderes Beispiel zu nennen (auch wenn ein Hund kein Kind ist): Es gibt Mütter, die den ganzen Tag zu Hause sind und sich trotzdem nicht um ihr Kind kümmern, weil sie fernsehen oder telefonieren oder schlafen oder sonst was machen müssen. Diese Kinder sind vernachlässigt, trotzdem die Mütter zu Hause sind. Dann gibt es Mütter die arbeiten gehen, aber ihre Freizeit dem Kind widmen, es im Sportverein anmelden usw. Obwohl diese Kinder vielleicht schon im Vorschulalter daran gewöhnt werden 1-2 Std./tägl. allein zu sein, sind diese Kinder garantiert besser dran als die erst genannten. Nämlich einfach weil sich mit ihnen beschäftigt wird.

    Viele Grüsse
    Sylvia

  23. #23
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    Avatar von Sophiechen
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    Tja, Sibilla ich kann mich Dir da nur anschliessen und hoffe, dass unsere Ansichten und Infos zu diesem Thema nicht so ganz verkehrt ist...

  24. #24
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    Ich meinte Sylvia... *alle mit S*

  25. #25
    MALG Avatar von Ute BB
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    Liebe SSS,

    das Thema "Alleinelassen" ist nicht mein liebstes! Ich finde es sehr schwer, eine Obergrenze anzugeben, und ich finde es sehr mutig von dem Autor des Buches "Der Rhodesian Ridgeback" anzugeben, der erwachsene RR sollte besser nicht länger als 8 Stunden alleine gelassen werden. Manche Hunde verkraften scheinbar 8 Stunden, andere leiden bereits bei 4. Woran, an welchen Faktoren werden denn solche Aussagen über Zeitlimits festgemacht? Diese 8 Stunden-Grenze riecht verdächtig nach 8-Stunden- Arbeitstag...und ein Stündchen mehr oder weniger...

    Alleinebleiben kann nur bis zu einem gewissen Ausmass trainiert werden; wie stressanfällig der Hund später einmal sein wird, kann man am Welpen nicht feststellen. Die Tatsache, daß es Hunde gibt, die "problemlos" 8 Stunden alleine bleiben, läßt doch nicht den Schluß zu, daß diese Praxis für den Hund gut ist! Stressbedingte Erkrankungen treten erst später im Hundeleben auf und kaum jemand verbindet sie mit Alleinelassen. Viele Hunde leiden still.
    Junge Hunde zeigen häufig wenig Reaktionen auf das Alleinegelassen werden; die Symptome der "Trennungsangst" treten meist erst im Alter zwischen 18 und 24 Monaten auf.

    Egal, wie lange der Hund alleine gelassen werden soll, ein gutes Training ist immer die Grundlage für einen Hund, ohne unerträglichen Stress alleine bleiben zu können.

    Viel Spaß noch beim Denken, Prüfen und Grübeln,

    Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty

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