Hallo Sabine,
mein Mann und ich sind glückliche Besitzer einer 2,5-jährigen Ridgebackhündin. Wir leben gemeinsam mit meiner Mutter und deren Hunden auf einem Gehöft. Meine Mutter hat u.a. eine mittlerweile 10 jährige Bernerhündin. Unsere Ridhaa ist mit einem Berner aufgewachsen und ich kann nur sagen, dass die beiden sich ganz prima verstehen und vor allem auch gut ergänzen. Ich gebe jenen Vorrednern recht, die sagen, dass es eigentlich egal ist, welche Rasse man als Zweithund hat, die Hunde passen sich immer aneinander an. Natürlich ist unser Bernermädchen in ihrem fortgeschrittenen Alter kein Temperamentsbolzen mehr (zum toben treffen wir uns mit anderen ridgis), doch auf dem Hof haben die beiden eine beeindruckende Arbeitsteilung was das aufpassen angeht. Berta liebt Kälte, ihren immer offenen Außenzwinger und stundenlang am Tor liegen, Ridhaa liegt lieber im Warmen und kommt durch ihre Hundetür geschossen, sobald Berta Alarm gibt. Zum Thema Berner Sennen kann ich Dir nur sagen, dass die wirklich keine klassischen Wohnungshunde sind. Kälte, Matsch, Schnee, Baden (auch im Winter) sind ganz ganz wichtig für sie (man sieht das an Bertas glücklichem Gesicht wenn sie aus einer Wildschweinsuhle steigt). Das heißt nicht, dass sie keinen Anschluß an ihre Menschenfamilie brauchen oder gar weniger Streicheleinheiten als ein Ridgeback z.B., aber wenn sie die Möglichkeit haben, sind sie immer draußen. Das allseits bekannte Vorurteil vom fetten und faulen Berner liegt nur an der falschen Haltung der meisten Berner Sennen. Unsere ist wie gesagt 10 Jahre alt, schlank und topfit. Lange Spaziergänge (auch mehrere Stunden) sind überhaupt kein Problem.
Wie auch immer Du dich entscheidest, ich wünsche Dir viel Spass mit deinen Hunden!
Nadja
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