An Büchern kenne ich kein empfehlenswertes. Über das "Wie" verlieren die Autoren der Bücher die ich habe meist wenig Wörter.
Außerdem gibt es viele Wege die zum selben Ziel führen.
Ich denke es ist wichtig das der Hund lernt in bestimmte Richtungen zu wechseln, sein Tempo nach Wunsch zu ändern, Interessantes zu ignorieren und natürlich das gleichmässige Ziehen.
Mein Training sieht folgendermassen aus:
Ich habe mit der Gewöhnung an ein Fahrrad begonnen, dabei verwende ich ein Geschirr, das aussieht wie ein normales Geschirr das es überall zu kaufen gibt. Aber es ist gepolstert und hat keine Schnallen die drücken können (am Bauchgurt ist natürlich eine, aber nicht an den Schultern), es muß also gut passen. Es darf den Hund nicht bei der Atmung beeinträchtigen, aber auch nicht über die Schultern rutschen.
Wenn der Hund gelassen ordentlich neben dem Fahrrad (rechts) läuft, kommt die nächste Stufe: Der Hund muß den Unterschied zwischen rechts und links lernen. Ich benutze die Schlittenhundkomandos, sie sind kurz und für den Hund einfach auseinanderzuhalten, aber du kannst natürlich auch deutsch mit ihm reden. "Haw" ist für links und "Gee" bedeuted rechts. Benutze diese Kommandos von nun an immer beim abbiegen. Da der Hund auf einer Seite des Rades ist, wird er entweder abgedrängt oder mitgezogen. Er wird schnell verstehen und dann dem Rad besser folgen. Du solltest das auch beim spaziergehen üben, am besten auf bekannten nach Hauseweg, wenn er sowieso in die richtige Richtung abbiegen würde.
Ähnlich mit langsamer und schneller werden, einfach entweder bremsen oder an Tempo zulegen, dazu die Kommandos nennen.
Mit fortschreitendem Training darauf achten, daß die Leine zum Zuggeschirr im angespannt ist und der Hund immer einen Wiederstand spürt, aber trotzdem mit treten. Später dann ab uns zu alleine vom Hund ziehen lassen, irgendwann ganz aufhören mitzuhelfen (Ausnahme bergauf und anfahren). Länge der Strecke, Tempo und die Zugzeiten langsam steigern und daruaf achten das sich der Hund ein gleichmässiges Tempo angewöhnt und nicht am Anfang volle Pulle losrast und dann schnell ausgepowert ist. Neben dem Fahhrad muß er auch lernen andere Leute, Hund und Wild zu ignorieren und sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Läuft der Hund später vor einem Gefährt und nicht mehr daneben hat er ja freie Bahn auf alles andere und dann sollte man nicht hilflos hintendranhängen.
Es empfiehlt sich aber eh einsame Strecken zu wählen, weil man ansonsten die Leute aus dem scheuchen muß und auch langsam ist kein Kommando was der Hund besonders gerne ausführt es sein den er ist schon müde.
Läft der Hund später vor einem Mobil, benötigt er ein richtiges Zuggeschirr, ein sog. X-Back (weil über die Rücken gekreuzt) und einen Rückdämpfer.
Die zwei Geschirre sind notwendig, weil an eim Gefährt der Zug waagrecht vom Hund des Rückens zum Gefährt gehen soll, beim Fahhrad kommt er aber von höher und das Zuggeschirr ist dafür auch zu lang, weil es bis zum Schwanzansatz des Hundes reicht.

Ich hoffe das hilft dir erstmal weiter, ansonst nochmal nachfragen und ich versuche mich besser auszudrücken.

Grüße von Tanja
und Kira (die schon richtig ausflippt vor Freude wenn sie das Fahrrad sieht)