Ridgeback-Schwemme ???
Es wurde hier im Forum in ganz verschiedenen Zusammenhängen immer wieder kritisch diskutiert, dass der RR sich zum Modehund entwickelt und dementsprechend in seiner Häufigkeit zunimmt. Auch sollen ja die vergleichsweise hohen Welpenpreise (die ich nebenbei bemerkt für absolut gerechtfertigt halte, vorrausgesetzt die Welpen kommen aus einer seriösen Zucht), einer Massenproduktion von kleinen Ridgies Vorschub leisten.
Ich habe mir gerade mal die vom VDH veröffentlichte Weplenstatistik von 1999-2002 angeschaut und kann zumindest hier zunächst mal keine Bestätigung für die o.g. Befürchtungen finden: die Zahl der RR-Welpen im VDH ist von 1999 – 2001 zunächst von 662 auf 501 pro Jahr gesunken. 2002 ist die Zahl dann wieder auf 649 gestiegen. Hiermit liegt der RR so im Mittelfeld. Nicht so selten, wie Bracken und Gebrigsschweisshunde mit < 100 Welpen, aber auch nicht häufiger als Weimaraner. Dagegen immer noch weit entfernt von Golden - und Labrador Retrievern mit zusammen ~ 3600 Welpen. Vom DSH mit konstant > 20.000 Welpen mal ganz zu schweigen. Er klarer Trend zur Erhöhung der RR Zahlen ist hieraus für mich jedenfalls nicht erkennbar.
Bleibt die Frage, ob sich eventuell die Zahl der RR’s aus der Dissidenz oder anderen Quellen extrem erhöht haben. Hierzu würde allerdings die gerade hier im Forum präsentierte Umfrage zur Welpenherkunft, nach der ca. 2 Drittel ihren Hund von einem VDH Züchter haben, in einem gewissen Widerspruch stehen (wobei vermutlich die Stichprobe hier im Forum nicht wirklich repräsentativ ist).
Frage: Gibt es nun die Tendenz zum „Modehund Ridgeback“ mit massenhaftem Anstieg der Welpenzahlen (wie z.B. vor einiger Zeit bei Retrievern) oder gibt es sie nicht? Alles nur grundlose Paranoia oder berechtigte Sorge um die Rasse?
Wer hat eine Meinung hierzu…oder noch viel, viel besser ZAHLEN.
Gruß, Christian
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