Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fitnessfrage
Hi Leute
Wie haltet ihr es mit der Fitness eurer Hunde? Nachdem ich mit meinem Shaka diese Wanderung in den Alpen gemacht habe, und er am 4. Tag wohl aus konditionellen Gründen aufgegeben hat, überlege ich wie ich die Fitness meines Hundes steigern könnte. Shakilein wird schon immer 2-3 Stunden am Tag bewegt. Mindestens 3 mal in der Woche geht er mit meiner Frau joggen ( ca.45-60 Minuten, recht langsam ), 3-4 mal mit mir Radfahren, ( 10 –15 Kilometer mit ca 14 km/h unterbrochen von ein paar Sprints ). Alles übrigends auf Wald- und Feldwegen. Eigentlich könnte man meinen, daß das genügen würde ihn richtig fit zu halten, ist er ja auch, nur als wir eben diese 30 Kilometer am Tag gingen war es ihm einfach zu viel. Wer hätte das gedacht, das man einen Rhodesian Ridgeback in Grund und Boden laufen kann!
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier keinen Bodybuilder Ridgeback, sondern NUR einen gesunden, fitten und durchtrainierten Hund der auch mal eine längere Strecke geht. Vielleicht gibt es ja Literatur die mir jemand empfehlen kann oder hat da draußen bereits jemand einen Trainingsplan für sein Hundi aufgestellt?
Laßt mich wissen, was ihr davon haltet.
Alex und „Couchpotato“ Shaka
Vorweg: Beijo ist erst 6 Monate alt, das ist sicher nicht vergleichbar mit einem erwachsenen Hund. Aber ich habe festgestellt, dass es ganz stark vom Wetter abhängt, wie fit Beijo ist. Bei mildem oder eher kühlem Wetter ist sie selbst nach 3 Stunden Spaziergang ohne Leine immer wieder in der Lage, wild herumzutollen und wirkt dann absolut fit. Erst zu Hause legt sie sich hin, um auszuruhen.
Bei heißem Wetter hingegen macht sie schon nach einer halben Stunde langsamem Spazierengehen total schlapp und ist kaum mehr zu bewegen, einen Schritt zu tun. Wir mussten sie sogar schon einmal tragen, weil sie absolut nicht mehr wollte.
Ciao,
Raimund
Hallo Alex,
Voraussetzung ist natürlich immer der Gesundheitszustand( bitte checken) des Hundes, aber das hatten wir ja schon;) ....
ich würde versuchen, wie beim Mensch auch, ein auf den anderen Tag unterschiedliche "Kraftanstrengungen" zu trainieren.
Beim Joggen und Radfahren (ausser moutainbike) werden bei Hund als Begleiter überwiegend die gleichen Muskelgruppen trainiert.
Zum richtigen Konditionsaufbau sollte man mehr Abwechslung rein bringen / z. B. auch Geschicklichkeit u.ä.. Es hängt mit der Muskelphysiologie zusammen und mit dem "übersäuern" der Muskeln und der verhindert dann auch den optimalen Muskelaufbau........dehnen und Entspannung; Kraft und Kondition sollten beim Training im Einklang stehen.
Vergesst auch nicht das warm up und cool down beim Hund..........
viel Spass
esther
Hallo Alex,
vielleicht war es Deinem Hund ja auch nur fad?
20 km Radfahren in Trabgeschwindigkeit erzeugt bei meinem RR nur verständnislosen Blick für mein mühsames Gehatsche nach dem Absteigen. Dabei machen wir nur Sauf- und Pinkelpausen.
Die Ausdauerprüfung, die er mit 5 Jahren wiederholt hat, fand bei zunehmend heißer werdenden Temperaturen im Mai statt: bei der ersten vorgeschriebenen Pause verweigerte er das Wasser, bei der zweiten nahm er zwei, drei Schluck. Ansonsten stand oder lag er in der Gegend herum, während sich die Deutschen Schäferhunde immer mächtig aufregen mußten und dementsprechend hinterher kaputt waren.
Der Leistungsrichter war ziemlich beeindruckt :D .
Unser Trainingsprogramm besteht aus 10 km am Rad, meistens täglich, und Spazieren gehen.
Lieber Alex,
hatte lange auf deinen Erfahrungsbericht gewartet und ihn dann mit großem Interesse gelesen. Hatte mir fast so etwas gedacht.
Also meines Erachtens nach hat dein Chaka kein Konditionsproblem im eigentlichen Sinne. Dein Hund als Lauftier ist bestens auf die Bewältigung von auch größeren Distanzen vorbereitet, er braucht dazu kein ausgeklügeltes Fitness- und Aufwärmprogramm, sich Bewegen entspricht seiner Natur und ihr seid ja sehr aktiv.
Sprechen keine gesundheitlichen oder anderen individuellen Gründe dagegen, kannst du mit ihm auch 2 Jahre quer durch Europa oder die Steppen Asiens wandern, ohne das er an seine lauftechnischen Grenzen kommt.
Chaka hat nicht körperlich „schlapp“ gemacht, sondern geistig. Hunde sind Gewohnheitstiere und du hast ihn aus seiner Gewohnheit gerissen.(Nicht bös gemeint) Am Anfang war ja alles toll und aufregend, aber dann konnte er die vielen neuen Eindrücke einfach nicht mehr sortieren oder verarbeiten. Er konnte unwichtige Sachen nicht mehr ausblenden und hat einfach vor dieser Flut neuer Eindrücke kapituliert.
Stell dir ein Kind vom Land vor, welches das erste Mal in die hektische Großstadt kommt, nach zwei Stunden bunter Bilderflut, Hektik und Lärm ist dieses Kind fix und fertig, ein Kind im gleichen Alter das die Großstadt kennt, kann wichtige Informationen von unwichtigen trennen und hat in der gleichen Situation keine Mühe.
Zwar seid ihr in die Ruhe und Beschaulichkeit gefahren, aber die Unzahl neuer Geruchseindrücke ist dennoch für Chaka enorm gewesen.
Ich bin auf diesen Umstand beim Studium der Trivialliteratur in Form des Buches „Wolfen“ gekommen. Viele kennen den gleichnamigen Film. In diesem Buch wird sehr anschaulich die Nasen-Erlebniswelt des Wolfes geschildert, und nebenbei erwähnt warum Hunde besonders die, die ihre Nase intensiv benutzen, viel schlafen. Bluthunde, unbestritten mit ganz besonderer Nasenleistung ausgestattet, schlafen bis zu 20 Stunden am Tag, aber nicht weil sie faul sind, sondern weil sie mit der Verarbeitung ihrer speziellen Erlebniswelt beschäftigt sind.
Wir waren vor ein paar Wochen am Strand zelten (Fr auf Sa), als wir am Samstagnachmittag wieder zu hause waren, ist Juma sang und klanglos bis Sonntagnachmittag verschwunden. Der war auch ohne körperliche Anstrengung fix und fertig.
Grundsätzlich ist es glaube ich kein Problem solche Wanderungen durchzuführen, der Hund muss nur darauf vorbereitet werden, und das nicht nur mit Erkenntnissen aus dem Fitnessstudio, welche natürlich durchaus ihre Berechtigung haben. Deswegen auch damals mein Rat vor allen Dingen die neue Situation zu üben (Geräusche in der Nacht etc.) und Ruhephasen einzubauen, gerade am Anfang.
Wenn du solche Trips weiterhin durchführen willst, wovon ich ausgehe, übe mit deinem Hund dieses Wanderleben, er muss das kennen. Erst kleine Wochenendtrips, vielleicht einfach nur mal draußen schlafen, Zelt im Garten usw.
Ich bin mir sicher das Chaka eure Ausflüge dann auch in vollen Zügen genießen kann.
Liebe Grüße mit Fernweh im Herzen
Dirk
Hi Dirk,
Dein Beitrag gefällt mir besonders gut:)
LG esther
Hallo Alex,
ich fand Dein Unternehmen und Deinen darüber richtig gut und habe schallend gelacht bei der Lektüre. Ich unternehme sehr viel mit unserem Dicken und es ist sogar schon passiert, daß ich meinen Mann angerufen habe, um den armen fußkranken Hund mit dem Auto abholen zu lassen, während ich dann die letzten Kilometer mit dem Rad allein hinterhergespurtet bin. Der Hund schaute sehr interessiert aus dem Heckfenster und war äußerst amused. Er war zu Hause fit wie ein Turnschuh und animierte zu erneutem Ausflug, indem er mir meinen Turnschuh vor die Füsse legte. Bei anderen Gelegenheiten, wenn er wirklich fix und foxi war ( ich bin dann fast im Koma ) ist sein Verhalten ein deutlich anderes. Ich glaube auch kaum, daß wir per Fußwanderung einen unserer ( gesunden ) Hunde überfordern können.
Vergiß bloß nicht nach Deiner nächsten Exkursion, wieder einen Bericht abzugeben.
Liebes Forum,
aus dem regen Interesse an der Wanderung von Alex und seinem versprochenen und abgelieferten Bericht entnehme ich, dass es scheinbar ein Interesse an solchen Aktivitäten gibt.
Vielleicht, und das möchte ich hier einfach mal als Idee streuen, gibt es den Wunsch, dass man so etwas mal als Gruppe gleichgesinnter unternimmt. Ich möchte dies jetzt einfach mal anregen.
Da, wie wir jetzt wissen, so etwas einiger Vorbereitung bedarf, läßt sich so etwas nicht übers Knie brechen, und es gibt dabei viel zu bedenken und zu planen.
Vielleicht startet man mit einer Wochenendschnuppertour und schaut einfach was sich entwickelt.
Wie siehts aus ???
Dirk
Hi Leute, hi Dirk
Es wäre wunderbar, sollte sich eine Runde ergeben. Dir, Dirk, vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag zu meiner Frage, es klingt überaus einleuchtend wie Du das beschreibst.
Die Idee 2 Jahre durch die Welt zu ziehen könnte mir sehr gut gefallen, zuvor müßte mich jedoch die Lottogesellschaft aus meinem Jammertal befreien und für genügend Proviant und Pflaster für etwaige Blasen sorgen. Schau mer mal was kommt.
Hier bei uns in Oberbayern gibt es viele Wanderstreken, die geeignet wären ein paar Ridgebacks und ihre mittel-, ost-, west- und norddeutschen Besitzern die Tränen der Begeisterung in die Augen zu treiben.
Als denn, laßt uns mal schaun was zsamm geht.
Alex und " Wanderprofi " Shaka
PetraAbuu
17.09.2003, 17:34
Hallo Zusammen,
das ist doch eine tolle Idee, einen gemeinsamen Wandertrip zu organisieren!
Ich persönlich wandere für mein Leben gerne, allerdings mangelt es mir meist an netter Begleitung (mein Freund zeigt mir den Vogel, wenn ich länger als 2 Stunden mit Abuu spazieren gehen will:) ) und alleine z.B. durch die Wälder zu wandern ist mir trotz meines Abuu´s ein wenig riskant! Zumindest im Rhein-Main-Gebiet treiben sich dort nämlich einige komsiche Gestalten rum...
Ob Abuu auch ein Wanderfreund ist wäre noch auszutesten, daher wäre ein Schnuppertrip über das Wochenende optimal!
Wäre schön, wenn wir da was zustande bringen könnten in der Richtung, bin auch gerne bereit, organisatorisch mitzuwirken!
Also, mal schauen, was aus dieser Idee wird...
Viele Grüße
Petra und Abuu
moni und siri
18.09.2003, 17:15
hi petra, mensch ..... warum bist du denn am sonntag nicht mit gekommen? wir hätten uns sooooo gefreut. es war toll gewesen und nicht die spur anstrengend. wir dachten uns schon, dass wir dein schatzi gar nicht fragen müssen. und ausserdem hatte er ja ein fersenproblem.
:-))))) für schatzimaus hätten wir dir einen ersatzpartner bieten können.
herr kress persönlich, mit joschi. also, das nächste mal kommst du mit !
wie isses am wochenende? melde dich mal, wenn du da bist
grüsse moni
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