Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Welpe??
Hallo, ich stelle mich am besten erstmal vor: ich heisse Simone und komme aus Würzburg. Wir hatten als Ersthund einen Schäferhund, der nach langen Jahren leider von uns gegangen ist! Ich habe mir lange Zeit gelassen, mit der Entscheidung, ob der nächste Hund ein RR werden sollte - er wurde es!!!! Wir haben ganz tolle Züchter gefunden und nach zehn Wochen kam dann Klein-Askari bei uns zuhause an. Wir hatten eine tolle Zeit; er war ein Traumwelpe! Dann sind wir an die Nordsee in Urlaub gefahren und da ist es dann passiert: er ist in vollem Übermut über einen Graben gesprungen und konnte offensichtlich die Entfernung nicht abschätzen, so dass er schlimm gestürzt ist! Wir also mit Polizeiunterstützung nachts zum nächsten Tierarzt, der zum Glück Entwarnung gab! Am nächsten Morgen ging es dem Kleinen immer noch nicht besser, wir also zum nächsten Tierarzt. Dann sah es schon nicht mehr so gut aus: Rückenmarksquetschung! Wir wurden zu einem Kollegen verwiesen und hier wurde der furchtbare Befund Genickbruch diagnostiziert! Wir sind dann sofort nach Hamburg in eine Spezialklinik, dort wurde ein CT gemacht, aber leider gab es für unseren nur 19 Wochen alten Askari keine Chance mehr!!! Das war mit der schlimmste Tag meines Lebens!
Das war nun eine doch etwas lange Vorgeschichte und jetzt komme ich endlich zu meinem momentanen Problem: Die Schwester von Askaris Mutter hat nun einen Wurf und wir bekommen einen Welpen-nur kann ich mich absolut nicht entscheiden! Mein eigentlicher Favorit ist nämlich der mit Abstand kleinste und zierlichste Welpe aus dem Wurf! Nun meine Frage: wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass er das Gewicht und die Grösse aufholt? Es ist nicht so, dass ich unbedingt einen Rüden mit 70 cm bräuchte, aber ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass sie dann eben eher etwas "kümmerlich" bleiben. Und noch eine Frage: inwieweit wird sich die Farbe noch verändern? Askari hatte sehr viel schwarzes Stichelhaar, was diese Welpen so gut wie gar nicht haben, verändern sie sich dann auch nicht mehr so stark in der Farbe oder kann man das nicht so pauschal sagen?
Ich freue mich über jede Antwort, vielen Dank und schöne Grüsse Simone
Huhu Simone,
gib doch mal kurz das aktuelle Alter und Gewicht des Welpen durch, dann können hier vielleicht einige Leute mal in ihren Unterlagen nachkucken: wie schwer war mein Welpe in dem Alter und wie gross und schwer ist er jetzt ...
In Sambas Wurf gab es auch eine sehr kleine Hündin - genannt Minilein ;) - diese ist in der weiteren Entwicklung jedoch nicht die Kleinste geblieben.
Die "Endfarbe" des Hundes entspricht ungefähr der Färbung am Oberkopf des Welpen zwischen den Ohren - bei Samba kommt das auch ungefähr hin. Er hiess anfangs "Blacky" da er der schwärzeste Welpe im Wurf war - mit 9 Wochen war davon nur noch eine winzige schwarze Schwanzspitze übrig (die mittlerweile auch weg ist).
Fränkische Grüsse aus Heroldsberg bei Nürnberg von
Nadja & Samba
Hallo Simone,
Du schreibst:
"Es ist nicht so, dass ich unbedingt einen Rüden mit 70 cm bräuchte, aber ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass sie dann eben eher etwas "kümmerlich" bleiben."
Ich finde "klein" hat nicht unbedingt etwas mit "kümmerlich" zu tun.
Ich kenne einige RR's die zwar klein sind, am unteren Ende der Rasse-Standardgröße liegen, aber trotzdem unheimlich fit, wendig und aktiv sind - alles andere als 'kümmerlich'.
Viele Grüße
Frank & Samba
...der es bis jetzt auf ca. 66 cm / 33 kg gebracht hat.
Guten Morgen,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Die Welpen sind jetzt sechs Wochen und das genaue Gewicht weiss ich leider nicht, da der Züchter erst am Wochenende wieder wiegen will!
Also "kümmerlich" war von mir auch etwas unglücklich ausgedrückt. Er hat halt im Vergleich zu den anderen ein winziges Köpfchen und ist eher schmächtig!
Dieses Wochenende kann ich leider nicht zu den Kleinen aber nächste Woche am Feiertag werden wir sie wieder besuchen und dann sind sie ja schon wieder fast zwei Wochen älter und werden sich auch schon wieder mächtig verändert haben!
Ich denke wir werden uns für den Richtigen entscheiden und tolle Hunde werden sie ja alle!!
Liebe Grüsse Simone
Hi!
Wir haben uns aus dem Wurf auch den kleinsten Welpen ausgesucht. Beijo war allerdings nicht mit Abstand die Zierlichste, es gab mehrere, die nur wenig schwerer waren, allerdings stachen 2 Rüden stark "nach oben" heraus.
Nun, unsere Beijo ist inzwischen "nur noch" die Zweitkleinste und hat ein absolut gutes Gewicht – schlank aber kräftig, somit perfekt. Einige ihrer Geschwister sind bereits mit 6 Monaten mitten im Rassestandard, was Größe als auch Gewicht angeht (zu gutes Futter?!?), die beiden großen Rüden liegen inzwischen "nur noch" im Mittelfeld. Wie man sieht, kann sich in Sachen Gewicht in den ersten Monaten viel ändern, eine Richtung zeichnet sich aber schon ab. Die anfangs Kleinste wird kaum später die Größte werden.
Andere Merkmale verändern sich im Laufe des Wachstums noch stärker. Beijos kurze, niedliche Schnauze z.B. (sie stach damit aus dem ganzen Wurf heraus) ist nach einem halben Jahr einem eleganten, gestreckten und kräftigen Fang gewichen, also eine totale Veränderung ihres Gesichtes. Sie sieht jetzt genauso aus wie ihre Geschwister. Auch die Farbe verändert sich in den ersten 2 Jahren häufig, eine Halbschwester Beijos aus dem A-Wurf wird in den Papieren als "Weizen" geführt, ist inzwischen aber viel dunkler. Anders herum kann es genauso gehen, ist so bei einer Wurfschwester Beijos passiert. Mehrere Hunde aus ihrem Wurf hatten starke Schwarzfärbung am Rücken, die nach 6 Monaten (bzw. schon viel früher) bei allen komplett verschwunden ist. Auch Eigenarten der Ridges (Länge, Form) haben sich inzwischen bei allen weitestgehend angeglichen. Die einzigen Merkmale, die erstaunlicherweise relativ unverändert geblieben sind, sind die Maske und die bei einigen der Welpen vorhandenen kleinen weißen Flecken an der Brust.
Fazit: Man kann sich auf nichts verlassen bei den Ridgis ;) ! Bei der Auswahl des Welpen würde ich in erster Linie natürlich nach Geschlecht und dann nach Aktivität/Durchsetzungsvermögen/Verhalten entscheiden (Stichwort Biotonus).
Gruß,
Raimund
Liebe Simone,
natürlich soll dein neuer Gefährte dir auch optisch gefallen, aber viel wichtiger als Körpergröße und Farbe, und darauf möchte ich hier deine Aufmerksamkeit lenken, sind die Charaktereigenschaften deines neuen Hundes. Danach solltest du gezielt Ausschau halten. Suche den Hund, der von seiner Persönlichkeit zu dir passt.
Auch solltest du dich von dem Gedanken trennen nach einem Hund zu suchen, und das klang so durch, der wie dein Askari ist, den gab's nur einmal und dein neuer Hund wird auch ganz einmalig sein.
Liebe Grüße
Dirk
Original geschrieben von FrankW
Ich kenne einige RR's die zwar klein sind, am unteren Ende der Rasse-Standardgröße liegen, aber trotzdem unheimlich fit, wendig und aktiv sind - alles andere als 'kümmerlich'.
Hallo Frank,
meinst Du da jemanden bestimmten?
Grüsse von der 59 cm Pula, die 28 KG auf die Waage bringt und garnicht größer sein sollte, nach Frauchens Meinung!
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