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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum RR



Jessica
19.10.2003, 23:14
Hallo.

Seit längerem habe ich die Idee vom Zweithund nicht mehr aus meinem Kopf bekommen. Mittlerweile ist die gesamte Familie sich einig, dass ein zweiter Hund bei uns einziehen soll.
Ich habe eine knapp 6 Jahre alte, kastrierte Mix-Hündin und möchte mir eigentlich gern einen RR dazu holen, da mich diese Rasse unheimlich begeistert.
Mit Kimba bin ich in einem Hundeverein und dachte mir, da fragst Du mal bei den Ausbildern nach Erfahrungen mit RRs. Und dort wurde mir total von der Rasse abgeraten. http://www.handykult.de/plaudersmilies.de/sad/bluecry.gif Sie meinten "Hündinnen gingen ja evtl. noch, aber Rüden..." "Nein, die sind total problematisch. Extrem schwer zu erziehen. Möchte ich nicht haben etc." Jetzt bin ich total verunsichert. Ich kenne 2 erwachsene Hündinnen und die eine ist wirklich sehr aggressiv. Sie stürzt sich einfach ohne Vowarnung auf andere Hunde. Aber ich denke mal, dass sie bestimmt eine Ausnahme ist, oder?!?

Ich bin auf der Suche nach einem Hund, der agil ist, mit dem ich auch Tunierhundsport, Agility und ähnliches machen kann. Außerdem sollte er kinderfreundlich sein und sich mit Artgenossen vertragen.

Ich habe das Buch "Der Rhodesian Ridgeback" von Jochen H. Eberhardt gelesen und bin dort nicht auf eine Beschreibung einer problematischen Rasse gestoßen... Ganz im Gegenteil.

Könnt ihr mir vielleicht helfen? :confused: Habt ihr eine Idee, wie ein paar Ausbilder in unserem Verein auf die Idee kommen, dass der RR ein sehr schwieriger Hund ist, den man sich lieber nicht anschaffen sollte??

Ganz liebe Grüße von einer verwirrten
Jessica

PS: Ich hoffe mein Beitrag ist nicht allzu konfus.

Feli
19.10.2003, 23:33
Lass dich nicht verunsichern, Jessica. Auch für den RR gilt: er/sie ist das, was man aus ihm macht! Sie sind alle Individualisten, verallgemeinern kann man da nichts, es gibt die, die total leichtführig sind und die, die etwas länger brauchen bis sie kapieren (wollen (-;)
Aber besonders schwer erziehbar sind sie weiß Gott nicht. Es ist wie bei der Kindererziehung: die meisten ungebetenen Tipps bekommt man von alten Jungfern, die nie Kinder hatten, aber alles darüber zu wissen meinen. Bei genauerem Hintergragen, woher die Weisheiten stammen, kommt dann raus, man kennt jemanden, der einen kennt, der mal von einem schwer erziehbaren gehört haben soll......
Such dir einen Züchter, den du mit Fragen löchern kannst, wenn du mal dein HUndi nicht verstehst, schau nach einer HUndeschule, die nachweislich RR Erfahrung hat und gib bitte nichts auf unausgegorene
Gerüchte - auch wenn man mitunter den Eindruck gewinnen kann, dass die RR-Szene die Gerüchteküche geradezu erfunden hat!

Meine beiden waren nicht schwerer zu erziehen, als mein Setter, Dackel, und die Mixe.....und alle ohne Gewalt!

FrankW
19.10.2003, 23:51
Hallo Jessica,

erstmal würde ich Hundtrainern mißtrauen, die solche Pauschalurteile abgeben. Gerade ein Ausbilder in einem Hundverein sollte wissen, daß es eben in erster Linie darauf ankommt wie man einen Hund erzieht und sozialisiert.
Und zwar unter Berücksichtigung der individuellen Anlagen des einzelnen Tieres, nicht einer Rasse.

Thema Rüden:
Wir wurden von auch seinerzeit von vielen Leuten davor gewarnt einen Rüden zu nehmen, mit dem Argument, Hündinnen sind wesentlich einfacher zu halten.
Ergebnis: Wir würden jederzeit wieder einen Rüden nehmen. Unser Eindruck, daß Rüden im Allgemeinen meist souveräner und selbstsicherer sind hat sich bestätigt.

Thema Aggressivität:
Wir kennen inzwischen jede Menge RR's, aber keinen der wirklich Aggressiv wäre (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber auch da kennen wir die Gründe). Wichtig ist es, wie bei jedem Hund, daß möglichst viele Sozialkontakte für den jungen Hund ermöglicht werden.
Viele RR-Hündinnen haben die Angewohnheit andere Hunde erstmal über den Haufen zu rennen. Für viele sieht das aggressiv aus, kommt aber wohl eher durch eigene Unsicherheit zustande.

Thema 'Schwer erziehbar':
Jawohl, RR's gehören im allgemeinen nicht zu den leicht erziehbaren Hunden. Man benötigt sehr viel Geduld, Liebe und Einfühlungsvermögen.
Mit den 'harten' Erziehungsmethoden wie sie leider noch in vielen Hundeschulen praktiziert werden (Leinenruck, Gewaltanwendung, anbrüllen etc.) erreicht man bei einem RR meist gar nichts, ausser daß er völlig auf 'Durchzug' schaltet und gar nicht mehr hört.

Thema 'Hundesport':
Mit RR's kann man sehr gut alle möglichen Hundesportarten machen.
Samba und ich waren gestern auf unserem ersten Hundsportturnier
Samba wurde zwar nur Sieger nach Fehlerpunkten:D,
hat aber trotzdem Spaß gemacht (siehe Foto)


Viele Grüße

Frank & Samba

Feli
20.10.2003, 01:03
Jawohl, RR's gehören im allgemeinen nicht zu den leicht erziehbaren Hunden. Man benötigt sehr viel Geduld, Liebe und Einfühlungsvermögen.

also leicht erziehbar ist für die meisten, die danach fragen, ein hund, der sich von alleine zum perfekten begleiter entwickelt.....

wenn schwer erziehbar heißt, dass man sich um die erziehung des hundes gedanken machen muss und mit ihm arbeiten, tja dann .....

Frank HALLOOOOOOO all das braucht man für JEDEN Hund!!!!!



sorry...musste raus nach 3 tagen dortmund und unmengen an schwachfug....

FrankW
20.10.2003, 08:57
Hallo Feli,

aber Du stimmst mir schon zu, daß jeder Hund anders ist, und seine individuellen Eigenarten hat, ODER???

Bestimmte 'Eigenarten' zeigen sich eben bei manchen Rassen häufiger, bei anderen weniger. Und unsere RR's gehören nun mal nicht zu den Hunden, die sich besonders einfach erziehen lassen.

Anderes zu behaupten finde ich ziemlich unverantwortlich. ca. 25% der Hunde die bei 'RR in Not' gelandet, sind haben als Abgabegrund 'in der Rasse getäuscht' angegeben, sprich sind mit dem Hund nicht klargekommen.

Viele Grüße

Frank & Samba

Sibilla Teichert
20.10.2003, 09:47
Hallo Jessica,

warum Dir die bekannten Ausbilder diese Ansage gemacht haben? Ich kann nur annehmen, daß sie nicht besonders viele RRs kennengelernt haben, sondern gerade nur ein paar verkorkste (die es ja zweifelsfrei gibt). Diese wollten sie dann wahrscheinlich nach der üblichen Ruck-Zuck-Methode korrigieren und das funktionierte nicht. Also ZU SCHWER zu erziehen für DIESE Ausbilder. Und kommt ein nicht verkorkster RR auf so einen Platz und man versucht mit der gleichen 08-15 Nummer ihn zu erziehen, hat man auch ein Problem.

Ein RR ist nicht schwer zu erziehen, man muß an ihn eben nur etwas anders herangehen. Wer dazu keine Lust hat gibt möglicherweise später auf.

Jemand wie Du, der sich im Vorfeld schon so viele Gedanken macht wird es mit Sicherheit richtig machen und Du wirst einen tollen RR haben. Nur zu, es ist doch der beste Hund der Welt (sage ich meiner Famira jeden Tag). Also, viel Spaß bei der Suche nach Deinem RR.

Grüße von Sibilla mit Famira

ajani
20.10.2003, 09:56
hallo jessica,

wir haben nen rr, der jetzt grade mal 6 monate alt ist. er ist verschmust, versteht die welt nicht, wenn ihn nachbars katze anfaucht, wenn er doch nur mit ihr spielen will, schmust uns alle über den haufen, und ich hatte noch nie ein problem mit anderen hunden, katzen, schafen geflügel und schon gar nicht menschen! ganz im gegenteil: wir waren auf nem wald und wiesen fest, und da gabs viele kleine kinder, die die hunde so toll fanden. da janni manchmal sehr ungestüm ist, hatte ich erst bedenken, dass er die kiddies einfach über den haufen springen würde...aber der war so lieb und vorsichtig, als ob er den ganzen tag in ner krabbelgruppe wäre.
wie feli schon sagte, der eine so, der andre so. mit viel zeit, geduld und liebe geht alles. ich halte es mit janni nich anders, als mit meinem sohn - und werd deswegen auch oft ausgelacht: ich red mit ihm, erklär ihm sogar, warum manches so nicht geht, wiederhol so lang, bis wir beide zufrieden sind und weiß, dass man manchmal mit dem falschen fuß aufsteht... :D
bis jetzt kann ich nicht klagen und hab meiner meinung nach einen wohlerzogenen flegel, der (im gegensatz zu manchen menschen) immer gute laune hat und mir halt (wie manche menschen) nachmault, mich versucht zu veräppeln und ein rieeeesen großes herz am rechten fleck hat.

auch ich hab tolle dinge gehört in hundeschulen - bis zu "nen rr wollen wir hier nicht" .
ich will keinen andren hund mehr - er passt halt zu den sturen schwabenund das macht ihn nur noch liebenswerter
;)

seeb77
20.10.2003, 11:40
Hallo Jessica!

ich bin auch der Meinung von Frank, dass ein RR vielleicht schwerer zu erziehen ist, als ein anderer Hund(evt.Schäferhund).
klar ist das eigentlich Haarspalterei und man kann das alles so nicht beantworten.Jeder Hund ist anderes/alles relativ.
Einfach ist der RR manchnmal wirklich nicht.Man brauch für manche Dinge eben mehr zeit und viele haben diese Geduld nicht und denken der Hund hat se´nicht mehr alle und ist doof!

Und zum Thema Rüde kann ich nur sagen, dass es Rüden gibt die unheimliches Dominanzverhalten anderen Rüden gegenüber an den tag legen.Hündinen sind da oft umgänglicher, da sie das Dominanzgehabe nicht haben.
Vile sagen dann immer: Ja du musst auch deinen Hund mit anderen Hunden sooft es geht spielen lassen und immer im kontakt bleiben...

Der halbbruder von unserem Hund ist so einer.super Dominant!
die besitzerin ist Hundetrainerin und fast täglich auf´m Hundeplatz mit ihm!er ist also ständig im Kontakt mit anderen!und trotzdem ist er so!

Und tatsache ist auch, dass der RR erst mit 3jahren letztendlich von Kopf er die nötige reife hat, wo man sagen kann, ja er ist jetzt erwachachsen!der RR ist ziemlich spätreif, was Vor-und Nachteile mit sich bringt.

Du trifft trotzdem eine gute wahl, wenn du dir einen RR holen möchtest!
ich hoffe, ich konnte dir mit weiteren Erfahrungen mit dem RR helfen bei der frage JA/NEIN
LG seeb

Jessica
20.10.2003, 15:11
Hallo.

Vielen Dank erstmal an euch alle. Es ist sehr hilfreich von euren Erfahrungen zu hören (bzw. lesen ;)).
Und ich bin sehr froh, dass ihr bestätigt, dass ein RR kein schwieriges Monster ist.

Eigentlich hätte ich ja sehr gerne einen Rüden. Aber ich habe ein wenig Angst, dass er dann so ein Macho wird.
Denn von meiner Hündin bin ich da sehr verwöhnt. Sie ist verträglich und eigentlich recht leichtführig, aber sie hinterfragt manchmal auch, was ich ihr sage. :D Als sie jünger war, kam das natürlich noch ein wenig öfter vor als heute. Aber ich muss sagen, dass sie bis zu ihrem 4. Lebensjahr doch noch viel verträglicher war. Heute werden die Hunde ausgesucht, die mit ihr spielen "dürfen". ;) Was sie so gar nicht leider kann, sind aufdringliche Rüden, die sie die ganze Zeit bedrängen. Wie ist das in der Regel bei RR-Rüden? Oder kann man da etwas mit der Erziehung machen??
Die Entscheidung Rüde oder Hündin fällt mir wirklich nicht sehr leicht. Kimba ist meine 2. Hündin. Zuvor hatte ich eine Dobi-Hündin.
Mir wurde schon mehrfach gesagt, dass eine Hündin, die ewig scheinträchtig wird, im Alter vermehrt zu Tumoren neigt.
Kimba wurde aus diesem Grud (Scheinträchtigkeiten) kastriert und ist nun seit ihrem 4. Lebensjahr inkontinent und muss jeden Tag Medikamente bekommen. Und das finde ich sehr traurig. Denn sie hat doch (hoffentlich) noch so viele Jahre vor sich...
Ich weiß halt nicht, ob ich, falls nötig, nochmals eine Hündin kastrieren lassen würde. Meine TÄ meinte, man solle das auf jeden Fall machen lassen, wenn man nicht züchten will, wegen dem Krebsrisiko. Aber dadurch, dass ich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, würde ich solch einem Eingriff nicht so wirklich zustimmen können.
Aus diesem Grund habe ich gedacht, es wäre vielleicht eine Lösung einen Rüden als Zweithund anzuschaffen.
Ihr denkt vermutlich, dass ich mir zu viele Gedanken darüber mache, aber ich habe Angst bei der Anschaffung einen Fehler zu machen sprich vielleicht hinterher überhaupt nicht mit dem Hund/Rüden klar zu kommen.
Ich habe keine Probleme damit, wenn es etwas länger dauert, bis ein Hund was neues lernt. Das ist bei Kimba auch so, es sei denn es macht ihr exrem viel Spaß (z.B. neue Geräte oder Parcoure beim Hundesport).
Ich meine klar, wer freut sich nicht, wenn sein Hund eine neue Sache/Befehl sehr schnell richtg ausführt? Aber wenn's mal länger dauert, ist das doch wirklich kein Beinbruch. :)

Ich werde mich jetzt erstmal mit ein paar Züchtern in Verbindung setzten und hoffe, dass diese mir einen guten Ratschlag geben können.
Ich denke schon, dass ich einem "normalen" RR gewachsen bin ;) und das es meine Rasse werden kann. Nur weiß ich eben noch nicht welches Geschlecht es werden soll. Falls ihr mir dazu noch ein paar Ratschöäge geben könnt, bin ich euch sehr dankbar.

Ganz liebe Grüße Jessica

PS: Bitte entschuldigt meine unstrukturierten Beiträge. Aber meine Gedanken zu diesem Thema sind im Moment ganz konfus. ;)

Feli
20.10.2003, 16:43
Original geschrieben von FrankW
Hallo Feli,

aber Du stimmst mir schon zu, daß jeder Hund anders ist, und seine individuellen Eigenarten hat, ODER???

Bestimmte 'Eigenarten' zeigen sich eben bei manchen Rassen häufiger, bei anderen weniger. Und unsere RR's gehören nun mal nicht zu den Hunden, die sich besonders einfach erziehen lassen.

Anderes zu behaupten finde ich ziemlich unverantwortlich. ca. 25% der Hunde die bei 'RR in Not' gelandet, sind haben als Abgabegrund 'in der Rasse getäuscht' angegeben, sprich sind mit dem Hund nicht klargekommen.

Viele Grüße

Frank & Samba

ja klar hat jeder hund - auch innerhalb einer rasse(!) - seine eigenheiten
und das ist auch gut so, sonst wäre es langweilig. wahrscheinlich ist einfach die formulierung schwer/leicht erziehbar unglücklich gewählt.
du hat isis gesehen, sie ist unbestritten eine rr-dame und derjenige meiner hunde, der bisher am leichtesten zu erziehen war.sie ist - spaßeshalber- eine bh prüfung mitgelaufen, als sie 6 monate war und hat alles richtig gemacht! die richtige hat sie dann mit 2 jahren abgelegt.
ebenso verlässlich war unser dackel!!!!!- dem ja auch immer sturheit nachgesagt wird- also nicht unserem sondern dem dackel allgemein....,

anders, ja das trifft es ziemlich gut, aber nicht schwerer oder leichter, sondern eben anders. ich denke, es kommt auch immer darauf an, was der/die einzelne unter gut erzogenem "endprodukt" versteht. ich möchte zb keinen hund der permanent geduckt ein kommando erwartet, sondern einen fröhlichen, verlässlichen begleiter, der niemandem lästig fällt. es beginnt doch schon beim züchter: mein "dingomix" ist immer ängstlich und unsicher geblieben, sie war in einer scheune ohne menschenkontakt aufgewachsen, ihr vertrauen zu gewinnen war ein hartes stück brot.dackel moritz kam bereits mit 3 (!!!!)wochen zu uns, die welpenaufzucht war den leuten zu viel arbeit und wir haben ihn
regelrecht päppeln müssen. aber er gehörte zu uns und fügte sich astrein ins menschenrudel und hat mit mir vorlesungen besucht, wqar immer und überall mit dabei, wir führten ein leben mit kompromissen, er wusste er muss am fuß kleben, wenn er nicht angeleint sein will und er hat das seine 10 jahre lang vermieden, indem er gehorchte wo es lebensnotwendig war und toben und rennen durfte, wo keine gefahr für in bestand. setterin sherry war einfach ein teddybär, die für schmusen und streicheln alles tat, was man von ihr verlangte. spitzmix "maxi" habe nichtmal ich in den griff bekommen. onni war wesentlich schwieriger zu erziehen, was nur mein fehler ist, denn ich habe zuviel
"erziehungsarbeit" isis überlassen- bei der pariert onni heute noch besser und fragt bei isis nach, ob dieses oder jenes nun sein muss.
beim dritten rr werde ich diesen fehler nicht wiederholen, meinen ansprüchen genügt onni aber absolut, zumal sie das kommando "aus" sogar dann befolgt, wenn das für sie heißt, sich einen lauf zerfleischen zu lassen :-(((, weil ich eigentlich nur isis bremsen wollte sich nicht einzumischen und nicht daran dachte, dass ich keinen namen genannt hatte.

es ist wohl beides völlig daneben: pauschal über eine rasse irgendeine
aussage zu machen, egal ob negativ oder positiv, ohne die umwelteinflussnahme mit einzubeziehen.
kurze beiträge bringen es eben manchmal einfach nicht rüber ;-)))

Sylvia
21.10.2003, 10:41
Hallo Jessica,

grundsätzlich kann ich mich der Meinung von Frank anschließen. Auch ich bin der Meinung dass ein RR alles lernen kann - aber ob man wirklich einen Blumentopf mit ihm gewinnen kann (gegen die normalen Gebrauchshunde) das sind eher Ausnahmen.

Es gibt natürlich RR die erfolgreich im Obedience und auch Agility starten, es gibt immer mehr RR die die BH machen - aber man braucht seeeeehr viel Geduld.

Das Problem ist selten der Junghund - der ist meist leicht zu motvieren und spielerisch zu erziehen, aber Du musst immer wieder am Ball bleiben (im wahrsten Sinne des Wortes). Spannend wird es, wenn die Hunde erwachsen werden, leider passiert es immer wieder, dass die Hunde aufhören zu spielen etc. Mit einem gaaaanz langem Atem und ewigem von vorne anfangen (bei bestimmten Übungen) hat man mit einem RR sehr viel Spaß. Aber man muss seine Erwartungshaltung einfach ein bisschen runter schrauben.

Wir im Norden haben das Glück die RR-Obedience AG zu haben, sie besteht nur aus RR und alle lernen ziemlich gleich langsam (schnell) und haben genauso ihre Rückschritte wie Fortschritte. Wenn ein RR motiviert "arbeitet" gibt es nichts Schöneres für mich, nur bis er auf Dauer motiviert arbeitet, dauert es erheblich länger als bei den meisten anderen Hunden.

Dass ein 6 Monate alter RR noch nicht erkannt hat, dass man Katzen auch auf Bäume jagen kann, finde ich nicht ungewöhnlich - das kommt meist später. Ich finde es auch nicht ungewöhnlich wenn ein Junghund jederzeit abrufbar ist (das kann auch durchaus so bleiben) es kann aber passieren, dass er evtl. mit 2,5 Jahren merkt das Rehe äußerst spannend sind und dabei seinen ganzen Gehorsam vergist und tut was ein Jagdhund so tun muss.

Mein Hund lebt auch mit einer Katze und sie spielen zusammen und haben keine Probleme. Fremde Katzen, die weglaufen, gehören auf den Baum, sagt Tonka! Ein RR ist auf jeden Fall zu erziehen, aber er hat seinen eigenen Kopf und der kommt immer wieder durch - auch wenn man glaubt, man hat es geschafft, sie überzeugen Dich irgendwo immer wieder vom Gegenteil. Aber es macht Spaß, denn man muss ständig seine eigene Kreativität in der Hundeausbildung fordern.

Würde ich allerdings in einem Gebrauchshundesportverein trainieren wollen und auch an Turnieren teilnehmen (ich meine nicht just for fun sondern wirklich ernsthaft) würde ich eine andere Rasse wählen. Ich spreche hier nur für mich und wie ich schon schrieb gibt es durchaus erfolgreiche RR im Hundesport - aber die kann man zählen und man braucht seeeeehr vieeeeel Geduld und gaaaanz langem Atem.


Liebe Grüße

seeb77
21.10.2003, 11:05
Hola!

Trifft den nagel aber sowas von auf´n kopf was sylvia schreibt...
besser kan man es nicht beschreiben!

LG seeb

Jessica
21.10.2003, 14:02
Hallo ihr Lieben.

Irgendwie bin ich immer noch ziemlich verunsichert. Ich habe schon per Suche viele Beiträge rausgesucht und gelesen, die mein "Problem" behandeln. Aber die Meinungen gehen so stark auseinander. :( Einer schreibt: Rüden sind gar nicht so schlimm, andere meinen, dass sie auf keinen Fall einfach sind.
Zum Hundesport haben manche gesagt, dass es ganz toll mit ihrem RR klappt, bei anderen geht's gar nicht.

Echt schwierig... Ich finde das Aussehen und den Charakter des RRs wirklich toll, aber ich möchte gerne mit meinem Hund richtig Hundesport machen können. Wenn möglich ab und zu auch Unterordnung auf dem Platz.
Leider gibt es bei uns im Verein nur 2 erwachsene RRs. Zur Zeit haben wir noch 3 Welpen in der Welpenspielstunde, aber da kann man natürlich noch nicht viel über ihre spätere Entwicklung sagen.

Beim Tunierhundsport hat sich z.B. mal eine Frau mit ihrem Leonberger versucht. Aber ihr Hund wollte gar nicht mitlaufen und das obwohl Frauchen sich größte Mühe gegeben hat, ihn zu motivieren. Auch bei manchen Golden Retrievern gibt es dieses Phänomen. Die laufen dann immer total gelangweilt meterweit hinter ihrem Besitzer her und sehen dabei nicht grad glücklich aus. So etwas möchte ich meinem Hund niemals antun. Dann würde ich's bleiben lassen.
Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir bin hätte ich schon gerne einen weiteren Hund mit dem ich Hundesport machen kann. Das ist einfach ein großes Hobby von mir geworden und viele Hunde haben riesigen Spaß daran und blühen richtig auf dabei. (Meine Kleine z.B.) Auf Turniere will ich nicht unbedingt. Halt nur mit dem Hund zusammen arbeiten.

Verstehe ich euch also richtig, dass man - im Normalfall zumindest - nicht viel mit einem RR beim Hundesport anfangen kann?? http://www.handykult.de/plaudersmilies.de/sniff.gif

Es ist wirklich gar nicht so einfach die richtige Rasse für sich zu finden. Vor allem wenn man sich so in einen RR verguckt hat. ;)
Und einen Hund, der sich wie ein Schäferhund verhält (geduckt neben Frauchen herlaufen etc.) will ich auch nicht haben. Er soll schon Charakter haben.

Weiß echt nicht, was ich machen soll. :(

Liebe Grüße
Jessica

Jessica
21.10.2003, 15:19
Hallo nochmal.

Ich habe jetzt nochmals einige RR-Seiten angesehen und viele Züchter/Halter machen mit ihren Hunden Hundesport und schreiben, dass es ihren Hunden viel Spaß macht.

Es kann also anscheinend doch gut klappen...

LG von einer immer noch verwirrten ;)
Jessica

Elli144
21.10.2003, 15:37
Hallo Jessica,

manchmal glaube ich, das Problem liegt sozusagen bei der Konstellation Hundeplatz / Hundehalter.
Die meisten Hundeplätze die aktiv Hundesport betreiben, werden oftmals als zu hart für RR's bezeichnet (blöd ausgedrückt, aber besseres fällt mir im Moment nicht ein). Also da gibt es auch schon mal einen Leinenruck - obwohl ich der Meinung bin, dass jeder so mit seinem Hund umgehen sollte, dass er es vor sich und seinem Gewissen verantworten kann. Genau dieser Druck kann nämlich dazu führen, dass sich RR's sozusagen sperren und dann keine Lust mehr haben. Aber es geht in jedem Fall auch anders, man muss nur die Courage haben, seine eigene Linie beizubehalten. Ich kenne nämlich noch keinen RR, der keinen Spaß am Springen und Laufen hat. Und wenn Du das auch Deinem (zukünftigen) RR vermitteln kannst, steht einer "Sportkarriere" nichts mehr im Wege.

Klar, RR's sind manchmal anders (keine Lust wenn es mal zu heiß oder zu nass ist - zumindest bei uns) und vielleicht auch nicht ganz so leicht zu motivieren, aber auch da sind Erfolge möglich - und die zählen dann doppelt, weil man das nicht erwartet hat.

Also nur Mut und für später gutes Gelingen.

Viele Grüße
Elvira +Cara (wird im Februar 8 Jahre und ist aktiv im THS und im Agility tätig - war auch im CSC in Dortmund am vergangenen Wochenende im Einsatz) +Benji

DirksOK
21.10.2003, 17:53
Hallo Jessica,
jetzt geb' ich auch noch einmal meinen Senf dazu. Du bekommst auf deine Frage aber keine pauschale Antwort.
Also man muss sich auf die Antwort zu deiner Frage ein wenig die Wurzeln der verschiedenen Hunderassen anschauen.

Die im Turnierhundesport erfolgreichsten Hunderassen sind die Hütehunde. Über Jahrhunderte wurde diesen Rassen ihr Wunsch Befehle zu befolgen angezüchtet. Heute ist es dem Border Collie (auch den Schäferhunde, auch wenn die heutigen nur noch Fragmente dieser tollen Rasse sind) ein wirkliches Seelenbedürfnis Befehle in allen Variationen und mit hoher Präzision auszuführen. Die brauchen das wirklich um glücklich zu sein, am besten 5-6 Stunden am Tag konzentrierte Arbeit. Ideale Voraussetzungen für den Turnierhundesport.

RR mussten auf der Jagd selbst Entscheidungen fällen, das war gewünscht, und überlebensnotwendig. Ein RR ist auch heute noch in der Lage selbst Entscheidungen zu fällen und nimmt dies auch gern in Anspruch. Die eigentliche Kunst in der RR-Erziehung besteht nun darin den Hund zu motivieren, bzw. ihn davon zu überzeugen, das er will. Und da muss man einfach andere Wege beschreiten.

Wenn man diesen Hintergrung im Kopf hat, ist auch klar warum viele Trainer die viel mit Druck arbeiten und den Gehorsam erzwingen über RRs schimpfen, Druck erzeugt Gegendruck oder aussdauernden Starrsinn, nicht bei allen RRs, aber bei vielen, da erreicht man plötzlich gar nichts mehr. Bei RR muss man sich den Gehorsam verdienen oder erarbeiten, das ist der grosser Unterschied, und das meine ich gar nicht pathetisch.

Liebe Jessica der RR ist nicht der ideale Turnierhund, daran führt kein Weg vorbei, er kann vieles und hat auch gute Allround-Eigenschaften, was einen selbst ja in der Wahl seines Sports auch einige Türen offen lässt, vielleicht bekommt man ja mal Lust Fährentenarbeit zu machen o.ä., und es gibt in sehr vielen Sportarten auch erfolgreiche RRs.
Einen RR zu Erfolgen zu führen ist sicher anspruchsvoller, es mag ja auch gelten, der Weg ist das Ziel.

Mir ist ein Partner allemal lieber, als ein Sportgerät, was jetzt überhaupt nicht auf dich gemünzt ist.

Liebe Grüße
Dirk

Sibilla Teichert
21.10.2003, 18:12
...............natürlich war die Hundeverwalterin in Wirklichkeit eine Hausverwalterin:o :rolleyes:

Grüße von Sibilla

manurtb
21.10.2003, 19:12
Ich bin auch der Meinung, dass ein Ridgeback im Sport durchaus geführt werden kann, vor allem, wenn man das ohne Druck macht.
Aber es gehört da gerade beim Ridgeback die richtige Konstellation dazu.
Also ein Hundeplatz, der weiss, wie man mit Ridgebacks arbeitet und ein Hundehalter, der nicht nur gelangweilt über den Platz latscht, sondern versteht, was man ihm erklärt!

Jessica
21.10.2003, 19:57
Hallo.

Nur falls das falsch rüber gekommen sein sollte: Ich will kein Sportgerät!!! :) Nur einen Hund mit dem ich 1-2x die Woche auf den Hundeplatz kann.
Unser Verein ist schon ein sehr guter, denke ich. Dort wird nur mit positiver Bestärkung gearbeitet. Harte Ausbildung, Hunde schlagen oder der gleichen sind dort absolut tabu!! Wer so mit seinem Hund umgeht fliegt vom Platz.
Aber wirkliche RR-Erfahrung haben unsere Ausbilder nicht. Denn sonst hätten sie wohl nicht so ein Pausalurteil über sie gefällt. :(

@Dirk
Ich finde es auch schöner wenn mein Hund ein Allrounder ist. Fährtenarbeit macht sicherlich auch Spaß. Nur leider weiß ich nicht, wo man soetwas ausüben kann. :confused: Bei uns auf dem Platz wird jedenfalls keine Jagdhundeausblidung oder ähnliches angeboten.

Ein Hütehund wäre gar nichts für mich. Ganz gleich welche Rasse!
Aber wie gesagt, ich habe heute schon einen Züchter angemailt und hoffe, dass wir ihn und seine Hunde bald mal ganz unverbindlich besuchen können. Dort werde ich mich dann nochmal erkundigen, wie er die Sache sieht bzw. welche Erfahrungen er mit seinen Hunden und seiner Nachzucht diesbezüglich gemacht hat.

Liebe Grüße
Jessica

Nadja
21.10.2003, 20:38
Huhu Jessica,

Samba ist sowohl beim Turnierhundesport als auch z.B. beim Dogdancing begeistert dabei. Auf seinem ersten Turnier lief er auch den ersten Parcoursteil fehlerfrei - an der ersten Ecke stand dann nur leider das fotografierende Frauchen - und dann wars mit der Konzentration erstmal vorbei ;) Wenn man damit leben kann, nicht immer als Sieger vom Platz zu gehen, kann man mit einem RR da schon viel Spass haben... Samba ist auch bei der Unterordnung sehr konzentriert dabei - WENN er sich vorher austoben konnte, sonst wirds schwierig...

Einen Zuechter anzumailen, halte ich nicht fuer die allerbeste Idee - einfach anrufen - vieles entscheidet und klaert sich im kurzen persoenlichen Gespraech am besten - nur so als Tip ;)

Ob Ruede oder Huendin solltest du einfach nach deiner Vorliebe entscheiden - es gibt bei beiden solche und solche - ich wuerde selber jederzeit wieder einen Rueden nehmen.

Gruss
Nadja & der sportliche Samba

Jessica
21.10.2003, 22:13
Hallo Nadja.

Freut mich, doch Berichte zu lesen, bei denen es mit RR und Hundesport gut klappt. *winkZuElli144* :)

Selbstverständlich kann ich damit leben nicht als Sieger vom Platz zu gehen. Wäre ja auch schlimm wenn nicht. :p

Ich habe den Züchter nicht wegen Tipps angemailt, sondern um einen Termin zu vereinbaren, damit wir ihn mal besuchen können. Denn persönlich kann man ja wirklich besser über sowas reden.

Freut mich, dass Du so zufrieden mit Deinem Rüden bist. :) Ich tendiere ja auch eher zu einem Rüden. Na ja, mal abwarten...

Liebe Grüße
Jessica

Jessica
24.10.2003, 20:02
Hallo ihr Lieben.

Am 5. oder 6.11. werden wir einen RR-Züchter besuchen, um uns nochmal eingehend über die Rasse informieren zu lassen.
Da freu ich mich schon drauf. :)

Aber eben hat meine RR-Euphorie einen derben Dämpfer bekommen. Bei Tunierhundsport war eben eine RR-Hündin dabei. Den Parcours hat sie auch ganz toll absolviert, aber ihr Wesen... Schrecklich!! Sie geht JEDEN Hund an. Egal ob Hündin oder Rüde. Ihr Frauen versucht sie dann jedes Mal abzulenken, dass klappt meist auch recht gut - bis der nächste Hund in ihr Sichtfeld kommt. Habt ihr auch RRs die so sind? Ich würde es glaub ich sehr traurig finden, wenn ich einen Hund hätte, den ich NIE von der Leine lassen könnte, wenn andere Hunde in der Nähe sind.

Ich hoffe ich nerve euch mit meinem ewigen gefrage nicht, aber für mich war das eben sehr deprimierend, wo für uns doch eigentlich schon zu 99% fest steht, dass unserer Zweithund ein RR wird.

Liebe Grüße
Jessica

FrankW
24.10.2003, 20:31
Hallo Jessica,

warum beteiligst Du dich nicht mal an einer der vielen RR-Spaziergänge die in unterschiedlichen Regionen immer wieder organisiert, und auch hier im Forum oft angekündigt, werden.

Dort kannst Du Hunde mal richtig 'live in action' erleben, und die Halter interviewen.

Ich glaube, so bekommst Du am besten ein Bild, ob ein RR zu Dir passt oder nicht.

Viele Grüße

Frank & Samba

Oliver
24.10.2003, 20:35
Ist aber auch ganz gefährlich !!!!;) :D

...wenn man die RRs einmal live und in action erlebt hat kommt man nicht mehr davon los...

:D :D

Esther
25.10.2003, 07:40
Hallo Jessica,


Schrecklich!! Sie geht JEDEN Hund an. Egal ob Hündin oder Rüde.


..ja, ich kenne einige RR´s , egal ob Rüde oder Hündin, die so auf andere Hunde reagieren.

Ich weiß aber auch, dass Hundebesitzer daran sinnvoll arbeiten können.

Als ersten Schritt würde ich ausser Beachtung des Pedigrees bis in die 5te Generation auch mich über die Schilddrüsenwerte der Mamahündin und des Paparüdens erkundigen und auch bei den Geschwistern... der o.g. .

Einige "Mißstände" in der Hundezucht kann man im Vorfeld abklären... in dem man u.a. Hunde aus einer gesunden Zucht adoptiert.

LG esther
;)

Jessica
25.10.2003, 10:09
Hallo.

Gut, dann werde ich versuchen mal bei so einem RR-Spaziergang dabei zu sein, um mir von der Verträglichkeit der RRs ein Bild machen zu können.

Die Schilddrüse kann sich also auf das Wesen des Hundes auswirkingen?? Sind Hunde mit hohen Schilddrüsenwerten demnach aggressiver??
Gestern habe ich in dem Buch von Peter Obschernicat noch gelesen, dass Schilddrüsenprobleme beim RR so gut wie gar nicht vorkommen...

Dann hoffe ich mal, dass "unser" Züchter bei seinen Hunden und deren Ahnen über die Schildrüsenwerte bescheid weiß.

Liebe Grüße
Jessica

Sibilla Teichert
25.10.2003, 10:50
Hallo Jessica,

die Hundespaziergänge sind etwas ganz Tolles. Da kannst Du Dich dann, wie Oliver schon "befürchtet" hat, stehenden Fußes in RRs verlieben. Aber von der Verträglichkeit kannst Du Dich m. E. dort nicht überzeugen. Alle veantwortungsvollen Hundebesitzer die einen agressiven RR haben bleiben diesen Treffen natürlich fern. Sie können dort ja gar nicht mitlaufen. Die Hunde die sich dort treffen sind natürlich verträglich.

Famira ist jetzt 21 Monate alt, ist Gott sei Dank erst einmal angefallen und verletzt worden - hat das auch immer noch nicht verarbeitet, ich habe leider nicht mehr den gleichen Hund:( - von einer RR-Hündin!

Trotzdem, der RR ist der beste Hund der Welt und Du wirst bestimmt richtig mit ihm umgehen und dann auch einen Superhund haben.

Liebe Grüße aus Düsseldorf von Sibilla und Famira

FrankW
25.10.2003, 11:30
Original geschrieben von Sibilla Teichert
Trotzdem, der RR ist der beste Hund der Welt und Du wirst bestimmt richtig mit ihm umgehen und dann auch einen Superhund haben.


Hallo Sibilla,

für mich persönlich stimme ich Dir da voll und ganz zu. Aber RR's sind auch in vieler Hinsicht anders, wilder, stürmischer, sturköpfiger, eigenständiger als viele andere Hunde.
Wenn unsere RR's manchmal ganz normal spielen, sieht das für manche Leute schon wie eine richtige Rauferei aus, wird zum Teil auch von anderen Hundehaltern so eingeschätzt.

Jessicas Postings nach, ist ihr jetztiger Hund eher einfach zu erziehen, und ich bin mir da nicht so sicher ob ein RR wirklich der Hund ist den sie sich wünscht.

Aus diesem Grund finde ich die Beteiligung an einem Spaziergang für Jessica eine gute Idee.

Richtig aggressive RR's sieht man dort freilich nicht, aber es geht ja nicht darum extreme Ausnahmefälle zu begutachten, sondern mal die Hunde zu erleben wie sie 'normalerweise' sind.

Viele Grüße

Frank und Samba

manurtb
26.10.2003, 15:47
Original geschrieben von Jessica
Aber eben hat meine RR-Euphorie einen derben Dämpfer bekommen. Bei Tunierhundsport war eben eine RR-Hündin dabei. Den Parcours hat sie auch ganz toll absolviert, aber ihr Wesen... Schrecklich!! Sie geht JEDEN Hund an. Egal ob Hündin oder Rüde. Ihr Frauen versucht sie dann jedes Mal abzulenken, dass klappt meist auch recht gut - bis der nächste Hund in ihr Sichtfeld kommt. Habt ihr auch RRs die so sind?

Ridgebacks sind sehr korrekt, was andere Hunde angeht! D.h. wenn sich andere Hunde nicht 'hundegerecht' nähern (gerade unbekannte Hunde), dann wird das sehr schnell als unangemessenes Verhalten aufgefasst und dafür gibt es Rüffel! Golden Retriever mit ihrer aufdringlichen Art sind da gerne genommene Opfer.
Es kommt darauf an, was Du Deinem Hund beibringst. Auf Veranstaltungen mit vielen Hunden lässt sich unsere Pula erstaunlich viel gefallen. An der Leine, wenn ein einzelner Hund kommt, sieht es da schon anders aus!
Wenn Du Problemlos durchs Leben mit einem Hund kommen willst, ist die Rasse Ridgeback vielleicht nicht zu empfehlen. Da hat man mit einem Retriever (egal welchem) oder einem Hütehund viel weniger Probleme!