Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Welpe kommt ins Haus....
Hallo zusammen,
so seit einer Woche haben wir nun einen RR Welpen, der wahrscheinlich an Intelligenz und Eigensinnigkeit nicht zu überbieten ist.
Meine Partnerin und ich haben zwar beide Hundeerfahrung, aber wir haben schon in dieser Woche gemerkt, dass dieser Hund bzw. Rasse sich doch ein wenig von anderen unterscheidet...wir waren diesbezüglich durch Freunde und Literatur zwar aufgeklärt, aber es dann selber zu erleben, ist doch recht amüsant.
Da wir da von ausgehen, dass sich hier ein paar richtige Ridgeback Kenner tummeln, haben wir natürlich auch eine Menge Fragen bzw. möchten zu bestimmten Aspekten die unterschiedlichen Meinungen hören.
Dann fange ich mal an:
1. Was frisst unser Ridgeback
Uns wurde vom Züchter empfohlen, kein Welpenfutter zu verfüttern. Aufgrund des zu hohen Protein- und Fettgehalts käme es zu einem zu schnellen Wachstum des Welpen, was sich negativ auf das Knochengerüst und die Gelenke auswirken könnte. Wir verfüttern daher jetzt gemäß der Empfehlung unseres Züchters in der 10 Woche 3 x täglich ein PremiumFutter mit den folgenden Werten:
*** überzeugt durch eine spezielle Auswahl an schonenden Komponenten. Lammfleisch, bekannt für minimales Allergierisiko, wird als einzige tierische Proteinquelle eingesetzt. Reis sorgt für die Versorgung mit Kohlenhydraten. **** liefert aber auch das Extra an Energie, das die Hunde brauchen.
Rohprotein % 23
Rohfett % 15
Rohfaser % 2,5
Rohasche % 7,5
Ca % 1,4
P % 1,1
Na % 0,35
Eisen mg/kg 200
Kupfer mg/kg 22
Mangan mg/kg 60
Zink mg/kg 160
Jod mg/kg 3
Selen mg/kg 0,3
Vitamin A IE/kg 10000
Vitamin D IE/kg 1000
Vitamin E mg/kg 70
Vitamin C mg/kg 0,2
Thiamin B1 mg/kg 3,3
Riboflavin B2 mg/kg 5,2
d Pantothensäure B3 mg/kg 24
Niacin B5 mg/kg 23
Pyridoxin B6 mg/kg 3
Folsäure mg/kg 0,6
Vitamin B12 mg/kg 0,08
Cholin mg/kg 2250
Biotin H mg/kg 0,18
Umsetzb. Energie ME Kcal/kg 4000
Umsetzb. Energie ME MJ/kg 16,7
Jetzt haben wir von anderer Seite gehört, dass es nicht umsonst Welpenfutter gibt, sprich das in dieser Phase wichtig ist, auch Welpenfutter zu verfüttern. Da wir davon ausgehen, das die Wahrheit vielleicht in der Mitte liegt, haben wir uns entschlossen, bei jeder Mahlzeit ein wenig Welpenfutter der selben Fa. dazuzumischen (hier 31 % Protein 18 % Rohfett) . Unser Kleiner kriegt daher, 25 gr Welpenfutter und ca. 80 gr des oben genannten Futters.
Das Futter verträgt unser Kleiner sehr gut und wir haben vor, so bis ca. 7 Monaten fortzuführen. Zwischendurch wird Quark Möhrensaft etc. dem Futter zugegeben.
Kann man nach diesem Schema fortfahren oder gibt es diesbezüglich fatale Fehler in der Ernährung unseres Welpen?
Wenn möglich auf die Diskussion Frischfutter versa Trockenfutter verzichten ....:)
2. Stubenreinheit
Im Großen und Ganzen sind wir auf dem richtigen Weg. Nach jedem Nickerchen, Fressen, Spielen geht’s nach draußen. Einmal am Tag wird manchmal das "kleine Geschäft" noch drinnen verrichtet, aber das gehört wohl dazu, wenn man nicht genügend aufpasst :)
So und nun zu der nächsten Frage: Zurzeit steht unserem Welpen immer frisches Wasser zu Verfügung. Nach jedem kleinem Sparziergang zur Verrichtung seiner Notdurft, geht er drinnen gleich wieder zum Wassertopf und für uns heißt das eigentlich sofort + - ein paar Minuten wieder raus..
Auf einer englischsprachigen Seite ( American Canine Association)
über Stubenreinheit steht nun folgendes:
You will not be able to housebreak you puppy/dog if you keep water and food down all of the time. Every time your puppy/dog eats or drinks anything, they must urinate or defecate. So if they drink 40 times a day, they must urinate 40 times a day, and so on. By giving the puppy/dog all of the food and water he or she wants once in the morning and once in the evening, their bodies will be more than satisfied. This is more than they could ever hope to receive out in the wild.
Was haltet ihr davon. Beim Füttern, soviel Wasser bzw. Futter wie er will und danach ist Schluss..???? Bin mal gespannt wie dazu die Meinungen sind. Das o.g Statement kommt von der "Amerikanischen Hunde Vereinigung" ist also nicht irgendein privater Insidertip.
3. Ist unser RR ein Esel?
Unser Welpe ist viel lieber drinnen als draußen. Das heißt, zu seinem Löseort wir er meistens hingetragen. An der Leine stemmt er sich mit allen Vieren, wie ein Esel dagegen. Zurück geht er an der Leine tadellos und schon recht nah an seiner Bezugsperson. Ab und an kann er auch mit Leckerli, sprich positiver Bestärkung zum Löseort hingelockt werden, aber das artet regelmäßig in lange Warterei aus, er ist dann halt lieber ein Baum...Ein verhalten was ich von anderen Welpen so nicht kenne..
In dem Buch von Sabine Winkler steht nun man kann bei solchen Verhaltensweisen den Hund auch mal "wie einen Mehlsack" Hintersiechherziehen. Haben wir auch schon gemacht, nach 2 - 3 Meter hinterher schleifen geht’s dann auch, beim Schleifen wir dann aber gewinselt und natürlich gezappelt. Da die Methode mir aber nicht gefällt und man überall zu hören bekommt mit "Zwang" geht’s beim RR nicht, wurde die Methode sofort wieder eingestellt und er wird mit Leckerli belohnt.
Aber wie gesagt, das Anlocken dauert und dauert bis er denn mal kommt. Vielleicht kann mir hier ja mal jemand sagen, wie lange so ein verhalten bei einem RR andauert, bzw. ob das überhaupt "normal" für einen RR ist.
Wie sind da eure Erfahrungen?
So hoffe das war nicht zuviel und bin gespannt auf eure Meinungen.
mfg bomico
Guten Morgen, Bomico!
Zu deiner Futterfrage möchte ich nicht antworten, weil bestimmt Chembe schon seine Tastatur poliert;)
Die Tipps zum Thema Stubenreinheit von der ACA sind nicht auf deutsche Haltungsbedingungen zu übertragen. In den USA sind Haustiere noch in viel größerem Maße Wegwerfware als hierzulande. Viele Menschen scheitern bereits kläglich an der Aufgabe, ihren Welpen stubenrein zu trainieren und geben ihn sehr schnell wieder ab. Der Entzug von Wasser ist unter solchen Umständen VIELLEICHT das kleinere Übel, für gut informierte, engagierte und liebevolle Hundeeltern aber nicht akzeptabel. Wasser ist physiologisch wichtig und Durst ist ein Zeichen, dass der Körper Wasser BRAUCHT!
Es ist doch klar, dass nach einem Spaziergang der kleine Körper Wasser nachfüllen muss. Ich hatte immer eine Schüssel mit Wasser draussen stehen; nach dem Spaziergang konnten die Welpen dann draussen trinken (bevor wir hineingegangen sind) und danach nochmals Urin absetzen.
Futter sollte besser nicht zur freien Verfügung stehen, weil es dann nicht mehr als Motivator für das Training eingesetzt werden kann. Und weil es eventuell vorhandene Tendenzen zu Futterverteidigung hervorkitzeln könnte.
Viele Welpen wollen nicht das sichere Umfeld ihrer Familie verlassen, ein Verhalten, das sich mit spätesten 16-18 Wochen verliert. Diese Welpen haben eine angeborene (!) Furcht davor, das sichere Lager zu verlassen. Mit Zwang erreicht man hierbei nur eines: Der Hund lernt, in angstauslösenden Situationen seinen Menschen zu meiden :( !
Ich würde den Welpen zum Löseplatz tragen. Oder ihm im Garten eine Löseecke einrichten. Spätestens zu Beginn der Pubertät möchte er dann seinen Beitrag zum Schwarzen Brett der Hunde Community in Form von Urin und Kot beisteuern - außerhalb des eigenen Gartens; womit sich das Problem dann auch erledigt hat.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
Thomas Waldhorn
16.11.2003, 13:08
Hallo zusammen !
"... Beitrag zum Schwarzen Brett der Hunde Community ... "*totlach*
Großartig !
Einen vergnügten Sonntag
Thomas
hallo rudi,
zunächst grundsätzlich eine anmerkung/frage:
warum fütterst du ein futter, wo der eiweißträger lamm ist? meiner meinung nach vergibst du hier schon am anfang eine option, die wichtig sein könnte, wenn bei der ernährung deines hundes (ich will es ja nicht hoffen) probleme auftreten sollten!
"die andere seite deines bekanntenkreises" hat recht!
beim rr (letztlich bei allen rassen) sollte man im ersten halben jahr sehr wohl welpen-/juniorfutter füttern!
es macht auch keinen sinn, erwachsenenfutter mit welpen-/juniorfutter zu mischen!!
1. die von dir angegebenen werte sind im rohprotein- und vitamingehalt für einen welpen zuuu niedrig. fettgehalt ist ok. im bereich von calcium, rohasche, phosphor liegen die werte meiner meinung nach ein wenig zu hoch!
die von dir angegebenen werte beim welpenfutter sind (zumindest für den rr und ähnliche rassen) zu hoch!
rohproteingehalt sollte nicht höher als 28 % und der fettgehalt nicht höher als ca. 15 % sein!!!
beim rr sollte man ein juniorfutter bis zum ende des 6. monats füttern; danach ist es sinnvoll, auf ein erwachsenenfutter von maximal 25 % rohprotein zu wechseln. bis zu diesem alter sind auch drei fütterungen/tag sinnvoll! ab dem 7. monat stellt man allgemein auf zwei mahlzeiten um!
ab der 12. woche habe ich sehr gute erfahrungen mit einer "fleischmahlzeit" gemacht. bei uns gab es abends fleisch in den verschiedensten formen. dies haben wir auch nach der umstellung auf zwei mahlzeiten beibehalten! abends ist fleischmahlzeit. kaum zu glauben, wie unsere beiden danach lechzen!!!:D
so, das soll es gewesen sein. viel erfolg/spaß mit eurem wauzi
lg
kurt
Danke erst einmal für die Antworten,
an Ute:
unser Hund hat natürlich immer Wasser zu Verfügung, wollte nur mal hören, ob vielleicht nicht auch ein bisschen Substanz in der Empfehlung steckt. Den Tipp mit dem Wasser haben wir schon umgesetzt
bezüglich der Fütterung an Kurt:
Nach dem Lesen von diversen Beiträgen hier im Forum, ist man natürlich hin- und hergerissen, was jetzt das Richtige für die Ernährung ist. Unser Züchter, von dem wir unseren Welpen haben, hat uns die Empfehlung gegeben, kein Welpenfutter zu verfüttern. In den Beiträgen hier im Forum, gibt es wohl auch die verschiedensten Ansichten und auch manche die kein Welpenfutter geben.
Zunächst muss ich feststellen, dass zumindest das Welpenfutter im Proteingehalt annährend o.k ist (habe mich im ersten Posting vertan, das Welpenfutter hat nur 28% Protein,nicht 30%) Die genauen Werte des Welpenfutters des Herstellers sind folgende:
Rohprotein % 28
Rohfett % 18
Rohfaser % 2,5
Rohasche % 7,5
Ca % 1,4
P % 1,1
Na % 0,35
Eisen mg/kg 260
Kupfer mg/kg 20
Mangan mg/kg 30
Zink mg/kg 200
Jod mg/kg 4
Selen mg/kg 0,3
Vitamin A IE/kg 15000
Vitamin D IE/kg 1200
Vitamin E mg/kg 150
Vitamin C mg/kg 70
Thiamin B1 mg/kg 12
Riboflavin B2 mg/kg 12
d Pantothensäure B3 mg/kg 32
Niacin B5 mg/kg 50
Pyridoxin B6 mg/kg 7
Folsäure mg/kg 3
Vitamin B12 mg/kg 0,1
Cholin mg/kg 2000
Biotin H mg/kg 0,5
Umsetzb. Energie ME MJ/kg 17
Vielleicht kannst du uns ja mitteilen, wie die Vitamingaben bei diesem Futter zu beurteilen sind.
Nachdem wir unseren Züchter mitgeteilt habe, dass wir dieses spezielle Futter hier bei uns bekommen können, gab er uns sogar die Empfehlung, das Lamm und Reis Futter mit einem anderen Normalfutter derselben Fa. zu mischen und anschließend, dass Lamm und Reis Futter wegzulassen.
Auf die Frage, ob wir nicht nur das Welpenfutter verfüttern sollten, meinte er, dass dieses zu hochwertig sei und einen zu hohen Fettgehalt hätte (zumindest hier eine Übereinstimmung).
Unser Tierarzt meinte zu dem Welpenfutter generell, dass es wohl eindeutig zu den besseren gehören würde.
Kein Wunder, dass man nicht 100 % weiß was man machen soll...
Ich habe beim Züchter seine Empfehlung nicht genau hinterfragt, gehe aber mal davon aus, dass der Züchter der Meinung ist, durch das Lamm eventuelle Allergien zu vermeiden.
Ich denke allmählich, dass vielleicht eine Mischung 50/50 gar nicht so schlecht wäre. Beim Protein und Fettgehalt wäre ich dann ungefähr beim richtigen Maß..beim Vitamingehalt vielleicht auch ???
Und eine Umstellung von 3 auf 2 Mahlzeiten, soll nach den Aussagen unseres Züchters bereits ab dem 3 Monat erfolgen. Die Aussage geht dann ja wohl gar nicht konform???
Wie gut das man sich hier informieren kann….
mfg
hallo rudi,
zunächst nochmals etwas grundsätzliches: für einige ist das thema "futter" fast eine religion..............
um welches "spezielle futter" handelt es sich denn? - nenne doch bitte mal "roß und reiter"
bezüglich der zusammensetzung des futters bleibe ich bei meiner ersten aussage!
züchter und auch tä sind punkto ernährung eines hundes nicht immer bestens informiert!
ich halte (entschuldige bitte) die aussage eures züchters, das lamm-produkt mit einem anderen produkt der selben fa. (ich gehe davon aus, daß bei dem anderen futter ein anderer eiweißträger eingesetzt wird) schlicht hin für quatsch! - der gewünschte effekt bei "lammfleisch-fütterung" wird somit vereitelt! (z. b. unterschiedlich lange fettketten des eiweißträgers erschweren die verdauung!)
bei einem guten welpenfutter liegen der eiweißwert etwa bei 28 % und der fettgehalt bei ca. 15 % !!
lamm-produkte füttert man allgemein, wenn der hund probleme bei der verdauung oder mit dem fell hat.
von einer mischung von erwachsenenfutter mit welpenfutter rate ich ab! es macht schon sinn, im ersten halbjahr ausschließlich welpenfutter zu füttern (abgesehen von der variante, eine mahlzeit durch eine fleischmahlzeit zu ersetzen).
gute welpenfutter mischt man nicht mit anderem futter. welpenfutter ist komplett anders aufgebaut . die einzelnen komponenten sind aufeinander abgestimmt und decken die welpenbedürfnisse ab. - vergleiche doch hier mal mit säuglingen/kleinkindern; es gibt auch eine spezielle ernährung, die abgesehen von der muttermilch, auf die bedürfnisse im wachstum abgestellt ist.
eine umstellung von drei auf zwei mahlzeiten ab dem dritten monat halte ich für absolut falsch!!
zwangsläufig befasse ich mich "etwas mehr" mit hundenahrung. ich habe regen kontakt zu züchtern verschiedener rassen.
in einem fall bekamen die welpen einer züchterin von beginn an erwachsenen-nahrung (aus kostengründen????)
zusätzlich fütterte diese züchterin ein "billigfutter" (bitte jetzt keinen aufschrei!!)
das ergebnis sprach letztlich gegen diese variante; nachkommen der tiere waren im körperbau sichtbar schwächer und bzgl. krankheiten auch anfälliger! - es wurde an der falschen stelle gespart!!!
viel glück bei deiner entscheidung!!
lg
kurt
Huhu Rudi,
wir haben Welpenfutter 3x täglich bis etwa zum 4. Monat gefüttert - wobei es bei uns abwechselnd Trocken und Dose gab (wie auch schon vorher beim Züchter).
Da Samba vormittags und nachmittags immer eine grössere Runde mit viel Trainingsschmackos hatte wurde die Mittagsmahlzeit ab etwa 4,5 Monaten für ihn immer uninteressanter - wir haben sie dann einfach weggelassen. Ab diesem Zeitpunkt begannen wir dann auch Erwachsenenfutter zuzumischen und das Welpenfutter "auszuschleichen", da wir plötzlich einen "Humpel-Hund" hatten (TA Diagnose "zu schnelles Wachstum") ab ca. 5,5 Monaten gab's dann nur noch Erwachsenenfutter 2x täglich (morgens Trocken abends Dose) und zusätzlich natürlich über den Tag verteilt diverse Belohnungsschmackos. Ob das Humpeln konkret mit dem Welpenfutter zusammenhing konnte uns auch der TA nicht sagen.
Ein gleichalter uns bekannter Dobermannrüde wurde von Anfang an nur mit Erwachsenenfutter gefüttert und hat sich prächtig entwickelt.
Mittlerweile (Samba ist jetzt 1,5 Jahre) gibt's Trockenfutter nur noch etwa alle zwei Tage (und als Schmackos) und ansonsten Dose oder selbstgekocht oder roh. Verdauungsprobleme sind bisher nicht aufgetreten.
Trockenfutter ist unheimlich praktisch als Schmacko oder für den Urlaub - deswegen werden wir auch nie komplett darauf verzichten - aber es ist uns als einziges Futter einfach unsympathisch.
Da wir beide auch sehr gern (und gut :p ) kochen wird eben auch ab und zu für den Hund mitgekocht, was Samba auch ganz klasse findet ;)
Grüsse
Nadja & Samba
Nochmals Danke für die Antworten,
es wird zwar nicht unbedingt einfacher,aber das habe ich mir schon gedacht. Das Futter nennt sich "BONT" (mehr unter www.deuka.de).
Jetzt wissen wir auf jeden Fall, dass die Umstellung auf 2 Mahlzeiten erst später erfolgen sollte.
Aber vielleicht kommt ja noch mehr feedback.
mfg Rudi
Hallo Rudi,
ich bin zwar keine Experte in Sachen Hundefutter, ich erzähle einfach mal, wie ich es bei meiner Aylah (jetzt 1 Jahr alt) gemacht habe: Bis zum Alter von ca. 5 1/2 Monaten bekam Aylah Junior-Futter (27,5% Rohprotein, 14% Fett), dann habe ich sie langsam auf Erwachsenenfutter umgestellt (23% Protein, 10% Fett). Sie bekommt jetzt noch 3x täglich ihr Futter, das hat verschiedene Gründe. Zum einen hat sie ständig Hunger und so bekommt sie im Abstand von ca. 4 Stunden ihre 3 Mahlzeiten, zum anderen verschlingt sie ihr Essen sehr hastig, bei kleineren Portionen überfrisst sie sich dann vielleicht nicht so schnell. Kleinere Portionen sollen zudem das Risiko der Magendrehung verringern, dazu hat mir auch unser Tierarzt geraten. Ich kann das beruflich ganz gut einrichten und 3x täglich füttern, aber ich weiß, dass viele meiner Bekannten auch ab 6/7 Monaten auf 2x füttern umstellen. Ích füttere im Moment morgens und abends Trockenfutter (eingeweicht), mittags bekommt sie Dosenfutter. Zweimal wöchentlich ersetzte ich eine Mahlzeit durch eine Frischfleisch/Gemüse-Mahlzeit. Zwischendurch gibt's diverse Hunde-Leckerlies, Aylah nimmt aber auch gerne frisches Obst. Wasser hat sie immer zur Verfügung.
Als Welpe stand auch ständig Wasser bereit, nach dem letzten Mal Gassi gehen am Abend kam das Wasser allerdings weg (Tipp der Züchterin), so dass sie nachts nicht rausmusste. Ich hatte allerdings super viel Glück, durch die gute Vorarbeit der Züchterin war Aylah quasi stubenrein, als ich sie mit 8 Wochen bekam, und musste nachts nie raus, und tagsüber hat sie sich immer bemerkbar gemacht, wenn sie raus wollte. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem kleinen Sonnerschein,und lasst euch durch die vielen Ratschläge nicht verunsichern. Ich war in der Hoffnung alles richtig zu machen, letztendlich völlig verwirrt, egal ob's ums Futter oder um die richtige Erziehung ging. Ich hab letztendlich auf meinen gesunden Menschenverstand vertraut und hoffe, dass es meinem Hund damit gut geht. Es gibt ständig neue Erkenntnisse und wahrscheinlich kann man es nie perfekt machen, auch wenn man die besten Absichten hat.
Vor 10 Jahren, als gerade mein erster Hund mit 14 Jahren verstorben war, gab es vieles noch nicht, aber auch mit einfachem Dosenfutter ist sie alt geworden und war auch nur selten krank. Dass Futter eine Wissenschaft für sich ist, weiß ich auch erst, seit ich Aylah habe...
Lass dich nicht unterkriegen!
Bis dann und entschuldige, dass der Beitrag so lang geworden ist... :D
Liebe Grüße,
Daniela + Aylah, die seelig in ihrem Korb träumt
Claudia Closmann
17.11.2003, 10:39
Hallo Bomico,
Ich finde die Fuetterungsempfehlung Deines Zuechters toll und auch die Futterwerte vollkommen OK. Dein Zuechter hat vollkommen Recht, die meisten Skelettschaeden entstehen durch UEBERfuetterung des Welpen.
Ich habe selber eine Huendin, der ich aus Unwissenheit im Welpenalter 'nur das Beste' tun wollte - man hat ja immer Angst, der Welpe bekommt nicht genug - und der ich Welpenfutter gegeben habe, was sich dann in einer handfesten OCD bemerkbar machte. Die Schwester meiner Huendin hat stinknormales Erwachsenenhundfutter bekommen und hat keine Probleme.
Ich wuerde NIE NIE NIE NIE NIE wieder einem Welpen Welpenfutter zu Fressen geben, es ist VIEL zu reichhaltig.
LG,
Claudia & Rhoda
hallo claudia,
willst du allen ernstes ocd vom/auf welpenfutter ableiten/zurückführen?
fragende grüße
kurt
Claudia Closmann
17.11.2003, 13:20
Hallo Kurt,
Bei erblicher Vorbelastung, ja.
LG,
Claudia
hallo claudia,
diese aussage liest sich schon viel einleuchtender!!:D
hat halt ursächlich nichts mit futter zu tun!
lg
kurt
Claudia Closmann
17.11.2003, 14:09
Hi Kurt,
Stimmt. Ursaechlich nicht, aber gerade die Tatsache, dass Pandur (Rhoda's Schwester) nichts hat, zeigt, wie sehr die Fuetterung mit einem falschen Futter die erbliche Vorbelastung katalisieren kann.
In einem der vorherigen Postings wurde geschrieben, dass es einen guten Grund gibt, warum es Welpenfutter gibt. Den guten Grund haette ich gerne mal gewusst, der leuchtet mir naemlich nicht ein. Den einzigen 'guten Grund' sehe ich in der Tatsache, dass die Futtermittelindustrie hier einen Nischenmarkt erschaffen hat, in dem sie 'Spezialfutter' teurer absetzen kann. Fakt ist und bleibt, dass Ueberfuetterung dem Hund auf lange Sicht schadet.
LG,
Claudia
hallo claudia,
meiner meinung nach hinkt dein beispiel ein wenig. gibt es in einem wurf einen "ds-fall" oder letztlich auch "hd" pp, schließt man daraus nicht, daß es an einem futter liegt. vielmehr forscht man bei den elterntieren und noch weiter vorher nach.
sicher gibt es gute gründe, welpenfutter zu füttern. vergleiche doch mal z. b. den fettgehalt und die vitaminzusammenstellung. beim welpenfutter ist dies auf den wachsenden organismus abgestellt.
sicherlich sollte auf eine ausgewogene zusammenstellung geachtet werden. dies bedeutet, daß der endverbraucher sich von den "ewig gestrigen", die immer noch proteingehalte von über 30 % anbieten, abwendet!
die argumentation, es würden von der industrie nischen geschaffen, um ein produkt teuer abzusetzen, ist mir persönlich zu platt.
da kommen wir auf die schiene "pro und contra impfung", wurmkuren u. ä., was wir hier im forum ja schon genug hatten!
komischerweise wird bei säuglingsnahrung seltenst in diese richtung argumentiert; da ist es halt so und offensichtlich wird es auch für gut befunden!
lg
kurt
Claudia Closmann
17.11.2003, 15:13
Hi Kurt,
Mein Beispiel hinkt mitnichten. Ich habe nie behauptet, dass das Futter die Ursache der OCD oder HD oder aehnlicher Skeletterkrankungen ist, wir waren uns beide einig, dass diese erblich bedingt sind. Ich habe gesagt, dass eine erbliche Vorbelastung - und von deren Gleichheit sollten wir bei Wurfgeschwistern ausgehen - durch ein falsches Futter *katalysiert* werden kann. In diese Diskussion jetzt noch den DS reinzubuttern halte ich fuer Quatsch, da irrelevant.
Sehen wir uns doch mal das Welpenfutter von der Firma an, die wir beide so gut finden. Das lila Welpenfutter unterscheidet sich vom gruenen Premiumfutter lediglich im Fettgehalt. Ansonsten das gleiche. Wobei ich sagen muss, dass mir dieses Welpenfutter von allen Welpenfuttern noch das liebste ist. Wenn es also unbedingt ein Welpenfutter sein soll, dann das.
Auch ist meine Argumentation, dass Welpenfutter einen von der Futterindustrie neu entdeckten Nischenmarkt profitabel bedienen, keineswegs platt und kann schon gar nicht mit Impfungen, Wurmkuren, etc. verglichen werden. Welpenfutter sind meines Erachtens eine Modeerscheinung (sooooo lange gibt es die noch nicht) und es hat mich noch niemand ueberzeugen koennen, dass sie wirklich besser fuer die Hunde sind. Ich habe noch keinen grossen Hund gesehen, der langsam und gleichmaessig gewachsen ist und keine Skeletterkrankungen hat *weil* er Welpenfutter bekommen hat.
Bei Babynahrung kenne ich mich - mangels Baby - nicht so aus. Du kannst aber *jeden* Veterinaermediziner fragen und *jeder* (sofern nicht von der Futterindustrie gesponsort) wird Dir sagen, welche gravierenden Schaeden eine UEBERfuetterung des Welpen haben kann. Nicht nur auf das Skelett, sondern z.B. auch auf Organe wie die Schilddruese. In der Natur kriegen die Welpen auch nicht so super viel zu fressen und muessen sich noch um das vom Muttertier hochgewuergte Fressen raufen, aber sie wachsen gleichmaessig und schoen langsam und die meisten reifen zu stattlichen Exemplaren heran. Also nix mit fetten Welpen.
LG,
Claudia & Rhoda (die uebrigens heute 5 Jahre jung wird!):D
Hallo ihr Lieben,
da habe ich mal eine Frage in eigener Sache.
Meine Majuba (19Monate) bekommt:
Purina Pro Plan Huhn & Reis (Adult)
Rohprotein 27,0%
Rohfett 17,0%
Rohasche 7,0%
Rohfaser 2,0%
Calcium 1,3%
Phosphor 0,9%
Feuchtigkeit 8,0%
Vitamin A 21000 IE/kg
Vitamin D3 1800 IE/kg
Vitamin E (á -Tocopherol) 95 mg/kg
Kupfer (als Kupfersulfat) 8,8 mg/kg
Ich bin ein bißchen verunsichert, weil das ein RR ein erwachsenenfutter von maximal 25 % Rohprotein , wußte ich nicht.
Und wie ihr sehen könnt bekommt Majuba 27 % Rohprotein, kann es sein das sie deshalb Kalzium-Kristalle (Harngries) im Urin hat?!
(http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/showthread.php?s=&threadid=10561)
Vielleicht weiß das jemand!
Liebe Grüße
Natalie & Majuba
Hallo Natalie,
ob der hohe Gehalt an Rohprotein, "schuld" an der Krankheit deines Hundes ist, kann ich dir nicht sagen - aber: Ich denke, er ist auf jeden Fall ZU hoch! 27% für einen erwachsenen Hund ist ein riesen Menge, vor allem, wenn der Hund nicht leistungsorientiert gefordert wird.
Unsere beiden RRs leiden an einer Imunschwäche in Form von Demodikose. Aufgrund dessen, haben wir uns auch über die Ernährung schlau gemacht und von verschiedenen Leuten erfahren, dass der Rohprotein-Gehalt, bei "normal"geforderten Hunden, bei so ungefähr max. 22% liegen sollte. Wir haben daraufhin das Futter umgestellt - mal schauen, was bei rum kommt.
Aber es gibt hier im Forum sicherlich Leute, die dich noch eingehender beraten können. ;o)
Alles Gute und ´nen lieben Gruß,
Nadine
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