Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zuchtprobleme?
Hallo miteinander
Ich bin mir schon lange am überlegen mir im laufenden Jahr einen RR zuzulegen. Ich will mir aber Zeit lassen, damit alles vorbereitet ist wenn der Hund da ist.
Heute habe ich aber auf der Strasse eine Frau getroffen, die eine RR Dame mithatte. Ich habe sie einfach spontan angesprochen. Im verlaufe des Gesprächs hat Sie mir ganz merkwürdige Dinge erzählt, von wegen Zuchtproblem, ihre Hündin sei sehr ängstlich, Rüden seien immer schlimmer auf andere Rüden anzusprechen und sie rate mir sowieso ab mir einen RR anzuschaffen. ??? Ich war baff, da ich ansonsten nur gutes bis dahin gehört hatte. Kann mir jemand helfen'
Ich wäre froh wenn ich viele Meinungen dazu bekämme. Bite bitte...:confused:
Seid lieb gegrüsst...
Euer Board
Lass dir die Freude am RR nicht verderben. In jeder Rasse findest du - Gott sei Dank - die unterschiedlichsten Individuen. Es wird immer auch mal ängstlichere oder draufgängerische Hunde geben, das ist aber von so vielen Faktoren, wie Aufzucht, Erziehung, Möglichkeiten zum Umgang mit vielen anderen Hunden und Hund und Halter Beziehung abhängig. Da du dir ja vernünftigerweise viel Zeit im Vorfeld nimmst, wird es dir sicherlich gelingen einen Welpen aus einer vernünftigen Aufzucht zu bekommen und in der Folge richtig mit ihm umzugehen. Ich wünschhte du hättest mit uns den Kurzurlaub verbringen können, da hättest du 10 verschiedene Typen gesehen und wie sie miteinander und mit ihren Menschen klarkommen. Mache möglichst Spaziergänge mit, tausch dich mit mehr als einem RR Halter aus und rede mit vielen Züchtern (Dortmund wäre eine gute Gelegenheit). Oft neigen Leute, die mit dem eigenen RR selbstverschuldete Probleme haben dazu, die ganze Rasse mies zu machen um sich aus der Verantwortung zu nehmen.
Nimm diese Dame nicht zu ernst und mache deine eigenen Erfahrungen.
lieben Gruß
Feli
Monika Happich
18.04.2004, 13:01
Hi Feli, hi Board,
da stimm ich Feli zu.
@ board: Du sagst Du informierst Dich schonmal und das ist auch gut so. Ich habe solche Aussagen auch schon gehört und es gibt RR´s da trifft das auch zu, leider. Abhilfe schafft da nur ein guter Züchter! , der seine Welpen gut sozialisiert und aufzieht. Die Prägungsphase beim Züchter ist von enormer Wichtigkeit und auch das Wesen der Elterntiere. Ein guter Züchter wird auch sagen dieser Welpe ist geeigneter als jener, denn nicht jeder Welpe passt zu jedem. Da kanns dir auch passieren, dass du nen Welpen "zugeteilt" bekommst. Mußte dann zwar nicht nehmen, aber der gute Züchter kennt seine Welpen und weiß was in ihnen steckt.
Also such dir nen guten Züchter, der auf Gesundheit und Wesen Wert legt und mit dem du klar kommst. Denn er muß auch nach dem Welpenkauf Ansprechpartner bleiben.
Viel Glück bei der Suche und lass dir ruhig Zeit, der Züchter um die Ecke ist nicht umbedingt automatisch auch der Richtige. ;)
Monika und gang
...huhu,
und wenn du den dann gefunden hast, gebe deinem Hund und dir die Chance auch weiter lernen zu dürfen und suche dir nen guten Hundetrainer(in) der euch auf euerem weiteren Weg begleitet.
Denn alleinig die Genetik, die sorgfältige Auswahl des "Zuchpoteniales" die liebevolle und fachkundige Aufzucht, Prägungsphase, Sozialisierungsphase, deine Sorgfältigkeit mit dem wertvollen Schatz umzugehen sind ein sehr wichtiges Sprungbrett für eure Zukunft aber um weiter in unserer Gesellschaft friedvoll zusammen zu leben gehört eben eine fachkundige Unterstützung dazu:-)
LG esther
...aber um weiter in unserer Gesellschaft friedvoll zusammen zu leben gehört eben eine fachkundige Unterstützung dazu.
... und/oder eine gute Portion gesunder Menschenverstand ;)
@Board
Lass dich nicht verunsichern. RR's sind ganz tolle Hunde sofern ihre Herrchen zu ihnen passen. Dies solltest Du jedoch wirklich genau vorher prüfen, indem Du möglichst viele Kontakte zu RR-Haltern knüpfst, die Hunde auf Spaziergängen beobachtest usw.
Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit. Sicherlich vererben sich auch viele Wesenseigenschaften, aber da mußt Du Dir halt die Elterntiere und deren andere Nachkommen ansehen. Bei einem guten Züchter sollte es kein Probem sein die nötigen Informationen zu bekommen.
Viele Grüße
Frank & Samba
Hallo Board,
es kommt darauf an, was man sich vorstellt!
RR sind sehr eigene Hunde und in vielen Dingen wirkt sich der kleinste Fehler gravierend aus.
Was stellst Du Dir mit Deinem Hund denn so vor? Erst wenn das geklärt ist, kann man sagen, ob es nicht besser wäre, eine Rasse mit geringerem Risiko und weniger Aufwand zu nehmen.
Wir hatten davor einen Bordercollie und ich muss sagen, dass die Umstellung auf einen Ridgeback schon heftig war. Wenn der Ersthund ein Ridgeback ist, weiss man halt nicht, wie es mit einem anderen Hund wäre und vielleicht nimmt man dann die Sachen eher hin.
Kleinste Fehler wirken sich bei RR nicht mehr und nicht weniger gravierend aus, als bei jedem anderen Hund auch! Sicher sollte Board sich überlegen, was er an Aktivitäten mit seinem Hund unternehmen möchte, da schon nach ursprünglichem Zuchtziel jeder Hund da seine speziellen Vorlieben und Anlagen hat, die Grunderziehung und der so wichtige Grundgehorsam ist aber nun wirklich nicht unterschiedlich. Ich habe bei meinen RR Damen
nichts anderes gemacht, als bei Dackel, Setter, Schäfermix und Co: konsequent liebevoll
gezeigt, was sie dürfen, und was nicht. Ende.
Manurtb, bei aller Liebe, so wie du schreibst, argumentieren die Verfechter von Rasselisten
zur Pauschalbeurteilung von Hunderassen auch und wo uns das hingebracht hat ist wohl klar. Ich kenne Borders, die wesentlich "heftiger" sind als die RR, die ich so kenne und das sind nicht wenige und RR mit Temperament für 3 auch. Das liegt an der Individualität der HUnde, nicht an der Rasse. Bitte nicht wieder Schubladendenken aufbringen, darunter leiden schon genug Hunde.
WICHTIG ist, egal für welche Rasse man sich entscheidet, einen Züchter zu finden, der mit allen Bedürfnissen wirklich vertraut ist und dem neuen Besitzer hilft, sich auf seinen Hund einzulassen.
Feli, es wäre schlimm, wenn alle Hunde aller Rassen gleich veranlagt wären. Dann bräuchten wir keine Rassen mehr.
Ridgebacks achten sehr stark auf die Signale von anderen Hunden, Beagles eher weniger.
Dass es in beiden Populationen Ausnahmen gibt, ist unbestritten. Aber die Zucht auf bestimmte Merkmale hat es mit sich gebracht, dass bestimmte Merkmale herausgezüchtet, andere verstärkt wurden.
Es gibt natürlich auch viele positive Dinge bei den Ridgebacks, durch die man es in anderen Sachen relativ leicht hat. Z.B. die sehr oft nicht vorhandene Fixierung auf Spielzeug macht es einem einfach, mit anderen Hunden spazierenzugehen, die da sehr fixiert drauf sind.
Deswegen sagte ich ja, dass man wissen muss, was man mit dem Ridgeback machen möchte und was man von ihm erwartet.
Auch der Grundgehorsam stellt sich da für mich schon anders da: Ridgebacks brauchen wesentlich mehr Wiederholungen und man kann auch nicht so lange mit ihnen arbeiten.
Ob die Rasselistenverfechter so argumentieren oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass die Hunde unterschiedliche Eigenschaften durch Zucht erworben haben.
Nur die Schlussfolgerung ist eben nicht zulässig, die bei den Rasselisten gezogen wird: Aggression ist keine Frage der Rasse, sondern der Ausbildung, Erziehung und von Krankheiten.
Die einzigen Hunde, bei denen die Zuchtauslese über gezeigtes Aggressionsverhalten geht, sind die Gebrauchshunde mit Schutzdienstkörvoraussetzung. Aber auch da ist es nicht so streng, dass man alle über einen Kamm scheren könnte.
Können wir uns so einigen?:
Meine RR konnten genau schnell lernen und genauso lange arbeiten, wie meine andren Hunde. Deine stellen sich dir anders da. Verallgemeinern sollten wir deshalb aber beide nicht oder? Dass unterschiedliche Rassen unterschiedliche Vorlieben haben, habe ich nicht in Abrede gestellt und dass man auf die individuellen Bedürfnisse eingehen soll ebenfalls nicht. Ich hätte nur lieber, dass Hunde individueller nach ihrer Geschichte und ihrem Umfeld, dem Halter und seinen Möglichkeiten und nicht immer und ewig nach Rasse
beurteilt werden, zumal hier auch Leute mitlesen, die sowas gegen unsre Hunde verwenden und grundsätzlich alles gerne missverstehen, verstehst du das?
naja und von Schutzdienst halte ich nur sehr begrenzt was.
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