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28.12.2004, 15:59
Beitrag aus dem Forum StraightEgyptians.com, mit freundlicher Genehmigung der Autorin Monika Bäter
Betrifft: Kreis Landau a.d. Isar (Dingolfing)
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Mein Mann und ich verbrachten den gestrigen 2.Weihnachtsfeiertag in der Tierarztpraxis.
Folgendes war passiert:
Nach dem Mittagessen machte ich mich mit meinen 3 Hunden zu einem kleinen Spaziergang über die Felder auf.
Auf dem Rückweg, wir waren ungefähr 300m von zu Hause entfernt, nahm mein RR seine Nase hoch, und lief ca. 15m in ein noch nicht umgeackertes Feld hinein, blieb dann stehen, und schnupperte am Boden, - unsere kleine "Griechin" Thea folgte ihm. Tacco, unser "Spanier" blieb bei mir.
Ich dachte mir nicht viel dabei, und ging weiter. Nach einer Weile rief ich dann doch etwas energischer, und Thea kam auch gleich angelaufen, mit einem voll Blut triefenden Rehbein (am Karpalgelenk fein säuberlich abgetrennt). Ich dachte mich trifft der Schlag. Ich gab ihr sofort den Befehl, das Bein fallen zu lassen, und lief was ich konnte zu unserem Temba, welcher noch an der selber Stelle den Boden beleckte. Als ich dort ankam, fand ich noch drei weitere Rehbeine mit Blut getränkt vor.
Etwas verwirrt war ich schon, daß diese Beine so voll Blut waren, lief aber nach Hause, denn Thea war mittlerweile schon weitergelaufen.
Als ich zu Hause ankam, froh daß die Kleine da war, beobachtete ich ein Schwanken und starkes Zittern an dem Hund. Auch unser RR Temba sabberte stark und begann zu zittern. In dem Moment war mir klar, daß diese Rehbeine vergiftet waren, und mein Mann und ich fuhren sofort zu unserer Tierärztin. Zuvor hatten wir jedoch den Rehfuß, welchen Thea fallen ließ noch mit einer Plastiktüte mitgenommen, um ihn untersuchen zu lassen.
Ich mach es jetzt kurz: in der Praxis angekommen kollabierte Thea, es trat weißer Schaum aus ihrem Mund, und sie verlor unkontrollierbar Kot und Urin. Wir kämpften drei Stunden um das Leben dieser beiden Hunde, und wir haben es Gott-sei-Dank geschafft.
Meine Tierärztin untersuchte anschließend das Rehbeim genauer, und stellte fest, daß dieses Bein gekonnt zwischen den Klauen aufgetrennt war, mit Gift - E 600 (führt noch schneller zum Tod als E 605) gefüllt war, und anschließend mit frischen Blut getränkt worden war, um genügend Lockstoff zu haben.
Polizei wurde gerufen, und nachdem die Hunde außer Lebensgefahr waren, fuhren wir gemeinsam mit den Polizisten zu dem Feld, und siehe da, ich fand die drei anderen präparieten Beine auch noch. Sie wurden sichergestellt.
Heute morgen, ich war im Stall am Ausmisten, hatte mein Mann die Idee, doch nochmal zu dem Feld zu fahren, da sich ja vielleicht noch mehr Köder dort befinden. Nach einer halben Stunde kam er zurück, und hatte einen ganzen Eimer präparieter Fleischstücke gefunden.
Ich bin jetzt kein Mensch, der Dinge hochspielt, und ich bin mir dessen bewußt, daß man mit seiner ländlichen Umgebung auskommen muß, was manchmal gar nicht so einfach ist, aber bei uns ist jetzt schluß mit lustig.
Ich hatte heute morgen schon einen Termin mit den ermittelnden Beamten und mit der Presse, -ich weiß zwar, daß wir den Schuldigen nie erwischen werden, aber ich werden einen solchen Wirbel veranstalten, daß sich dieser vielleicht das nächste Mal überlegt, solch eine "Schweinerei" zu machen. Vor allem können wir davon ausgehen, daß noch viel mehr Köder in dieser Gegend liegen.
Unsere Hunde jedenfalls, werden ab sofort strikt im Grundstück verwahrt!
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!
Paßt in dieser Jahreszeit gut auf Eure Hunde auf!
Betrifft: Kreis Landau a.d. Isar (Dingolfing)
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Mein Mann und ich verbrachten den gestrigen 2.Weihnachtsfeiertag in der Tierarztpraxis.
Folgendes war passiert:
Nach dem Mittagessen machte ich mich mit meinen 3 Hunden zu einem kleinen Spaziergang über die Felder auf.
Auf dem Rückweg, wir waren ungefähr 300m von zu Hause entfernt, nahm mein RR seine Nase hoch, und lief ca. 15m in ein noch nicht umgeackertes Feld hinein, blieb dann stehen, und schnupperte am Boden, - unsere kleine "Griechin" Thea folgte ihm. Tacco, unser "Spanier" blieb bei mir.
Ich dachte mir nicht viel dabei, und ging weiter. Nach einer Weile rief ich dann doch etwas energischer, und Thea kam auch gleich angelaufen, mit einem voll Blut triefenden Rehbein (am Karpalgelenk fein säuberlich abgetrennt). Ich dachte mich trifft der Schlag. Ich gab ihr sofort den Befehl, das Bein fallen zu lassen, und lief was ich konnte zu unserem Temba, welcher noch an der selber Stelle den Boden beleckte. Als ich dort ankam, fand ich noch drei weitere Rehbeine mit Blut getränkt vor.
Etwas verwirrt war ich schon, daß diese Beine so voll Blut waren, lief aber nach Hause, denn Thea war mittlerweile schon weitergelaufen.
Als ich zu Hause ankam, froh daß die Kleine da war, beobachtete ich ein Schwanken und starkes Zittern an dem Hund. Auch unser RR Temba sabberte stark und begann zu zittern. In dem Moment war mir klar, daß diese Rehbeine vergiftet waren, und mein Mann und ich fuhren sofort zu unserer Tierärztin. Zuvor hatten wir jedoch den Rehfuß, welchen Thea fallen ließ noch mit einer Plastiktüte mitgenommen, um ihn untersuchen zu lassen.
Ich mach es jetzt kurz: in der Praxis angekommen kollabierte Thea, es trat weißer Schaum aus ihrem Mund, und sie verlor unkontrollierbar Kot und Urin. Wir kämpften drei Stunden um das Leben dieser beiden Hunde, und wir haben es Gott-sei-Dank geschafft.
Meine Tierärztin untersuchte anschließend das Rehbeim genauer, und stellte fest, daß dieses Bein gekonnt zwischen den Klauen aufgetrennt war, mit Gift - E 600 (führt noch schneller zum Tod als E 605) gefüllt war, und anschließend mit frischen Blut getränkt worden war, um genügend Lockstoff zu haben.
Polizei wurde gerufen, und nachdem die Hunde außer Lebensgefahr waren, fuhren wir gemeinsam mit den Polizisten zu dem Feld, und siehe da, ich fand die drei anderen präparieten Beine auch noch. Sie wurden sichergestellt.
Heute morgen, ich war im Stall am Ausmisten, hatte mein Mann die Idee, doch nochmal zu dem Feld zu fahren, da sich ja vielleicht noch mehr Köder dort befinden. Nach einer halben Stunde kam er zurück, und hatte einen ganzen Eimer präparieter Fleischstücke gefunden.
Ich bin jetzt kein Mensch, der Dinge hochspielt, und ich bin mir dessen bewußt, daß man mit seiner ländlichen Umgebung auskommen muß, was manchmal gar nicht so einfach ist, aber bei uns ist jetzt schluß mit lustig.
Ich hatte heute morgen schon einen Termin mit den ermittelnden Beamten und mit der Presse, -ich weiß zwar, daß wir den Schuldigen nie erwischen werden, aber ich werden einen solchen Wirbel veranstalten, daß sich dieser vielleicht das nächste Mal überlegt, solch eine "Schweinerei" zu machen. Vor allem können wir davon ausgehen, daß noch viel mehr Köder in dieser Gegend liegen.
Unsere Hunde jedenfalls, werden ab sofort strikt im Grundstück verwahrt!
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!
Paßt in dieser Jahreszeit gut auf Eure Hunde auf!