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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diverse Fragen zum Welpen



heiwe
29.08.2005, 22:43
Liebe RR-Freunde,
unsere R.-Ridgeback Hündin Lulu ist seit 6 Wochen in unsere Familie aufgenommen und ist derzeit 16 Wochen alt. Zur Zeit wiegt sie knappe 15 kg. Es ergeben sich für uns einige Fragen, auf die wir, wie ich hoffe, einige sachkundige Antworten erhalten, da uns die Gesundheit unseres Hundes am Herzen liegt.
1. Wie lang (Zeit und km) dürfen Spaziergänge gemäß ihres Alters sein?
2. Ab wann können wir sie zum Joggen mitnehmen und wie viel km wären dort für sie zumutbar, ohne das Gelenke oder Muskeln Schaden nehmen?
3. Wie sieht es mit dem Laufen am Fahrrad aus (überwiegend Waldwege) und ab wann?
4. Treppensteigen und zwar vorerst nur nach oben, nach unten wird sie getragen?
Herzlichen Dank!

Oliver
29.08.2005, 23:35
Zu:

1.: Als Faustformel 5min pro Lebensmonat

2.: Joggen ab ca. 1 Jahr.

3.: Laufen am Rad ab ca. 1 1/2.

Am besten vor 2. & 3. HD- Röntgen lassen.

4.:Eigentlich auch erst ab 1 Jahr. Irgendwann wird die kleine aber wohl eh' zu schwer :D ;)

Erongo
29.08.2005, 23:53
Oliver hats auf den Punkt gebracht. So seh ich das auch.
Liebe Grüße Karen und Erongo

heiwe
30.08.2005, 00:05
...da haben wir es wohl leider übertrieben. Sind auch schon mal ca. 5 km in gemächlichem Schritt, jedoch mit einer hektischem Phase in hohem Gras, unterwegs gewesen. Lulu möchte am liebsten nur toben, was sie u. a. in der Welpenschule ausgiebig tut. Dann ist es aber auch ca. 1/2 Std. toben, 1/2 Std. Erziehung.

Baba1
30.08.2005, 09:41
Hallo

Ich finde Deine Fragen interessant. Warum sind die für Dich so wichtig?
Du scheinst ein sehr sportlicher Mensch zu sein, der es liebt, sich sehr schnell und ausgiebig fort zu bewegen. Ob das auch das Ziel Deines Hundes ist, das sei mal dahin gestellt.
Du schreibst, dass Dein Hund 1/2 Stunde rumtobt und 1/2 Stunde erzogen wird? Das scheint wohl nicht ganz zu stimmen, denn ein Welpe wird wohl rund um die Uhr und ganz nach Bedarf erzogen.
Fahrradfahren und Joggen sind erst für einen ausgewachsenen Hund ab 2 Jahren (RR sind sehr lange im Wachstum) unproblematisch, sofern es in einem angemessenen leichten Trab für den Hund zu bewältigen ist. Man muss bei dieser Art der Fortbewegung immer beachten, dass der Hund keine Wahl hat und mitgeschleppt wird, ob's ihm passt oder nicht. Deshalb ist es dringend notwendig, immer ein Auge auf den Hund zu haben, um sofort abzusteigen, wenn's ihm zuviel wird. Joggen und Fahrradfahren wird langsam aufgebaut, ich würde mal sagen, nur mit erwachsenem Hund im gemächlichen Trab nicht länger als eine halbe Stunde.
Eigentlich ist Joggen oder Radfahren oder lange Spatziergänge für Deinen Kleinen ja auch noch überhaupt kein Thema. Er ist ein Kindergärtner, der in Deiner Obhut zunächst mal die Welt kenen lernen muss und Deine Sprache. Im folgenden Jahr wirst Du gut daran tun, Vertrauensbildende Uebungen mit Deinem Hund zu tun, damit er später auch auf längeren Ausflügen gerne mit Dir mitkommt.
Lass Dich vom athletischen Aussehen eines RR's nicht irreführen, die sind nicht halb so für's rumrennen, wie's scheint:D
Baba

Bohne
30.08.2005, 10:26
Du schreibst, dass Dein Hund 1/2 Stunde rumtobt und 1/2 Stunde erzogen wird? Das scheint wohl nicht ganz zu stimmen, denn ein Welpe wird wohl rund um die Uhr und ganz nach Bedarf erzogen.

Ich glaube da hast Du was falsch verstanden, heiwe sagte "in der Hundeschule" ;)

ansonsten hat Oliver hat alles schon gut rübergebracht.


Gruß
Kerstin

Choppie
30.08.2005, 15:15
Zu:

1.: Als Faustformel 5min pro Lebensmonat



Ähm - war das nicht 3 x 5 Minuten pro Lebensmonat...? Also bei 5 Monaten z. B. 3 Spaziergänge zu je 25 Minuten...? :confused:

ZX-Dilk
30.08.2005, 16:03
Fahrradfahren und Joggen sind erst für einen ausgewachsenen Hund ab 2 Jahren (RR sind sehr lange im Wachstum) unproblematisch, sofern es in einem angemessenen leichten Trab für den Hund zu bewältigen ist. Man muss bei dieser Art der Fortbewegung immer beachten, dass der Hund keine Wahl hat und mitgeschleppt wird, ob's ihm passt oder nicht. Deshalb ist es dringend notwendig, immer ein Auge auf den Hund zu haben, um sofort abzusteigen, wenn's ihm zuviel wird. Joggen und Fahrradfahren wird langsam aufgebaut, ich würde mal sagen, nur mit erwachsenem Hund im gemächlichen Trab nicht länger als eine halbe Stunde.
.....
Lass Dich vom athletischen Aussehen eines RR's nicht irreführen, die sind nicht halb so für's rumrennen, wie's scheint:D
Baba

Ich möchte mich ja nicht unbeliebt machen oder als Hundequäler gelten, aber unsere Hunde sind allesamt schon deutlich früher als vor dem 2 Lebensjahr am Fahrrad unterwegs. Überwiegend auf lockerem, weichen Boden und NICHT an der Leine hinerhergezerrt. Überwiegend muss ich die Hunde bremsen (sonst wäre mein Fahrrad eher eine vierspännige Kutsche) ...

Resultat des frühen Fahrrad fahrens: Unsere erwachsene Hündin hat eine A 1 Hüfte.

Es gibt im übrigen Studien aus den USA, die gerade für LAUFhunde belegen, dass dieses behutsame Fahrrad fahren keine negativen Auswirkungen auf die Knochen und Gelenke hat. Eine Ausdauer-Muskulatur kann sogar sich positiv auf die Stabilisierung von Knochen und Gelenken auswirken.

Eher als problematisch gilt das "wüste" Toben mit Hüpfen und Springen und der daraus resultierenden erheblichen Belastung von Ellenbogen, -Hüft und Fußwurzelgelenken. Unsere beiden "Minis" dürfen auch schon von Beginn an ausgiebig Toben - auf entsprechendem Untergrund (Sand, Wiese usw)... aber sie sind auch schon längerfristig mit dem Fahrrad unterwegs, wie oben beschrieben.

Gruß

Holger Dilk

Angela mit Azizi
31.08.2005, 13:30
Hallo Holger,
da die meisten Leute leider, wenn sie ihre Hunde am Rad laufen lassen, mit diesen ein ziemlich ordentliches Tempo drauf haben oder ihre Hunde hinterherschleifen, finde ich jeden Monat, den man diese Sportart später anfängt, einen gewonnenen Monat.
Unser Louis musste auch ziemlich früh am Fahrrad laufen, und zwar anscheinend nicht auf die von Dir behutsam geschilderte Tour, sondern wohl etwas extremer...
Hier wurde die Grundlage für ein kaputtes Knie gelegt...
Ansonsten hast Du generell Recht. Wenn ich mit Azizi mal Fahrrad fahre, dann läuft sie hauptsächlich ohne Leine (und so langsam, wie sie dann trödelt, kann ich gar nicht fahren) und da ist keine übertriebene Beanspruchung gegeben.
Ich denke, viele Leute fahren so extrem mit ihren Hunden Fahrrad, damit die sich mal so richtig auspowern (leider oft mit den Nachteil, dass der Hund so richtig gut trainiert wird und immer mehr möchte) und hinterher so schön kaputt sind und schlafen... ob das dem Hund immer Spaß macht?? Also unsere lieben das Schnüffeln und Suchen und nicht nur Laufen.
Viele Grüße
Angela

Grisu
31.08.2005, 14:43
Hallo Heiko,

halte dich mal an Olivers Angaben :). Damit fährst du schon ganz gut.
Bei den Spaziergängen haben wir es so gehalten: pro Lebensmonat und Spaziergang ca. 5 Minuten.
Treppensteigen so lange vermeiden, wie ihr eure Lulu sicher die Treppe rauf und runter tragen könnt.
Dann noch aufpassen, daß sie nicht zu heftig tobt und springt (z.B. von gefällten Baumstämmen). Mehr kann man wohl nicht machen.

Gruß
Christoph

heiwe
04.09.2005, 00:20
Liebe RR Freunde,

herzlichen Dank für die vielen gut gemeinten Ratschläge. Unsere Lulu fordert leider mehr, als die als Regel geltenden 5 Minuten pro Lebensmonat. Die Bewegung für sie ist natürlich gemäßigt und z.Zt. noch nicht am Fahrrad bzw. noch nicht als Begleitung beim Joggen. Sie muß in der Hundeschule auch erstmal lernen, vernünftig an der Leine zu laufen, sonst Gnade unseren Waden. In der Tat dreht sie im Wald oder am Strand mal voll auf, da wird es dann schwierig sie zu bremsen. Trotz alledem, Danke!

CHIROMBO
07.09.2005, 15:10
hallo,
also, laut verschiedener tierärzte, wie auch verantwortungsvolle und erfahrene züchter und hundealter, sollte man einen hund erst ab dem 18. monat am rad oder beim joggen mitführen.
es geht auch nicht unbedingt darum dass es dem tier von der zeit zuviel ist, sondern die gleichbleibende bewegung kann dem im wachstum stehenden tier seinen bewegungsapparat schädigen.
ich möchte sagen, eine halbe stunde für einen ausgewachsenen RR ist sehr wenig, also chinook, jetzt 23 monate alt, ist jeden tag morgens eine stunde mit seinen hundefreunden unterwegs und kräftig am toben, mittags längere spaziergänge und jeden zweiten tag am abend, wenn es abgekühlt ist, 1 1/2 stunden im trab, wie auch schritt und galopp am rad unterwegs.
in den käteren monaten wird er auch regelmässig wieder an den ausritten teilnehmen, die länger als 2 stunden gehen.
was wichtig ist am anfang, regelmässig, die laufart zu ändern, schritt, trab, galopp, egal in welcher reihenfolge auch pausen und einfach nur herumschnüffeln.
beim rumtoben mit anderen hunden, kann er sich wohl zerrungen und ähnliches einfangen, aber schädliches für den bewegungsapparat ist mir bis jetzt nicht bekannt, junge hunde haben die angewohnheit sich einfach abzulegen und ein schläfchen zu halten wenn sie ermüdungserscheinungen haben, - beim spiel -
ansonsten kann ich nur der faustformel die hier schon genannt wurde zustimmen.
gruss : chirombo

Smartbee85
01.10.2005, 22:06
Hallo,


bei Bashima hatte es sich gut bewehrt vor dem "Zu Bett gehen" die Tobephase etwas zu verlängern, danach Essen und schon schlafen sie zufrieden und glücklich und rennen im Schlaf nochmal alles durch :p


Einen schönen Abend noch.
Katja mit Bashi

ara
02.10.2005, 19:00
Liebe/r Heiwe!

Da hast Du es eigentlich schon auf den Punkt gebracht: Lulu ist nicht zu bremsen.

Und weil man dann tagtäglich ein scheinbar unermüdliches rotes Energiebündel
rumtupfen sieht, macht man sich ernsthaft Gedanken, wie dieses Naturereignis
jemals ausgelastet werden soll.

Du wirst sie bremsen müssen. Denn auch das gehört zu einer fundierten Erziehung
dazu: dass Du bestimmst, wann es genug ist. Während des Wachstums, um Über-
belastungen zu vermeiden, aber es wird auch beim ausgewachsenen Hund von
Vorteil sein.

Ich weiss, dass es sehr schwierig ist, den Hund aus dem Spiel zu nehmen, ihm
einen Platz zuzuweisen und bei all den Clownerien dann noch ernst zu bleiben,
aber versuch's mal.

Hier im Forum gibt es viele tolle Tips für kleinere Spielchen drinnen und draußen.
Vielleicht lässt sie sich dadurch noch auf etwas andere Art und Weise fordern.

An das Fahrrad an sich und mit meiner Wenigkeit obendrauf habe ich meine
Hündin schon sehr früh gewöhnt, allerdings immer nur meterweise. Richtig los-
gestrampelt sind wir auch erst nach Vorliegen der entspr. Röntgenbefunde.

Wer schläft abends eigentlich besser? :))

Euch noch ganz viel Spass!

ara