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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unglaublich, RR im Müll



Chimwala
18.09.2005, 23:42
Liebe web Hamster, wenn Ihr meint, dass der Artikel nicht passend ist, schmeißt ihn raus. Aber es ist erschütternd, wie man die Ridgebacks, und jeden anderen Hund auch, verramscht. ZB für einen Euro. Eindeutig im Müllhof und Dreck aufgezogen. Ich sah es grad und war entsetzt.

Unglaublich. Aber wie erreicht man die Menschen, die mal eben einen Hund z.B. Ridgeback auf der Straße sehen, man wird gefragt, was das für ein Hund sei u im schlimmsten Fall geben die dann noch den www. r----. de ein. (St...e).
:wallbash:
Ich sage immer, wenn mich irgendwelche Menschen fragen, es sei ein Jagdhund aus Afrika. Dann kommt man wenigstens nicht auf die Idee, mal eben den "St..link" einzugeben oder über google auf dhd24 zu landen. Ernsthaften Interessenten empfehle ich unter Beachtung aller Vereine die mit uns zusammenhängende Kennels u auch viele Kennels, die ich sehr schätze. Auch Dich Gabi. Bitte, kauft keine Hunde im Hinterhof, für einen Euro auf Auktionen oder sonst wo im Nirvana. Ein guter Züchter gibt keine Hund ad hoc ab, er schaut sich die Familie an und sagt auch mal, dass einer der Welpen nicht unbedingt für die Familie geeignet ist. Aber keine Angst. Jeder Züchter findet auch den passenden Hund für den Bewerber, denn die meißten Züchter sind echt Klasse. Informiert Euch bei den hier auf der HP angegebenen Vereine und Ihr habt eine gute Chance, einen guten Hund zu bekommen. Wir haben beide Ridgebacks, die super angepaßt mit uns leben von hervorragenden Züchtern und danken Ihnen dafür. Also, viel Glück für alle Welpen- Eltern und schaut Euch hier mal um. Nicht unbedingt im www weiten Netz der Hinterhofzüchter.

G. Stein.


*edit by webmaster
wieder eine dieser unsäglichen anzeigen im "heissen draht" ... aber wir werden denen doch nicht noch zugriffe bescheren. daher - URL entfernt ;)

Franky
19.09.2005, 01:04
Hallo G. Stein

dass ist leider eine Situation des sich immer steigenden Überangebotes auf dem Hunde-Markt . Die Schwemme der mittlerweile angebotenen Hunde ( auch RR`s) wird immer größer. Woher viele kommen ist jedem klar, und diesen Erwerbern ja auch egal. Das entbirgt leider eigentlich vielen hier noch so verbissen geführten Diskussionen über Züchter, Vereine oder Dissidenz und Standarts. Die Realität ist doch schon anders. Fakt ist leider doch, dass jeder einen RR bekommen kann, der es möchte, egal woher. Ich lebe im Dreiländereck. Hier ist diesbezüglich "alles" machbar.
Aufklärungen an den Einzelnen, der sich unter diesen Umständen einen Hund anschafft oder anschaffen möchten, bringen garnichts. In unserer egoistischen Gesellschaft doch schon normal.
Ich sehe da genauso das Fundament schwinden, wie in der Labi- oder Redriver- und Jack-Russel Zucht. Selbst in der Jagdgebrauchshundezucht nimmt es zu.
Meine Frage:
Könnten unsere Vereine diesen "Konsumenten" überhaupt die Kriterien und Notwendigkeiten einer ordentlichen Zucht noch vermitteln. Ich glaube viele Käufer sind eh auf ihren Ohren taub, oder es ist ihnen schlicht egal.

Wenn alle Vereine nicht stark genug zusammen arbeiten ist das Thema in 2 Jahren gehalten! Dann bekommst Du hier nen RR an der Lottobude.--leider--
und hoffentlich lesen wir dann nicht von "kaputten" und beißenden RR`s in der Zeitung.

Gruß Frank

Christl
19.09.2005, 07:37
Hallo miteinander,
nur mal so angedacht: wäre das Problem zu lösen, wenn Welpen von offiziellen Züchtern nicht so teuer wären? Denn der Anreiz der "Hinterhofhunde" ist doch nunmal der niedrige Preis. Auf die Papiere legen nun mal sehr viele Leute keinen Wert. Bekäme ich einen RR von einem seriösen Züchter für, sagen wir mal 800 Euro, wäre vielleicht den Massenvermehrern doch etwas der Wind aus den Segeln genommen. Aber auf's Geld will halt keiner verzichten.
LG
Christl

CHIROMBO
19.09.2005, 13:05
Hallo miteinander,
nur mal so angedacht: wäre das Problem zu lösen, wenn Welpen von offiziellen Züchtern nicht so teuer wären? Denn der Anreiz der "Hinterhofhunde" ist doch nunmal der niedrige Preis. Auf die Papiere legen nun mal sehr viele Leute keinen Wert. Bekäme ich einen RR von einem seriösen Züchter für, sagen wir mal 800 Euro, wäre vielleicht den Massenvermehrern doch etwas der Wind aus den Segeln genommen. Aber auf's Geld will halt keiner verzichten.
LG
Christl

hallo,
und wenn die seriösen züchter unter 800 gehen, vermehren die anderen noch mehr, verkaufen noch billiger, da es ja dort nur um quantität und nicht gesundheit und qualität geht.
preisabsturz bis zum geht nicht mehr, dann gibts nur noch discounter, bei den seriösen wie unseriösen, ziel verfehlt.
seit mehr als 3 monate verfolgen wir einen verkaufsartikel der bundesweit rr anbietet, dies nicht mal zum discountpreis, sondern zwischen 1000.- und 1500.-
aber jeder kann dort kaufen, ein seriöser züchter hatte einer familie, die unbedingt einen rr wollten geraten, wegen der lebensumstände (beruflich), sich am besten gar keinen hund zuzulegen, die kauften dann dort und der rr welpe liegt jetzt an der leine angebunden in einem grossen gastronomiebetrieb.
es geht nicht nur ums geld, viele menschen kaufen sich das was sie wollen, egal was es kostet, hauptsache "haben" .:eek:
ich denke das kind ist leider schon in den brunnen gefallen.
es liegt jetzt an den seriösen vereinen und züchtern, richtige, vernüftige, gute öffentlichkeitsarbeit zu machen, um den vermehrern, wie auch den vereinen die, die vermehrer unterstützen, den wind aus den segeln zu nehmen.
solange aber selbst für vereine die hinter vorgehaltener hand als unseriös bezeichnet werden, die möglichkeit besteht über die rr-org plattform zu werben:wallbash: , ( somit den unwissenden, nicht informierten menschen die sich über den rr informieren möchten, sugeriert wird, was hier mit drauf ist, ist ja in ordnung und seriös ) wird es schwer sein die kriterien und notwendigkeiten einer ordentlichen zucht, wie die haltung und führung, zu vermitteln.
gruss : chirombo

Bernie
19.09.2005, 14:38
Hallo G. Stein,

sorry - mag sein dass ich hin und wieder mal aufm Schlauch stehe - aber kannst du mal Klartext reden/schreiben!!! Um was genau gehts dir eigentlich, ich steige durch dein Posting nicht wirklich durch

:confused:

CHIROMBO
19.09.2005, 14:54
...............Informiert Euch bei den hier auf der HP angegebenen Vereine und Ihr habt eine gute Chance, einen guten Hund zu bekommen. Wir haben beide Ridgebacks, die super angepaßt mit uns leben von hervorragenden Züchtern und danken Ihnen dafür. Also, viel Glück für alle Welpen- Eltern und schaut Euch hier mal um. Nicht unbedingt im www weiten Netz der Hinterhofzüchter.

G. Stein.

hallo,
möchte es nochmals hervorheben:

@ chirombo
solange aber selbst für vereine die hinter vorgehaltener hand als unseriös bezeichnet werden, die möglichkeit besteht über die rr-org plattform zu werben:wallbash: , ( somit den unwissenden, nicht informierten menschen die sich über den rr informieren möchten, sugeriert wird, was hier mit drauf ist, ist ja in ordnung und seriös ) wird es schwer sein die kriterien und notwendigkeiten einer ordentlichen zucht, wie die haltung und führung, zu vermitteln.

gruss : chirombo

Naala
19.09.2005, 15:13
Hä??? :confused:

... unseriöse Vereine... ... hinter vorgehaltener Hand... ... über die Plattform geworben...

Wer wirbt hier bitteschön für unseriöse Vereine??? Was willst Du damit sagen???
Bahnhof, wirklich nur Bahnhof verstehe ich da!!!

Mal ganz im Ernst - diese Plattform (und das Forum, sind ja getrennte Geschichten, gell?!) trägt doch entscheidend dazu bei, dass sich Leute über ihre zukünftigen Züchter Gedanken machen!!! Nee, auch wenn ich wirklich nicht den Inhalt eines jeden Beitrags hier mit meinem Leben verteidigen würde ;) , missen möchte ich das ganze Drumherum hier wirklich nicht!!!

*kopfschüttel*

Die Miri!

sabine08
19.09.2005, 15:22
Hallo CHRIROMBO
Wie so oft, scheine ich mal wieder zu blond für dein Posting zu sein.
Auf der Linkseite der org-Plattform sind doch, außer der IGRR, nur die drei Ridgeback-Ridgeback-Zuchtvereine
aufgelistet, die dem VDH angeschlossen sind.
DZRR, RRCD, Club E.L.S.A

Ich bin schon gespannt, welchen dieser Vereine du hier öffentlich als unseriös bezeichnen möchtest.


Sabine

Webmaster
19.09.2005, 15:33
der user ist also doch nicht nur für uns eine intellektuelle herausforderung :D :D :D
versucht "schlicht" zu denken, dann kommt ihr drauf ;)

es geht ihm offensichtlich darum, dass im terminkalender eine ausstellung der RRZG zu finden ist :rolleyes:



aber heb ruhig das bein ... hier ist es eh schon nass :taetsche:

Christian M
19.09.2005, 18:29
Hallo miteinander,
nur mal so angedacht: wäre das Problem zu lösen, wenn Welpen von offiziellen Züchtern nicht so teuer wären? Denn der Anreiz der "Hinterhofhunde" ist doch nunmal der niedrige Preis. Auf die Papiere legen nun mal sehr viele Leute keinen Wert. Bekäme ich einen RR von einem seriösen Züchter für, sagen wir mal 800 Euro, wäre vielleicht den Massenvermehrern doch etwas der Wind aus den Segeln genommen. Aber auf's Geld will halt keiner verzichten.
LG
Christl

Das waere aus meiner Sicht keine Loesung. Bisher haben ja die serioesen Zuechter zum Glueck kein Problem vernuenftige Preise fuer ihre Hunde zu bekommen und koennen sich dabei die richtigen Welpeninteressenten auch noch aussuchen. Bei einer Verminderung der Preise wuerden sich die Zuechter die gleichen Leute aussuchen aber ihre Welpen fuer weniger Geld hergeben. Sonst wuerde sich nichts aendern und die Leute, die bei einem vernuenftigen Zuechter keinen Welpen bekommen, wuerden immer noch zu den Vermehrern laufen. Es koennte sogar leicht der umgekehrte Effekt eintreten: 800 Euro sind fuer einen Hinterhofzuechter immer noch attraktiv. Bei den Vorleistungen, die man als VDH Zuechter erbringen muss, ist dies aber kaum noch kostendeckend. Es koennte also dadurch noch mehr zu einer Verschiebung von serioeser Zucht zu Hinterhof-Vermehrern kommen.

Gruss, Christian

Christl
21.09.2005, 14:12
Hallo Christian,
seriöse Züchter haben sich ihrer Rasse doch wohl aus Liebhaberei, sprich Hobby, verschrieben. Muß / Kann ein Hobby immer kostendeckend sein? Wenn ich heute Skifahre, Golfspiele oder irgend etwas anderes aus Liebhaberei mache - was deckt da meine Kosten?
Verstehe mich bitte nicht falsch, auch ich habe für meinen Hund den üblichen Welpenpreis einer seriösen Züchterin gezahlt, aber nichts desto trotz finde ich die Preise für RRs so weit oben, daß es mich inzwischen nicht mehr wundert, wenn Leute auf billigere Alternativen ausweichen. Nicht jeder, der sich für die Rasse begeistert und vielleicht durchaus einen guten Hundehalter abgibt, kann sich Welpenpreise von 1500 € aufwärts leisten. Aber man sollte einen Welpeninteressenten nicht nur an seinem Geldbeutel messen. Sonst braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Rasse immer mehr als Renommierobjekt angeschafft wird: "Meine Villa, mein Sportwagen, mein Ridgeback"!
LG
Christl

Bohne
21.09.2005, 14:54
Der "reelle Preis"

Folgende Kosten fallen pro Wurf und pro Welpe im Durchschnitt an:

1. Deckgebühr und Nebenkosten

2. Tierarztkosten Mutterhündin

3. Tierarztkosten Welpen (Entwurmung, Impfungen, Gesundheitszeugnis, Erkrankungen)

4. Futterkosten

5. Aufzuchtsnebenkosten

6. Welpenpapiere (Deck- und Wurfmeldung, Wurfabnahme, Zwingerbesichtigung, Ahnentafeln, Zuchtbucheintragung)

7. Vereinsnebenkosten

8. Welpenpflegemittel

9. AEP-Untersuchung (Gehörtest)

10. Haben wir etwas vergessen?

Ob die folgenden Kosten ebenfalls in diese Rechnung hineingehören darf schon einmal diskutiert werden:

1. Kosten der Mutterhündin bis zur Zuchtzulassung

2. Allgemeine Zwingerkosten (Wurfkiste, Welpenhaus, Auslauf und so weiter...)

3. Hundesteuern

4. Zwingerversicherungen

5. evtl. Reisekosten und Meldegelder bei Erwerb eines Championtitels

6. Arbeitszeit bei der Aufzucht

Wenn wir jetzt die ersten Posten von 1. bis 9. mit einem Zahlenbeispiel darstellen, könnte eine Aufrechnung bei 5 - 6 Welpen im Wurf wie folgt aussehen (pro Welpe):




1. 125,--

2. 50,--

3. 100,--

4. 150,--

5. 50,--

6. 125,--

7. 25,--

8. 25,--

9. 75,--


Zusammen 725,-- Euro .....fast alle "wenn und aber" mit hineingerechnet. Natürlich kann einmal ein kleiner Wurf erheblich "teurer" pro Welpe ausfallen, aber dann muss man auch den großen, unkomplizierten Wurf deutlich billiger angeben, oder ?? Wie hoch darf danach ein Welpenpreis sein, damit wir uns den Ruf des seriösen Hobbyzüchters erhalten??

Fazit ist, dass bei einem Selbstkostenpreis von ca. 725,-- Euro pro Welpe mindestens 750,-- Euro für einen gesunden und wesensfesten Welpen verlangt werden müssen.

Die Welpenpreise liegen zur Zeit je nach Region, und mit Gehöruntersuchung, für einen fehlerfreien Welpen zwischen 750,-- Euro und 1.250,-- Euro.

Der Durchschnittspreis beträgt ca. 900,-- Euro für einen gesunden, fehlerfreien und beidseitig hörenden Dalmatiner.

Bei einem zuchtausschließenden Fehler (der keine gesundheitlichen Nachteile hat) ist ein Preisnachlass von ca. 250,-- Euro bis 300,-- Euro pro Welpe bei einem seriösen Züchter üblich. Manche Züchter gewähren sogar Nachlässe bis zu 50 %.

Quelle:VDH (http://www.vdh.de/)- Unser Rassehund, Ausgabe 12/99, von Dr. Hans-Friedrich Willimzik


gelesen bei Dalmatiner von der Drömlichtswacht (http://www.dalmatinervonderdroemlingswacht.de/html/wie_setzt_sich_der_welpenpreis.HTM)


Ach ja, auf kaum einer anderen Züchterseite (egal welche Rasse) stand ähnliches. Schade eigentlich



Grüße
Kerstin

Christl
21.09.2005, 15:53
Hallo Kerstin,
da lag ich doch mit meinen frei aus der Luft gegriffenen Beispiel von 800 € gar nicht so falsch, zumal gerade bei RRs oft sehr große Würfe fallen und sich so einige Kosten (z.B. Deckgebühr) auf mehr Welpen verteilen.
LG
Christl

Christian M
21.09.2005, 16:52
Nicht jeder, der sich für die Rasse begeistert und vielleicht durchaus einen guten Hundehalter abgibt, kann sich Welpenpreise von 1500 € aufwärts leisten.

Nenn mich arrogant, aber jemand fuer den 1500 Euro ein Problem sind, sollte sich besser gar keinen Hund anschaffen. Bei einem Unfall oder chronischer Erkrankung kann das ganz schnell und vor allem unerwartet in Form von Tierarztkosten zusammen kommen. Was dann? Hund einschlaefern? Oma anpumpen? Ich finde das nicht sehr verantwortungsvoll.

Die Beispielrechnung mit den Dalmatinern finde ich sehr gut. Wenn Du zu den 800 Euro pro Welpe, die direkt in Zusammenhang mit dem Wurf anfallen noch die die Positionen 1-5 aus dem 2. Block addierst, wirst du sehr schnell zu dem Schluss kommen, dass um die 1500 Euro ein durchaus fairer Preis ist. Fuer die Position 6 "Arbeitsaufwand" bleibt dann allerdings nicht mehr viel...aber genau das ist ja auch die Liebhaberei :)

Gruuss, Christian

Ute BB
21.09.2005, 17:25
Hallo,

es geht im Zusammenhang mit dem ersten Beitrag nicht darum, ob jemand 1500,- € für einen Welpen ausgeben möchte oder kann.

Es geht darum, ob durch die auffälligen Welpenpreise für Rhodesians die Vermehrer nicht erst recht angelockt werden. Sicherlich schützen niedrigere Preise die Hunde nicht vollständig davor, als billige "Nachbauten" vermehrt zu werden. Aber die Gewinnspanne und damit der Anreiz für den Vermehrer würde deutlich geringer.

Ich bewundere die Züchter anderer Rassen im VDH, die ja wohl bei jedem Wurf sehr viel Geld drauflegen :rolleyes:. Das sind die echten Idealisten!

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

Naala
21.09.2005, 17:31
Huhu, Christian!

Also mal ganz im Ernst - was ihr Züchter immer ein wenig vergesst, ist, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob man 1500 Euro auf einmal oder eben übere mehrere Monate verteilt aufbringen soll!
Ich gebe ehrlich zu, dass wir für Naala eine ganze Zeit sparen mussten - ich kann nicht mal eben schnell eine beliebige Summe in einen Cheque einsetzen!
Trotzdem kann ich mir Naala's Futter, die üblichen Tierarztkosten (Impfung, Wurmkur, etc) und auch mal eine teurere OP wie z.B. die Kastration im letzten Jahr leisten!!! Weil es monatliche Kosten sind und sie eben nicht auf einen Schlag am Ende des Jahres fällig werden! Und, ja, wenn es denn wirklich mal eine OP geben sollte, die 1500 Euro plus minus ein bisschen was kostet, dann werde ich ganz verantwortungslos den Opi anpumpen... ;)
Macht mich das jetzt zum schlechteren Hundehalter???

Ich weiß nicht so recht, ob das wirklich die richtige Betrachtungsweise ist...

Dennoch liebe Grüße,
Miri & Naala :)

manurtb
21.09.2005, 17:41
Also ich möchte für einen Hund nicht so viel Geld ausgeben. Ich finde es in Ordnung, wenn man Auslagen ersetzt, was auch immer. Aber mir gefällt die Preisentwicklung nicht. Und wenn andere Züchter im VDH in der Lage sind, Hunde zu züchten für weniger Geld, dann kann ich nicht verstehen, warum das bei den RR nicht gehen soll. Wenn Zucht kein Hobby mehr ist, dann habe ich ein schlechtes Gefühl.
Wir hatten noch nie einen Hund vom Züchter (der erste war aus dem Tierheim; Pula jetzt von einem Zufallswurf, wo wir nur die Impfungen bezahlen mussten und den Flug nach Deutschland). Ich kann auch keinen Vorteil in einem Hund vom Züchter erkennen, weil da macht ja jeder was falsch (der eine lästert über den anderen; jeder Verein ist der falsche, ausser der eigene), deswegen werden wir auch in Zukunft wohl keinen vom Züchter holen, der soviel Geld für einen Hund haben will.

maxi
21.09.2005, 17:41
Lieber Christian,
Oma anpumpen geht ja noch, einschläfern kostet auch schon wieder was :confused: .
Ich persönlich finde 1500,oo schon ok. Mir sind nur die "Welpenfabrikanten" unsympathisch, die sich nur, durch die unermüdliche "Herstellung" von Welpen unter
Ausbeutung der Hündinnen und ohne Rücksicht auf die inzwischen bestehende
Welpenschwemme, ihren aufwendigen Lebensstil leisten wollen.
Wenn jemand 5,6,7 und mehr Hunde hat, der kann doch dem einzelnen gar nicht
mehr gerecht werden.
Und was meinst Du damit, Menschen die sich keine 1500,00 leisten können, sollten
sich erst gar keinen Hund anschaffen?? Oder vielleicht einen preiswerteren Dackel ??
Gerade diese Leute würden ihr letztes Hemd dafür geben um die Tierarztkosten
bezahlen zu können. Es geht hier ja nicht um Automarken, sondern um Lebewesen -
und leider auch in diesem Bereich bereits eine Zweiklassengesellschaft ???

Christian M
21.09.2005, 18:07
Hallo Ute,

ich glaube eben genau nicht, dass niedrigere Preise Vermehrer davon abhalten Welpen zu produzieren. Wenn man Puppies in Osteuropa "produzieren laesst", ist auch ein Preis von 500 Euro noch interessant (selbst wenn ein paar vielleicht den Transport nicht ueberleben). Wenn man die Preise vermindert, wird es doch zuerst fuer die vernuenftigen Zuechter, die auch mehr als unbedingt noetig fuer ihre Welpen ausgeben, problematisch (d.h. nicht mehr kostendeckend). Die Vermehrer, die fuer ihren Gewinn und auf Kosten der Welpen versuchen jeden Cent zu sparen, werden das Spiel viel laenger durchhalten. Damit wuerde man ihnen auf letztlich nur einen noch groesseren Teil des Marktes ueberlassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Interesse unserer Hunde ist.

Gruss, Christian

Christian M
21.09.2005, 18:13
Und was meinst Du damit, Menschen die sich keine 1500,00 leisten können, sollten sich erst gar keinen Hund anschaffen?? Oder vielleicht einen preiswerteren Dackel ??

Ich meine damit ganz einfach, dass man mit einem Hund auch eine finanzielle Verantwortung uebernimmt. Der Hund wird auch ohne dass etwas Schlimmes passiert in seinem Leben ein Vielfaches der 1500 Euro kosten. Wenn dann schon der Anschaffungspreis ein Problem ist, habe ich Zweifel ob man dieser Verantwortung gerecht werden kann und sollte sich das ganze vielleicht lieber noch mal ueberlegen.
Genau aus diesem Grund habe ich z.B. schweren Herzens waehrend meines Studium eine "Hundepause" eingelegt, weil ich nicht gewusst haette, was ich im Notfal mit einer dicken Tierarztrechnung haette machen sollen.

Gruss, Christian

Naala
21.09.2005, 18:24
Der Hund wird auch ohne dass etwas Schlimmes passiert in seinem Leben ein Vielfaches der 1500 Euro kosten.
Christian, das bestreitet doch auch niemand! Aber das vielfache der 1500 Euro kostet er über sein ganzes Leben verteilt, die 1500 Euro kostet er auf einen Schlag - und da muss der Durchschnittsbürger schon ein Weilchen sparen!!! Siehst Du den Unterschied denn nicht???

Liebe Grüße,
die Miri!

Ute BB
21.09.2005, 18:25
Hallo Ute,

Wenn man die Preise vermindert, wird es doch zuerst fuer die vernuenftigen Zuechter, die auch mehr als unbedingt noetig fuer ihre Welpen ausgeben, problematisch (d.h. nicht mehr kostendeckend).

Gruss, Christian

Hallo Christian,

wie machen das denn die Züchter anderer Rassen? Legen die wirklich drauf? Oder tun sie nur "das Nötigste" für ihre Welpen? Ich finde diese implizite Unterstellung arrogant. Ausserdem ist sie falsch.

Der Rhodesian ist durch den auffälligen Welpenpreis für die Vermehrer besonders interessant. Ich habe nicht geschrieben, dass das Herabsetzen des Preises das Problem lösen würde. Aber es würde so manchem Geldgeier - egal, auf welcher Seite - den Profit vermiesen.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet und auf der anderen Seite des Weges.

sabine08
21.09.2005, 19:26
Nenn mich arrogant, aber jemand fuer den 1500 Euro ein Problem sind, sollte sich besser gar keinen Hund anschaffen. Bei einem Unfall oder chronischer Erkrankung kann das ganz schnell und vor allem unerwartet in Form von Tierarztkosten zusammen kommen. Was dann? Hund einschlaefern? Oma anpumpen? Ich finde das nicht sehr verantwortungsvoll.




Boah, wenn ich das höre, wird mir schlecht.
Wir sind ganz „normale“ Verdiener, haben den Welpenpreis aufbringen können, doch was dann kam, war schon etwas heftig.
Und ich kann dir genau sagen, was man dann macht.
Man sitzt zu hause, heult sich die Augen aus, und überlegt,
wie bekomme ich das Geld für die OP zusammen (immerhin übersteigen diese Kosten den Anschaffungspreis), damit der Hund NICHT eingeschläfert werden muss.
Man ruft bei dem Verein an, wo der Hund gezüchtet wurde und möchte diesen Verein gerne informieren. Aber der Verein will es gar nicht hören.
Aber bist du dir denn sicher, dass der Geldbeutel allein entscheidet, was für den Hund getan wird?? Im Notfall?? Denn es muss schon die Bereitschaft da sein, das Geld für den Hund und den TA auszugeben, man könnte sich ja im Zweifelfall leicht einen neuen Hund kaufen.
Verantwortungsgefühl steckt nicht allein im Geldbeutel.

Sabine

Christian M
21.09.2005, 19:41
Christian, das bestreitet doch auch niemand! Aber das vielfache der 1500 Euro kostet er über sein ganzes Leben verteilt, die 1500 Euro kostet er auf einen Schlag - und da muss der Durchschnittsbürger schon ein Weilchen sparen!!! Siehst Du den Unterschied denn nicht???

Liebe Grüße,
die Miri!

Natuerlich sehe ich den Unterschied. Aber genau das kann eben leicht "auf einen Schlag" bei Krankheit oder Unfall faellig werden. Aber diese Sicht scheinen irgendwie viele nicht wahrhaben zu wollen.

@Ute: Meine Bemerkung bezog sich eindeutig auf Vermehrer, die versuchen ihren Profit auf Kosten der Welpen zu maximieren und nicht auf Zuechter anderer Rassen, deren Welpen vielleicht geringere Preise erzielen. Mir zu unterstellen, ich haette dies impliziert, ist nicht ganz fair.

Gruss, Christian

Christian M
21.09.2005, 19:47
Verantwortungsgefühl steckt nicht allein im Geldbeutel.

Sabine

Da gebe ich dir absolut Recht. Nur sollte man eben auch die Mittel haben, diesem Verantwortungsgefuehl Rechnung tragen zu koennen. Beide Extreme "nur Geld" oder "nur Idealismus" helfen dem Hund im Krisenfall nicht wirklich.

Gruss, Christian

Naala
21.09.2005, 20:03
Natuerlich sehe ich den Unterschied. Aber genau das kann eben leicht "auf einen Schlag" bei Krankheit oder Unfall faellig werden. Aber diese Sicht scheinen irgendwie viele nicht wahrhaben zu wollen.

Sicher sollte man sich darüber Gedanken machen - aber von vornherein zu sagen, jemand, der die 1500 Öcken nicht ohne dass es ihm weh tut auf den Tisch knallen kann, ist als Hundehalter nicht geeignet weil verantwortungslos, finde ich nicht richtig!
Wenn man sein Tier liebt, findet sich immer eine Lösung - und wenn ich für den Hund meine Karre verkaufen müsste...

... aber ich gebe Dir sogar ein bisschen Recht - wenn man wirklich gar kein Geld überhat, sollte man sich das mit dem Hund natürlich dreimal überlegen und sich im Zweifel dagegen entscheiden! Es ist ja auch nicht so, dass wir uns die 1500 Euro über Jahre hinweg von Mund absparen mussten... ;)

- manchmal fühle ich mich einfach ein bisschen zu schnell angegriffen -

die Miri :)

Ute BB
21.09.2005, 20:10
[QUOTE=Christian M@Ute: Meine Bemerkung bezog sich eindeutig auf Vermehrer, die versuchen ihren Profit auf Kosten der Welpen zu maximieren und nicht auf Zuechter anderer Rassen, deren Welpen vielleicht geringere Preise erzielen. Mir zu unterstellen, ich haette dies impliziert, ist nicht ganz fair.

Gruss, Christian[/QUOTE]

Hallo Christian,

Logik ist nicht immer fair. Wenn du die hohen Welpenpreise beim Rhodesian als notwendig erachtest, damit ein Züchter mehr als nur das Notwendige für seine Welpen tun kann, dann bleiben nur diese Schlussfolgerungen übrig: Züchter, deren Welpen (VDH) einen geringeren Preis erzielen, legen entweder drauf oder aber sparen an der Betreuung der Welpen.

Und ich weiss, dass weder das eine noch das andere zutrifft.

Der hohe Welpenpreis unserer Hunde hat die Goldgräber angelockt. Es ist höchste Zeit, die Ader zu verschütten.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

Bohne
21.09.2005, 20:37
sich erst gar keinen Hund anschaffen?? Oder vielleicht einen preiswerteren Dackel ??


Mal so als kleine Preisinfo anderer Rassen:

Dackel meiner Eltern 700 €
Unser Zwergpinscher 900 €
(da kann mal sehen das die Kleinen doch ihren Preis haben)
und von Bekannten die französische Bulldogge 800 € und der Rottweiler 900 €

alle vom VDH Züchter

Vom Preis her sehr ähnlich



Grüße
Kerstin

Bohne
21.09.2005, 20:41
Und ums mal zu erwähnen, alle zusammen gut sozialisiert, mit der selben Betreuung wie andere, Häuschen, Welpenspielplatz und nicht zu vergessen von Züchtern mit Herz.


Nochmals Grüße
Kerstin

Petra Eggers
21.09.2005, 21:01
Ein Hallo an Alle und an Bohne,

wie ich sehe, handelt es sich um eine Kostenaufstellung aus dem Jahr 1999.
Da erklärt sich der heutige Welpenpreis doch von selbst, oder? :rolleyes:

Ein prophanes Beispiel : 1999 habe ich für eine Impfung DM 47,56 bezahlt.
Heute habe ich Euro 56,24 bezahlt.

Danke für das Wort "Idealisten" !
Ich frage mich nur bei dieser Diskusion, wie lange es sie noch geben wird ?!

Ich habe gerade selber mit meiner Hündin :angel: einen 12er Wurf kleiner RR's großgezogen und weiß wovon ich spreche.

Jedoch kann kein Preis das aufwiegen, was die Kleinen an Freude und Liebe geben, und das Miterleben, wie die Kleinen sich entwickeln und aufwachsen !
Und genau das ist der Grund, warum ich diesen Wurf mit meiner Hündin genossen habe ! :)

Gruß von Petra & Enya & Sohn Danuva

Esther
21.09.2005, 21:03
Hallo,

beim "Hinterhofzüchter" ein Schnäppchen machen??????????? Sicher nicht bei allen. Auch die Zeiten sind teilweise vorbei.

Wir haben z.Zt. RRs aus Hinterhofzüchtergelage(im übelsten Sinne!) im Training (einer ist 4 Monate, 2 sind 20 Monate und 23 Monate alt). Ich frage die Menschen wieviel sie für ihren Hund bezahlen mussten,

und????

1500.-€ für einen Welpen.

Leute aufwachen!



Die vielen Euronen die Menschen für ihre Lieblinge zahlen sind keine Garantie für sorgfältig, verantwortungvoll aufgezogene Welpen aus VDHangehörigen- oder Dissidenzvereinen.

Zum Thema wieviel Geld muss ich auf der "hohen Kante" gebunkert haben, um mir einen Hund leisten zu können, möchte ich folgenden Einwand bringen:

ich finde es sehr verantwortungsvoll sich im klaren zu sein auf was ich und meine Familie gut verzichten können um meinen Hund in schlecht kalkulierbaren Situationen! finanziell richtig unterstützen zu können.

Ich kann Sabines Entrüstung und Betroffenheit in diesem Thread sehr gut verstehen.


VG Esther,
heute mit Geburtstagskind Akin und seinen Gouvernanten Fine und Zarah

Bohne
21.09.2005, 21:31
Hallo Petra,

die Aufstellung und auch der gesamte Text (nachzulesen auf dem oben geposteten Link) ist dem Euro angepaßt worden, auch die geltenen Preise für den Tierarzt etc..

Ich zahle für eine Impfung 35 €, ich glaube nicht das da große Preisunterschiede bei den Tierärzten besteht.

Weil Artikel und Aufstellung in einander verschmelzen sind beide Quellangaben da wegen des Urheberrechtes.


Grüße
Kerstin

Christian M
21.09.2005, 22:27
Hallo Christian,

Logik ist nicht immer fair. .
Interessant...und du hast mir Arroganz vorgeworfen :D



Wenn du die hohen Welpenpreise beim Rhodesian als notwendig erachtest, damit ein Züchter mehr als nur das Notwendige für seine Welpen tun kann, dann bleiben nur diese Schlussfolgerungen übrig: Züchter, deren Welpen (VDH) einen geringeren Preis erzielen, legen entweder drauf oder aber sparen an der Betreuung der Welpen.

Und ich weiss, dass weder das eine noch das andere zutrifft.


Bist du da so sicher? Ich kenne wirklich Zuechter von Hunderassen, deren Welpen nicht so gefragt sind wie RR's und die froh sind wenn sie mit einer schwarzen Null am Ende alle Welpen gut untergebracht haben. Vor diesen Idealisten habe ich hoechste Achtung. Niemand bestreitet, dass man fuer RR Welpen mehr als das absolut notwendige bekommt. Das heisst aber im Umkehrschluss nicht, dass es in Hinblick auf den Aufwand nicht fair und gerechtfertigt ist.



Der hohe Welpenpreis unserer Hunde hat die Goldgräber angelockt. Es ist höchste Zeit, die Ader zu verschütten.

Also wer hier in "Goldgraeberstimmung" geraet muss schon ganz schoen verzweifelt sein.
Nochmal: wenn die serioesen Zuechter ihre Preise senken wuerden, ohne die Welpenzahlen zu erhoehen, wuerde sich bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage gar nichts aendern. Ausser, dass vielleicht einige serioese Zuechter aufgeben und noch mehr Marktanteile an die Vermehrer gehen. Auch das ist "Logik". :D

Gruss, Christian

Petra Eggers
21.09.2005, 23:38
Hallo Kerstin,

offensichtlich scheint es da doch große Differenzen zu geben,sonst hätte die Impfung für Danuva nicht über 50 Euro gekostet.

Schade,ich wundere mich, dass sich keine Züchter zu diesem Thema äußern ! :confused:
Dann gäbe es kompetente Angaben und eine fundierte Ebene für diese Diskusion !!!!!

Gruß Petra & Enya & Danuva

Christian M
21.09.2005, 23:46
Hallo Kerstin,

offensichtlich scheint es da doch große Differenzen zu geben,sonst hätte die Impfung für Danuva nicht über 50 Euro gekostet.

Schade,ich wundere mich, dass sich keine Züchter zu diesem Thema äußern ! :confused:
Dann gäbe es kompetente Angaben und eine fundierte Ebene für diese Diskusion !!!!!

Gruß Petra & Enya & Danuva

Vielleicht sollte man erst sagen, welche Impfung man genau meint. Die Welpenimpfung ohne Tollwut? Tollwut allein? die klassische 5-fach Impfung? mit oder ohne Zwingerhusten?...Hierdurch erklaeren sich u.U. die Preisunterschiede.

Eigentlich sollten alle Tieraerzte nach der allgemein verbindlichen Gebuehrenordnung und daher zum gleichen Preis abrechnen...eigentlich :rolleyes:

Gruss, Christian

Ute BB
22.09.2005, 00:36
Christian, es geht um diesen Satz von dir:


ueberleben). Wenn man die Preise vermindert, wird es doch zuerst fuer die vernuenftigen Zuechter, die auch mehr als unbedingt noetig fuer ihre Welpen ausgeben, problematisch (d.h. nicht mehr kostendeckend). Gruss, Christian
Wenn dieser Satz einen anderen Inhalt hat, dann solltest du das bitte nochmals erklären.



Niemand bestreitet, dass man fuer RR Welpen mehr als das absolut notwendige bekommt.
Hier dagegen beschreibst du, dass der Welpenpreis für einen Rhodesian mehr als nur kostendeckend ist. Ja, was denn nun? :confused:

Ich kenne viele Züchter verschiedener Rassen sehr gut. Im Vergleich zu deren züchterischer Arbeit mit den dazugehörigen Welpenpreisen wird der Rhodesian Ridgeback zu hoch gehandelt.
Es geht nicht um das Geld - haben oder nicht. Es geht darum, dass der Welpenpreis Vermehrern ein lukratives Geschäft verspricht.

Du selbst gehst davon aus, dass es immer Vermehrer geben wird, die auch für 500,. € pro Welpen produzieren würden. Und auf einmal sollen 1500,- € keine Goldader mehr sein? :confused:

Du vermutest, dass mit einer Senkung der Welpenpreise sich nichts ändern würde. Das kann sein, oder auch nicht. Man müsste es ausprobieren... Den Hunden schadet man damit ja nicht.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

MarionS
22.09.2005, 01:35
Hallo zusammen,
Erst mal: ich kenne keinen Züchter (ob VDH oder Dissidenz, ob seriös oder Vermehrer), der seine RRs für "umme" (also unter Preis) hergibt. Die Preise bewegten sich, hier wie dort, deutlich über 1400 Euro.
Warum sollte denn ein Dissidenz Züchter weniger verlangen, die Leute zahlen es doch.

Also, mich hat es nicht interessiert, was der Hund kostet, da ich es mir schlichtweg leisten kann (ne, ich zahle es nicht aus der Portokasse, aber es bringt mich nicht um.) und im Notfall -man weiß ja nie- würde ich auch meine Oma (die inzwischen 92 ist )anpumpen.

Der Vorteil eines, sagen wir mal, professionellen Züchters liegt darin, Christian, was du schreibst: ihr könnt euch die Welpenkäufer AUSSUCHEN.
Wenn ich aber nur, relativ spontan, einen RR kaufen, nicht adoptieren möchte, dann bekomme ich bei dir keinen. Oder? Bin in dem Falle nicht gut genug.

Bei dem anderen, der möchte dann doch eher seine Hunde verkaufen, habe ich keine Probleme. Und, wenn er dann noch günstiger ist, warum nicht. Da habe ich wenigstens einen Hund, bei dir eben keinen.
Es macht sich nicht jeder Jahre vorher kundig, sucht sich monatelang einen Züchter, schließt mit ihm oder ihr innige Freundschaft und wartet darauf, irgendwann mal einen Welpen zu bekommen.

Es gibt auch Menschen, die da einfach schnell entschlossener sind, aber keine schlechteren Hundebesitzer (ich gehe mal davon aus, dass auch der seriöse Züchter gelegentlich einen Hunnd verkauft, und nachher feststellt, es war der Griff ins Klo- also der neue Besitzer).

Und wenn ich den Beiträgen hier im Forum folge, ist das Verhältnis Welpen/ Interessent doch noch mindestens 1 zu 3. Und die zwei, die du dann aussortierst, sind nicht nur Untermenschen, sondern, was weiß, ich was der Grund ist. Die sollen dann also von Züchter zu Züchter gehen, und überall warten, ob sie dran sind. Das ist doch lächerlich, oder?

Um nochmal zum Thema mit den Dumping Preisen zurückzukommen. Wäre es, sagen wir mal, unproblematischer einen RR zu bekommen, dann würden sicher weniger Menschen auf solche Vermehrer (wie du sie nennst) zurückgreifen. Wäre ja gar nicht nötig. Weiß nicht, wäre für mich etwas in erreichbarer Nähe gewesen, und es hätte gestimmt, was ich gesehen hätte und der Hund wäre schön und gesund gewesen. Keine Ahnung, hätte ich vielleicht auch zugegriffen, wer weiß.
Es ging in erster Linie darum, einen Hund zu bekommen. Gesund und wesensfest. Eine Garantie dafür bekomme ich nicht, weder von dir, noch von den anderen, wäre ja auch unseriös.
Und der Beweis, dass eine intensivere, sprich teurere Aufzucht, auch immer, oder weitest gehend, bessere Hunde macht, muss erst erbracht werden.

Naja, lange Rede kurzer Sinn. Ich finde es nicht wirklich gut zu sagen, wer nicht den Kaufpreis zahlen kann, der soll sich halt (weitergedacht) einen anderen, billigeren Hund kaufen.
Wenn ich morgen krank werde, dann kann ich die Raten für mein Haus nicht mehr zahlen: Trotzdem habe ich gebaut (aber so günstig wie möglich, also quasi ein Hinterhofhaus) . Und wenn mein Hund morgen krank wird, dann werde ich MORGEN einen Weg finden, das auch zu finanzieren. Deshalb werde ich trotzdem HEUTE einen Hund kaufen.

optimistische Grüße Marion

PS: Wer würde denn eigentlich ernsthaft einen RR für einen Euro kaufen?

Christian M
22.09.2005, 03:06
Christian, es geht um diesen Satz von dir:


Wenn dieser Satz einen anderen Inhalt hat, dann solltest du das bitte nochmals erklären.



Hier dagegen beschreibst du, dass der Welpenpreis für einen Rhodesian mehr als nur kostendeckend ist. Ja, was denn nun? :confused:


Ist das denn so schwer? Bei den derzeitigen Preisen bleibt sicherlich nach Abzug der unmittelbaren Kosten fuer den Wurf etwas uebrig (Arbeitszeit und laufende Kosten nicht eingerechnet). Bei der hier vorgeschlagenen Absenkung auf 800 Euro waere es nicht mehr kostendeckend...zumindest nicht fuer serioese Zuechter...fuer manchen Vermehrer aber immer noch. Jetzt klarer, was ich gemeint habe?



Ich kenne viele Züchter verschiedener Rassen sehr gut. Im Vergleich zu deren züchterischer Arbeit mit den dazugehörigen Welpenpreisen wird der Rhodesian Ridgeback zu hoch gehandelt.

...oder die anderen zu niedrig.



Du vermutest, dass mit einer Senkung der Welpenpreise sich nichts ändern würde. Das kann sein, oder auch nicht. Man müsste es ausprobieren... Den Hunden schadet man damit ja nicht.


Das sehe ich anders, weil man den Markt unter Umstaenden noch mehr in Richtung Vermehrer verschiebt und habe auch begruendet, warum ich das denke. Schade, dass du darauf nicht eingehst.

Gruss, Christian

Ute BB
22.09.2005, 08:16
Ist das denn so schwer? Bei den derzeitigen Preisen bleibt sicherlich nach Abzug der unmittelbaren Kosten fuer den Wurf etwas uebrig (Arbeitszeit und laufende Kosten nicht eingerechnet). Bei der hier vorgeschlagenen Absenkung auf 800 Euro waere es nicht mehr kostendeckend...zumindest nicht fuer serioese Zuechter...fuer manchen Vermehrer aber immer noch. Jetzt klarer, was ich gemeint habe?
Schwer? Nein. Unverständlich? Schon eher.
Ich habe einen Beruf, der es mit sich bringt, das ich oft hinter die Kulissen schauen kann. Auch bei Züchtern verschiedener Rassen. Ich weiss, dass bei der Zucht des Rhodesian eine Menge Geld hängen bleiben kann. Bei anderen Rassen arbeiten die Züchter auch kostendeckend, und oft bleibt auch dort noch "etwas hängen". Irgendjemand verdient beim RR unverhältnismäßig viel Geld. Sind es nicht die Züchter, wer dann? Der VDH, der ja schliesslich auch pro Welpe kassiert? Wird beim RR mehr eingenommen als bei anderen? Wenn ja, warum? Warum ist der Rhodesian im Vergleich zu anderen Rassen so teuer?
Warum kann der VDH-Züchter anderer Rassen, die einen deutlich niedrigeren Welpenpreis und geringere Wurfstärken haben, kostendeckend arbeiten? Und der RR-Züchter nicht? Warum hat er mehr Ausgaben?

Der Unterschied zwischen uns beiden ist: Du verteidigst die hohen Welpenpreise mit Argumenten der Kostendeckung und der Einstellung, dass eine Senkung keinen Effekt auf den Welpenmarkt hätte.

Ich dagegen befürworte eine Senkung, weil es ein Signal wäre. Es wäre ein Signal für all die Jungzüchter, die in den Startlöchern stehen: Der Markt für RR ist gesättigt. Es wäre ein Signal für die Vermehrer, dass die Zeiten der fetten Gewinnspannen vorübergehen.

Ich beobachte die Szene seit 15 Jahren. Und es sind ganz eindeutig VDH-Züchter gewesen, die die Preisschraube nach oben gedreht haben. Die Vermehrer folgen mit einer kleinen Zeitverzögerung.
Esther schreibt, dass ein Hinterhofzüchter 1500,- € für einen Welpen nehmen kann. Das ist ein Indiz dafür, dass bei mehreren VDH-Züchtern die Preise wieder weiter nach oben gegangen sind. Vermutlich nehmen jetzt schon welche über 2000,- € für einen Welpen.



Das sehe ich anders, weil man den Markt unter Umstaenden noch mehr in Richtung Vermehrer verschiebt und habe auch begruendet, warum ich das denke. Schade, dass du darauf nicht eingehst.
Ich bin darauf eingegangen. Manchmal meinst du, dass sich nichts verändern würde. Manchmal meinst du, dass der Markt sich sogar in Richtung Vermehrer verschieben würde. Ja, und ich meine nochmal etwas anderes.


Der hohe Welpenpreis selektiert Käufer, die in der Lage sind, auch später viel Geld für ihren Hund auszugeben? Leider zeigt sich immer wieder, dass HABEN WOLLEN und Verantwortung tragen zwei ganz verschiedene Dinge sind. Für einen schönen, gesunden und garantiert perfekten Familienhund geben Leute gern viel Geld aus. Wenn sich später aber herausstellt, dass der hohe Preis eben nicht bedeutet, dass die Hunde gesund und perfekt sind - dann ist längst nicht jeder bereit, weiter in das Tier zu finanzieren.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

Nadja
22.09.2005, 09:43
... Der hohe Welpenpreis unserer Hunde hat die Goldgräber angelockt. Es ist höchste Zeit, die Ader zu verschütten...

Absolut richtig!

Unser diesjähriges Beispiel für "es geht auch anders":
Bei unserem "Neuzugang" haben wir erst über den Preis gesprochen, als wir am Abholtag über dem Kaufvertrag saßen - es war einfach nicht wichtig - zudem waren wir ja die "Goldgräberpreise" gewohnt...
Yuris (VDH-)Züchterin grinste ein bisschen und meinte, naja im Gegensatz zu den RRs würden wir wohl jetzt eher ein "Schnäppchen" machen...
Wir bezahlten nur 2/3 von Sambas Kaufpreis für einen Welpen einer quasi "echten" Liebhaber-Rasse, von der sehr konstant seit etwa 25 Jahren nicht mehr als ca. 45 Welpen pro Jahr in Deutschland geboren werden. Die Würfe haben durchschnittlich auch ca. 7 Welpen, die allerdings frühestens mit 10 Wochen, in der Regel aber erst mit 12 Wochen an die neuen Besitzer abgegeben werden. D.h. der Züchter hat 2-4 Wochen länger als ein RR-Züchter eine hungrige Meute durchzufüttern und geht dabei trotzdem nicht "pleite"...

Grüsse
Nadja & die Jungs

manurtb
22.09.2005, 10:03
Ich kenne viele Züchter verschiedener Rassen sehr gut. Im Vergleich zu deren züchterischer Arbeit mit den dazugehörigen Welpenpreisen wird der Rhodesian Ridgeback zu hoch gehandelt.

Alleine, wenn man sich vorstellt, dass beim RR nur Ausstellungen nötig sind. Bei anderen Rassen müssen Ausbildungsleistungen vorgewiesen werden, damit sie gekört werden können. Was da an Zeit und Geld drin steckt, da müssten diese Hunde viel teuerer sein, wie jetzt.

manurtb
22.09.2005, 10:08
Ist das denn so schwer? Bei den derzeitigen Preisen bleibt sicherlich nach Abzug der unmittelbaren Kosten fuer den Wurf etwas uebrig (Arbeitszeit und laufende Kosten nicht eingerechnet). Bei der hier vorgeschlagenen Absenkung auf 800 Euro waere es nicht mehr kostendeckend...zumindest nicht fuer serioese Zuechter...fuer manchen Vermehrer aber immer noch. Jetzt klarer, was ich gemeint habe?

Ganz offen und ehrlich?! Solange mit Hunden was verdient wird, solange wird es Vermehrer geben. Wenn Hundezucht mehr kostet, wie sie einbringt, dann wird es nicht mehr so lukrativ für Vermehrer sein. Und je mehr man mit einer Rasse verdienen kann, umso mehr Schmeissfliegen zieht das an! So funktioniert das in der Wirtschaft.

tschaka
22.09.2005, 11:33
Hallo alle miteinander!
Ich gebe ehrlich zu, 1500 Euro Welpenpreis sind für mich ein Problem. Dafür müßte ich lange, lange sparen. Trotzdem habe ich einen RR. Er wird regelmäßig gefüttert (natürlich gibts es auch viele Leckerchen und Naschereien zwischendurch), entwurmt, geimpft und für den Fall das eine OP ansteht- wir haben eine OP Kostenversicherung.
Bei meinem ersten RR war das nicht so! Ein Nothund aus den Niederlanden, bin durch Zufall und einem bekannten RR Züchter an ihn gekommen.
Knall auf Fall fuhren wir nach Holland um den Hund anzusehen. Was ich sah, ließ mich nichts Gutes ahnen. Seine Geschichte einfach deprimierend. Aber seine Eltern stammten aus einem sehr angesehenen Zwinger in Holland. Toll, das hatte meinen Hund als Welpen auch nicht geschützt!!! Ich nahm ihn trotzdem mit. Für umsonst!
Wenn ich alles zusammenrechne: Tierarztkosten , Benzingeld für die Fahrten zu Tierklinik(3x die Woche ca. 40 km) komme ich auf ca. 7000 DM! die ich innerhalb eines halben Jahres investiert habe, damit der Hund zusammen mit mir noch ein paar schöne Jahre hat. Es hat mich fast in den finanziellen Ruin getrieben, aber er war jeden Pfennig wert!
Denn er war jetzt mein Hund, er gehörte zu mir! Wir hatten noch 5 schöne Jahre zusammen, bevor ich ihn gehen lassen mußte.
Nein, ich kann mir den Welpenpreis für einen RR nicht leisten, aber ich würde mein letztes Hemd dafür geben, daß es dem Hund gut geht und es ihm an nichts mangelt.
Bin ich deshalb eine schlechte Hundehalterin?
MfG
tschaka

Sylvia Blume
22.09.2005, 11:57
Hallo Christian
für mich hört es sich so an, als ob Du Deine Welpenkäufer nach dem Geld auf ihrem Konto aussuchst. Kann nicht auch jemand, der keine 10000 € in der Portokasse hat seinen Hund lieben und für evt auftretende Krankheiten aufkommen ? Sicher hat derjenige es schwerer, aber er liebt seinen Hund mit Sicherheit genauso. Und selbstverständlich wollen Züchter Geld verdienen. Was ja auch nicht verwerflich ist - nur nicht immer abgestritten werden sollte. Wie Nadja schon schreibt, gibt es Rassen, die viiiiel seltener sind - aber deutlich weniger kosten. Wie erklärt sich das ?
Mich interessiert es schon, was ich für einen Welpen bezahlen soll, meine Portokasse ist nämlich leer. Trotzdem behaupte ich mal, dass meine Hunde es keinen Deut schlechter haben als die Hunde von Millionär xyz. Und wenn ich es mir aussuchen kann, einen Welpen aus einer, sagen wir mal, netten Zucht zum Horrorpreis von 2000 € zu kaufen oder einen kerngesunden und gut geprägten Welpen aus einer ebenso netten Zucht für 1300 € nur halt mit anderen Papieren, dann weiss ich wo ich kaufe. Und das geht vielen anderen auch so . Es hat sich unter manchen Züchtern leider eine enorme Arroganz breit gemacht; so nach dem Motto ich kann mir meine Käufer aber aussuchen. Diese Art kommt nicht immer gut an und treibt Käufer zu Zeitungsanzeigen Verkäufern "Ritschpäck Welpen günstig abzugeben" ( Original unsere Zeitung letztes WE !!)
Liebe Grüsse
Sylvia

CHIROMBO
22.09.2005, 14:05
hallo,

beim thema welpenpreise waren wir doch schon mal:rolleyes:
also, nachdem der webmaster den link bei stefanie dh, unter e-mail der woche : edit by webmaster
wieder eine dieser unsäglichen anzeigen im "heissen draht" ... aber wir werden denen doch nicht noch zugriffe bescheren. daher - URL entfernt
zum heissen draht entfernt hat, möchte ich doch auch mal was dazu sagen, zum jetztigen zeitpunkt sicherlich richtig, aber, dort werden auch welpen von vdh züchtern angeboten, dann liegen die preise, wie schon mehrfach erwähnt zwischen 1000 und 1500, hinterhofzüchter oder andere, bieten, welpen ohne papiere für 600 an.
hier ist auch wieder die öffentlichkeitsarbeit der vereine gefragt.
auch die vdh vereine sollten dort erscheinen um aufklärungsarbeit zu machen, den interessenten mitteilen, um was es geht, diese seite mit ignoranz zu strafen, hat nur zur folge, dass laien dort nicht informiert werden, andere vereine werben dort auch, somit werden laien/interessenten einseitig informiert.
beispiel: familie sieht rr, oh wie toll, ab ins internet, durch zufall beim heissen draht gelandet, rr mit papiere 1000.-€ , sogar unter 1000, oh, und da nur 600.-€ ohne papiere, und schau mal da ist auch ein verein ........
durch öffentlichkeitsarbeit, infos, aufklärung, usw. , kann man vielleicht ein teil der menschen umstimmen, die billighunde kaufen wollten.
ob jetzt ein seriöser züchter viel oder wenig verdient, sollte man einfach mal beiseite lassen, mit preisverschiebung nach unten, wird im endeffekt dann mehr gezüchtet, um mehr verkaufen zu können, die billigen werden noch billiger.
tiermarkt ist und bleibt ein rentabler wirtschaftszweig und solange es menschen gibt, werden tiere ge/verkauft.
um den tiermarkt transparenter und zum wohle der tiere verändern zu können bedarf es andere/bessere gesetze.
die private hoppyzucht grundsätzlich verbieten
was wäre schlimm daran, wenn man keine hoppyzucht mehr zulassen würde, nichts, ausser dass es aufhören würde, das tiere egal welcher art, masslos und unüberwacht vermehrt werden würden.
vereine so weit in die verantwortung nehmen, dass bei verstössen oder nichteinhaltung vorgegebener gesetze, richtlinien, mit sehr hohen geldstrafen, bzw. auflösung des vereins bestraft wird
es geht ja auch, bestimmte rassen, arten, nicht züchten zu dürfen.

gruss : chirombo



zitat chirombo:

durch Papa , der in Südafrika lebt - Richards Bay - hatten wir schon vor vielen Jahren Kontakt zu RR.
Und wir suchten auch lange, bis wir den absoluten Volltreffer machten


Der Preis spielte dabei nie eine Rolle
An dem Tag als wir uns entschieden haben, uns um einen RR zu bemühen, war nur noch Die Art und Weise des Züchters/der Züchterin, das Aufziehen der Welpen und die Gesundheit, das Wesen des Tieres wichtig.Wir erfuhren erst beim letzten Besuch, vor dem abholen, den Preis, es wurde vorher kein Wort darüber gesprochen.
Bei der Empfehlung wurde uns gesagt, wir können ihnen aber nicht garantieren, dass sie dort auch einen Welpen bekommen
Wir fuhren mehrmals über 300km -einfache Fahrt- um bei unserer Züchterin, die Welpen zu besuchen, und um ein gemeinsames Kennenlernen zu ermöglichen, dabei wussten wir nicht ob, wir überhaupt einen Welpen bekommen, und nicht wir haben uns einen Welpen ausgesucht, sondern der Welpe hat sich uns raus gesucht.

Und wir möchten uns hier nochmals ganz herzlichst für das Vertrauen bei unserer Züchterin bedanken, dafür bedanken was für einen gesunden, wunderschönen, tollen, aufmerksamen, schlauen, lernfähigen, souveränen RR sie uns überlassen hat

Der Preis und die Einstellung wie wir zu unserem RR gekommen sind, ist bestimmte eine Art und Weise, die Menschen, die sich halt mal nen Ridgeback holen wollen, abschreckt.
Man darf nicht vergessen : viele Menschen hätten gerne einen RR, wenn sie aber den Preis und den damit verbundenen Aufwand hören, welche Verantwortung sie übernehmen müssen einen RR richtig zu halten , Erziehen, die Zeit und die Arbeit investieren zu müssen, einem RR das Leben Artgerecht zu gestalten, wollen sie nicht unbedingt doch einen RR.
Züchter haben diese Arbeit mit nicht nur einem RR, manche 2,3,4 oder mehr und dann noch eine artgerechte Aufzucht im Rudel mit gutem sozial Verhalten, das sollte man schon honorieren.
Gruss : Chirombo

manurtb
22.09.2005, 15:34
Chirombo, unser RR hat 150 Euro gekostet, komplett durchgeimpft. Wir haben den Hund davor aus dem Tierheim geholt, für 140 DM damals.
Ich bin nicht dadurch abgeschreckt, wenn ich hier sehe, welche Preise oder welche Einstellung zu den RR geführt hat. Für mich war das eine Entscheidung von einem Abend, ob ich meinen Hund haben will oder nicht. Davor habe ich noch nie etwas über RR gehört oder gelesen.

So, meine Erfahrung mit den Hunden von richtigen Züchtern, die ich so kennenlerne und mit meinem Hund führen dazu, dass ich beim nächsten Hund sicher auch nicht viel Geld ausgeben werde, weil ich lernen durfte, dass das keine Garantie für irgendwas ist.
Ich sehe nicht, dass ich ein schlechterer RR-Halter bin, wie die anderen. Ich löse Probleme, wenn sie auftauchen und entwickle mich weiter im Erziehungsbereich. Ich gehe zum Tierarzt, wenn etwas ist und verschaffe meinem Hund ausreichend Bewegung. Ich habe noch nicht bemerkt, dass mein Hund einen Qualitätsunterschied von 1.350 Euro zu anderen RR aufweist, die hier gekauft worden sind.
Ach ja: Ich habe den Hund, bevor ich ihn am Flughafen abgeholt habe nur auf einem Foto gesehen. Ich habe mir den nicht ausgesucht oder bestellt, oder was auch immer. Was kommt, das kommt und wird genommen, ist meine Einstellung. Bei einem Kind kann ich mir auch nicht davor aussuchen, was ich danach bekomme.
Das kann ja jeder so halten, wie er das will.
Aber ich finde es sehr arrogant von Dir, davon auszugehen, dass nur Leute, die gerne viel Geld ausgeben, gute Hundehalter sind.

CHIROMBO
22.09.2005, 15:42
Chirombo,
Aber ich finde es sehr arrogant von Dir, davon auszugehen, dass nur Leute, die gerne viel Geld ausgeben, gute Hundehalter sind.

hallo,
wo steht das?:confused:
gruss : chirombo

Hakimba
22.09.2005, 15:44
Hallöchen Ihr,

also für mich sieht es so aus als wäre die Zeit in der sich jeder RR Züchter seine Welpenkäufer aussuchen kann vorbei.

Wenn man über einen längeren Zeitraum die Wurfliste beobachtet gibt es da durchaus Züchter die Hunde "übrig" haben. Nur wirklich sehr sehr gute und etaplierte Züchter haben vorher eine ewig lange Warteliste und haben die Möglichkeit ihre Welpenkäufer aus-zusuchen und auch da kann es immer passieren das ein Käufer abspringt.

Was passiert denn aber wenn ein Welpe übrigbleibt oder zwei?? Vielleicht kann mir da ein Züchter mal Auskunft geben wie das gehandhabt wird? Geht man da mit dem Preis runter oder behält man den Hund? Und warum wird dann trotzdem immer und immer weiter gezüchtet? Wenn doch der Markt scheinbar erstmal gesättigt ist? Oder ist der Markt garnicht gesättigt und immer mehr Menschen kaufen den "billigeren" RR eben nicht vom Züchter? Gibt mir schon zu denken, ob da nicht doch der Preis ne Rolle spielt? :hammer:

LG Michèle

CHIROMBO
22.09.2005, 15:52
hallo,

sicherlich spielt der preis eine sehr grosse rolle, aber wie mit allem, wenn man an der preisspirale nach unten dreht, wird sich nichts ändern, halt doch, noch mehr können verkauft/gekauft werden.

deswegen : die private hoppyzucht grundsätzlich verbieten
gruss : chirombo

Webmaster
22.09.2005, 16:03
deswegen : die private hoppyzucht grundsätzlich verbieten
gruss : chirombo
hallo chirombo
bitte definiere mal "hobbyzucht" etwas genauer. (nein, nicht wegen der rechtschreibung - wir meinen es tatsächlich mal ernst ;) )

wie oder wo müsste ein züchter registriert oder organisiert sein, dass er für dich nicht in die kategorie "hobbyzüchter" fällt?

Christian M
22.09.2005, 16:07
Ich dagegen befürworte eine Senkung, weil es ein Signal wäre. Es wäre ein Signal für all die Jungzüchter, die in den Startlöchern stehen: Der Markt für RR ist gesättigt. Es wäre ein Signal für die Vermehrer, dass die Zeiten der fetten Gewinnspannen vorübergehen.

Ich bin darauf eingegangen. Manchmal meinst du, dass sich nichts verändern würde. Manchmal meinst du, dass der Markt sich sogar in Richtung Vermehrer verschieben würde. Ja, und ich meine nochmal etwas anderes.


Das ist doch nun wirklich unlogisch. Wenn man davon ausgeht, dass auch beim RR Markt gilt, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmt (und damit umgekehrt der Preis auch die Nachfrage beeinflusst), waere eine kuenstliche Preissenkung doch nicht ein Signal, dass der Markt gesaettigt ist. Im Gegenteil wuerde ich erwarten, dass noch mehr gezuechtet wird, weil durch den niedrigeren Preis die Nachfrage steigt ("endlich gibt's den RR im Sonderangebot"). Ob diese Nachfrge dann aber von serioesen Zuechtern bedient wird, halte ich fuer sehr fraglich.

Zu dem 2. Absatz oben: Mit der Aussage, dass sich nichts aendern wuerde, meine ich dass durch eine eine einseitige Preissenkung durch die VDH Zuechter auf keinen Fall weniger gezuechetet wuerde. Trotzdem wuerde ich eine Verschiebung in Richtung Vermehrer und vermutlich sogar eine Steigerung der Welpenzahlen (s.o.) erwarten...jetzt klarer?

Ganz allgemein zu einigen Vorwuerfen hier: Wir haben Welpenkaeufer nie nach der groesse ihrer Brieftasche ausgesucht. Trotzdem haben versucht herauszufinden, ob ein Welpeninteressent wirtschaftlich in der Lage ist einen Hund adaequat zu halten und auch Notfaellen (Unfall, Krankheit) versorgen zu koennen. Ich finde das gehoert in die Verantwortung eines Zuechters.

Gruss, Christian

Ute BB
22.09.2005, 16:17
hallo,

sicherlich spielt der preis eine sehr grosse rolle, aber wie mit allem, wenn man an der preisspirale nach unten dreht, wird sich nichts ändern, halt doch, noch mehr können verkauft/gekauft werden.

deswegen : die private hoppyzucht grundsätzlich verbieten
gruss : chirombo

Chirombo,

es sind bei nach oben bewegter Preisschraube schon mehr als genug Rhodesians verkauft worden. Über den Preis werden in erster Linie Profite reguliert. Und vielleicht Statuswünsche geweckt.

Überschäumendes Lob und Dank an Züchter sind angebracht, wenn der Hund nach 14 gesunden Jahren den Übergang zur Regenbogenbrücke geschafft hat.

Ute BB mit Ashanti, Bansai & Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

CHIROMBO
22.09.2005, 16:24
hallo chirombo
bitte definiere mal "hobbyzucht" etwas genauer. (nein, nicht wegen der rechtschreibung - wir meinen es tatsächlich mal ernst ;) )

wie oder wo müsste ein züchter registriert oder organisiert sein, dass er für dich nicht in die kategorie "hobbyzüchter" fällt?

hallo,
unter hoppyzüchter fallen alle die, die überhaupt nicht registriert sind, weder beim vdh noch bei einem dissidenz verein
herr mustermann mit rüde, trifft frau trallalla mit hündinn, lassen ihre hunde rumvögeln, daraus entstehen 5,6,7,.....welpen, die dann irgendwo, über zeitungen oder das internet verhökert werden, da man ja ein wenig oder auch viel geld mit verdienen kann.
ob in der zukunft ein vdh oder dissidenz verein besser ist, lässt sich nur dann sagen, welcher sich mehr für den schutz der tiere/rasse einsetzt oder sich dafür einsetzt die gesetze zu ändern und diese vorab schon im verein vollzieht.
gruss : chirombo

manurtb
22.09.2005, 16:33
hallo,
wo steht das?:confused:
gruss : chirombo

Das habe ich hier rausgelesen:



Man darf nicht vergessen : viele Menschen hätten gerne einen RR, wenn sie aber den Preis und den damit verbundenen Aufwand hören, welche Verantwortung sie übernehmen müssen einen RR richtig zu halten , Erziehen, die Zeit und die Arbeit investieren zu müssen, einem RR das Leben Artgerecht zu gestalten, wollen sie nicht unbedingt doch einen RR.

manurtb
22.09.2005, 16:40
hallo,
herr mustermann mit rüde, trifft frau trallalla mit hündinn, lassen ihre hunde rumvögeln, daraus entstehen 5,6,7,.....welpen, die dann irgendwo, über zeitungen oder das internet verhökert werden, da man ja ein wenig oder auch viel geld mit verdienen kann.

Bei uns war es so, dass Herr Mustermann Rüde und Hündin gekauft hat, die aber nicht so kastriert waren, wie gedacht. Herr Mustermann wollte die Hunde dafür haben, dass sie das Grundstück bewachen und das machen in SA halt oft Ridgebacks.

So ähnlich funktioniert die Vermehrung unter Menschen ja auch. Ist halt bei Hunden ein Problem, dass die gesteuerte Zucht irgendwie immer irgendwelche Krankheiten in Tiere reinbringt, die dann durch den massiven Einsatz von bestimmten Rüden zum Problem werden. Das find ich eigentlich sehr schlimm, ist ja überhaupt nicht das, was man sich als Kunde erwartet, wenn man sich einen Hund kaufen will.

CHIROMBO
22.09.2005, 16:41
Chirombo,

es sind bei nach oben bewegter Preisschraube schon mehr als genug Rhodesians verkauft worden. Über den Preis werden in erster Linie Profite reguliert. Und vielleicht Statuswünsche geweckt.

Überschäumendes Lob und Dank an Züchter sind angebracht, wenn der Hund nach 14 gesunden Jahren den Übergang zur Regenbogenbrücke geschafft hat.

Ute BB mit Ashanti, Bansai & Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

hallo,
im moment sollte weder nach unten noch nach oben geschraubt werden

nach 2 jahren kann man schon ein überschäumendes lob und dank aussprechen, wenn man ein tolles gesundes tier zu hause hat, nach allen untersuchungen, wie auch herz ( ohne befund), usw. , liegt es nicht mehr an der züchterin/dem züchter, sollte das tier nicht so alt werden.
götter sind die züchter keine und selbst dieser hat ein haufen elend auf die welt gebracht und trotzdem kriegt er mehrfach die woche lobgesang;)
ich denke wenn man sieht und spürt, das jemand versucht alles zum besten zu geben, dann hat er dieses lob auch verdient, oder?
wenn letztendlich doch etwas schief geht/gegangen ist, es aber kein vorsatz ist/war kann man da auch keinen vorwurf daraus machen, deswegen braucht man auch nicht 14 jahre warten mit dem loben.
gruss : chirombo

Hakimba
22.09.2005, 16:49
Hallo Chirombo.

Sind wir sicher alle dafür, aber das ist nicht wirklich umsätzbar, wer sollte denn das kontrollieren? Und wenn es in Deutschland nicht mehr möglich ist Hunde zum Schnäppchenpreis zu kaufen, dann fährt man halt ins Ausland :wallbash:.

@all
Durch einen geringeren Preis (umsätzbar oder nicht) würden mehr Menschen beim Züchter kaufen, ich glaube das ist mal Fakt, warum sollte man sich denn sonst einen Hund bei einem Vermehrer kaufen?! Das Angebot an RR ist so groß das der Preis eigentlich nicht mehr so exclusiv sein dürfte, die Rasse ist es ja auch nicht mehr.

In meinem Bekanntenkreis hat die Anzahl an Ridgeback Besitzern sehr rapide zugenommen, schneller als damals bei den Golden Retriever. Dabei hat vor zwei Jahren (bei uns) den RR kaum einer gekannt?! Wo also sind denn bitte die Züchter die sich Ihre Welpenkäufer genau ankucken? Der überwiegende Teil der RR die ich kenne sind von einem Züchter und da sind Leute dabei denen hätte ich keinen Hund gegeben! Andererseits hätten sie vom Züchter keinen bekommen, dann doch den Schnäppchenhund?! :wallbash: Es ist doch ein Teufelskreis! Man kanns drehen wie man will die richtige Lösung wird es dafür nie geben!

LG Michèle und KImbalinchen

CHIROMBO
22.09.2005, 16:50
Zitat von CHIROMBO

Man darf nicht vergessen : viele Menschen hätten gerne einen RR, wenn sie aber den Preis und den damit verbundenen Aufwand hören, welche Verantwortung sie übernehmen müssen einen RR richtig zu halten , Erziehen, die Zeit und die Arbeit investieren zu müssen, einem RR das Leben Artgerecht zu gestalten, wollen sie nicht unbedingt doch einen RR.

hallo,
das bedeutet doch nicht gleich, dass menschen mit weniger geld schlechtere hundehalter sind, das kann auch einen menschen mit viel geld abschrecken.
gruss : chirombo

scharfr
22.09.2005, 17:13
hallo,
unter hoppyzüchter fallen alle die, die überhaupt nicht registriert sind, weder beim vdh noch bei einem dissidenz verein
herr mustermann mit rüde, trifft frau trallalla mit hündinn, lassen ihre hunde rumvögeln, daraus entstehen 5,6,7,.....welpen, die dann irgendwo, über zeitungen oder das internet verhökert werden, da man ja ein wenig oder auch viel geld mit verdienen kann.


was machst du denn mit den Tieren welche sich nicht an Dein Verbot "halten", denn immerhin entstehen ja auch genügend Welpen weil der Rüde von Herrn Mustermann die Hündin von Frau Tralala so süß findet.
Wer tatsächlich mehr gefallen am Geldverdienen findet, ob HoBByzüchter oder Profi, denk ich ist von Fall zu Fall unterschiedlich, denn der HoBByzüchter kann ja bei weitem nicht den Preis des Profizüchters verlangen hat in der Regel allerdings auch weniger Kosten.

Frank

Ute BB
22.09.2005, 17:52
Das ist doch nun wirklich unlogisch. Wenn man davon ausgeht, dass auch beim RR Markt gilt, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmt (und damit umgekehrt der Preis auch die Nachfrage beeinflusst), waere eine kuenstliche Preissenkung doch nicht ein Signal, dass der Markt gesaettigt ist. Im Gegenteil wuerde ich erwarten, dass noch mehr gezuechtet wird, weil durch den niedrigeren Preis die Nachfrage steigt ("endlich gibt's den RR im Sonderangebot"). Ob diese Nachfrge dann aber von serioesen Zuechtern bedient wird, halte ich fuer sehr fraglich.

Gruss, Christian

Christian, ich befürchte, die Gesetze des Marktes folgen nicht unbedingt der Logik. Ich bin in einer Werbeagentur aufgewachsen und habe gesehen, wie gerade durch eine geschickte Preisgestaltung für ein Produkt die Nachfrage manipuliert werden kann.

Der Markt ist gesättigt. Es bleiben immer mehr Züchter immer länger auf ihren Welpen sitzen. Doch solange der Anreiz des Profites besteht, werden mehr Züchter denken: ICH werde meine Welpen bestimmt verkaufen können.

Das Gegenteil von künstlich ist natürlich. Ich bin nicht der Meinung, dass die hohen Welpenpreise "natürlich" entstanden sind. Es wurde schlicht die Bereitschaft ausgenutzt, für einen Rolls Royce in tadellosem Zustand gut zu bezahlen.


Wir haben Welpenkaeufer nie nach der groesse ihrer Brieftasche ausgesucht. Trotzdem haben versucht herauszufinden, ob ein Welpeninteressent wirtschaftlich in der Lage ist einen Hund adaequat zu halten und auch Notfaellen (Unfall, Krankheit) versorgen zu koennen. Ich finde das gehoert in die Verantwortung eines Zuechters.

Na ja, dank Kreditkarten braucht die Brieftasche auch nicht mehr groß zu sein. Wie stellst du es denn an, über die wirtschaftliche Lage eines Bewerbers informiert zu sein, ohne auf seine Brieftasche zu achten? :rolleyes:.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

Nadja
22.09.2005, 18:28
... Ich dagegen befürworte eine Senkung, weil es ein Signal wäre. Es wäre ein Signal für all die Jungzüchter, die in den Startlöchern stehen: Der Markt für RR ist gesättigt. Es wäre ein Signal für die Vermehrer, dass die Zeiten der fetten Gewinnspannen vorübergehen...

Hm, eigentlich möchte ich heute gerne jeden von deinen Sätzen mit Ausrufezeichen zitieren ;) - da das nicht möglich ist, vielleicht einfach nochmal diese 3... den mittleren bitte mit Ausrufezeichen und fettgedruckt vorstellen :D

Nadja & die Jungs

Christian M
22.09.2005, 18:32
Das Gegenteil von künstlich ist natürlich. Ich bin nicht der Meinung, dass die hohen Welpenpreise "natürlich" entstanden sind. Es wurde schlicht die Bereitschaft ausgenutzt, für einen Rolls Royce in tadellosem Zustand gut zu bezahlen.


Da werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich bin der Meinung, dass wie in jedem nicht regulierten Markt die Preise durch Angebot und Nachfrage entstehen. Warum dieses doch weitgehend anerkannte Prinzip ausgerechnet hier nicht gelten soll, leuchtet mir nicht ein...aber vielleicht bin ich da einfach zu simpel gestrickt.



Na ja, dank Kreditkarten braucht die Brieftasche auch nicht mehr groß zu sein. Wie stellst du es denn an, über die wirtschaftliche Lage eines Bewerbers informiert zu sein, ohne auf seine Brieftasche zu achten? :rolleyes:.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

Fuer so spitzfindig haette ich dich jetzt eigentlich nicht gehalten. Ich glaube Du hast schon verstanden was ich sagen wollte: wir wuerden niemandem einen Hund geben, wenn wir Hinweise darauf haetten, dass er wirtschaftlich nicht in der Lage ist den Hund vernuenftig zu halten. Ueber diese grundlegende Frage hinaus, ist es fuer uns kein Selektionskriterium...klarer so?

Ute BB
22.09.2005, 19:27
Da werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich bin der Meinung, dass wie in jedem nicht regulierten Markt die Preise durch Angebot und Nachfrage entstehen. Warum dieses doch weitgehend anerkannte Prinzip ausgerechnet hier nicht gelten soll, leuchtet mir nicht ein...aber vielleicht bin ich da einfach zu simpel gestrickt.
Wir müssen auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Der Markt ist reguliert. Zur Regulation gehören bereits die Preisabsprachen unter Züchterkollegen.


Fuer so spitzfindig haette ich dich jetzt eigentlich nicht gehalten.
Ich glaube Du hast schon verstanden was ich sagen wollte: wir wuerden niemandem einen Hund geben, wenn wir Hinweise darauf haetten, dass er wirtschaftlich nicht in der Lage ist den Hund vernuenftig zu halten. Ueber diese grundlegende Frage hinaus, ist es fuer uns kein Selektionskriterium...klarer so?
So kann man sich täuschen. Allerdings ist meine Spitzfindigkeit eher Neugier. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man auf das Geld achtet, ohne auf das Geld zu achten.

Es sind deine Kriterien für die Auswahl der Welpenkäufer. Und wenn du glaubst, dass das Bezahlen des Welpenpreises ein Indiz ist für die wirtschaftliche Lage oder gar für die Bereitschaft, das wirtschaftliche Potential auch für den Hund zu verwenden - okay. Für mich gibt es mehr als genug Gegenbeispiele und nach wie vor kein einziges Argument für die horrenden Welpenpreise.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

CHIROMBO
22.09.2005, 22:31
was machst du denn mit den Tieren welche sich nicht an Dein Verbot "halten", denn immerhin entstehen ja auch genügend Welpen weil der Rüde von Herrn Mustermann die Hündin von Frau Tralala so süß findet.
Wer tatsächlich mehr gefallen am Geldverdienen findet, ob HoBByzüchter oder Profi, denk ich ist von Fall zu Fall unterschiedlich, denn der HoBByzüchter kann ja bei weitem nicht den Preis des Profizüchters verlangen hat in der Regel allerdings auch weniger Kosten.

Frank

hallo,
sollte eine gesetzliche regelung stattfinden, kann es da geregelt werden, wenn die hoppyzucht verboten wäre/ist, und die geldstrafe so hoch ist, dass es sich nicht lohnt, wird jeder besser aufpassen.
aber lasst uns doch mal träumen, einfach eine horror vorstellung :
die nächsten zwei/drei jahre vermehren sich die rr immer stärker, das ganze wird komplett unübersichtlich, beissereien häufen sich, der rr kommt wieder auf die liste, nein noch schlimmer, ein zuchtverbot, wie bei pit, staff, usw.
was dann? all die, mit registrierten, papieren, aus vereinen, egal ob vdh oder dissidenz, "eier" ab, und bei den hündinnen alles raus.
der eine oder andere verschwindet im untergrund.
bis die hoppyzüchter hunde alle erfasst sind wird eine lange zeit vergehen, die ridgelosen, fallen auch erst mal durchs muster. (was nicht bedeuten soll, dass sie es verdient hätten, der rr wird erstmal an seinem ridge als erkennungsmerkmal identifiziert)
und irgendwann, nach langen klagen und gerichtsverhandlungen, bekommt man die sache vielleicht dann doch vom tisch, was ist dann noch übrig?
die aus dem untergrund und die hoppyzüchterhunde, prima.
und wie schnell das gehen kann, hat man bei den pit`s und staff`s gesehen.
da waren und werden gesetze, kontrollier und -durchsetzbar.
und wenn jemand die hoffnung hat im ausland wird es besser, vielleicht haben genügend den artikel in der wuff gelesen, was für freiheiten der französische dorfpolizist hat, zum thema kampfhund.
es gibt bestimmte tierarten, wie auch verschiedene hunderassen, die nicht gezüchtet werden dürfen, sicherlich gibt es da auch immer wieder welche die es tun, aber nicht in dieser menge.
gruss chirombo

Christian M
22.09.2005, 22:49
Wir müssen auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Der Markt ist reguliert. Zur Regulation gehören bereits die Preisabsprachen unter Züchterkollegen.


Ein Markt zu dem jeder freien Zugang hat, jeder jeden beliebigen Preis fordern oder bezahlen kann, keine uebergeordnete Stelle die Preise vorschreibt und es kein Kartell oder aehnliches gibt, welches eine marktbeherrschende Stellung hat, ist ein nicht-regulierter Markt. Auch wen sich einzelne Zuechter absprechen: eine Marktregulierung ist das noch lange nicht.



So kann man sich täuschen. Allerdings ist meine Spitzfindigkeit eher Neugier. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man auf das Geld achtet, ohne auf das Geld zu achten.

Es sind deine Kriterien für die Auswahl der Welpenkäufer. Und wenn du glaubst, dass das Bezahlen des Welpenpreises ein Indiz ist für die wirtschaftliche Lage oder gar für die Bereitschaft, das wirtschaftliche Potential auch für den Hund zu verwenden - okay. Für mich gibt es mehr als genug Gegenbeispiele und nach wie vor kein einziges Argument für die horrenden Welpenpreise.


Jetzt zum dritten Mal: Das Geld ist nicht mein Kriterium fuer die Auswahl von Welpenkaeufern. Aber ich versuche schon rauszubekommen, ob jemand wirtschaftlich in der Lage ist einen Hund zu halten und ausreichend zu versorgen. Es ist eine Voraussetzung von vielen, ueber die ich mir versuche ein Bild zu machen. Ich habe uebrigens nirgends geschrieben, dass das Bezahlen des Wepenpreises hierfuer Beweis genug ist...das ist deine Interpretation. Du kannst meine Aussage jetzt gern noch mal verdrehen, ist werde es nicht ein 4. Mal klarstellen.

Was mich interssieren wuerde, waere ein konstruktiver Vorschlag von deiner Seite, wie ein Absenken der Welpenpreise in der Realitaet aussehen sollte. Und was soll Hinterhofzuechter davon abhalten trotzdem die hohen Preise weiter zu nehmen, wenn das Angebot bei den dann "billigen" VDH Zuechtern nicht ausgeweitet wird.

scharfr
22.09.2005, 23:37
hallo,
sollte eine gesetzliche regelung stattfinden, kann es da geregelt werden, wenn die hoppyzucht verboten wäre/ist, und die geldstrafe so hoch ist, dass es sich nicht lohnt, wird jeder besser aufpassen.
aber lasst uns doch mal träumen, einfach eine horror vorstellung :
die nächsten zwei/drei jahre vermehren sich die rr immer stärker, das ganze wird komplett unübersichtlich, beissereien häufen sich, der rr kommt wieder auf die liste, nein noch schlimmer, ein zuchtverbot, wie bei pit, staff, usw.
was dann? all die, mit registrierten, papieren, aus vereinen, egal ob vdh oder dissidenz, "eier" ab, und bei den hündinnen alles raus.
der eine oder andere verschwindet im untergrund.
bis die hoppyzüchter hunde alle erfasst sind wird eine lange zeit vergehen, die ridgelosen, fallen auch erst mal durchs muster. (was nicht bedeuten soll, dass sie es verdient hätten, der rr wird erstmal an seinem ridge als erkennungsmerkmal identifiziert)
und irgendwann, nach langen klagen und gerichtsverhandlungen, bekommt man die sache vielleicht dann doch vom tisch, was ist dann noch übrig?
die aus dem untergrund und die hoppyzüchterhunde, prima.
und wie schnell das gehen kann, hat man bei den pit`s und staff`s gesehen.
da waren und werden gesetze, kontrollier und -durchsetzbar.
und wenn jemand die hoffnung hat im ausland wird es besser, vielleicht haben genügend den artikel in der wuff gelesen, was für freiheiten der französische dorfpolizist hat, zum thema kampfhund.
es gibt bestimmte tierarten, wie auch verschiedene hunderassen, die nicht gezüchtet werden dürfen, sicherlich gibt es da auch immer wieder welche die es tun, aber nicht in dieser menge.
gruss chirombo

Ähm sorry Chirombo :confused: , aber kann in Deinen Beitrag keinen klar nachvollziehbaren Gedanken entdecken.......

...wie heisst das Zeuch:rolleyes:


PS.: hatte die Antwort schon mal , ist aber mein Browser bei abgestürzt, vieleicht solltest Du auch den Anti-Horror Plug-IN installieren.:taetsche:

CHIROMBO
22.09.2005, 23:48
Ähm sorry Chirombo :confused: , aber kann in Deinen Beitrag keinen klar nachvollziehbaren Gedanken entdecken.......

...wie heisst das Zeuch:rolleyes:


PS.: hatte die Antwort schon mal , ist aber mein Browser bei abgestürzt, vieleicht solltest Du auch den Anti-Horror Plug-IN installieren.:taetsche:

hallo,
na, so ging es den pit und staff besitzern auch, als sie dann beim amtstierarzt waren, wurde es auf einmal hell:D
sorry, :rolleyes: aber ich werd mir jetzt nicht die mühe machen, dir das ganze näher darzustellen, ok;)
vielleicht sollte man seinem, bestimmt vorhandenen, kreativen vorstellungsvermögen mehr freiheit geben:taetsche:

scharfr
23.09.2005, 00:24
hallo,
sollte eine gesetzliche regelung stattfinden, kann es da geregelt werden, wenn die hoppyzucht verboten wäre/ist, und die geldstrafe so hoch ist, dass es sich nicht lohnt, wird jeder besser aufpassen.
aber lasst uns doch mal träumen, einfach eine horror vorstellung :
die nächsten zwei/drei jahre vermehren sich die rr immer stärker, das ganze wird komplett unübersichtlich, beissereien häufen sich, der rr kommt wieder auf die liste, nein noch schlimmer, ein zuchtverbot, wie bei pit, staff, usw.
was dann? all die, mit registrierten, papieren, aus vereinen, egal ob vdh oder dissidenz, "eier" ab, und bei den hündinnen alles raus.
der eine oder andere verschwindet im untergrund.
bis die hoppyzüchter hunde alle erfasst sind wird eine lange zeit vergehen, die ridgelosen, fallen auch erst mal durchs muster. (was nicht bedeuten soll, dass sie es verdient hätten, der rr wird erstmal an seinem ridge als erkennungsmerkmal identifiziert)
und irgendwann, nach langen klagen und gerichtsverhandlungen, bekommt man die sache vielleicht dann doch vom tisch, was ist dann noch übrig?
die aus dem untergrund und die hoppyzüchterhunde, prima.
und wie schnell das gehen kann, hat man bei den pit`s und staff`s gesehen.
da waren und werden gesetze, kontrollier und -durchsetzbar.
und wenn jemand die hoffnung hat im ausland wird es besser, vielleicht haben genügend den artikel in der wuff gelesen, was für freiheiten der französische dorfpolizist hat, zum thema kampfhund.
es gibt bestimmte tierarten, wie auch verschiedene hunderassen, die nicht gezüchtet werden dürfen, sicherlich gibt es da auch immer wieder welche die es tun, aber nicht in dieser menge.
gruss chirombo

Ähm sorry :confused: finde keinen klaren gedanken in diesem Beitrag.....

....wie heist das Zeuch ?:rolleyes:

CHIROMBO
23.09.2005, 00:31
Ähm sorry :confused: finde keinen klaren gedanken in diesem Beitrag.....

....wie heist das Zeuch ?:rolleyes:

wird schon irgendwann mal:taetsche:

Christl
23.09.2005, 07:18
Hallo Christian,
wenn ich dich richtig verstanden habe, ist es für dich wichtig, daß deine Welpenkäufer u.a. eine gewisse finanzielle Sicherheit zur Deckung der nötigen Bedürfnisse des Hundes hat. Sicher legst du auch noch auf andere Dinge wert, wie das ein guter Züchter eben so tut. Soweit, sogut. Was aber, wenn nun jemand bei dir einen Hund erworben hat und das Pech hat, daß sich im Laufe der Jahre die Lebensumstände des Hundebesitzers ändern? Soll ja schon vorgekommen sein, daß Menschen ihre Arbeit, ihr altes Zuhause, ihren Lebenspartner, ihre Gesundheit verloren haben? Die dann durchaus noch bereit sind, sich auch weiterhin um ihren geliebten Hund zu kümmern, nur die Rahmenbedingungen sind halt nicht mehr so, wie du es gerne gehabt hättest. Was dann?
LG
Christl

Hakimba
23.09.2005, 08:25
Hallo Christian,

also mich würde das auch mal interessieren, wie man beurteilt, ob Jemand finanziell gut oder schlecht dasteht? Ich arbeite in der Autommobilbranche und ich muß sagen das Erste was ich gelernt hab ist, beurteile niemals Jemanden nach Äußerlichkeiten. Also wie machst Du das? Kuckst du was für ein Auto die Welpeninteressenten fahren? Oder besuchst Du sie überraschend zuhause? Würde mich schon mal interessieren? Erzählen können einem die Leute ja viel :D

LG Michèle

Ute BB
23.09.2005, 08:47
Ein Markt zu dem jeder freien Zugang hat, jeder jeden beliebigen Preis fordern oder bezahlen kann, keine uebergeordnete Stelle die Preise vorschreibt und es kein Kartell oder aehnliches gibt, welches eine marktbeherrschende Stellung hat, ist ein nicht-regulierter Markt. Auch wen sich einzelne Zuechter absprechen: eine Marktregulierung ist das noch lange nicht.

Ich denke, Regulation ist ein Prozess, der langsam beginnt. Und ich bezweifele, dass innerhalb eines Zuchtvereines jeder Züchter seinen Welpenpreis selbst bestimmen kann. Diese Zweifel sind kein Hirngespinst, sondern das Ergebnis so mancher Diskussion, die ich miterlebt habe.



Jetzt zum dritten Mal: Das Geld ist nicht mein Kriterium fuer die Auswahl von Welpenkaeufern. Aber ich versuche schon rauszubekommen, ob jemand wirtschaftlich in der Lage ist einen Hund zu halten und ausreichend zu versorgen. Es ist eine Voraussetzung von vielen, ueber die ich mir versuche ein Bild zu machen. Ich habe uebrigens nirgends geschrieben, dass das Bezahlen des Wepenpreises hierfuer Beweis genug ist...das ist deine Interpretation. Du kannst meine Aussage jetzt gern noch mal verdrehen, ist werde es nicht ein 4. Mal klarstellen.

Du wirst dich noch so lange wiederholen müssen, bis du verstehst, dass "vernünftig" und "adaequat" und "ausreichend" relative Kriterien sind. Du kannst nicht sagen, dass die wirtschaftliche Lage der Bewerber ein Kriterium ist, aber das Geld "ansonsten" keine Rolle spielt. Geld spielt eine Rolle.

Ich zitiere dich nochmals, ganz ohne Verdrehungen:


Nenn mich arrogant, aber jemand fuer den 1500 Euro ein Problem sind, sollte sich besser gar keinen Hund anschaffen. Bei einem Unfall oder chronischer Erkrankung kann das ganz schnell und vor allem unerwartet in Form von Tierarztkosten zusammen kommen. Was dann? Hund einschlaefern? Oma anpumpen? Ich finde das nicht sehr verantwortungsvoll.
Du betrachtest das Aufbringen des Welpenpreises sehr wohl als Indiz ("Beweis" habe ich nicht geschrieben).


Was mich interssieren wuerde, waere ein konstruktiver Vorschlag von deiner Seite, wie ein Absenken der Welpenpreise in der Realitaet aussehen sollte. Und was soll Hinterhofzuechter davon abhalten trotzdem die hohen Preise weiter zu nehmen, wenn das Angebot bei den dann "billigen" VDH Zuechtern nicht ausgeweitet wird.

Das würde voraussetzen, dass meine Fragen aus einem früheren Posting beantwortet werden. Wo sind die Punkte in der Kostenaufstellung, die den Rhodesian so teuer machen? Kann daran etwas verändert werden oder nicht?
Du gehst davon aus, dass so macher seriöse Züchter bei einer Preissenkung das Handtuch werfen würde, weil er nicht mehr kostendeckend arbeiten kann. Ich möchte sehen, ob es wirklich die Kostendeckung ist oder die Gewinnspanne, die zum Aufgeben bewegt.

Eine Preissenkung in Verbindung mit guter Öffentlichkeitsarbeit wäre meine Strategie.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

Bubu01
23.09.2005, 10:44
Hi @ all,

ich habe es gesucht...doch nicht gefunden :confused: !
Wie erklärt sich denn nun der Preisunterschied zwischen einem VDH-Dalmatiner - Welpen und einem VDH-Ridgeback - Welpen von fast 700 EUR oder mehr ???

Wenn man mir das logisch erklären kann, bin ich der Letzte der nicht dazulernen will :D .

Lg

Jörg &

Jamil

Christl
23.09.2005, 11:05
Hallo Jörg,
ich vermute mal, der Rest ist Gewinnspanne. Es ist doch so, wenn für ein gewünschtes Produkt ein bestimmter Preis erzielt werden kann, wird dieses Produkt eben auch diesen Preis haben. Es ist hier bei den RRs wie bei anderen Liebhaberstücken. Nimm ausgefallene Autos oder Gemälde, da zahlt man ja auch den Preis, den einem persönlich die Sache wert ist. Und wenn nun ein Hundezüchter für einen Welpen 1500 € und mehr bekommt, ja warum um Gottes Willen soll er sich mit weniger zufrieden geben. Alles nur eine Frage von Angebot und Nachfrage. Hier zuviel Idealismus zu erwarten ist wohl leider allzu weltfremd. Sorry, aber Geld regiert unsere Welt.
LG
Christl

ttpaw
23.09.2005, 11:06
Einen schönen Guten Morgen alle miteinander.

Ich verfolge, wie wahrscheinlich eine Menge Leute hier, diese spannende Diskussion mit einigem Interesse. Da ich aber keinerlei Einblick in das „Züchterhandwerk“ habe, kann ich natürlich nicht so recht mitreden.

Ich hab aber das gleiche Anliegen wie Jörg...

@ Christian: Ich hoffe es nicht indiskret, wenn du nun gefragt wirst, was für Kosten denn nun definitiv entstehen, und wieviel Gewinn pro Welpen beim Züchter hängen bleibt?

Es bestreitet ja keiner, dass bei den Leuten, die sich für solch ein Hobby entscheiden, Gewinn hängen bleiben soll und muß. Interessant wäre aber in dieser Diskussion zu erfahren, um welche Gewinnspannen es sich handelt. - Kann natürlich sein, dass potenzielle Käufer das nichts angeht ;)

Kleines Rechenbeispiel, dass zumindest erst mal den Umsatz widerspiegelt:

Bei den Rhodesians sind recht große Würfe ja an der Tagesordnung und zur Vereinfachung
würde ich gern einen 10er Wurf nehmen. (Abziehen kann man dann in der Rechnung ja auch noch die „unkorrekten“ (unschöne Bezeichnung) Welpen) mit einem gewissen Betrag)

Das wären summa summarum: 10 x 1500 = 15.000 Euro

Es wäre schön, wenn du von diesem Bruttowert mal die Kosten abziehen könntest.

Auch wenn Du das hier so zu erklären versuchst, ich kann es mir nicht vorstellen, dass die Züchterei der Rhodesians nicht so viel Geld abwirft, dass da nicht lukrativ was "hängenbleibt".

Nochmal, ich missgönne keinem, für eine ordentliche Leistung sein Geld,
aber es ist halt von Interesse, wieviel ich für die Leistung und wieviel ich für die ansonsten entstandenen Kosten zu bezahlen habe.

;) ;) ;) Bei einem Handwerker bekomme ich ja auch eine aufgeschlüsselte Rechnung :D

Viel Spass noch in dieser heißen Diskussion

LG

Andy

scharfr
23.09.2005, 11:14
wenn Du nach Logik fragst:

Angebot & Nachfrage im Kontext zu Besitzstatus & Image

oder glaubst Du ein Porsche ist tatsächlich 60 % teuerer in der Herstellung, der Aufbau des Porsches Images mag da eher die Grundlage sein die Refinanzierung der Imagekosten zu rechtfertigen und den mühsam aufgebauten Status durch Hochpreisigkeit zu rechtfertigen und zu festigen.

Und nun vergleich mal das Image vom Dalamtiner & RR, selbst hier im Forum wird probagiert ach was für ein besonderes Ding dieser Hund doch sein möge, für diesen selbstgemachten Status, welcher zusätzlich durch Presse und Literatur noch gepuscht wird, zahlt man den Markregulierenden Preis.

Mehr ist es nicht, zumal ausgegangen von der subjektiven Betrachtungsweise des Hundebesitzers mit Sicherheit geurteilt wird das Dalmatiner & Ridgeback beides ganz tolle Tiere sind, mit Ihren jeweils spezifischen Eigenarten und Reizen, der Neukunde jedoch urteilt nach dem Ihm vermittelten Eindruck, welchen wir alle durch unsere Lobhymnen mitprägen und der Marktpreis reagiert auf diese Einstellung.

Unsere zwei Pretty (Dalmi) & Bijou (RR) können diesen Unterschied Ihrer Wertigkeit sicherlich nicht nachvollziehen und ich beneide sie darum.

Frank

Bohne
23.09.2005, 11:36
Guten Morgen,

da stimme ich Dir zu, Frank.
Aber auch durch die Fernsehwerbung und Filme werden bestimmte Hunderassen ganz schnell zur Massenwahre, z.B. der Golden Retriever, der West Highland Terrier, Collie (mein Onkel hat tatsächlich damals in der ganzen Lassie Hystery einen gekauft, inzwischen natürlich Opahund), die Dalmatinerschwemme nach den Filmen (nicht von den VDH Züchtern, sondern von etlichen Vermehrern), selbst Willie Wuff wollten viele , meine Kinder stehen total auf Bernadiner aufgrund der Beethovenfilme (gibt aber keinen ;) , nur einen aus Plüsch) ...... egal welche Hunderasse von den Futtermittelherstellern und der Filmindustrie verwendet werden, diese kommen dann in Mode. Und umso mehr eine Rasse zu sehen ist, umso mehr wird diese gefragt und auch der Preis geht in die Höhe.
Es wird sich dann nicht mehr gefragt, ob der Hund zu einem oder der Familie passt.


Grüße
Kerstin

Christl
23.09.2005, 11:38
Hallo Frank,
du hast mir damit sehr aus der Seele geschrieben. Denn sind wir doch mal ganz ehrlich (und das wirklich bei aller Begeisterung für die Rasse RR): ich bekomme für meine 1500 € doch auch "nur" einen Hund. Die "Herstellungskosten" eines RRs können einfach nicht soviel höher sein als einer vergleichbar häufig vertretenen Hunderasse.
LG
Christl

Christl
23.09.2005, 11:40
P.S. und nun bleibt mir nur zu hoffen, daß meine Bahari steinalt wird, denn wahrscheinlich wir mir altem Lästermaul kein RR-Züchter, der hier meine Beiträge gelesen hat, in den nächsten Jahren einen Hund verkaufen, egal was ich zu zahlen bereit bin *g*
LG
Christl

scharfr
23.09.2005, 12:12
jep Kerstin,

genauso ist es...hab vergessen zu erwähnen das dies auf andere Rassen auch zutrifft.

Wir werden, und LASSEN unseren Geschmack und unsere Wünsche, manipuliert/ren.

Frank

scharfr
23.09.2005, 12:14
P.S. und nun bleibt mir nur zu hoffen, daß meine Bahari steinalt wird, denn wahrscheinlich wir mir altem Lästermaul kein RR-Züchter, der hier meine Beiträge gelesen hat, in den nächsten Jahren einen Hund verkaufen, egal was ich zu zahlen bereit bin *g*
LG
Christl

...glaub ich nicht, kannst Dich ja unwissend stellen, dann kann man gut testen wer einen übers Ohr hauen will :rolleyes:

Frank

Christian M
23.09.2005, 15:32
Hallo Christian,

also mich würde das auch mal interessieren, wie man beurteilt, ob Jemand finanziell gut oder schlecht dasteht? Ich arbeite in der Autommobilbranche und ich muß sagen das Erste was ich gelernt hab ist, beurteile niemals Jemanden nach Äußerlichkeiten. Also wie machst Du das? Kuckst du was für ein Auto die Welpeninteressenten fahren? Oder besuchst Du sie überraschend zuhause? Würde mich schon mal interessieren? Erzählen können einem die Leute ja viel :D

LG Michèle

Die Leute koennen einem natuerlich viel erzaehlen. Das gilt aber nicht nur fuers Geld sondern auch fuer alle anderen Aspekte. Wir unterhalten uns ausgiebig mit den Interessenten und versuchen ganz allgemein herauszubekommen, ob sich ein Hund in die Lebensplanung integieren laesst. D.h. vor allem: ist ausreichend Zeit fuer den Hund da, haben die Leute eine realistische Vorstellung, was auf sie mit der Anschaffung eines RR zukommt. Sind die Vorstellungen ueber Charakteristika der Rasse realistisch oder moechten die Leute eigentlich einen Labrador mit kurzem Fell und Buerste auf dem Ruecken. Die wirtschaftliche Situation ist dabei nur ein Aspekt von vielen. Glaub mir, mit ein bisschen Erfahrung, Muehe und Zeit bekommt da ziemlich viel heraus. Dass man auch mal deneben liegen kann, wenn sich jemand geschickt verstellt, kann passieren, war bisher aber ausgesprochen selten und betraf dann eher andere Aspekte. Zu deiner Frage oben: Wir haben tatsaechlich schon des oefteren Interessente "ueberaschend zu Hause besucht". :D Nochmal: Wenn ich Hinweise darauf habe, dass Leute in wirtschaftliche Probleme geraten, falls ungeplant eine hohe Tierarztrechnung auf dem Tisch liegt, verkaufe ich ihnen keinen Hund. Auch wenn sie in dem Moment die 1500 Euro auf den Tisch legen koennen. Fuer mich gehoert das zum verantwortungsvollen Handeln eines Zuechters.

@Ute: nimm das bitte auch als Antwort auf deine gebetsmuehlenartig wiederholte Frage, wie wichtig denn nun das Geld ist. Ich werde darauf nicht noch mal separat eingehen.

Gruss, Christian

Christian M
23.09.2005, 15:44
Ich denke, Regulation ist ein Prozess, der langsam beginnt. Und ich bezweifele, dass innerhalb eines Zuchtvereines jeder Züchter seinen Welpenpreis selbst bestimmen kann. Diese Zweifel sind kein Hirngespinst, sondern das Ergebnis so mancher Diskussion, die ich miterlebt habe.


Also mir hat noch nie jemand auch nur ansatztweise versucht zu sagen, wieviel oder wie wenig ich fuer einen Welpen nehmen kann oder darf...aber vielleicht bin ich auch nur im falschen Verein. :rolleyes:

Was du dabei ausser acht laesst, ist dass die drei VDH Vereine nur einen Teil des Marktes bedienen und dass ein erheblicher Teil in Dissenzvereinen oder gar nicht organisiert ist. Deshalb kann ich mich deiner Einschaetzung "regulierten Marktes" auch nicht anschliessen.

Gruss, Christian

Christian M
23.09.2005, 17:09
@ Christian: Ich hoffe es nicht indiskret, wenn du nun gefragt wirst, was für Kosten denn nun definitiv entstehen, und wieviel Gewinn pro Welpen beim Züchter hängen bleibt?


Es ist nicht indiskret, beantworten kann ich dir diese Frage aber trotzdem nicht, weil schon allein die Frage der Berechnungsgrundlage strittig und hochgradig emotional belegt ist und wieder eine ganz neue Diskussion lostreten wuerde. Die beiden Extrempositionen sind hier: ich betrachte nur die Kosten, die ganz unmittelbar in Zusammenhang mit dem Wurf entstehen. Dann ist kommt das Beispiel mit den Dalmatinern oben der Wahrheit sicherlich schon relativ nahe. Das andere Extrem waere, wenn man eine betriebswirtschaftliche Rechnung aufmacht, in die wirklich alle Kosten eingehen und man dann fuer die Arbeitszeit waehrend des Wurfes zumindest den gestzlichen Mindestlohn ansetzt. Im Fall 1 wuerde einiges uebrig bleiben, im Fall 2 kann ich dir leicht vorrechnen, dass man bei jedem Welpen noch Geld drauflegt. Und das ist auch genau der Grund, warum das Finanzamt Hundezucht als Liebhaberei einstuft. Die Werbungskosten wuerden auch bei Rhodesians den Gewinn weit uebersteigen und sich damit super zum Steuer sparen nutzen lassen.
Egal welche Position man als Zuechter fuer sich einnimmt: In dieser Gemeinde hier ist man auf jeden Fall der Bloedmann. In Fall 1 weil man scheinbar mit den Hunden den dicken Reibach macht. In Fall 2, weil es als unethisch angesehen wird, die haltung seiner Lieblinge einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung zu unterziehen (igitt).
Mir ist das im Grunde genommen auch egal und ich wuerde mir nie diese Gedanken machen, wenn es diese Diskussion nicht immer wieder gaebe. Fazit fuer mich: Fuer den Aufwand, den zumindest die allermeisten VDH Zuechter und sicherlich auch viele andere teiben, halte ich die Preise fuer absolut fair und angemessen. Bei vielen anderen Hunderassen hingegen sind die Preise sicherlich nicht fair. Vor Leuten, die dann trotzdem verantwortungsvoll zuechten, habe ich grossen Respekt.

Gruss, Christian

Bohne
23.09.2005, 21:52
Mh, wenn es ein Hobby , eine Liebelei sein soll und dabei dem verschrieben ist , wesensstarke, gesunde und geprägte Welpen zu "erschaffen" dann ist doch die Arbeitszeit relativ. Man sollte doch meinen, das man einem Hobby gerne nachgeht .....
Bei den Züchtern gibt es aber auch imense Unterschieden, manche haben nur einen Wurf im Leben um die guten Eigenschaften der Hündin weiterzugeben und dann die auf der anderen Seite Züchter, die mindestens jedes Jahr ein Wurf, wenn nicht gleich zwei haben, weil die Nachfrage da ist .....
Sollte ein Züchter nicht einfach nur an den Erhalt der Rasse denken ? Und nicht daran Welpen zu produzieren so wie es der Markt her gibt ?

Grüße
Kerstin

KITEWATEWA
23.09.2005, 23:09
Wenn ich mir die ganz Diskussion so betrachte, möchte ich einmal schreiben wie wir vor 4,5 Jahren unsere Hunde an ihr neuen Familien vermittelt haben.

Wir sind eine 5 köpfige Familie, mein Mann, unsere 3 Töchter und meine Wenigkeit.
Als wir uns damals entschieden haben mit unserer Aysche zu züchten, war es eine sehr schwierige Aufgabe "echte" Familien für unsere Babys 5 Rüden und 4 Hündinnen zu finden. Darum entschieden wir uns, den Preis der Adoptionsgebühr nach unten anzupassen, obwohl auch wir unsere Aysche für 3000 DM gekauft haben.
Wir legten den Welpenpreis auf 2500DM fest und haben aber im Gegenzug 2000DM für die s.g. fehlerhaften Welpen (2 Wirbelfehler, ein Hodenhochstand u. eine Hündin ohne Fehler) genommen, da sie für uns genauso viel wert sind, wie die vielleicht irgendwann mal zuchttauglichen Welpen.
Die meisten Interessenten waren Ärzt und Rechtsanwälte die aber ganz offentsichtlich
nur ein Prestigeobjekt wollten und nicht ein Familienmitglied wie wir unsere Hunde sehen.
Wir haben die Entscheidung niemals bereut unser Babys nur Menschen anzuvertrauen, die sich wirklich auf die Hunde einlassen wollten.
Natürlich hatten wir Kosten mit Anschaffung, Ausstellungen, Fahrtkosten, Zuchtzulassung, Zwingerbesichtigung und Zwingerschutz, Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen wie Röntgen der Ellebogen/Schultergelenken/Hüfte, Blutuntersuchungen wie Blutbild, Leber, Nieren und Schilddrüsenwerte, Welpenkiste, sonstiges Zubehör wie Waage, Futterschüsseln, Futter und wieder Tierarztkosten für Chip, Wurmkuren und Impfungen, hohe Tierarztkosten nachdem eine Katze einem der 5 Rüden ins Auge geschlagen und ihm bald das Augenlicht gekostet hat.
Eine Hündin (die unsere zukünftige Zuchthündin sein sollte) haben wir behalten, also keine Einnahme des Welpenpreises.
So kann ich in unserem Fall sagen, das wir mit der Einnahme von auf Euro umgerechnet
9000 Euro
minus 1000 Euro Deckgebühr
minus ca 1100 Euro Arztkosten für die Babys
minus 1000 Euro Futtersäcke und Fleisch
minus ca 600 Euro Ahnentafeln
minus ca 1000 Euro Welpenkiste, Decken, Spielzeug, Schüsseln usw.
minus ca 300 Euro Sonsitges wie Mitgabegeschirre usw.

Übrig sind geblieben ca. 4000 € die natürlich aufeinmal da waren (von denen man dann wieder die o.g. Vorleistungen abziehen kann, haben wir nie genau ausgerechnet, da ja auch Spaßfaktor dabei war :p ), die dann u.a. in Nachkontrollen der in Deutschland verteilt wohnenden Welpen samt deren Familien und wieder Fahrtkosten, Ausstellungen, Gesundheitsvorsoge mit allem drum und dran, und Zuchtzulassung unserer Asilia gesteckt wurden.
Vor 2 Monaten haben wir nach der jährliche Blutuntersuchung erfahren das sie eine Schilddrüsenunterfunktion hat und somit wird mit ihr keine Zucht betrieben.

Also können wir davon ausgehen wenn eine Hündin mehrer Würfe bekommt (ich hoffe für die Hündinnen nie mehr wie 3) dürften zumindest immer etwa 5000-6000 Euro oder eher mehr überbleiben.

Ich muß gestehen, das auch für uns mit nunmehr 3 Hunden; die auch wenn man kein Geld mit ihnen verdienen kann bei uns bleiben ; die Summe von 1500 Euro für einen RR-Welpen zwar aufbringbar aber mir einfach zuviel sind. Und wir aus diesem Grund von der Adoption eines neuen Welpen absehen.
Allein an Medikamenten bezahlen wir etwa 70 Euro im Monat für unsere kranken Mädels. Denn die besten Vorsorgeuntersuchungen bieten keinen Schutz davor das die Hunde nicht erkranken.

Vielleicht gibt das mal einen kleinen Einblick in die "Kostenaufstellung" und Gedanken die man sich machen sollte wenn man eine Zucht der Rasse zuliebe betreibt.
Hobbyzucht (nicht gewerbliche Zucht) sollte diese auch bleiben und wenn ich sehe das in manchen Kennels 2 Würfe im Jahr und vielleicht auch zeitgleich fallen, dann ist das
keine Hobbyzucht mehr, sondern ein klasse Nebenverdienst :(

Iris und Bande

mameu
23.09.2005, 23:55
Und das ist auch genau der Grund, warum das Finanzamt Hundezucht als Liebhaberei einstuft.

Hallo Christian,

...nur mal eben so am Rande :) :
Liebhaberei wird das Finanzamt nur vermuten, wenn man über - ca. 3 Jahre - Verluste aus dieser Hundezucht erwirtschaftet. Sofern aus der Zucht ein Gewinn erzielt wird, ist der Züchter ein Gewerbetreibender. Es soll Züchter geben, die generieren in den ersten zwei Jahren einen Verlust (z.B. durch die Angabe zu geringer Welpenabgabepreise) und dann - bevor das FA es als Liebhaberei ansehen kann - im dritten Jahr einen Gewinn und mithin werden ihnen die vermeintlichen Verluste der ersten zwei Jahre nicht aberkannt werden. Ich kenne da so einige 'Steuersparmodelle' der Züchter :p .


Lieben Gruss

Jacqueline, Marco, Zina und Asim

claudia+spike
24.09.2005, 00:47
Hallo,

auch wenn man sich keinen Hund vom Züchter holt, sondern aus dem Tierheim, kann es finanziell ziemlich heftig kommen. Hier mal eine kleine Kostenaufstellung für Spike (RR-Mix) mit dem wir seit 2 Jahren unser Leben teilen:

Vermittlungsgebühr Tierheim: 150,00 Euro
Futterkosten (Allergiefutter) ca. 80-100 Euro /Monat
Kosten für Schilddrüsenhormome: ca. 100 Euro/Monat
OP wegen Kreuzbandriss: 1300 Euro
OP wegen Miniskus: 800 Euro
Private Trainingsstunden wegen Problemen aufgrund mangelnder Sozialisierung durch den Welpenbesitzer: ca. 80-100 Euro/Monat
Dazu kommen noch die üblichen Tierarztkosten, Hundesteuer, usw.

Nur mal so zum nachdenken. Nicht nur ein teurer Hund vom Edelzüchter verursacht evtl. hohe Folgekosten an die man vorher nicht im Traum gedacht hätte.

Liebe Grüße
Claudia + Spike, den ich trotz aller Probleme nie wieder hergeben würde.

Angela mit Azizi
24.09.2005, 18:21
Weia, habe mir gerade Eure Postings durchgelesen.
Ihr regt Euch über Preise von RRs auf? Dann erkundigt Euch mal nach Molosser-Preisen...
Ich denke schon, der Preis wird über die Nachfrage geregelt.
Und wenn es sich um "Massenware" wie den Deutschen Schäferhund handelt (mit 20000 gemeldeten Welpen pro Jahr, und das sind nur die VDH-Zahlen), dann ist der eben auch was billiger...
Diejenigen unter Euch, die so genau alle Kosten aufgerechnet haben wollen, Ihr solltet dann aber auch bitte die gesamten Lebenskosten der jeweiligen Mutterhündin mit einbeziehen... Die kostet ihr Leben lang und nicht nur bis zum Wurf der Welpen.
Meine Schwägerin hat sich vor einigen Monaten bei einem Dackelzüchter einen Rauhaardackel gekauft, er war schon 10 Monate alt. Mit Papieren war er für 750 € zu haben, ohne Papiere kostete er nur 350 €...
Ein Berner Sennenhund in unserer Nachbarschaft musste übrigens nur einmal zu einer Ausstellung und zum Röntgen, damit war er offizieller Deckrüde... Ist schon a bisserl einfach, oder?
Ich frage mich nur immer, warum ein Züchter eigentlich kein Geld verdienen darf?
Warum ist das so problematisch?
Warum wird wieder und wieder die Kalkulation durchgerechnet?
Ich begreif es wirklich nicht.
Wir zahlen ohne zu murren für unsere Autos die unterschiedlichsten Preise, obwohl deren Interieur und Technik z. T. von ein und demselben Hersteller stammt. Kein Mensch regt sich auf...
Erstaunte Grüße
Angela

MarionS
24.09.2005, 18:45
Hallo Angela,
es geht doch gar nicht darum (und ich glaube, mich zu erinnern, dass im ursprünglichen Posting der Verdienst auch gar nicht thematisiert war, sondern die "Massenware" RR) wer was oder wieviel verdienen darf. Also, so habe ich es zumindest bis hierher verstanden.
Vielmehr sehen wohl viele ein Problem darin, dass immer wieder gesagt wird, dass man eigentlich schlichtweg gar nichts verdient.
Das ist bei den Welpenpreisen vielen (mir auch) nicht eingängig.
Nachvollziehbar an der Sache ist mir natürlich Folgendes: würde einer sagen:Also, ich verdiene 10 000 Euro pro Wurf, dann würde sich der eine oder andere wohl eher überlegen, mit seinem Hund zu züchten, da es sich ja rechnet.
Mit dieser Minusaufstellung kommt ja wohl keiner auf die Idee, sich so was auch nur im Entferntesten an zu tun.
Im Endeffekt ist es doch egal: Es gibt heute viele Möglichkeiten, einen RR für das Geld zu bekommen, das ich zahlen möchte.
gruß Marion

PS: Ich kenne mich darin nicht so gut aus, aber vielleicht gibt es Autoforen, in denen sich Insider auch über Preisgestaltungen aufregen.
PPS:Ich rege mich sogar im täglichen Leben ständig über Preise von Autos auf. Tun das nicht alle?

KITEWATEWA
24.09.2005, 20:56
Hallo Angela,

aber wird denn die Mutterhündin nur dafür angeschafft Welpen zu bekommen oder wird sie auch als Familienmitglied gesehen, wie jeder andere Hund in Familien auch???

Unweigerlich entstehen Kosten bei der Hundehaltung, genauso wie wenn man Kinder großzieht, rechnest Du das dann auch auf.


Ich denke dieses Argument zieht nicht, denn man kann mit Hunden züchten, muß es aber nicht, also darf man auch nicht über die Kosten lamentieren, die dadurch entstehen, wir betreiben doch eine Hobbyzucht, oder?!?!?!

Viele Grüße

Iris und Bande

Christl
25.09.2005, 10:16
Hallo,
diese ganze Preisdiskussion kam zustande, weil ich, vom Anfangsposting ausgehend, überlegt habe, ob man den sog. Hinterhofzüchtern nicht den Wind aus den Segeln nehmen könnte, wenn im Gegenzug dazu die Welpen von offiziellen VDH-Züchtern nicht gar so teuer wären. Darauf kamen eben auch Meinungen, daß es sich bei Preisen von unter 1500€ pro Welpen eben nicht rechnen würde, sprich der Züchter nicht mehr kostendeckend arbeiten könnte. So kam es hier zu diesen ganzen Zahlen- und Rechenbeispielen. Wobei ich aber trotzdem bei meiner Meinung bleibe: selbstverständlich sollte der Züchter durch den Verkauf eines Welpen die wichtigsten Unkosten ersetzt bekommen (nichts im Leben ist geschenkt). Aber ich gehe nach wie vor nicht davon aus, daß bei einer Hobbyzucht (und davon gehe ich aus, wenn ich zu einem VDH-Züchter gehe, sonst könnte ich ja beim auf Profit ausgerichteten Massenvermehrer kaufen) unbedingt ein Gewinn erwirtschaftet werden muß. Wie ich schon weiter oben schrieb: Ein Hobby kostet mich normalerweise Geld - es bringt keines ein!
LG
Christl

anjunu
25.09.2005, 13:48
HI,

und wie man es bei Iris Rechenbeispiel gesehen hat, ES BLEIBT SOGAR BEIM ERSTWURF WAS ÜBER!!
Wenn natürlich das ganze Hundeleben der Mutterhündin mit einberchnet wird ist klar das ein dickes Minus geschrieben wird. Aber wenn man das macht geht es meines Erachtens nur um Profit und nicht um Hobbyzucht aus Liebe zur Rasse.

@Angela
das Beispiel mit dem Auto ist etwas zu Einfach gemacht. Ein teures Auto hat doch meist eine viel bessere Verarbeitung und Sicherheit, als ein Billiges.
Aber ich kann bei dem Verkaufspreis des Wagens auch nicht meine Versicherung-Werkstatts und Pflegekosten mit aufschlagen.

In meinen Augen ist der RR mittlerweile definitiv zu teuer . Zumal die Hunde nicht immer besser sondern eher immer schlechter in Sachen Gesundheit und Wesen werden!


Viele Grüße

Andrea & Akira

sabine08
25.09.2005, 15:03
Das ist doch der Knackpunkt, es bleibt etwas über!
Soll es ja auch, von mir aus.
Gute, verantwortungsvolle Züchter haben etwas für ihre Arbeit verdient. Gute verantwortungsvolle Züchter schauen sich ihre Hündin und den Rüden genau an, schauen auf das Wesen, auf eventuelle gesundheitliche Anfälligkeiten. Gute und verantwortungsvolle Züchter schauen sich ihren Hund genauestens an, ohne rosarote Brille und entscheiden, ob dieser Hund der Zucht wirklich etwas Gutes bringt. Gute verantwortungsvolle Züchter sehen auch mal von einem Wurf ab, oder setzten ihren Hund, falls sich im Nachhinein etwas Negatives herausstellt, nicht noch einmal ein. Gute und verantwortungsvolle Züchter behalten ihre alten, nicht mehr zur Zucht stehenden Hunde.
Gute und verantwortungsvolle Züchter sind ein ganzes Hundeleben für ihre Nachzucht verantwortlich.
Nur, wie es immer ist, wenn Geld im Spiel ist, bringt gerade dieses „Übrigbleiben“ die weniger verantwortungsbewussten Züchter mit ins Spiel. Es bringt genau diejenigen auf den Plan, die nur das schnelle Geld sehen.
Die, die keine Mühe verschwenden, auf die bestmöglichste Aufzucht der Welpen.
Die, die sich eine RR-Hündin oder Rüden für die Zucht kaufen, und dann eben züchten, ganz gleich, was für ein Wesen diese Hündin oder dieser Rüde besitzt, oder Krankheiten.
Und es bringt vor allem diejenigen mit auf den Plan, die für ihre „Hinterhofnachzucht“ eine stattliche Summe von 1500,00 Euro pro Welpen kassieren können, weil nämlich ein VDH Welpe kaum noch für diese Summe zu bekommen ist.

Sabine

Christl
25.09.2005, 16:40
Hallo Sabine,
du hast es auf den Punkt gebracht! Ich kann mir dir nur anschließen.
LG
Christl

anjunu
25.09.2005, 18:04
Wie ich auch schon feststellen mußte, bekommt man einen Welpen nicht mehr für 1500 Euro, wir sind mittlerweile bei der 2000der Grenze. Und da bleibt, wenn ich richtig rechnen kann ein gewaltigr Batzen über.
Was rechtfertigt diesen Preis? Wie ich immer nur lese (außer von Iris, die als erste Züchterin mal Zahlen auf den Tisch gelegt hat, und zugibt, daß man daran verdient) es ist alles sooooo teuer bei der Zucht von RR`s das man Glück hat wenn man in den schwarzen Zahlen bleibt.

Mich wundert es nicht, daß immer mehr bei den Hinterhofzüchtern gekauft wird.
Selber ich, die viel Wert auf gute Zucht-verantwortungsbewußten Züchter legt, werde diesen Preis für einen Welpen nicht bezahlen. Nicht weil ich das Geld nicht habe, sondern weil es einfach nicht mehr gerechtfertigt ist.
Da ich einen super RR aus einer sehr guten Zucht habe, stellt sich für mich die Frage als Zweithund überhaupt einen RR oder Nothund oder doch lieber einen Welpen einer anderen Rasse. Die, die noch keinen RR haben, sich diesen Wunsch erfüllen wollen und ebenfalls nicht bereit sind diesen Preis zu zahlen kaufen dort wo es billiger ist! Wieviel Prozent der Hundekäufer machen sich wirklich Gedanken über Herkunft, Eltern und Großelterntiere???

Und nochetwas, nur weil ich nicht bereit bin diesen Preis zu zahlen heißt es noch lange nicht, daß ich meinen Hund nicht finanzieren kann. Ich kann von mir behaupten, daß ich das Verantwortungsbewußtsein habe meine Hund ein gesundes Leben zu ermöglichen indem ich lieber einmal mehr als weniger zum Tierarzt gehe, artgerecht füttere (was auch einiges an Mehrkosten verursacht) und und und.....

in diesem Sinne

Andrea & Akira

RRSanne
25.09.2005, 22:37
Hallo ,
ich habe nicht alles gelesen, nur überflogen, was mir auffällt, das sich einige Forumsteilnemhmer über Preise aufregen.
Das ist Nebensache, jeder entscheidet für sich selbst wieviel er für seinen 4beinigen Lebenspartner ausgeben will.
Tatsache ist, das ein RR im Müll gelandet sein soll und da sollten die Züchter reagieren:
1.Betreung nach dem Kauf
2. Vorkaufsrecht im Vertrag
3. die Welpen nicht an Irgendeinen verkaufen
Ich denke die VDH Züchter haben es alle in ihren Verträgen.
Und wenn nicht kann man den Hund an Hand von Chip oder Tätonummer identifizieren.
von ajunu:

Wie ich auch schon feststellen mußte, bekommt man einen Welpen nicht mehr für 1500 Euro, wir sind mittlerweile bei der 2000der Grenze.
Ich denke auch 1500€ wirft man nicht so einfach in den Müll, oder?

RRSanne

anjunu
25.09.2005, 23:08
HAllo RRSanne,

soweit ich es verstanden habe, ist der Hund nicht im Müll gefunden worden, sondern er lebt auf einem Müllhof und im Dreck.
Es geht doch darum, das Hinterhofzüchter ihre Hunde an jeden verschärbeln, egal ob an die Kette oder in den Dreck. Hauptsache Gewinn..und deshalb die Diskussion um Preise bei den Züchtern.

Aber eigentlich geht es um die Rasse RR, die nicht kaputtgezüchtet und in Verruf geraten soll...und bei diesen Preisen wird das Passieren..oder ist schon auf dem besten Weg!

maxi
26.09.2005, 00:00
Hallo Andrea,
nur kurz zu Deiner Überlegung "nehm ich einen Nothund" oder einen Welpen anderer Rasse.
Ich habe gerade einen Nothund genommen - glaubst Du, den gibts umsonst ??
Da kommen ebenso Kosten auf einen zu, die nicht weit von den Welpenpreisen entfernt sind.
Man nimmt einen Nothund, um einem Hund, der bis dato ein armseeliges Dasein hatte, Vertrauen und Geborgenheit zu geben. Und die Kleinigkeiten rundherum ( viele hunderte Kilometer fahren im den Hund abzuholen, Übernahmegebühr, Chip, tierärztliche Untersuchungen, eventuell notwendige Behandlungen, Ausbildung etc.)) erfüllt man gerne und schert sich nicht um die Kosten. Es ist einfach unrealistisch, was die Züchter teilweise für die Welpen veranschlagen. Mit persönlich ist ein richtiger Hobbyzüchter, der sich Mühe gibt einen geeigneten "Befruchter" zu finden lieber als ein "renomierter Züchter", der nur Kohle machen will. Es geht hier um Lebewesen und nicht um Statussymbole.

anjunu
26.09.2005, 00:06
Hallo Inge,

du hat meine Beiträge nicht richtig gelesen....Ich bin gerne bereit Geld für meinen Hund auszugeben... Ich weiß was für Beträge bei einem Nothund zusammenkommen. Tierarztkosten, Erziehung, Zeitaufwand etc habe ich auch bei einem Welpen.

Aber ich bin nicht bereit jemanden soviel Geld nur des Gewinnes wegen in den Rachen zu schmeißen...!!!

Grüße

Andrea & AKira

maxi
26.09.2005, 00:14
Hi Andrea, leider war ich mir meiner Änderung zu spät ( d.h. über die 5 Minutengrenze).
Ich hatte weiter ausgeführt, dass m.E. die Vereine eigentlich dazu da wären, Kontrolle darüber auszuüben, dass nicht jeder Rüde auf Teufel komm raus herumdecken kann - wir sehen ja mittlerweise was dabei herauskommt - und nicht jeder "Elitezüchter" machen kann was er will .
Aber bitte, wer sitzt denn in den Vereinen ?????

RRSanne
26.09.2005, 00:27
Hallo Anjunu,
wie kannst du denn die Gewinnspanne eines Züchters erkennen. :confused: Vielleicht hatten alle die SCH....rei und dann kommt der TA bis alles wieder in Ordnung ist und alles mal 10.
Hallo Maxi, erst mal super, das Du Dich für einen Nothund entschieden hast .
Überlegt mal ihr legt das in die KASSÈ:

( viele hunderte Kilometer fahren im den Hund abzuholen, Übernahmegebühr, Chip, tierärztliche Untersuchungen, eventuell notwendige Behandlungen, Ausbildung etc.))
Wir fahren hunderte Kilométer um den Hund auszustellen, wir fahren hunderte Kilometer um an Züchterseminaren (Schulungen) teilzunehmen.
Übrigens Maxi, notwendige Behandlungen, die sind selbstverständlich.

RRSanne
26.09.2005, 00:32
Quote wird wiederholt:
( viele hunderte Kilometer fahren im den Hund abzuholen, Übernahmegebühr, Chip, tierärztliche Untersuchungen, eventuell notwendige Behandlungen, Ausbildung etc.))
So nun passt es.
Baconga

maxi
26.09.2005, 01:22
Hallo ihr, um Missverständnissen vorzubeugen,
es sollte niemand denken, ein Nothund "sei billiger als ein Welpe" - es sollten nur ernsthaft interessierte Menschen sich auch für einen Nothund entscheiden!!!!!!
Wenn man diese Entscheidung getroffen hat, ist es völlig Banane was es kostet und wieviel Zeit und Mühe man aufwenden muss, um so ein armes geschundenes Tier wieder dazu zu bringen Vertrauen zu fassen und ein lebenswertes Dasein zu erleben.

RRSanne
26.09.2005, 01:48
Das unterschreibe ich.
LG
RRSanne

Sylvia Blume
26.09.2005, 09:17
Hallo ihr, um Missverständnissen vorzubeugen,
es sollte niemand denken, ein Nothund "sei billiger als ein Welpe" - es sollten nur ernsthaft interessierte Menschen sich auch für einen Nothund entscheiden!!!!!!
Wenn man diese Entscheidung getroffen hat, ist es völlig Banane was es kostet und wieviel Zeit und Mühe man aufwenden muss, um so ein armes geschundenes Tier wieder dazu zu bringen Vertrauen zu fassen und ein lebenswertes Dasein zu erleben.


Ich auch !!! Ein Nothund ist gewiss nicht billiger als ein Welpe ( Betis hat mittlerweile zwei Welpen gekostet ). Aber so etwas weiss man, wenn man sich drauf einlässt und zu sehen, wie eine gequälte Seele neu startet ist die grösste Belohnung die man bekommen kann... Und: es hat auch gewisse Vorteile, wenn man einen schon erwachsenen Hund aufnimmt: keine Pipilachen mehr im Haus, nix komplett zerstörtes wenn man nur mal eben die Post aus dem Kasten genommen hat und Hundini hatte Langeweile usw. :D :D Wir werden immer wieder einen Nothund nehmen - und die wird es ja vermutlich immer öfter geben !
Was macht denn Dein Neuzugang Maxi ? Schon ein bischen eingelebt ?
Liebe Grüsse
Sylvia

anjunu
26.09.2005, 12:25
ich merke schon, hier wird man mal wieder auseinandergepflückt und der eigentlich gemeinte Grundsatz nicht verstanden (oder will nicht verstanden werden)

Das Hunde Geld kosten, weiß ich! AUCH, das Nothunde Geldkosten! Ich weiß auch das sie sehr viel Geld kosten können! Ich habe einen Hund!!

Mir geht es darum, daß die RR-Welpenpreise immer mehr steigen..mit welcher Begründung??? Werden Papiere teurer? Müssen mehr Tierarztkosten aufgebracht werden?
was Rechtfertig es, daß ein Züchter mittlerweile knapp 4000Euro mehr auf dem Konto hat nach einem abgegebenen Wurf als noch vor 3 Jahren????
In MEINEN Augen ist das reine Profitgier und ICH bin nicht bereit 2000 Euro für einen Welpen zu zahlen.
Wenn die mittlerweile 500Euro plus als Spende an eine Notorganisation gehen würden, wäre ich eher bereit dazu dies zu zahlen, als jemanden das Portmonaie damit zu füllen.


In diesem Sinne

Andrea & Akira

RRSanne
26.09.2005, 23:32
Im Grunde werden hier wieder über Preise diskutiert,
wenn Euch die Preise zu hoch, :taetsche: ok. Nehmt einen RR aus RR in Not, das finde ich toll
Aber bitte lasst die Züchter mal in Ruhe, ich kann es schon nicht mehr hören.
Euch steht es frei wo und von wem ihr einen RR kauft.
Ich glaube auch nicht, das sich ein kompetenter VDH Züchter den Schuh (Profitgier) anzieht.
Für mich ist das Thema beendet.
RRSanne

Nadja
26.09.2005, 23:57
... Ich glaube auch nicht, das sich ein kompetenter VDH Züchter den Schuh (Profitgier) anzieht...

Ja klar - genauso wenig, wie ein kompetenter VDH-Züchter einen Rüden nimmt, der schon mit 2 unterschiedlichen Hündinnen DS gebracht hat (Zitat von neulich, weiß nicht mehr genau von wem, sorry) ...

In der Öffentlichkeit immer in den seriösen Tretern - aber im stillen Kämmerlein werden viele "Modelle" anprobiert...

Gute Nacht RR-Zucht in Deutschland - es ist bereits 5 nach 12...

Nadja

scharfr
27.09.2005, 09:59
Für mich ist das Thema beendet.

RRSanne

dann wirst du es wohl immer wieder zu hören bekommen.

Die Fragen sind berechtigt und so lange niemand eine verständliche Antwort gibt, oder aber es zumindest zugesteht mehr zu verdienen als früher ( muss ja auch nix schlimmes sein, wollen und müssen wir ja alle), werden diese Fragen weiter kommen.
Ich verstehe gar nicht was daran so schwer ist ! Selbst wenn ein Züchter heute mehr verdient als früher, na und ? ist das verboten ? tun das nicht alle anderen auch ? streben nicht viele danach oder hätten es sogar nötig ?
So kompliziert ist es doch gar nicht, so lange wie es keine regulierenden Behörden gibt welche eine gewisse Preisdynamik vorschreiben ( Versicherer, öffentliche Behörden, etc. unterliegen solchen Regeln ) wird immer der Marktpreis erzielt. Die Züchter erhalten genau das an Geld was der Kunde bereit ist zu zahlen, nicht mehr und nicht weniger. Das liegt in Eurem Verhandlungsgeschick oder Eurer Bereitschaft sich überhaupt mit bestimmten Summen auseinander zu setzen.
Der der nicht will und für sich die Entscheidung trifft, "....das ist mir zu viel...." handelt genauso legitim wie der Der sagt "....ja das ist es mir wert und ich bezahle diesen Preis....."
Aber dafür kann doch der Züchter nix, er ist ja nicht Pfarrer geworden. Und was sollen denn immer diese Fragen wie ".....verdienen sie Geld damit....." Klar tun sie das, warum auch nicht. Es macht Arbeit, es kostet Zeit und es verlangt Arrangement, alles Eigenschaften die andere Formen der Erwerbstätigkeit auch inne haben.

Wenn Neid oder Unmut darüber, dass man sich etwas nicht leisten kann Grund für derartige Diskussionen sind, ließe sich die Liste der "Angeklagten" beliebig fortsetzen. Wenn es darum geht das man sich bewusst ist, das der "Preisbewusste Käufer" zukünftig eher beim Vermehrer kauft, stellt sich erstens die Frage nach dem Verantwortungsbewußtsein der Züchter zu diesem Thema, zweitens, nach gesetzlichen Regelungen ( was glaubt ihr was dann mit den Preisen passiert (...regulierende Behörden..)) und drittens ob der Markpreis einfach seine obere Grenze erreicht hat, so das ich ab nun, entsprechend sozialer Schichten, Käufergruppen habe. Nämlich die die es sich leisten können und es auch tun und die welche es eigentlich nicht können und es trotzdem tun wollen (im Einzelhandel hat dies mit Plagiaten aus Übersee befriedigt). Macht sich bei Hunden nur nicht so gut, dafür leiden die Tiere. Und schlussendlich muss man sagen wer einen Marktpreis nicht zahlen will und sich andere Wege sucht ( zu Leiden wem auch immer ) handelt mindest genauso unverantwortlich wie der welcher den Preis überzieht.
Da ich hier mit diesen Posting ja in „alle“ Richtungen „trete“ (oportunist  ) und ich nicht falsch verstanden werden will, das Prosa noch mal zusammengefasst.
Wenn ich ein Auto suche habe ich die Auswahl am Markt und den entsprechenden Preisen, wenn ich einen Mercedes suche bezahle ich einen Mercedes-Preis. Was den Mercedes zum Mercedes macht ist Lobbyismus und die Begeisterung der Käufergruppe, von der sich zukünftige Käufer begeistern lassen. Und der Preis lässt sich erzielen weil er gezahlt wird. Was spielt es denn dabei für eine Rolle ob Mercedes zu viel verdient. (zugegebener Maßen lassen sich Industriegüter und Lebewesen nicht wirklich vergleichen, allerdings machen marktwirtschaftliche Prinzipien da keinen Unterschied)
Wenn des Ridgebackzüchters Absatzzahlen sinken, wird dies auch der Preis tun, wenn die Käufer kritischer wählen und der Preis sich nicht erzielen lässt, wird er sinken.
Und noch etwas, mal ehrlich, in dieser Gesellschaft einen Hund zu halten, zu versorgen und zu unterhalten bedeutet Kosten, jede Menge. Es sind zusätzliche Belastungen ohne zwingende Lebensgrundlagen, das definiert Luxus. Wer diesen Luxus möchte sollte ihn bitte als Luxus und nicht als Konsumgut betrachten. Wer einen Hund haben will hat viele Möglichkeiten unter 2000 €, wer einen Ridgeback haben will sollte für seine Begeisterung auch „Leiden“ können. Wer glaubt „das Beste“ (ist natürlich subjektiv und entbehrt jeglicher Bewertung) haben zu müssen, sollte für seinen Traum kämpfen, dabei spielt Geld sicherlich eine untergeordnete Rolle.
Die Züchter sollten Ihre Robe ausziehen und ehrlich werden was Ihrer Glaubwürdigkeit gut täte, ein guter Züchter hat dies auch nicht wirklich nötig, ich gönne Ihm das Geld. Manche Käufer sollten realisieren das der Konflikt zwischen "WOLLEN" & "KÖNNEN" im eigenen Kämmerlein zu lösen ist. Die Frage nachdem "wieviel" ist bei Lebensnotwendigkeiten wie Ernährung etc. sicherlich angebrachter als bei dem Wunsch nach dem Luxus eines besonders ausgefallenen Hundes. Abgesehen von den Vorstellungen "...hoffentlich hat nicht bald jeden nen RR..." und der Diskripanz eines wahren Ridgeback-Populismus sollte so mancher bei der Suche nach seinem Ärger tieeef in sich gehen.

Frank

manurtb
27.09.2005, 12:14
Hallo ,
Ich denke auch 1500€ wirft man nicht so einfach in den Müll, oder?

Ist das nicht abhängig davon, wieviel Geld man hat und wie viel damit individuell für einen 1.500 Euro darstellen?!

Ute BB
27.09.2005, 12:48
Hallo,

wer sich nochmals den allerersten Beitrag dieser Diskussion anschaut, kommt wieder auf den Punkt zurück. Es geht nicht darum, ob und wieviel ein Züchter verdienen darf. Es geht nicht darum, wer sich einen Hund für 1500,- € aufwärts leisten kann oder leisten möchte. Es geht um die Gewinnspanne für Vermehrer. Und die könnte reichen von "rechnet sich nicht" bis hin zu "äußerst lukrativ". Zur Zeit befindet sie sich im Bereich des sehr Lukrativen. Für diese Entwicklung tragen die Züchter des VDH ihren Teil der Verantwortung.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

scharfr
27.09.2005, 13:10
Hallo,

wer sich nochmals den allerersten Beitrag dieser Diskussion anschaut, kommt wieder auf den Punkt zurück. Es geht nicht darum, ob und wieviel ein Züchter verdienen darf. Es geht nicht darum, wer sich einen Hund für 1500,- € aufwärts leisten kann oder leisten möchte. Es geht um die Gewinnspanne für Vermehrer.



So ? kann deratige konkrete Bezüge im ersten Beitrag nicht endecken.




Liebe web Hamster, wenn Ihr meint, dass der Artikel nicht passend ist, schmeißt ihn raus. Aber es ist erschütternd, wie man die Ridgebacks, und jeden anderen Hund auch, verramscht. ZB für einen Euro. Eindeutig im Müllhof und Dreck aufgezogen. Ich sah es grad und war entsetzt.

Unglaublich. Aber wie erreicht man die Menschen, die mal eben einen Hund z.B. Ridgeback auf der Straße sehen, man wird gefragt, was das für ein Hund sei u im schlimmsten Fall geben die dann noch den www. r----. de ein. (St...e).
:wallbash:
Ich sage immer, wenn mich irgendwelche Menschen fragen, es sei ein Jagdhund aus Afrika. Dann kommt man wenigstens nicht auf die Idee, mal eben den "St..link" einzugeben oder über google auf dhd24 zu landen. Ernsthaften Interessenten empfehle ich unter Beachtung aller Vereine die mit uns zusammenhängende Kennels u auch viele Kennels, die ich sehr schätze. Auch Dich Gabi. Bitte, kauft keine Hunde im Hinterhof, für einen Euro auf Auktionen oder sonst wo im Nirvana. Ein guter Züchter gibt keine Hund ad hoc ab, er schaut sich die Familie an und sagt auch mal, dass einer der Welpen nicht unbedingt für die Familie geeignet ist. Aber keine Angst. Jeder Züchter findet auch den passenden Hund für den Bewerber, denn die meißten Züchter sind echt Klasse. Informiert Euch bei den hier auf der HP angegebenen Vereine und Ihr habt eine gute Chance, einen guten Hund zu bekommen. Wir haben beide Ridgebacks, die super angepaßt mit uns leben von hervorragenden Züchtern und danken Ihnen dafür. Also, viel Glück für alle Welpen- Eltern und schaut Euch hier mal um. Nicht unbedingt im www weiten Netz der Hinterhofzüchter.

G. Stein.




für den Rest Deiner Aussage stimme ich Dir gern zu, aber es geht vielen auch um die Gewinnspanne der Züchter, welche verständlicher Weise kleiner ist als bei den Vermehrern.

Frank

Ute BB
27.09.2005, 13:23
So ? kann deratige konkrete Bezüge im ersten Beitrag nicht endecken.

Frank

Ich schon. Es geht darum, Hunde nicht vom Hinterhofzüchter zu kaufen. Folgerichtig entwickelte sich die Diskussion, weshalb es diese eigentlich in steigender Zahl gibt.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

MarionS
27.09.2005, 13:30
Hallo Ute,
obwohl ich deinen Beiträgen im Wesentlichen zustimme: Wo setzt du / wo setzt ihr denn die Bezeichnung Vermehrer an? Vielleicht missverstehe ich es auch ein bisschen, aber ich meine immer wieder herauszuhören, dass Dissidenz = Vermehrer.
Oder gibt es eine weitergehende Defintion? So: ein Vermehrer ist man dann, und dann, und dann.
Ich bin sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die dieses interessiert. Wie sonst ist für den Laien der Vermehrer zu erkennen?
Der Preis sagt darüber ja wohl nichts mehr aus. Und mehrere Hunderassen zur Zucht haben auch VDH Züchter gelegentlich .
Also, was unterscheidet die Guten von den Schlechten, wer kommt ins Töpfchen, wer kommt ins Kröpfchen?
gruß Marion

Ute BB
27.09.2005, 15:08
Liebe Marion,
du hast vollkommen recht: Die Grenze zwischen Züchter im besten Sinne und Vermehrer ist nicht die Grenze zwischen VDH und allen anderen. Es gibt keine allgemeingültigen Definitionen, die dem Käufer größere Sicherheit geben können. Und natürlich ist jeder Züchter ein Vermehrer, so dass der Begriff des Hinterhofzüchters besser - wenn auch nicht optimal - beschreibt, um was es geht.

Ich persönlich würde immer darauf bestehen, beide Eltern des Wurfes zu sehen. Nicht nur auf Ausstellungen, sondern im häuslichen Umfeld und draussen in "freier Wildbahn". Ist das nicht möglich, würde ich Abstand nehmen. Von einem Züchter erwarte ich wahrheitsgemäße Auskunft über Probleme in den Linien der Zuchttiere. Bei Auskünften wie "Nix bekannt" oder "Alles Schuld der Besitzer" würde ich einen Rückzieher machen. Na ja, und die anderen Dinge wie Gesundheit der Eltern, Aufenthaltsort der Welpen und ihre Stimulation sind ja zur Genüge bekannt. Wendet man diese Kriterien an, dann fallen viele, viele Hinterhofzüchter durch - aber auch macher andere.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

scharfr
27.09.2005, 15:47
Liebe Ute



Die Grenze zwischen Züchter im besten Sinne und Vermehrer ist nicht die Grenze zwischen VDH und allen anderen.

Ich persönlich würde immer darauf bestehen, beide Eltern des Wurfes zu sehen. Nicht nur auf Ausstellungen, sondern im häuslichen Umfeld und draussen in "freier Wildbahn". Ist das nicht möglich, würde ich Abstand nehmen. Von einem Züchter erwarte ich wahrheitsgemäße Auskunft über Probleme in den Linien der Zuchttiere. Bei Auskünften wie "Nix bekannt" oder "Alles Schuld der Besitzer" würde ich einen Rückzieher machen.
Liebe Grüße,





......Es geht darum, Hunde nicht vom Hinterhofzüchter zu kaufen. Folgerichtig entwickelte sich die Diskussion, weshalb es diese eigentlich in steigender Zahl gibt.


Ein Hinterhofzüchter kann diese o. g. Kriterien durchaus erfüllen, es geht allein darum ob er anständig und rechtschaffend und vor allem mit Liebe zum Tier sein Geschäft betreibt.

Ich verstehe auch nicht ganz warum man bei einer Discussion welche sich nach < 100 Antworten von der Ursprungsthematik entfernt, harte Cut´s zum Ursprung macht, denn die Zweifel und Fragen welche sich im Laufe der Discussion ergeben haben sind nicht minder Discussionswürdig. Man müsste ja sonst jedesmal wenn man vom Thema abweicht, was ja auch Ermessensfrage ist, ein neues Thema eröffnen.

Frank

Claudia Closmann
27.09.2005, 16:03
Ein Hinterhofzüchter kann diese o. g. Kriterien durchaus erfüllen, es geht allein darum ob er anständig und rechtschaffend und vor allem mit Liebe zum Tier sein Geschäft betreibt.



Nein. Ein *Hobbyzuechter* kann diese Kriterien durchaus erfuellen. Ein Hinterhofzuechter bestimmt nicht. Hat vielleicht damit etwas zu tun dass der Begriff 'Hinterhofzuechter' eine Uebersetzung des englischen 'Back Yard Breeder' (BYB) ist, da weiss jeder was gemeint ist.

Womit auch dann der 'Profizuechter' auch in den Bereich der 'Vermehrer' und 'Hinterhofzuechter' faellt, denn der Profizuechter verdient mit der Hundezucht einen grossen Teil seines Lebensunterhalts und die Hunde sind Ware und werden auch meist so behandelt und gehalten.

Ich sehe es genauso wie Ute, VDH ist bestimmt kein Garant fuer 'liebevolle Hobbyzucht', allerdings ist der Umkehrschluss (nur in der sog. Dissidenz wird verantwortungsvoll gezuechtet) genauso fatal. Ich wuerde auch Abstand nehmen, wenn der Zuechter mehrere Huendinnen 'am laufen' hat, mehrere Rassen sowieso, die Huendinnen in Alleinarbeit das Alphabet rauf- und runtergewelpt haben, etc. pp.

VG,
Claudia

scharfr
27.09.2005, 16:09
OK ! diese Assoziation zu HJinterhofzüchter war mir nicht bekannt, dann kann ich Dir nur Recht geben. Ich denke wir meinen das Gleiche, mir ist Arbeit , Umgang , die Art & Weise im Eigentlichen sowie der persönliche Eindruck beim Verhältniss zu seinen Tieren und Tieren überhaupt wichtig. Alles andere ob Verein oder nicht ist zweitrangig , für mich persönlich, obwohl diese Institutionen durchaus wichtige Funktionen warnehmen können.

Frank

Caro
27.09.2005, 16:21
aber heb ruhig das bein ... hier ist es eh schon nass
Sollte man bei Inkontinenz nicht mal die Prostata überprüfen lassen? ;)

Ansonsten werde ich bei diesem Thema ganz gepflegt die Rute unten lassen...die Carotidenschwellung reicht....:wallbash:

Ute BB
27.09.2005, 17:38
Hallo Frank!

Weshalb mischt du Zitate aus zwei verschiedenen Antworten zu verschiedenen Fragen? Meine Antwort auf Marions Frage gibt doch genau das wieder, was du meinst. :confused:

Es ist wirklich egal, wie man nun "gute" und "böse" Züchter begrifflich benennt. Begriffe diskriminieren und diffamieren, sie verleiten dazu, nicht genau hinzuschauen. Für mich ist die Hauptsache, Welpen-Interessenten lernen zu unterscheiden und können sich kontrollieren, bei welchem Züchter sie ihren Hund (nicht) holen.

Ich hatte versucht, dieses Thema weg von Neid und Neidvorwürfen zu holen. Das muss man nicht verstehen. Man kann sich darauf einlassen oder auch nicht.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

scharfr
29.09.2005, 13:14
Hallo Frank!

Weshalb mischt du Zitate aus zwei verschiedenen Antworten zu verschiedenen Fragen? Meine Antwort auf Marions Frage gibt doch genau das wieder, was du meinst. :confused:

.

Genau deswegen ! diesen Eindruck hatte ich halt bei der Antwort auf mein Posting nicht.

Vieleicht drücke ich mich nicht besonders gut aus , sorry Ute.




Ich hatte versucht, dieses Thema weg von Neid und Neidvorwürfen zu holen.



Warum ? Neid un d Neidvorwürfe sind doch allgegenwärtig in diesen Discussion, warum sollte ich es dann nicht auch aufzeigen ?

Frank

Ute BB
29.09.2005, 13:21
Hallo Frank,

vermutlich meinen wir beide dasselbe.

Gib mal das Stichwort "Welpenpreise" in die Suchmaske ein und lies dir die daraufhin ausgeworfenen Threads durch. Dann kannst du mich besser verstehen. Aber vermutlich ist bei mir nur mal wieder die Mama durchgegangen, die Ruhe im Kinderzimmer haben möchte ;).

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

scharfr
29.09.2005, 14:31
Hallo Frank,

Aber vermutlich ist bei mir nur mal wieder die Mama durchgegangen, die Ruhe im Kinderzimmer haben möchte ;).

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

Quatsch Ute, ich denke Du hast mehr Erfahrung mit Konfliktbewältigung als wir anderen, zumindest als ich. Ich habe nur, für mich, gelernt das eine retorisch organiesierte "Ruhe" oder das Ablenken von Konfliktpunkten sie nicht beseitigen sondern nur temporär ruhig stellen. Man fängt das nächste mal wieder bei Null an, dann verteidige ich gern einmal deutlich die Grundlagen meiner Meinungsbildung ohne mich zu vorsichtig Ausdrücken zu müssen.

Einem guten Gespräch über eine Thematik kann das wechselseitig geschriebe Wort eh nicht das Wasser reichen.

liebe Grüsse Frank

Ute BB
29.09.2005, 14:51
Lieber Frank,

ich gehe Konflikten nur dann aus dem Weg, wenn sie Zeit und Energie verschwenden, das Ergebnis der Auseinandersetzung fragwürdig ist.
Es gibt Diskussionen, in denen Konfliktbewältigung nicht das primäre Ziel ist. Sie werden benutzt, um Positionen zu behaupten und sich mal so richtig gehenzulassen. Dabei vergisst so mancher, dass er lediglich Gast auf dieser Party ist und die Miete von anderen gezahlt wird.

Ein Gespräch von Gesicht zu Gesicht entspricht eher der Natur des Menschen. Dann kommen Körpersprache und Mimik zur Geltung, und nicht nur eine zweidimensionale Aneinanderreihung von Buchstaben. Ist es nicht erstaunlich, dass uns das geschriebene Wort dennoch so erregen, erfreuen und verletzen kann?

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

scharfr
29.09.2005, 14:57
Lieber Frank,

Ist es nicht erstaunlich, dass uns das geschriebene Wort dennoch so erregen, erfreuen und verletzen kann?

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

ja ist es ! weil wir es eben entsprechend unserer Stimmung aus einem bestimmten Kontext heraus interpretieren können, den wir gerne hätten...gut oder schlecht

grüsse