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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR wird im Zwinger gehalten!!



quito
28.04.2006, 09:01
Hallo an Alle,

wir haben lange überlegt ob wir unsere Beobachtungen hier schreiben sollen. Folgendes:

Wir wohnen in Friedersdorf (bei Königs Wusterhausen), südlich von Berlin. In unserem Dorf gibt es eine Familie, mit Haus und Grundstück, die ihren RR in einem Zwinger halten. Der Zwinger ist gerade mal 6 vielleicht 8 qm groß. Der Hund liegt fast nur vor seiner Hütte, muss der Familie immer zuschauen wenn sie sich im Garten aufhält. Wir haben noch nie jemanden mit dem Hund spazieren gehen sehen. Wann immer wir an dem Haus vorbeifahren sitzt der Hund in seinem Zwinger. Wir finden diese Situation einfach nur traurig.

Wir werden immer wütender und sind am überlegen ob wir die Familie darauf ansprechen. Nun unsere Fragen an euch.

Gibt es hier im Forum einen Züchter, der einen Welpen in diese Region abgegeben hat? Kann man in solch einem Fall etwas für den Hund tun?
Sollen wir uns einmischen?

Vielen Dank für eure Antworten.

LG, Nadine und Rudel

tabbenbaer
28.04.2006, 09:46
hallo nadine,

also ansprechen würd ich die leutz in jedem fall - zunächst freundlich, bei uneinsichtigkeit mit nachdruck! :mod: :keule: sowas kann man ja nicht mit ansehen. ich schlage vor, wenn diese leute völlig beratungsresistent sind, sammeln wir uns samt unseren hunden (je mehr, je besser) protestierenderweise vor deren grundstück und machen ein wenig dampf :devil: ! ich denke, besonders in einem kleinen dorf nahe berlin kommt das besonders gut (vielleicht ist ja jemand von der presse dabei??? :devil:

ich wünsch dir viel mut und kraft. wenn nötig, sind wir ruck-zuck da! :kiss:

Aucklander
28.04.2006, 10:15
Hallo Nadine,

kannst Du mit der Familie in Kontakt kommen und ggf. die Ursachen für die Zwingerhaltung herausfinden. Vielleicht kommen die Leute mit dem Hund nicht klar, vielleicht hat der Hund vermeintlich "aggressive" Verhaltensweisen, vielleicht haben die Leute Angst um ihre Kinder?

In solchen Fällen ist es wichtig, dass man gut geplant vorgeht, d.h. Ursachen ergründen und mit Lösungsvorschlägen kommen, ggf. wären sie froh, wenn der Hund weg wäre. So sehr einem die Situation auch emotional nahe geht, so wichtig ist es sachlich vorzugehen. Dem Hund kann nur geholfen werden, wenn man mit guten Voschlägen kommt. Die Leute wissen selbst, dass sie ihren Hund im Zwinger halten, sie wissen was sie tun.

Gruß Michael

quito
28.04.2006, 10:52
Als Zusatz,

es ist davon auszugehen, dass die Zwingerhaltung von Anfang an so sein sollte. Die Hundehütte, vielleicht 1,5 m² groß, ist im Stil des Wohnhauses gebaut und schließt direkt an die Fassade an. Beides ist zur selben Zeit, Ende der 90 er gebaut worden. Der Boden des Zwinger ist mit Sand ausgelegt. Wir haben den Ridgi vor ca. 2 Monaten zum ersten Mal gesehen. Zu diesem Zeitpunkt war es noch sehr sehr kalt. Am liebsten würde ich den Ridgi da raus holen. Außerdem ist zu beobachten, dass die Kinder des Hauses auf dem Rest des Grundstücks mit den Eltern spielen und sich niemand für den Hund interessiert.
Traurig sehr sehr traurig.

erika
28.04.2006, 11:00
Hallo Nadine,

vielleicht könnte man " Profis" hinzuziehen, z.B. der örtliche
Tierschutzverein oder private Tierschutzorganiationen die
sich mit solchen Situationen auskennen. Ich würde ganz
schnell handeln.

Es ist oft sehr schwer den richtigen Tonfall zu finden, weil
einfach die Kenntnis fehlt, warum und wieso der RR im
Zwinger gehalten wird.:confused:

Ich wünsche Dir das Du etwas erreichen kannst, damit
dieser Hund nicht so weiterleben muß.

Liebe Grüße
Erika und Aaron

ttpaw
28.04.2006, 11:47
Hallo Nadine,

aus rein rechtlicher Sicht ist es sehr schwer, an solchen Umständen was zu ändern,
da in Deutschland Zwinger- und Anbindehaltung nicht verboten sind.

Die Zwingergröße ist deinen Beschreibungen nach aber zu klein siehe:
http://www.rhodesian-ridgeback.org/gesetze/bund_hundeverordnung.pdf

Ich denke aber, es ist sinnvoller, erst einmal das nette persönliche Gespräch zu suchen,
bevor man andere Schritte einleitet. Mit Auflagen vom OAmt wird dann die Behausung
evtl. um ein parr m² vergrößert, und erreicht hat man dann trotzdem nichts.

Vielleicht erreicht man im Gespräch ein wenig Einsicht, und die ist ja bekanntermassen
der erste Schritt zu Besserung :)

Habt ihr nicht irgendwelche "Dorffeste", auf denen ihr Euch mal an diese Leute "heranmachen" könnt, um ins Gespräch zu kommen? Dort fällt es mir zumindest
immer ein wenig leichter, weil man da dann "zufällig" neben wem sitzt und ungezwungen ein Thema anschneiden kann.

In Hoffnung auf Besserung....

LG

Andy

Aucklander
28.04.2006, 12:46
Also mit Ordnungsamt, Tierschutz oder ähnlichen Aktionen wird dem Hund nicht geholfen. Wie schon geschrieben, ist die Zwingerhaltung nicht verboten und wo ein Hund seine "Bleibe" hat kann nicht vorgeschrieben werden, auch nicht bei Rassen, die "ganz anders" sind als andere Hunde.

Auch ist es egal, ob sich der Hund auf 8 m² oder auf 10 m² langweilt. Ein gut ausgestatteter Zwinger, der gelegentlich zur "Aufbewahrung" oder als "Schlafplatz" dient, ist nicht schädlich.

Die fehlende Abwechslung, der fehlende Sozialkontakt und Auslauf sowie Langeweile sind nicht zu akzeptieren und viel schädlicher. Sie müssen beseitigt werden.

Versuch? Geht mit Eurem RR hin, klingelt und fragt, ob Interesse besteht gemeinsam spazieren zu gehen - nach dem Motto "seltene Rasse, toll, dass es einen zweiten RR hier gibt, spielen mit Artgenossen".

Gruß Michael

Aylarho
28.04.2006, 13:07
Hallo Nadine,

Du schreibst, dass Ihr seit 2 Monaten den RR seht. Handelt es sich denn schon um einen ausgewachsenen Hund? Also mich würden auch die Hintergründe interessieren. Vielleicht ist der Hund schon erwachsen aus Zwingerhaltung gekauft? Wie Andy schon schrieb, rein gesetzlich kann da alles durchaus in Ordnung sein und ihr habt Euren Dorfbewohner ja wohl auch kaum unter 24-Stunden-Beobachtung, könnt also gar nicht wissen, in welchen Zeiten sich derjenige mit seinem Hund beschäftigt - ich wäre da vorsichtig mit "Unterstellungen". ;)

Also, ich würde auch wie von Michael oder Andy vorgeschlagen ganz direkt handeln. Anklingeln, ohne Vorwurf sagen, ich hätte gesehen, sie hätten ja auch einen RR und fragen, ob Interesse besteht, mal zusammen zu gehen. Dann sieht man ja, wie reagiert wird ..., ob überhaupt eine Gesprächsbereitschaft besteht ..., was mit dem Hund ist ...

Angela mit Azizi
28.04.2006, 13:40
Hallo Nadine,
so einen ähnlichen Fall hatten wir vor einiger Zeit in unserer Nachbarschaft. Dort lebte ein RR-Rüde, Pablo, ausschließlich draußen im Garten. Er hatte aber noch nicht mal eine Hundehütte, sondern lag nur auf alten Plastikplanen. Mit diesem Hund wurde nie spazierengegangen, der Garten wäre ja völlig ausreichend, nach Meinung der Hundebesitzer. Auch bei extremen Minustemperaturen war der Hund draußen.
Nachbarn, die das nicht mit anschauen konnten, haben dem Ridgeback eine super tolle Hundehütte gebaut. Das Innenleben dieser Hundehütte hatte der Hund dann Ruck zuck "erlegt", endlich hatte er was im Garten zu tun...
Unser direkter Nachbar hatte den Pablo dann öfter mal zum spazierengehen abgeholt (obwohl die Leute ihn nicht kannten, gaben die ihm den Hund mit) und wir konnten feststellen, dass es ein sehr lieber junger Rüde war, der allerdings an der Leine eine Katastrophe war, weil er einfach nichts kannte.
Das Ordnungs- und das Veterinäramt konnten übrigens an der Haltungform nichts Verwerfliches finden, der Hund wäre ja nicht krank und machte auch keinen verwahrlosten Eindruck und hätte die Möglichkeit, am Tag Sozialkontakt zu seinen Besitzern zu bekommen. Der Beamte vom Ordnungsamt sagte mir damals, dass er persönlich diese Art der Hundehaltung auch nicht gut finde, aber rein rechtlich nichts machen kann.
Dann wurde die Frau des Hauses wieder schwanger und Pablo verschwand... Wir hoffen sehr, dass es ihm dort, wo er jetzt ist, besser geht.
Mir ist schleierhaft, warum die sich überhaupt einen solchen Hund zugelegt hatten, wenn er sowieso nur im Garten sein Dasein fristen durfte.
Frustrierte Grüße
Angela

Feli
28.04.2006, 16:29
Wenn ihr den ersten zunächst freundlichen Kontakt aufnehmt, versucht mal rauszufinden, von welchem Züchter der Hund ist (auch um diesen dann ggfs. zu informieren).
Die Kaufverträge, die ich so kenne, verbieten allerdings alle die Zwingerhaltung! Ich würde in so einem Fall davon ausgehen, dass der Kaufvertrag nicht erfüllt ist und den Hund zurückholen unter Erstattung des Kaufpreises.

rrmalaika
28.04.2006, 17:16
Huhu,

ich denke, das es schwierig ist, diese Leute darauf anzusprechen!!
Habe dies auch mal getan, oh ich würde übelst beschimpft.
Ich solle mich da raushalten.:mad:
Ich verabscheue Ketten und Zwingerhaltung. :no:
Aber da, wie hier auch schon geschrieben stand, die Zwingerhaltung nicht verboten ist, kann man da auch keine rechtlichen Schritte vornehmen.
Es müssen Vorschriften für eine Zwingerhaltung eingehalten werden, und da würde ich einfach mal schauen, ob diese alle erfüllt werden.
http://www.archenoah.at/tierschutzgesetz.htm

Lieben Gruss Kirstin und Baghira:wave:

ttpaw
28.04.2006, 17:53
Huhu,


http://www.archenoah.at/tierschutzgesetz.htm

Lieben Gruss Kirstin und Baghira:wave:

Hallo Kirstin,
ich hatte mich eben kurz gewundert, weil die Inhalte deines Links
mir so komplett anders (tierfreundlicher) vorgekommen sind...

Dein Link bezieht sich auf das Österreichische Recht. Die gestehen
den Hunden minimum 15m² Zwinger zu, währenddessen es hier für kleine
Hunde nur 6m² sind.

LG

Andy

Arnd und Sandra
28.04.2006, 18:14
Hallo,

ich finde die Idee von Auklander/ Michael sehr gut.
Einfach mal belanglos Kontakt aufnehmen, fragen , ob Interesse an einem gemeinsamen Spaziergang besteht und nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen.


Wäre wirklich schade, wenn der Ridgi dort sozial total verkommt.....
Vielleicht könnt ihr die Leute dann sensibilisieren und ihnen mitteilen, wie wichtig für den Hund der Familienanschluß ist.

Gruß, Sandra

Cleo2005
28.04.2006, 20:44
Hallo, unsere Cleo (mittlerweise 18 Monate) wurde als Welpe leider auch als Zwingerhund gehalten. Der Züchter hatte die Käufer ohne Voranmeldung nach ein paar Monaten besucht und Cleo sofort wieder mitgenommen.Ein wirklich vorbildlicher Züchter.Wir haben Cleo dann einige Male beim Züchter besucht bevor sie dann mit 14 Monaten zu uns kam. Sie hat leider noch bei einigen Situationen panische Angst. Ihr solltet die Leute auf jeden Fall ansprechen. Ein RR gehört nicht in einen Zwinger!!!!!
Viel Erfolg
Silvia

rrmalaika
28.04.2006, 22:46
Hallo Andy,

das sollte mit dem Link nicht so sein:wallbash: .
Tja, wie heißt es immer so schön, wer lesen kann ist klar im Vorteil.:)

LG

Kirstin

Nils W.
28.04.2006, 23:22
Ich kann nicht soviel essen wie ich ****** möchte. :mad:

So hat es der Chef meiner Autowerkstatt gemacht:
Die Familie die neben ihm wohnt, übrigendings in einer schönen Villa, schaffte sich einen DSH an. Dieser war tagsüber wenn sie nicht zu Hause waren, in der Garage eingesperrt. Das Garagentor war immer einen kleinen Schlitz unten offen wo er immer seine Pfoten und die Nase durchsteckte wenn mein Freund in die Firma fuhr.
Er ist jeden Morgen wenn die Leute weg waren zur Garage und hat dem Hund Leckerchen gegeben. Der Hund hat JEDEN Morgen gewusst wann er kommt und sich halb totgefreut.
Jeden Morgen hat er ihm gesagt: "Kumpel, Du hast echt die Arschkarte gezogen, aber ich hole Dich hier raus."

Irgendwann hat er das Gespräch gesucht, und sie haben ihm den Hund tatsächlich für damals 300 DM verkauft.
Das Ganze muss ca. 12 Jahre her sein, und der Hund hatte das ganz große Los gezogen. War IMMER bei ihm, dürfte ganz Europa gesehen haben und langsam ist es Zeit Abschied zu nehmen da der Hund krank ist.

Will sagen: Wo ein Wille, da auch ein Weg. Aber wollen musst Du schon selber. Ist sicherlich ein unbequemer Weg.

Gruß
Nils

Nils W.
28.04.2006, 23:25
Ups. Doppelt.

tabbenbaer
28.04.2006, 23:52
oh, nils, das ist eine wunderbare geschichte, wie sie das hundeleben wünscht! sorry, manchmal werde ich ziemlich militant und renitent, wenn es darum geht, solche mißstände abzuschaffen. aber wie soll man nicht verzweifeln, wenn man keine rechtliche handhabe hat?

Nils W.
29.04.2006, 00:05
oh, nils, das ist eine wunderbare geschichte, wie sie das hundeleben wünscht! sorry, manchmal werde ich ziemlich militant und renitent, wenn es darum geht, solche mißstände abzuschaffen. aber wie soll man nicht verzweifeln, wenn man keine rechtliche handhabe hat?

Das ist halt das Problem. Ist ja nicht verboten den Hund einzusperren.

Ich kann das alles auch hassen. Und wie. Nur wo anfangen und wo aufhören?

Hätte da auch so einen Fall ein Haus weiter. Aber da hilft kein Gespräch, da hilft nur was anderes. Mittlerweile ist mir das aber echt egal. Das Tier tut mir leid, aber noch mehr die Leute, weil sie so doof sind gar nicht ansatzweise zu begreifen was sie eigentlich anrichten.

Ich hab mir abgewöhnt zu versuchen die Welt zu retten. Erstens dankt´s Dir niemand, zweitens fällst Du eh nur auf die Schnauze, drittens kostet das Zeit ohne Ende und viertens schaffst Du es eh nicht.

Aber jeder wie er meint, ich kann da nur den Hut ziehen wenn jemand versucht dagegen etwas zu unternehmen. Etwas das erstrebenswerter ist, gibt es meiner Meinung nach nicht.

Gruß
Nils

quito
29.04.2006, 11:39
Hallo,

also ersteinmal möchten wir uns für die vielen Ratschläge bedanken. Wir werden auf jeden Fall etwas unternehmen. Nur befürchten wir dass es mit ner netten Unterhaltung nicht getan sein wird. Die Leute haben (in deren Augen) viel Liebe und Geld in den Zwinger und die Hütte investiert und wie wir ja schon schrieben, wurde die Hütte an den Stil des Wohnhauses angepasst. Solche Mühe macht man sich nicht, wenn die Hütte nur als gelegentlicher Ruheplatz dienen soll. Der Hund ist dort eingesperrt und wenn nicht, dann "darf" er/sie sich auf dem Grundstück aufhalten! Und das auch bei Minusgraden.
Sicherlich haben wir die Familie nicht 24 h unter Kontrolle und mit Sicherheit wissen wir auch nicht, welche Vorgeschichte hier vorangeht. Aber weil der Hund vielleicht als erwachsener Hund angeschafft wurde und die Zwingerhaltung nur weitergeführt wird ist das kein Grund für uns, diese Art der Haltung zu entschuldigen. Sorry Hedi, aber dieses Argument verstehen wir nicht. Dann wissen wir, nicht warum wir und so viele andere Leute hier einen Nothund aufgenommen haben.

Wir werden etwas tun und es kotzt uns an, dass einfach jeder Mensch einen Hund besitzen darf. Sorry für den Ton! Wir wohnen hier auf einem richtigen Dorf und wenn ich mir hier die Hundehalter so ansehe dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Viele Hunde werden hier nur auf dem Grundstück gehalten und durften noch nie Kontakt zu anderen Hunden haben. Es ist wahnsinn wie viele Welpen es hier seit Weihnachten gibt. Mittlerweile sehen wir die Kinder, wie sie von den Junghunden an der Leine durchs Dorf gezerrt werden. Und wenn man die Kinder anspricht wo sie denn den Hund her hätten: "Na aus Polen, für nur 25 EUR". Gekauft als "Chihuahua", sieht aber mittlerweile aus wie ein Husky!!! Also da kann ich auch bloß noch sagen, ich kann nicht so viel essen, wie ich ****** möchte.
Also, wir werden berichten wenn wir mehr wissen. Wir wünschen noch ein schönes WoEnde!!

LG, Nadine und Rudel

Frau_Broeckelschmidt
29.04.2006, 18:53
Hallo,
also ich würde auch so handeln wie einige andere es hier schon beschrieben haben. Anschellen (mit Hund) und ich würd sagen: "Hallo, ich hab gesehen, dass Sie auch einen RR haben. Man findet so schlecht Gleichgesinnte zum Toben und spielen. Haben Sie nicht Lust, mal eine Runde mit uns zu gehen?"
Wenn die ja sagen würden, wäre das echt genial um mehr herauszufinden - über die Leute, die Haltung und ganz wichtig auch über den Hund.
Das wäre schonmal ein super Ansatz und vielleicht kann man den Leuten (falls sie sich mit RRs so überhaupt gar nicht auskennen) auch mal den einen oder anderen Tipp schmackhaft machen, Ihnen sachte klar machen, dass ein RR doch so gern bei seinem Rudel ist und den Anschluss dringend braucht.
Wenn die sich allerdings uninteressiert zeigen, dann weiß ich auch keine Lösung und man wird nur schwer etwas tun können. Finde ich eigentlich schade...
Wenn ich mir so vorstelle unser Kimba müsste Tag und Nacht im Garten in einem Zwinger sein Dasein fristen... also mir dreht sich da ehrlich gesagt der Magen um und ich könnte keine Nacht ruhig schlafen.
Wenn ein Zwinger wirklich als einzige Haltungs-Form für mich in Frage gekommen wäre, hätte ich lieber ganz auf einen Hund verzichtet.
Aber dass es insofern unterschiedliche Meinungen gibt, weiß ich natürlich auch. Bei uns lebt eine Familie mit mittlerweile 5 Schäferhunden. Anfangs ist der Mann mit diesen Hunden (in Gruppen zu einmal 2 und einmal 3 Hunden) auch schon mal spazieren gegangen.
Fakt ist: Er kann sie nicht halten, hat sich regelmäßig um einen Baum wickeln müssen, wenn man ihm mal entgegen kam, alle 5 sind regelmäßig steil gegangen, wenn man als Fußgänger (auch auf der anderen Straßenseite) auch nur gehustet hat. Eine sehr gefährliche Sache und mir war nicht nur einmal mulmig, wenn ich mit meiner Tochter und dem damals welpigen Moritz diesem Mann und den Hunden entgegenkam.
Jetzt geht er gar nicht mehr mit den Hunden und damit man nicht sehen kann (hören kann man sie schon!) wie sich das hinter dem Gartenzaun abspielt, hat er rundherum einen hohen undurchsichtigen Holzzaun gezogen.
Mir tut das auch sehr leid für die Hunde, wenngleich ich gestehe, dass ich auch ein wenig Angst vor ihnen habe. Aber nur den Garten zu sehen ist doch mies!
Lieben Gruß
und viel Glück bei der Kontaktaufnahme!
Andrea

tabbenbaer
29.04.2006, 20:44
liebe nadine,

noch ein paar gut gemeinte argumente auf den weg:

macht euch vorher auf ein paar derbe ansagen gefasst - wer so mit einem hund umgeht, ist erfahrungsgemäss auch mit menschen nicht sehr zimperlich.

vielleicht "helfen" ja ein paar tipps? wenn sie sich stilistisch soviel mühe mit der hundehütte machen, würde sich da nicht eine hundestatue aus carrara-marmor viel besser drin machen? sollte es um sicherheit für grund und boden gehen (wachhund), ist eine gute alarmanlage im unterhalt wesentlich günstiger - und man kann sie nicht vergiften, erschiessen oder mit knackwurst bestechen.

sorry, dass ich so gallig reagiere bei dem thema, aber meine hutschnur ist bereits auf dem weg zum saturn, wenn ich darüber nachdenke! oder um es mit meinen vorschreibern zu halten: ich kann gar nicht soviel essen, wie ich ****** möchte!

viel glück, kann jetzt nicht mehr weiterschreiben, muss daumen drücken!
liebe grüsse
bine

Aylarho
30.04.2006, 01:42
Sicherlich haben wir die Familie nicht 24 h unter Kontrolle und mit Sicherheit wissen wir auch nicht, welche Vorgeschichte hier vorangeht. Aber weil der Hund vielleicht als erwachsener Hund angeschafft wurde und die Zwingerhaltung nur weitergeführt wird ist das kein Grund für uns, diese Art der Haltung zu entschuldigen. Sorry Hedi, aber dieses Argument verstehen wir nicht. Dann wissen wir, nicht warum wir und so viele andere Leute hier einen Nothund aufgenommen haben.

Liebe Nadine,
Ich habe nicht alleinige Zwingerhaltung befürwortet für den Fall, dass die Familie den Hund erst erwachsen gekauft hat. Ich wollte damit einzig und allein aufzeigen, dass ich es nicht gut finde, sich über die Haltung dieses RR so aufzuregen ohne bisher irgendetwas Genaueres zu wissen.
Erst einmal ist für mich trotz allem Anschein ein wohlwollender Kontakt ohne jeglichen Vorwurf angebracht und dann kann man weiter sehen.
Ich wurde vor Jahren von "Bekannten" darauf angesprochen, warum ich denn unseren Hund (damals Dunja))nur noch Auslauf im Garten gäbe und gar nicht mehr mit ihr spazierenginge. Immer, wenn er bei uns vorbei ginge, sei sie im Garten und nie würde er sehen, dass ich mit ihr spazieren ginge.
Des Rätsels Lösung: Ich hatte eine andere Arbeitsstelle und ging seitdem zu völlig anderen Zeiten mit Dunja spazieren und außerdem meistens auch noch in anderen Gegenden, da mir die immer gleichen Bäume zu langweilig wurden. Du siehst, so schnell kann man in Verruf kommen. ;)
Und, ich kenne auch Halter, bei denen die Hunde zeitweilig im gut ausgestatteten Zwinger (mit beheizter Hütte)sind - und nachts liegen sie mit ihrem Halter gemeinsam im Bett und gut gearbeitet wird mit den Hunden auch noch am Tag.

Ich möchte damit nur sagen, es ist nicht immer vorteilhaft, wenn man etwas ändern möchte, sich schon im Vorfeld in Wut hineinzusteigern anstatt sachlich erst einmal näher zu erkunden und dann, wenn wirklich angebracht, natürlich auch zu handeln.

Ich wünsche mir natürlich auch, dass sich dort nicht ein weiterer Notkandidat entwickelt und wünsche Euch viel Einfühlungsvermögen, um diese Situation zu klären.

maxi
30.04.2006, 18:06
Ja Hedi,
wenn es so wäre (!!!), dann würden die Menschen besagten RRs sich wahrscheinlich für das Interesse bedanken und nicht sauer reagieren. Mir ist es schon mal passiert, dass ich angesprochen wurde "ob mein Hund krank oder traurig sei ". Da Bruno an diesem Tag aber null Bock hatte, schlich er lediglich zwei Meter hinter mir mit dem ach so hängenden Haupt.
Wer einen alten Ridgeback hat, der kennt dieses Bild - wobei Herr Hund m die nächste Ecke plötzlich wie Kastenteufel in Position sein kann, weil etwas Tolles dann doch wieder Aufmerksamkeit wert ist.
Es ist schon richtig, freundlich formuliert einmal nachzufragen !!

tabbenbaer
30.04.2006, 23:04
auch auf die gefahr hin, mich jetzt hier richtig unbeliebt zu machen, hab ich mich noch einmal auf die fakten konzentriert und stelle folgende fragen:

1. warum muss der hund im zwinger sitzen, wenn seine "familie" sich im garten aufhält?

2. der zwinger ist stilvoll und "liebevoll" erbaut worden - von einem ähnlichen umgang mit dem hund gibt es wohl eher keine zeugnisse!

3. vor ca. 2 monaten wurde der hund zum ersten mal dort gesehen - um die zeit war bei uns der mittellandkanal noch unschiffbar zugefroren! das gibts nur etwa alle 10 jahre mal! also, wenn die leute kein defizit an kenntnissen über rr's haben, wer dann?

ausserdem plädiere ich dafür, in solchen fällen den weichgespülten ton mal abzustellen!: man kann es jedes jahr in der zeitung lesen: na klar haben die kinder mal geheult! sie haben natürlich auch mal einen klaps auf den windelpopo bekommen! aber dass sie jetzt in der wohnung verdurstet sind, weil die mutter auf'm zwutsch war und der stiefvater im delirium - das haben wir nicht gemerkt!

mann, mann, mann, zum nächsten geburtstag wünsche ich mir einen wecker so gross wie ne kirchturmglocke!

maxi
30.04.2006, 23:46
Nun mal nicht so stürmisch liebe Sabine,
bisher ist bei mir nicht herübergekommen, dass besagte Dorfbewohner mit RR und Zwinger rund um die Uhr überwacht worden sind !! Es ist doch wohl noch eher eine Vermutung, dass der Hund nur im Zwinger ist.
Natürlich geht man dann zunächst sensibel vor. Nadine sollte "frei und unkompliziert" an die Leute herangehen un einen RR-Spaziergang vorschlagen. Dann wird die Reaktion hoffentlich mehr Klarheit über die Haltung des Hundes ergeben.
Nadine, wat denne, Baliner sind doch kesse Leute und machen sich dafür doch keene Bange - oder ???

Frau_Broeckelschmidt
01.05.2006, 00:06
Ich verstehe durchaus Unmut und Wut, aber ich möchte mich in diesem Fall (bei dem nämlich NICHTS wirklich faktisch auf den Tisch gekommen ist) Hedi anschließen.
Auch ich weiß, dass es Situationen gibt, in denen nicht genau genug hingeschaut wurde!
Klar gibt es richtig miese Hundehalter und Eltern, die ihre Kinder quälen und wo es auch Menschen gibt, die wegschauen.
Aber wir alle sind doch dafür da, eben nicht schon vorher die Zähne zu fletschen, sondern herauszubekommen, wie der Hintergrund ist und dann zu überlegen was zu tun ist.
Hier ist es nämlich in keinster Weise der Fall, dass nicht recherchiert wird, sondern ES TUT SICH DOCH WAS!
Es gibt Leute, die wegschauen - in dieser Sache ist das doch nicht der Fall, denn warum diskutiert man sonst HIER?
Nadine hat doch den Wuff im Auge und das ist doch gut so!
Aber ich (nur für meinen Teil) bin der Meinung, dass man RICHTIG hinschauen muss.
Für mich bedeutet es, gewisse Hintergründe so schnell wie möglich in Erfahrung zu bringen.
Riesiges Schubladendenken halte ich für falsch. Draufhacken bevor man mehr als optische Eindrücke hat halte ich auch für falsch.
Lukas war ca. 12 Jahre alt und seine schlimme Hüfte hat ihn derart eingeschränkt, dass er nicht mehr an Spaziergängen teilnehmen konnte. Er war froh, nur noch in den Garten gehen zu müssen und ich war sehr verletzt als ich von (hundelosen) Menschen aus der Nachbarschaft zu hören bekam, dass es eine Quälerei wäre, dass mein Hund nicht mehr zu Spaziergängen mitgenommen würde. Lukas konnte gar keine Spaziergänge machen, er war wirklich sehr krank und ich fühlte mich sehr angegriffen durch solche Äußerungen.
Deshalb auch meine Einstellung: Erst rausfinden, dann konsequent handeln!
Nicht jeder Mensch auf der Welt hegt eine böseste Absicht was seinen Hund anbelangt.
Manchmal sind es auch ganz andere Dinge, die die Menschen zu bestimmtem Handeln zwingen!
Lieben und traurigen Gruß
Andrea

Pluto
01.05.2006, 00:18
Hallo!

Ich glaube ich spinne da könnte ich ja auf die Palme gehen wenn ich so etwas lese, in jedem RR Buch steht das ein RR kein Zwingerhund ist sondern ein Familienhund das kann nicht war sein das arme Tier schade das das so weit weg ist ich würde das Tier auch wenn es sich unüberlegt anhört ist es aber nicht sofort von diesen Idioten ah ich raste hier gleich aus weg holen.

Wenn ihr das nicht so machen würdet wie ich, denke ich mal. Dann schaltet sofort den Tierschutz ein, ihr habt ja selber einen RR dann wisst ihr auch wie sensibel diese Rasse ist.

Ich wünschte solche Leute die so ne ******* machen dürfte man in nen Sack stecken und immer wieder mit nem Knüpel drauf bis die es kapieren was sie mit solch einem Verhalten anrichten.

Ich drücke euch die Daumen was ich bisher gelesen habe stehen wir alle hinter euch.

Noch einen Tip was ich machen würde druck die Beiträge aus steck sie in einen Briefumschlag, natürlich ohne absender vieleicht merken sie dann auch was sie für ne ******* machen. Den Absatz den ich gerade geschrieben habe kannst du ja mit Edding schwarz machen.

Liebe grüße Carsten, Sabrina und Pluto

Aylarho
01.05.2006, 01:19
Hallo,

Also, vorweg zur absoluten Klarstellung. ;) Ich finde es gut, Nadine, dass Du nicht weg siehst und genaueres in Erfahrung bringen möchtest, um gegebenenfalls notwendige Schritte einleiten zu können. :)
Meine zugegebenermaßen polarisierenden Beiträge :devil: sollen einzig und allein deutlich machen, wie wichtig es ist, in solchen Fällen sehr sachlich und freundlich zu handeln. Das ist in aufgeschaukelter Emotionslage aber sehr schwierig. :angel:

Sicher kennen viele folgende Geschichte vom Hammer von P. Watzlawick:

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".

Und so in etwa könnte die Geschichte mit dem Titel „Zwinger“ lauten:

Eine Frau möchte, dass alle RRs glücklich sind. Ihr eigener RR ist es, beim RR eines Nachbarn ist dies ihrer Meinung nach nicht der Fall. Der Nachbar hat einen RR, den sie seit 2 Monaten nur im Zwinger und im Garten gesehen hat, wenn sie gerade dort vorbeifuhren. Also beschließt unsere Frau, sich einzumischen, damit sich besser um den Hund gekümmert wird. Doch da kommt ihr ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar den Hund grundsätzlich nur im Zwinger halten will? Schließlich haben die Leute (in deren Augen) viel Liebe und Geld in den Zwinger und die Hütte investiert. Vielleicht wussten Sie es nicht besser. Vielleicht kam es ihm aber auch nur darauf an, dass die Hütte im Stil zum Wohnhaus passt und er will wirklich nicht, dass der Hund auch im Haus ist. Da wird es mit ner netten Unterhaltung nicht getan sein. Und warum geht das nicht mit ihm? Meint er etwa, es gibt irgendein Argument für seine Zwingerhaltung? Mir würde dies niemals einfallen, ich habe meinen Hund immer bei mir, natürlich auch in der Wohnung. Und warum er nicht? Weiß er nicht, warum wir und so viele andere Leute hier einen Nothund aufgenommen haben? Dass einfach jeder Mensch einen Hund besitzen darf, kotzt uns an. Also, wir werden immer wütender. – Und so stürmt sie hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er ‚Guten Tag’ sagen kann, sagt sie freundlich zu unserem Mann: „Hallo, ich hab gesehen, dass Sie auch einen RR haben. Man findet so schlecht Gleichgesinnte zum Toben und Spielen. Haben Sie nicht Lust, mal eine Runde mit uns zu gehen?"

Meine Frage, wird die Geschichte tatsächlich so weitergehen?

tabbenbaer
01.05.2006, 09:35
guten morgen!

natürlich kenne ich die geschichte von watzlawick. wenn ihr meinen ersten beitrag nochmal lest, plädiere ich auch dafür, es zunächst freundlich zu versuchen. mein pessimismus beruht hingegen auf erfahrungen und ich fände es schade, wenn nadine mit hehren absichten und ungewarnt gegen eine mauer rennt. das ist alles.

Frau_Broeckelschmidt
01.05.2006, 22:50
Da möchte ich mich ausklinken!

quito
02.05.2006, 09:32
Guten Morgen,

also nochmal möchten wir uns für all Eure Statements bedanken. Aber jetzt möchte ich dazu mal was sagen.

Es geht hier um Folgendes: Ein RR wird im Zwinger gehalten!!! Das ist klar wie Kloßbrühe. Und bestimmt hätte ich hier nie gepostet, wenn wir uns da nicht absolut sicher wären. Es geht hier nicht um einen RR, der mehrere Stunden allein im Haus ist, oder nur in den Garten darf oder traurig hinter seinem BEsitzer hertrottet (macht unsere Lucy auch) Verdammt nochmal, der Hund sitzt stundenlang, tagelang bei jedem Wetter in seinem Zwinger. Wie ist denn bitte sowas zu entschuldigen? Sag ich euch, gar nicht! Mich interessiert hier keine Vorgeschichte. Wir brauchen hiernicht übers Pferd reden wenn wir den Esel meinen! Selbst bei Minusgraden musste der Hund in seinem Zwinger sitzen! Scheiß auf die evtl. beheizte Hütte!

Sicherlich werden wir nicht mit der Keule auf die Leute losgehen, aber eins sag ich hier und jetzt: sollten die Leute uns blöde kommen dann hetze ich denen alles und Jeden auf den Hals, sowahr ich hier schreibe. Wir haben sehr liebe PN`s bekommen, es wurden Kontakte angeboten und auch wir haben Kontakte zu Tierschutzbeauftragten und die werden wir nutzen.

Nett reden ist hier nicht! Und ich werde auch nicht unsere gut sozialisierten Babys mit einem Hund in Kontakt bringen, der offensichtlich im Zwinger gehalten wird und noch nie mit Artgenossen spielen durfte. Der Hund dient der Familie lediglich als Wachhund. Und gestern, die Familie war zu Hause, lag er/sie wieder im Zwinger, der viel zu klein ist. Ihr Alle schreibt doch auch, dass eure Hunde nur wenige Stunden allein zu Hause sind, oder sie sind mit euch unterwegs. Es gibt m.E. keine Gründe, die die Art der Unterbringung rechtfertigen! Unser Quito hatte Phasen, da hat er uns zu Hause alles kaputtgemacht, was nicht versteckt wurde. Oder es gibt Phasen in denen er nicht hört oder unsere Lucy ärgert, aber ich sperr ihn doch deswegen nicht "vorübergehend" in einen Zwinger!

Wir werden alles dafür tun, dass dieser Hund befreit wird. Wir dachten, dass mit unserem Posting hier vielleicht ein Züchter aufmerksam wird, der einen Welpi in diese Region abgegeben hat. Auch deshalb haben wir gepostet.

LG, Nadine

Aylarho
02.05.2006, 10:09
Hallo

Ich denke da gerade an eine längst vergangene Situation auf dem Marktplatz. Ayla war gut 1/2 Jahr alt und saß zitternd neben mir, als ich nur etwas Obst kaufte. Sie fühlte sich hier offensichtlich nicht wohl, hat aber diese kurze Situation durchgestanden. Ich habe sie dabei nicht weiter in ihrem Unwohlsein bestärkt. Bei den nächsten Malen gab es kein Problem mehr. So reagierte sie anfangs häufiger in neuen Situationen.
Eine Frau keifte mich dabei an, sie würde mich anzeigen. So würde sich eindeutig ja wohl nur ein Hund verhalten, der geschlagen würde. Meine Antwort in etwa auf diese unverschämte Anschuldigung: "Klar, Sie müssen es ja wissen, natürlich schlage ich sie täglich und das auch noch mit Wucht."

Ich verstehe es einfach nicht, wenn Menschen schon im Vorfeld ohne konkretes Wissen Anschuldigungen loslassen.

Nur noch eins an die Halter, die ihren RR in Abwesenheit im Zimmerkennel lassen: "Zieht die Vorhänge zu, es könnte sonst jemand im Vorbeigehen sehen, wie ein RR auf engstem Raum eingesperrt ist!" :rolleyes:


Da möchte ich mich ausklinken!

Ich schließe mich hiermit an.:mad:

dissens
02.05.2006, 10:13
Es gibt m.E. keine Gründe, die die Art der Unterbringung rechtfertigen!

Wie wär's, wenn du dich zunächst mit der Rechtslage vertraut machtest?

(Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschhuv/gesamt.pdf)




TierSchHuV § 2 Allgemeine Anforderungen an das Halten


(1) Einem Hund ist ausreichend Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers oder einer Anbindehaltung sowie ausreichend Umgang mit der Person, die den Hund hält, betreut oder zu betreuen hat (Betreuungsperson), zu gewähren. Auslauf und Sozialkontakte sind der Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Hundes anzupassen.



(2) Wer mehrere Hunde auf demselben Grundstück hält, hat sie grundsätzlich in der Gruppe zu halten, sofern andere Rechtsvorschriften dem nicht entgegenstehen. Von der Gruppenhaltung kann abgesehen werden, wenn dies wegen der Art der Verwendung, dem
Verhalten oder dem Gesundheitszustand des Hundes erforderlich ist. Nicht aneinander gewöhnte Hunde dürfen nur unter Aufsicht zusammengeführt werden.
(3) Einem einzeln gehaltenen Hund ist täglich mehrmals die Möglichkeit zum länger dauernden Umgang mit Betreuungspersonen zu gewähren, um das Gemeinschaftsbedürfnis des Hundes zu befriedigen.
(4) Ein Welpe darf erst im Alter von über acht Wochen vom Muttertier getrennt werden.
Satz 1 gilt nicht, wenn die Trennung nach tierärztlichem Urteil zum Schutz des
Muttertieres oder des Welpen vor Schmerzen, Leiden oder Schäden erforderlich ist. Ist
nach Satz 2 eine vorzeitige Trennung mehrerer Welpen vom Muttertier erforderlich,
sollen diese bis zu einem Alter von acht Wochen nicht voneinander getrennt werden.





TierSchHuV § 3 Anforderungen an die Betreuung bei gewerbsmäßigem Züchten



Wer gewerbsmäßig mit Hunden züchtet, muss sicherstellen, dass für jeweils bis zu zehn Zuchthunde und ihre Welpen eine Betreuungsperson zur Verfügung steht, die die dafür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten gegenüber der zuständigen Behörde nachgewiesen hat.




TierSchHuV § 4 Anforderungen an das Halten im Freien
(1) Wer einen Hund im Freien hält, hat dafür zu sorgen, dass dem Hund



1. eine Schutzhütte, die den Anforderungen des Absatzes 2 entspricht, und
2. außerhalb der Schutzhütte ein witterungsgeschützter, schattiger Liegeplatz mit wärmegedämmtem Boden zur Verfügung stehen. Während der Tätigkeiten, für die ein Hund ausgebildet wurde oder wird, hat die Betreuungsperson dafür zu sorgen, dass dem Hund während der Ruhezeiten ein witterungsgeschützter und wärmegedämmter Liegeplatz zur Verfügung steht.
(2) Die Schutzhütte muss aus wärmedämmendem und gesundheitsunschädlichem Material hergestellt und so beschaffen sein, dass der Hund sich daran nicht verletzen und trocken liegen kann. Sie muss so bemessen sein, dass der Hund
1. sich darin verhaltensgerecht bewegen und hinlegen und
2. den Innenraum mit seiner Körperwärme warm halten kann, sofern die
Schutzhütte nicht beheizbar ist.



TierSchHuV § 5 Anforderungen an das Halten in Räumen



(1) Ein Hund darf nur in Räumen gehalten werden, bei denen der Einfall von



natürlichem Tageslicht sichergestellt ist. Die Fläche der Öffnungen für das
Tageslicht muss bei der Haltung in Räumen, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen, grundsätzlich mindestens ein Achtel der Bodenfläche betragen. Satz 2 gilt nicht, wenn dem Hund ständig ein Auslauf ins Freie zur
Verfügung steht. Bei geringem Tageslichteinfall sind die Räume entsprechend dem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zusätzlich zu beleuchten. In den Räumen muss eine ausreichende Frischluftversorgung sichergestellt sein.
(2) Ein Hund darf in Räumen, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen, nur dann gehalten werden, wenn die benutzbare Bodenfläche den Anforderungen des § 6 Abs. 2 entspricht.
(3) Ein Hund darf in nicht beheizbaren Räumen nur gehalten werden, wenn
1. diese mit einer Schutzhütte nach § 4 Abs. 2 oder einem trockenen
Liegeplatz, der ausreichend Schutz vor Luftzug und Kälte bietet,
ausgestattet sind und
2. außerhalb der Schutzhütte nach Nummer 1 ein wärmegedämmter Liegebereich zur Verfügung steht.




TierSchHuV § 6 Anforderungen an die Zwingerhaltung




(1) Ein Hund darf in einem Zwinger nur gehalten werden, der den Anforderungen nach den Absätzen 2 bis 4 entspricht.



(2) In einem Zwinger muss
1. dem Hund entsprechend seiner Widerristhöhe folgende uneingeschränkt
benutzbare Bodenfläche zur Verfügung stehen, wobei die Länge jeder Seite mindestens der doppelten Körperlänge des Hundes entsprechen muss und keine Seite kürzer als zwei Meter sein darf:
Widerristhöhe I Bodenfläche
cm mindestens qm
---------------------------------------------------------
bis 50 cm Widerristhöhe -> 6 qm
über 50 bis 65 cm Widerristhöhe -> 8 qm
über 65 cm Widerristhöhe -> 10 qm,
2. für jeden weiteren in demselben Zwinger gehaltenen Hund sowie für jede Hündin mit Welpen zusätzlich die Hälfte der für einen Hund nach Nummer 1 vorgeschriebenen Bodenfläche zur Verfügung stehen,
3. die Höhe der Einfriedung so bemessen sein, dass der aufgerichtete Hund mit den Vorderpfoten die obere Begrenzung nicht erreicht.

Abweichend von Satz 1 Nr. 1 muss für einen Hund, der regelmäßig an mindestens fünf Tagen in der Woche den überwiegenden Teil des Tages außerhalb des Zwingers verbringt, die uneingeschränkt benutzbare Zwingerfläche mindestens sechs Quadratmeter betragen.



(3) Die Einfriedung des Zwingers muss aus gesundheitsunschädlichem Material bestehen und so beschaffen sein, dass der Hund sie nicht überwinden und sich nicht daran verletzen kann. Der Boden muss trittsicher und so beschaffen sein, dass er keine Verletzungen oder Schmerzen verursacht und leicht sauber und trocken zu halten ist.

Trennvorrichtungen müssen so beschaffen sein, dass sich die Hunde nicht gegenseitig beißen können. Mindestens eine Seite des Zwingers muss dem Hund freie Sicht nach außen ermöglichen. Befindet sich der Zwinger in einem Gebäude, muss für den Hund der freie Blick aus dem Gebäude heraus gewährleistet sein.
(4) In einem Zwinger dürfen bis zu einer Höhe, die der aufgerichtete Hund mit den Vorderpfoten erreichen kann, keine Strom führenden Vorrichtungen, mit denen der Hund in Berührung kommen kann, oder Vorrichtungen, die elektrische Impulse aussenden,
vorhanden sein.
(5) Werden mehrere Hunde auf einem Grundstück einzeln in Zwingern gehalten, so sollen die Zwinger so angeordnet sein, dass die Hunde Sichtkontakt zu anderen Hunden haben.
(6) Hunde dürfen in einem Zwinger nicht angebunden gehalten werden.








[Zitat Ende]

Nadine, bei allem Unbehagen, das du empfinden magst - bist du dir ganz sicher, dass du noch angemessen reagierst?

Liebe Grüße!
Tina

quito
02.05.2006, 10:16
Nur noch eins an die Halter, die ihren RR in Abwesenheit im Zimmerkennel lassen: "Zieht die Vorhänge zu, es könnte sonst jemand im Vorbeigehen sehen, wie ein RR auf engstem Raum eingesperrt ist!" :rolleyes:

Liebe Hedi, nun lass mal die Kirche im Dorf. Langsam wirds lächerlich!!! Was wir geschrieben haben ist nicht von der Hand zu weisen. Was wir nicht wissen, haben wir nicht geschrieben bzw. behauptet, ok?

Ich schließe mich hiermit an.:mad:

Besser ists!

:mad: Nadine

quito
02.05.2006, 10:20
Wie wär's, wenn du dich zunächst mit der Rechtslage vertraut machtest?

Und wie wärs, wenn Du erstmal richtig liest bevor Du Dich derart konstruktiv äüßerst?

Echt peinlich!!!!

:mad: Nadine

dissens
02.05.2006, 10:39
Und wie wärs, wenn Du erstmal richtig liest bevor Du Dich derart konstruktiv äüßerst?

Echt peinlich!!!!

:mad: Nadine

Findest du?
Okay, was ich aus dem von dir geschriebenen herauslese, ist, dass der Hund im Zwinger gehalten wird. Das ist nach geltender Rechtslage erlaubt, solange o.a. Bedingungen gewährleistet sind.

Zu den Bedingungen im Einzelnen und ihrer Übereinstimmungen mit den gesetzlichen Vorgaben hast du dich nicht im letzten Detail geäußert. Ich habe aber aus deinen bisherigen Postings nirgendwo einen gravierenden Verstoß gegen das geltende Tierschutzrecht herauslesen können. Habe ich etwas überlesen?

Ich bezweifle ehrlich gesagt auch, dass du dergleichen allein vom "Vorbeifahren" her beurteilen kannst. Aber statt dich einfach mal mit den Leuten und ihrem Hund ("konstruktiv") näher zu befassen, wie es dir einige hier vorgeschlagen haben, rennst du los und ergehst dich in wütenden Drohgebärden.
Mach was du willst, aber wundere dich nicht, wenn sich andere über dich wundern.


Tina

mameu
02.05.2006, 10:42
Was geht denn hier ab???:eek: :mad:

Niemand der bisher hier Postenden und sicherlich über 90% der Ridgeback-Forumsgemeinde befürworten Zwingerhaltung. Leider ist die Zwingerhaltung erlaubt, soweit gewisse Kriterien eingehalten werden....und egal um welchen Hund es sich handelt.

Nadine, Du reagierst verständlicherweise sehr emotional, aber auch irrational. Das einzige worum man Dich hier bittet, ist etwas besonnener vorzugehen. Das solltest Du im Interesse des Hundes tun.
Persönlich bin ich auch schnell auf 180, wenn es um Mißstände in Verbindung mit Tieren geht....leider ist das nicht von Vorteil und die Wut im Bauch verhindert rationales Denken und läßt zuweilen Situationen eskalieren.

Seit Deinem ersten Posting sind 5 Tage vergangen. Hast Du mal bei den Leuten angeschellt und sie in ein Ridgeback-Halter-Gespräch verwickelt?;) Irgendwie ins Gespräch kommt man immer; Du hättest den Hund über dem Zaun gesehen und er sei wunderschön...hättest Dich gefragt von welchem Züchter etc., etc....
Wenn ich jemanden mit einem Ridgeback sehe, kann ich nicht anders als ihn in ein Kurzgespräch zu verwickeln (Zwangsneurose??:p ) :D.

Fragende Grüsse

Jacqueline, Zina und Asim

quito
02.05.2006, 19:15
Als wir uns vor über einem Jahr für diese Rasse entschieden haben, wurde uns von allen Seiten und auch in diesem Forum gesagt, und das mit Nachdruck, dass ein RR nicht in den Zwinger gehört. Er muss ein Grundstück haben und maximal drei Stunden am Tag alleine bleiben. Für uns ist das okay und länger als diese drei Stunden halten wir es auch nicht aus ohne unsere Hunde.

Nun haben wir hier den Fall, dass ein Ridgeback im Zwinger gehalten wird-Tag und Nacht. Das steht auch fest, denn ich komme oft erst in der Nacht nach Hause und sehe ihn genauso oft im Zwinger.

Und dann kommen hier Meinungen, die doch wirklich das Gesetz vertreten wollen. Was passiert wenn Euer Hund vom Jäger erschossen wird-sagt Ihr da auch, dass er das durfte weil das Gesetz es so vorschreibt? Nein!!!

Diesem Hund geht es schlecht. Er ist ein Ridgeback in Not. Und warum? fehlende Sozialkontakte, Kälte, Isolation. Ist es nicht das was jeder Züchter vor der Abgabe abcheckt, um dem Hund das richtige Zuhause zu suchen. Ist es nicht das was wir durch Liebe und Nähe unserem Hund jedem Tag versuchen zu geben. Wir haben alle einen Hund, um ihn um uns zu haben, genau weil er ein Familienmitglied ist und es selbst sein möchte.

Diesem Hund fehlt das, was wir unseren Hunden geben und darum ist er ein Hund in Not. Ihm muss geholfen werden, denn alleine kann er das nicht. Wie schon gesagt werden wir eine Möglichkeit finden hier einzugreifen. Wer konstruktiv mithelfen möchte kann sich gern melden. Der Rest hält sich zurück. Ansonsten wurde zu diesem Thema alles gesagt.

Torsten

Webmaster
02.05.2006, 20:26
Der Rest hält sich zurück. Ansonsten wurde zu diesem Thema alles gesagt.
du bist nicht in der position, hier jemanden das wort zu verbieten.

Timeless
02.05.2006, 22:00
Und dann kommen hier Meinungen, die doch wirklich das Gesetz vertreten wollen. Was passiert wenn Euer Hund vom Jäger erschossen wird-sagt Ihr da auch, dass er das durfte weil das Gesetz es so vorschreibt? Nein!!!
Hall Quito,
ich denke hier ist wohl JEDER der Meinung, dass ein RR nicht in einen Zwinger gehört. FAKT ist aber leider trotzdem, dass die Zwingerhaltung in Deutschland erlaubt ist und da gibt es auch keine Rassespezifischen Ausnahmen. Daher ist es dies in eurem Fall wichtig zu wissen, da ihr mit Tierschutzorganisationen oder mit Anzeigen schlichtweg keinen Erfolg haben könnt! Rechtlich gesehen ist dort alles in Ordnung! Ist das so schwer zu begreifen??? Und genau aus diesem Grund bringt es auch nichts auf diese Art und Weise gegen die Leute vorzugehen. Im Gegenteil, wenn ihr Pech habt schalten die Leute dann erst Recht auf Stur und dann ist dem Tier noch weniger geholfen!


Diesem Hund fehlt das, was wir unseren Hunden geben und darum ist er ein Hund in Not. Ihm muss geholfen werden, denn alleine kann er das nicht. Wie schon gesagt werden wir eine Möglichkeit finden hier einzugreifen. Wer konstruktiv mithelfen möchte kann sich gern melden. Der Rest hält sich zurück. Ansonsten wurde zu diesem Thema alles gesagt.

Ja, da geb ich dir Recht, dem Hund sollte geholfen werden. Aber in diesem Fall ist die einzige sinnvolle Möglichkeit mit den Leuten erstmal persönlich zu sprechen. Und dies auf freundlicher Basis! Wie ihr das anstellen könnt wurde hier schon mehrfach Vorgeschlagen.
Alles andere wird gerade in diesem Fall zu keinen Ergebniss führen und evtl. die Lage nur noch verschärfen!
Habt ihr denn inzwieschen mal bei den Leuten geklingelt und nachgefragt?
Wenn nicht, denke ich ehrlich gesagt nicht dass ihr die Lage überhaupt objektiv und richtig beurteilen könnt.
Daher wäre dies der erste Schritt den ihr tun solltet wenn ihr dem Tier wirklich helfen wollt. Es ist klar dass es einen Zornig macht wenn man mitbekommt das ein Tier so gehalten wird. Aber probiert doch dem Hund zuliebe den Zorn zu unterdrücken und das ganze ein wenig überlegter und auf freundlicher Basis anzugehen.
Liebe Grüße
Steffi

Frau_Broeckelschmidt
03.05.2006, 00:04
Entschuldigung, dass ich mich nicht ordnungsgemäß ausgeklingt habe... aber ich möchte auch noch über kurz oder auch lang was sagen...

Da gibt es die Stelle, wo Torsten/quito fragt, ob uns allen das Leben unserer Hunde nichts wert ist, wenn wir denken würden, "Scheiß auf Gesetze, knallt ein Jäger unseren Hund ab, ist der Jäger automatisch die Bestie".

Wir leben hier in Deutschland und Gesetze jeglicher Art (ob verständlich oder nicht verständlich) sind zu beachten.

Hier kann man jeden Einzelnen befragen, niemand würde seinen Hund "gern" erschießen lassen!

Dennoch gibt es Gesetze...
Wenn ich Kimba im Wald laufen lasse, dieser wildern geht... ein Jäger/Förster dies mitbekommt... dann ist es seine Pflicht das Wild zu schützen und nicht den wildernden Kimba.

Da kann ich ruhig nachts nicht in den Schlaf kommen, weil ich es ungerecht finde... Fakt ist: DAS DARF NICHT SEIN! Kimba darf nicht jagen und schon gar nicht zu dieser Zeit, in der Wildtiere ihre Babys großziehen.

Es ist nämlich ein Gesetz, dem ich als verantwortungsvoller Mensch Folge leisten muss!
Tu ich das nicht - auch gut - dann gefährde ich halt das Leben meines Hundes, ABER DAS GEHT NICHT AUF DIE KAPPE DES HUNDES UND NICHT AUF DIE KAPPE DES FÖRSTERS, sondern auf MEINE.

Ich frage mich: Redest Du nur was Du möchtest, oder kümmerst Du Dich auch mal gescheit drum herauszufinden, was da nun passiert?

Vom Rumschimpfen wird da nix getan.

Ich kann einen Baumstumpf schimmelig reden, verändern wird sich dennoch nichts.

Wie wäre es mal damit Taten hieb- und stichfest folgen zu lassen???

Ein kleines ABER kommt aber dann genau, nämlich dass auch DU Dich an Gesetze halten musst!

Liebsten Gruß
Andrea

Frau_Broeckelschmidt
03.05.2006, 00:38
Wenn er es nicht hingekommt... ich bin hier und ich weiß, dass auch andere da sind!
quito kannst gern per pn die Adresse rauspacken

maxi
03.05.2006, 00:50
Also, Torsten oder Nadine - oder wer auch immer unter quito schreibt:
leider ist Friedersdorf ?? nicht hier in meiner Nähe. Du kannst sicher sein, einige von uns aus dem Forum hätten bereits "geklingelt" und "versucht" herauszufinden, was nun dort genau los ist mit dem Hund !!
Dicke Backe hilft nicht wirklich - wenn es wirklich ein Bedürfnis ist für den Hund etwas zu tun, dann Kontakt aufnehmen und sehen was kommt.
Aber geschickt wäre es, nicht gleich mit der Holzhammermethode aufzulaufen.

Elke Antosch
04.05.2006, 11:25
SO also zurück zu den Fakten:

Rechtlich kann man wahrscheinlich nix machen, ist meines Erachtens auch immer nur der letzte Weg.

Das Gespräch clever suchen. Kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn man sich selbst in den Hintergrund stellt und zielorientiert arbeitet. Psychologische Kriegsführung eben :D

Fakten:
Haus wirkt so als ob es den Leuten sehr wichtig ist, wie es aussieht, so wie Du beschreibst passt die Zwingeranlage optisch ins Bild. Ergo, wurde der RR ausgesucht,weil sie als chic gelten? Passt das zu dem ersten Anschein, den die Leute dort machen?

Dann kann es nur einen sinnvollen Ansatz geben und die Empfehlung hat es schon gegeben. Der Gesprächsansatz muss über den tollen RR per se laufen. Weiter dass man festgestellt hat, dass es nichts Tolleres gibt als zwei spielende RR´s, ist gerade so als hätten sie einen eigenen Stil. Ruhig ein bisschen auf die Kacke hauen. Ziel: einen gemeinsamen Spaziergang vorschlagen oder ob sie im Garten mal gemeinsam spielen können.(auch wenn man innerlich dabei ****** könnte)
Weiter... unser Hund friert im Winter immer so und liegt am liebsten an der Heizung. Die armen haben ja auch keine Unterwolle. Wie machen Sie das denn so?.....
AUf keinen Fall beginnen mit, wie oft und wie lange gehen sie spazieren und kommt der Hund aus dem Zwinger!!!!

So dann gibt es noch die Möglichkeit, dass sie eine recht negative Einstellung zum Hund haben... so nach dem Motto. Wachhund, Nutztier and that´s it. Das ist die ganz schwierige Variante meiner Meinung nach. Dann viell: ... Haben sie Kinder... Dann über die Schiene, ob sie nicht Angst vor Verhaltensproblemen haben, die sich entwickeln können. Starker Hund... wenn die Kinder mal unkontrolliert ran gehen, ob es dann nicht besser wär einen Familienhund zu haben und auch dafür eignen sich die Ridgies ganz toll.

Oberstes Gebot Diplomatie und Psychologie und angriffsfrei.

Zeithorizont über ein paar Wochen planen.

So würd ich es machen...
Vg
Elke mit Zoo

Rosebud
05.05.2006, 18:35
Ich schliesse mich den meisten an. Habe die gleiche Erfahrung hinter mir. Die Leute anzusprechen, bringt nichts.

Sofot das Ordnungsamt + den örtlichen Tierschutzverein alamieren. Der Schäferhund wurde "gerne" ans Tierheim gegeben. Jetzt lebt er auf dem Land und darf im Haus schlafen. Ein glückliches Ende. Weil wir nicht zugesehen haben.
Viel Glück!

berki
06.05.2006, 01:24
Hallo!
Will hier jemand chatten oder einem Ridgeback im Zwinger helfen?
Seid einer Woche mailt ihr hier, und der Ridgi sitzt unverändert "in Haft"!
Was stimmt hier nicht?

quito
06.05.2006, 13:20
Aha,

Du kannst also hellsehen, oder wie? woher meinst Du zu wissen, dass nichts geschieht?

Ich werd nen Teufel tun und hier noch mal posten...... Ich werde, wenn ich Lust dazu hab, die Leute per PN informieren, was bei der Geschichte herausgekommen ist...

Aber schön zu wissen, dass hier jeder Schritt, oder sollte ich Klick sagen, kontrolliert wird:hammer:

Viel Spaß noch beim observieren!

Fradhi
06.05.2006, 19:40
Hallo an alle!
Ich finde das voll schade, dass aus diesem Thread jetzt so ein "Angiften" geworden ist :o .

Ich möchte an dieser Stelle nur "Quito" viel Erfolg wünschen, bei dem Unterfangen dem "Ridgeback im Zwinger" zu helfen. Ich denke Ihr werdet vor Ort schon die richtige Lösungsmöglichkeit dafür finden.

Und ich wünsche allen, die derart schlimme Missstände beobachten, den Mut und die Kraft dort irgendwie einzuschreiten, und im besten Falle natürlich einem Hund (oder welcher Art Tier auch immer) somit zu retten, bzw. ihm das Leben wieder lebenswert machen zu können.

In diesem Sinne - noch ein sonnigen Sonntag!

berki
10.05.2006, 12:06
Auch hallo an Alle!
Ich möchte mich hiermit offiziell für Art und Form meines Beitrages entschuldigen und habe dies auch bereits mit einer persönlichen Mail an
quito getan. Entstanden ist diese Überreaktion aus unserer persönlichen momentanen Situation: Ich habe einen RR in Not-Welpen an eine Freundin, deren RR-Rüde auf dramatische Weise umgekommen ist, direkt am folgenden Tag vermittelt, um die Trauer etwas zu lindern. Leider wurde bei diesem Welpen beim ersten Tierarztbesuch ein Herzgeräusch festgestellt, das sich in Duisburg Kaiserberg als hochgradige Aortenstenose herausstellte, inoperabel mit sehr schlechter Prognose. Wir haben bis auf die Gabe von Betablockern keine Chance irgendetwas für den Kleinen zu tun.
Ich war im Forum, um Beiträge zur Aortenstenose beim RR zu suchen, als ich über diese Diskussion gestolpert bin. Meine erste Reaktion war: wir sind hier zur Untätigkeit verdammt, aber dort könnte wenigstens der Versuch unter- nommen werden zu helfen. Warum diskutieren die da eine Woche rum, ohne das etwas passiert? Leider bin ich dieser ersten Empfindung voreilig nach- gegangen und habe meinen Beitrag eingestellt. Erst zu spät habe ich bemerkt, dass sich quito gar nicht mehr an den Folgebeiträgen beteiligt hat und dass durchaus schon etwas passiert sein kann, da war der Beitrag aber schon abgeschickt und nicht mehr zu stoppen.
Deshalb noch einmal: Entschuldigung quito! Ich finde es gut, dass Du den Beitrag eingestellt hast und würde auch gerne erfahren, wie es weiter- gegangen ist. Zu mir perönlich: Ich bin weder ein Stänkerer, noch ein Observator, sondern einfach ein Mensch, der aktiv um das Wohlergehen der von uns geliebten Rasse bemüht ist und der einen Fehler gemacht hat, den er aber einsieht und bedauert.
Noch etwas Allgemeines zum Schluss: Wir RR-Besitzer neigen dazu (ich auch!) unsere Rasse als absolute Besonderheit zu sehen (was sie in vieler Hinsicht auch ist). Also regen wir uns über einen RR im Zwinger auf, jedoch ganz ehrlich: Es gibt keine einzige Hunderasse, die für die Zwingerhaltung geeignet ist. Die Zwingerhaltung müsste grundsätzlich und rassenübergreifend verboten werden.

.

Liane
10.05.2006, 23:27
@quito

Der überlegene Mensch ist immer ruhig und gelassen (Konfuzius). ;)

tabbenbaer
11.05.2006, 22:45
wow, liane, das trägt jetzt unglaublich viel zur entspannung bei!

alles, was ich sonst noch dazu sagen könnte, ist im hinblick auf eine problemlösung nicht zielführend, dazu schreib ich dir gleich ne pn...

Banya
11.05.2006, 23:55
Hallo!

Habe gerade den größten Teil der mails gelesen und bin auch absolut der Meinung, dass kein Tier in den Zwinger gehört.
Wenn man allerdings beginnt, näher über das Thema nachzudenken, muss man z.B. an Kühe denken, die im Stall eingepfercht stehen, um Milch zu geben, eingepferchte Hühner etc.
Wir waren letztes Jahr in Griechenland und die erste Woche war ich nur wütend und traurig, weil fast alle Hunde dort unwürdig gehalten werden. Wir aben dort in einem Haus in einem Bergdorf gewohnt. Die Nachbarsfamilie hat ihren Jagdhund an einer 1,5 Meter langen Kette festgebunden, eine Art Metallmülltonne diente als Hundehütte. Der Baum daneben hatte nur wenige schattenspendende Blätter. Der Hund wurde in den 14 Tagen, in denen wir da waren, nicht einmal abgekettet. Man kann sich also vorstellen, wie es ihm ergeht, pinkelt und kotet im Umkreis von 1,5 Metern und fristet direkt daneben sein Dasein. (Er war nicht unterernährt, bekam gut zu Essen und zu Trinken). Da mein Freund Griechisch spricht, haben wir die Nachbarn darauf angesprochen. Für die ist das dort ganz normal. (Andere Kultur?) Der Hund wird ab und zu mal zur Jagd mitgenommen. Sie haben keinerlei Unrechtsbewußtsein. Unser Hund wäre ein "Prinzesschen", das an der Leine ausgeführt wird!
Die Verwandten meines Freundes, die in der Nähe wohnen, haben selber auch Jagdhunde. Die werden auch nur im Garten an einer Kette gehalten, zum Glück an einer Laufkette, die zwischen Bäumen aufgespannt ist. Zur Jagd werden sie alle paar Wochen mal abgekettet.
Klar ist das Wetter in Griecheland besser als hier, aber ich denke die Hitze ist für einen Hund fast schlimmer als die Kälte hier.
Im Zoogeschäft an der Strasse wurden Welpen in kleinen Vogelkäfigen, auf Gitter kauernd angeboten- sie standen in der prallen Mittagshitze draußen!
Hätte man dort auch nur versucht, die Leute auf die Misstände hinzuweisen, wäre man auch auf taube Ohren gestoßen. Sie sind sich keiner Schuld bewußt.
Man sorgt sich hier über einen im Zwinger gehaltenen Hund (was ich genauso täte, besonders wenn man ihn täglich sieht), wenn man aber wirklich darüber nachdenkt, was in anderen Ländern mit den Tieren passiert,oder auch hier vor unserer Haustür mit Nutztieren wie Geflügel etc., dann wird einem wirklich kotzübel und zumindest ich fühle mich machtlos.
Man kann vielleicht im kleinen ansetzen, um wenigstens einem Tier Leid zu ersparen. Was ist aber mit all den anderen?

Aufgewühlte Grüsse,

Banya

Fradhi
12.05.2006, 08:15
Hallo Banja,
na, das war ja sicher ein toller Urlaub! Ich hätte keinen Moment auch nur die Sonne oder die Landschaft genießen können..... Und wie Du schon sagst, man fühlt sich dann so machtlos :mad: !

Aber ich denke, wenn jeder in seinem Umfeld die Missstände versucht anzugehen, die er entdeckt, dann ist das schon klasse. Und wenn jeder einzelne seinen kleinen, ihm möglichen Teil zum Tierschutz "beisteuert" dann ist das gut. Denn jedes einzelne Tierchen, dem durch das Angagement eines einzelnen Menschen das Leben ein bisschen lebenswerter gemacht wird, ist doch schon ein Erfolg!

Deswegen nicht resignieren sondern weitermachen und immer die Augen offen halten!

RauDi
12.05.2006, 14:50
TierSchHuV § 2 Allgemeine Anforderungen an das Halten


(1) Einem Hund ist ausreichend Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers oder einer Anbindehaltung sowie ausreichend Umgang mit der Person, die den Hund hält, betreut oder zu betreuen hat (Betreuungsperson), zu gewähren. Auslauf und Sozialkontakte sind der Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Hundes anzupassen.

Ein Posting von mir, dann bin ich wieder weg.
Ich lese immer nur, man kann nichts machen. Für mich steht im Gesetztestext doch klar drin, wo man anpacken könnte. Ich habs mal fett und unterstrichen dargestellt. Also, für mich ist die Unterbringung nicht der Rasse angepasst, was durch einige Veröffentlichungen in einschlägiger Literatur zu beweisen wäre. Ausreichend Freilauf ausserhalb des Zwingers ist wohl auch, bei der geschilderten Verhaltensweise der Halter, nicht gewährleistet.

Mit Verlaub, Quito, mit genau diesen Aspekten würd ich mal bei der örtlichen Behörde vorsprechen.


So, das wars. Mehr sag ich zu dem Thema nicht. Die Angifterei soll ein Ende haben.

Liane
12.05.2006, 17:00
ach weist du, eigentlich ist es mir ziehmlich egal, ob der spruch einen oder dich beruhigt, auf jeden fall ist was wahres dran.

die ganze zeit, die quito in nachbarschaftliche observation steckt, hätte er schon mal unternehmen können wenn er die zustände dort so schlimm findet. und die aussage von ihm, wir wüssten nicht ob er schon was unternommen hat, ist nichts halbes und nichts ganzes. warum sollte er damit "!hinterm berg halten", wenn doch alle foris dem zustimmen?

des weiteren kann ich mir nicht vorstellen, dass der hund wirklich den ganzen tag in dem zwinger ist.. sitzt quito 24 h am tag am fenster oder im auto und starrt in den zwinger?

Anstatt rum zu motzen, sollte was geschehen und zwar von dem jenigen der hier am lautesten schreit. oder falls er das schon gemacht hat, freundlicherweise seine ergebnisse präsentieren, denn das interessiert wirklich - zumindest mich und die meisten