Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Begleithund
Halli Hallo
Wir sind neu im Forum, habe schon viel hier gelesen aber noch nichts zum Thema Begleitschutz Prüfung.
Wir waren mit unserer RR Dame in der Welpenschule ( sehr spät weil wir sie mit 4 monate alt erst bekommen haben) das zog sich fast bis zum 7 Monat, dann waren wir sooooooooo lange auf der Suche nach einer Vernünftigen Hundeschule dass sie läufig würde, inzwischen fast 1 Jahr alt und sehr gehorsam also in welcher Situation auch immer, kommt immer auf Zuruf zurück (nur beim Toben da bin ich nicht sovon überzeugt), habe ich mich gefragt ob eine Hundeschule wirklich noch sinnvoll wäre?! (man das ist ja ein langer Satz geworden)
Deshalb habe ich gadacht hätte sie ( und natürlich auch wir) von einer Begleithund Prüfung mehr? Ich kenne leider keinen der das gemacht hat. Was müßen die Hunde können? Kann man das mit so (1 Jahr) einen jungen Hund machen oder grade eben mit so einen jungen Hund. Fragen über Fragen weiß einer von euch Rat?
Wir neulinge Grüßen euch alle herzlich!!!!!
Janet, Dirk, Julien und LADY
Hallo,
bei der Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest muss der Hund im Unterordnungsteil Fuss laufen (geradeaus, im Winkel rechts und links, Laufschritt, langsam, durch eine Menschengruppe,mit und ohne Leine), muss Sitz und Platz aus der Bewegung ausführen und ca 10 Minuten unter Ablenkung abliegen (der Halter steht 30 Schritte entfernt). Beim Verhaltenstest wird der Hundeplatz verlassen und es werden nach Ermessen des Richters Alltagssituationen nachgestellt (Radfahrer, Jogger, Autos, Betrunkene, fremde Hunde). Der Mensch muss bevor der Hund ran darf erst mal einen Sachkundetest machen.
LG,
Undine
Arnd und Sandra
29.04.2006, 20:50
Hallo Janet,
die genaue Prüfungsordnung habe ich gerade im Internet unter:
http://www.vfh-lindhorst.de/BH.html
gefunden.
Ich denke schon, dass Lady genau in dem richtigen Alter ist.
Bis die Tage mal,
Gruß, Sandra
Hallo Janet,
wir sind gerade dabei, mit unserer Keana für die Begleithundeprüfung zu üben. Sie ist jetzt 10 Monate und wir üben mit ihr, seit sie etwa 6 Monate alt ist. Vorher waren wir mit ihr in der Welpengruppe, sind aber zwischendurch immer mal auf den Platz, damit sie ungestört schnuppern und den Platz kennen lernen konnte.
Die Begleithundeprüfung darf ein Hund frühestens im Alter von 15 Monaten ablegen. Es gibt aber noch den Teamtest, der sich geringfügig von der Begleithundeprüfung unterscheidet, für den werden die Hunde schon mit 12 Monaten zugelassen.
Egal, wie ihr euch entscheidet - ich finde es super, wenn man mit seinem Hund in dieser Richtung was unternimmt. :)
Es kann nur förderlich sein, denn man weiß ja nie, welche Hunderasse als nächstes auf die "schwarze Liste" gesetzt wird. Wir haben das schon einmal mitgemacht, sind außer RR-Besitzer auch noch Besitzer einer Am.-Staff/Bullterrierhündin und können ein Lied davon singen...:o
Außerdem haben Hund und Herrchen bzw. Frauchen jede Menge Spaß (jedenfalls ist das bei uns im Verein so...) und lernen was dabei. :D
Liebe Grüße
Petra
Hallo,
wir bereiten und gerade auf den BHV-Hundeführerschein vor.
Meiner Meinung nach näher an der realität als die Begleithundeprüfung.
Infos dazu:
http://www.bhv-net.de/hfuehr/schein.htm
und allgemein http://www.bhv-net.de
Der Vorbereitungskurs macht jedenfalls jede menge Spaß !!! :)
Wir machen gerade auch den VDH-Hundeführerschein am 28. Mai haben wir unsere Prüfung. Sie ist ähnlich wie die Begleithundeprüfung, mit dem Unterschied, dass der Hund beim ablegen, angeleint ist, man darf mit der Brust zum Hund stehen,(bei der BH muss man vom Hund abgewand stehen,), die Freifolge ist nicht so ausführlich, wie bei der BH. Und man darf auch mal ein Handzeichen geben (brauch ich für unser Platz aus der Bewegung), das ist nicht ganz so streng wie bei der BH.
Trotzdem auch bei der Polizei anerkannt, das reicht uns mal für den Anfang.
Also fleißig üben.
Gruß Angelika
Hallo an alle
Danke für eure AW. Ich bin grade dabei mir die Bedingungen durchzulesen.
Es ist umfangreicher als ich dachte, viellleich wäre für uns ein Hundefüherschein doch eher das richtige. Da lady jetzt erst 1 Jahr wird haben wir noch Zeit zum üben.
Grüße Janet
FUNtasticjoy
03.05.2006, 21:39
Hallo zusammen,
ich will Euch ja nicht demotivieren, aber meiner Meinung nach bringt sowohl Begleithundprüfung als auch TeamTest nicht wirklich was für die Zusammenarbeit von Mensch und Hund oder auch das Verhalten des Hundes in Situationen des "öffentlichen Lebens".
Diese Tests zielen hauptsächlich auf die Unterordnungsbereitschaft und das korrekte "Funktionieren" des Hundes auf dem Platz ab, ein Hund der diese Prüfungen bestanden hat, hört im Alltagsleben nicht zwangsweise gut.
Ich bin immer dafür mit Hunden egal welcher Rasse auf dem Hundeplatz zu arbeiten, allerdings bin ich der Meinung, man sollte seine Energie lieber in Grundgehorsamsübungen und Sport (Agility, Breitensport, Frisbee, Dogdancing, Flyball und was es sonst noch so alles gibt) investieren, das bringt deutlich mehr Spaß, Zusammenhalt und Erfolg für Hund und Hundeführer.
Glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche, ich habe mit meinem RR sowohl den TeamTest als auch die Begleithundeprüfung abgelegt. Für das Grundgehorsam hat mir dies nicht das geringste gebracht...
Viele Grüße
Judith, der Begleithund Nando und Timon
tabbenbaer
03.05.2006, 23:07
hallo, ihr lieben!
ich wünschte mir sehr, dass fly, die knapp überjährig und bonito, der mit fünf jahren zu uns kam, die anforderungen auch nur der leichtesten prüfungen, von denen hier geschrieben wurde, beherrschen könnten. aber nothunde bringen nunmal schon ihr päckchen mit und haben in der regel noch nie eine adäquate haltung bzw. erziehung erfahren.
mit sogenannten hundeschulen und ausbildungsvereinen habe ich bereits mit den vorgängern der beiden unterschiedliche, meist schlechte, erfahrungen gesammelt (vom stachelwürger für meinen bobtail bis zum elektro-schock-halsband für eine total verängstigte dsh-hündin habe ich da alles mögliche empfohlen bekommen bzw. mitansehen müssen!:eek: - hier auf dem land ist man da nicht so pingelig :mad: ).
umso glücklicher der zufall, der mir heute begegnete: ein langjähriger kollege aus unserer sicherheitsabteilung hat vorletztes wochenende mit seinem malinois die landesmeisterschaft im gebrauchshundesport gewonnen. ich hatte in der zeitung davon gelesen und hab ihn heut zum ersten mal wiedergesehen. aus dem artikel erfuhr ich auch, dass er in einem nur 3 km entfernten nachbarort trainiert. heut traf ich ihn zufällig, gratulierte nachträglich zu seinem erfolg und erkundigte mich nach der ausrichtung des vereins. siehe da: die sind für alles offen - sowohl für gebrauchshunde, begleit- und schutzhunde, agility als auch für leute, die keinen hundesport betreiben möchten, sondern nur ausbildung und anleitung. die gebühren sind bezahlbar und wir haben eine verabredung zur schnupperstunde am kommenden wochenende mit bonito. der kollege ist auf "schwierige" hunde (im gehorsamskontext zu sehen) spezialisiert und ich bin wirklich gespannt, was er mir beibringen wird! ich denke, auf prüfungen aller art ohne not (rasselisten, wesenstests) werde ich verzichten. mir ist einfach nur wichtig, bonito (aufgrund seiner grösse und kraft zuerst) und fly auf ein gehorsamslevel zu bringen, das ich als verantwortungsbewusster mensch vertreten kann. drückt mir die daumen, dass ich meine hundeplatz-aversion überwinden und für die beiden chaoten eine gute ausbildung gefunden habe!
p.s.: der kollege ist ein absoluter hundenarr und wusste sofort etwas mit rr's und deren eigenschaften anzufangen :) - ich halt euch auf dem laufenden, wie die geschichte weitergeht!
Moin, Moin zusammen!
Ja, ich tendiere auch dazu, dereinst mit Badawi, wenn sie denn alt genug ist, die BH zu machen. Gar nicht mal so sehr, weil ich jetzt großen Ehrgeiz in Richtung Hundesport hege. Ich hab ja auch das Turnierreiten im zarten Alter von 16 an den Nagel gehängt... war mir zu viel Aufwand und zu viel Aufregung dafür, dass irgendein Richter letztlich den Hintern der jeweiligen REITERIN bewertet:D
Dennoch, Begleithundeprüfung hat was für mich. Nicht zuletzt, weil gerade der RR auf viele Leute potentiell bedrohlich wirkt ... und, seien wir ehrlich, er kann auch real bedrohlich sein. Ich zumindest möchte nicht im Dunkeln einem unkontrollierten, unkontrollierbaren und durch irgendwas irritierten RR begegnen.
Hier kann man aber gegenarbeiten. Wenn mein Hund ohne Leine bei Fuß durchs Dorf läuft, ist das ein Pluspunkt für ihn. Wenn ich meinen Hund von zwei anderen, die am Zaun kleben und einen auf dicken Molli machen, zuverlässig abrufen kann, hebt das das Image meines Hundes ungemein. Wenn mein Hund abliegt, während drumrum 6 Kinder auf Rollerblades und Skateboards unterwegs sind, beruhigt das auch die Eltern sehr. (Das hatten wir erst vor zwei Wochen hier im Kaff geübt, unter freundlicher Mitwirkung der Nachbarskinder.) Wenn ich mit meinem Hund eine Kneipe besuche, einen Milchkaffee trinke und er liegt mir derweil ruhig zu Füßen, auch wenn neue Leute reinkommen, sagt das auch etwas über den Hund aus, oder?
Was wollen wir über unsere Hunde "in Umlauf" bringen? Wie soll über sie geredet werden?
- "Ach, das ist doch der, der sein Frauchen immer quer über die Felder schleift!"
- "Oh, geh mir weg, der geht ja bei der kleinsten Kleinigkeit ab wie ein Zäpfen und steht knurrend und geifernd in den Seilen!"
- "Au, nee, um den mach ich lieber einen großen Bogen. Nicht nur, dass der immer das Fell stellt (sic!), der hat mich schon mal fast vom Rad geholt. Dämliche Töle! Wenn ihr mich fragt, der gehört an die Leine und ein Maulkorb dran! Oder gleich abschießen!"
Ist es das, was wir wollen?
Oder nicht vielmehr...
- "Hey, das ist doch der Hund, der so gut hört!"
- "Mensch, die haben ihren Hund aber gut im Griff! Mein Kleiner hat ja Angst vor Hunden, aber seit er diesem Hund, der da ganz brav und mucksmäuschenstill neben seinem Frauchen lag, ein paar Leckerlies geben durfte, wird das besser."
- Hui, ich wünschte, ich hätte meinen Hund schon so weit. Aber nix zu machen, unserer ist halt ein Beagle / Saluki / was auch immer, den kriege ich nie so gut erzogen wie den, den die haben!" :D :D
(Jaja, unbenommen. Bis WIR zuverlässig unter die zweite Kategorie des Geredes fallen, ist's noch ne Weile hin. :rolleyes: )
Tatsache ist, über unsere Hunde wird geredet. Und so wie unsere Hunde sich benehmen, werden sie, und auch wir, bewertet.
Die zur Erlangung der BH nötigen Übungen mögen nicht JEDE potentiell problematische Situation lebensnah erfassen, aber der Hund muss schon recht gut unter Reiz- und Kommandokontrolle sein, um sie zu bestehen. Ich glaube auch nicht, dass es darauf ankommt, dass der Hund neben den roten auch an die blauen und die schwarzen Rollerblades gewöhnt ist. Ich denke, es kommt darauf an, dass er seinem Hundeführer genügend vertraut, dass er sich dessen Kommando ("Bleib!") willig unterwirft (so a la "Wenn der Chef sagt, das ist okay, wird es schon okay sein"). Und das will ich ja im Endeffekt erreichen. Dass ich den Hund - auch in nicht alltäglichen Situationen - unter Kontrolle habe. Damit kann man dann angeben, wenn man denn will, aber die Hauptsache ist doch, dass Mensch und Hund sich sicher durch den Alltag bewegen können, ohne sich oder andere zu gefährden oder auch nur den Anschein zu wecken.
Und wenn man schließlich auch eine "offizielle" Bescheinigung hat, ist das sicher auch nicht das schlechteste für das Image des Hundes ... und auch der Art, wie die Rasse als Ganzes wahrgenommen wird.
Einem Hund, der gemeinhin sehr gut gehorcht, der vielleicht auch diesen Wisch hat, wird auch mal ein (nicht allzu dramatischer!) "Aussetzer" nachgesehen (ich denke da an Kaninchen...). Bei einem Hund, der per se seinen Hundeführer durch die Pampa zerrt, taub und blind für jegliches Kommando, ist das wohl anders. Der wird dann NUR noch mit größtem Argwohn betrachtet ... und, wenn man Pech hat, bei der nächsten Gelegenheit vergiftet.
Liebe Grüße an alle!
Tina,
die sich sehr bewusst ist, wie viel, wie oft und wie genüßlich in einem kleinen Kaff getratscht wird und der das in Bezug auf ihren Hund NICHT egal ist
Ayla + Heike
04.05.2006, 10:58
Hallo,
ich kann mich der Meinung von Tina voll und ganz anschließen. Wir haben die BH schon 2 mal gemacht und sind jedesmal beim Ablegen durchgefallen. Ayla fand's halt langweilig und kam nach ner Weile zu mir getrottet. Ansonsten hatten wir recht gute Noten.
Das Training für die BH hat mir auf jeden Fall bei der Erziehung / Unterordnung viel gebracht.
Mir ist es aber vor allem wichtig, dass mich mein Hund überall hin begleitet und sich dabei benimmt. Zum Beispiel Spaziergänge, Gaststätten, Familienfeiern usw. usf.
Als mich letzte Woche eine Frau extra angehalten hat, um mir zu sagen, wie toll doch mein Hund folgt, da war ich wieder mal auf Wolke sieben.
(Ich hatte Ayla auf der Wiese absitzen lassen und dann direkt zum Auto gerufen.)
Oder lobende Worte in einer Gaststätte, am Nachbartisch getuschelt: DER Hund ist ja brav!
Liebe Grüße von Heike und Ayla, die am Wochenende immerhin die Ausdauerprüfung geschafft haben :-)
FUNtasticjoy
04.05.2006, 20:40
Hallo nochmal,
ich meinte mit meinem Beitrag nicht, dass BH absoluter Schwachsinn ist, ich wollte damit ausdrücken, dass einem die abgelegte Prüfung außer Nerven und Geld gar nichts bringt.
Es gibt auch dadurch bei der Hundesteuer keinerlei Nachlässe.
Und man sieht einem Hund auch nicht an, dass er eben diese Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Und seid mal ehrlich, wenn irgendein Vorfall mit Hund war, fragt da noch jemand, ob der Hund eine Prüfung hat?
Also mich hat noch niemand gefragt.
Ich bin der Meinung, dass meine Hunde sehr wohl unterscheiden können, ob ich mit ihnen auf dem Platz für eine Prüfung trainiere oder ob es einfach Unterordnungsübungen sind, die das Verhältnis zwischen mir und meinem Hund oder die Kontrolle über ihn bessern oder stärken.
Leider entsprechen nämlich die Situationen während der Prüfung nicht der Realität. Man muss sie nicht von anderen Hunden abrufen, lärmende Kinder sind meist auch nicht vorhanden und auch keine anderen (vielleicht aggressive oder angreifende) Hunde. Nein, es wird schön in Zweierpärchen gelaufen, die Paare sind aneinander durch das Üben aneinander gewöhnt, die Hunde kennen meist das Schema und den Ablauf, ebenso die Leute, die in der Gruppe stehen und auch das Außengelände des Platzes. Und der Außenteil der Prüfung ist wirklich ein Pipifax gewesen, zumindest bei meiner Prüfung. Die Übungen beim TeamTest sahen dagegen anders aus, die waren ausgeprägter gewesen und mehr aus dem Leben gegriffen.
Besser für Gehorsam ist meiner Meinung nach der Hundeführerschein. Leider wurde der hier nicht angeboten und die BH brauchte ich eben für meine Leistungsurkunde beim Agility.
Und sind wir nochmal ehrlich, welchen Sinn hat es, dass ich meinen Hund in der Ablage nicht anschauen darf und er noch so weit wegliegen muss? Ich habe es noch nicht verstanden, wenn ich meinen Hund im Feld ablegen muss, ist es mir wichtiger, dass ich ihn auf die Entfernung ablegen kann und ich ihn notfalls im Auge habe.
So, vielleicht hab ich Euch jetzt mein Denken nochmal ein Stück näher gebracht. Ich bin jederzeit dafür mit seinem Hund zu arbeiten und ihn jederzeit überall mit hin zu nehmen, nur das ablegen der BH find ich irgendwie überflüssig. Timon hört definitiv besser als Nando und hat noch keinerlei Unterordnungsübungen auf einem Hundeplatz gemacht. Er hat auf dem Platz viel mehr nur Spaß kennengelernt und geht sehr sehr gerne hin, wohingegen Nando wenn keine Geräte auf dem Platz stehen gerne wieder umdreht....
Viele Grüße
Judith und die fellnasen
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