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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Familienzuwachs: ein zweiter Ridgeback? Erfahrungen bitte!!



SaBine
22.07.2006, 14:49
Hallo,

wir teilen unser Leben seit sechs Jahren mit Djambo, unserem heissgeliebten "Dicken" (nicht dass er dick wäre.. aber irgendwie ist der Name hängengeblieben ;-)), und denken derzeit über Familienzuwachs nach - Djambo soll einen männlichen Kumpel bekommen. Wir machen uns die Entscheidungsfindung nicht leicht - der Wunsch allein reicht uns nicht, wir möchten uns selbst kritisch hinterfragen, um unserem neuen Rudelmitglied auch wirklich ein gutes Zuhause bieten zu können. Die Rahmenbedingungen stimmen - Haus mit Garten und abgeschlossenem Innenhof in ländlicher Umgebung mit viel Wald ist da und durch Djambo "hundegeprüft", und unser Leben mit Hund gefällt uns inklusive all der kleinen und grösseren Einschränkungen und Verantwortlichkeiten, die es mit sich bringt, wenn man sein Leben mit einem GROSSEN Hund teilt. Wir wissen, was es heisst, einen RR-Rüden zu haben und mit ihm (dank Ute sehr gut!!) durch die Pubertät zu kommen, kurz: ein Leben ohne RR ist für uns gar nicht mehr denkbar.

Dennoch würden wir gern, bevor wir endgültig an den Start und auf die Suche nach einem passenden Zuwachs für unsere Kleinfamilie gehen, EURE Erfahrungen lesen - wir war das, als Ihr einen zweiten RR in Eure Rudel aufgenommen habt, wie alt war Euer erster Hund, wie hat er den Zuwachs aufgenommen? Wie hat sich Euer Leben verändert, welche Probleme gab und gibt es? Wie läuft es im Alltag mit zwei RR´s, beispielsweise in Sachen Besuche bei anderen, Urlauben, wie handhabt Ihr das Ganze, wenn Ihr mal krank seid und es ZWEI Racker gibt, die zu versorgen sind?

Wir freuen uns auf Eure Erfahrungsberichte, auf positive wie negative Aspekte!

Liebe Grüsse
Djambos Mensch Sabine

Andrea B
23.07.2006, 14:16
Hallo Sabine,
wir haben einen 2-jährigen Rüden und bekamen vor 14 Tagen Familienzuwachs. Über RR in Not bekamen wir noch eine 3,5-jährige Hündin. Ging total schnell, innerhalb weniger Stunden. Also keine Vorbereitungszeit für uns oder unseren Dicken. Aber es funktioniert bestens. Die beiden nähren sich immer weiter an. Wir bereuen diese Entscheidung nicht, und ich glaube es war weise besser eine Hündin dazu zu nehmen. Bei der Anschaffung eines Zweithundes gibt es viel zu bedenken: Zeit, Platz, Finanzen, Rüde oder Hündin, Welpe oder älterer Hund. Zwei kosten soviel wie drei, das steht fest. Mehr Arbeit macht uns Amelie aber nicht. Sie ist sehr gut erzogen und absolut souverän, eine echte Bereicherung. Ebun hat sie gut akzeptiert. Beide vertragen sich, größere Streitigkeiten kann ich nich beobachten. Wenn wir Urlaub machen, hat Ebun Urlaub in einer hervorragenden Hundepension, demnächst dann zusammen mit Amelie. Für mich ist es auch absolut unproblematisch allein mit den beiden Fellnasen unterwegs zu sein.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Liebe Grüße, Andrea mit Ebun und Amelie

Feli
23.07.2006, 22:54
Isis war auch 6, als Onnibaby dazukam, Onnis Tochter Chaggi kam ebenfalls um zu bleiben, als Onni 6 war. 2 Hunde sind eine echte Bereicherung, 3 Hunde schon ein kleines Rudel. Das Verhalten wird entsprechend anders, im Rudel hat Hund doch mehr Souveränität, als alleine. Sind es alles gut sozialisierte Hunde, ist auch das gut zu handlen.

In eine Hundepension würden wir unsere niemals geben, sie gehören zu uns und wir haben uns für die Hunde entschieden, was auch heißt, dass wir unsere Urlaube mit den Damen planen und verbringen. Das geht auch mit 3 Hunden wunderbar.

Unsere alte, große Dame hat uns dieses Jahr verlassen müssen und sie hat eine Lücke hinterlassen. Ich kann mich fast nicht mehr erinnern, wie es war, nur einen Hund zu haben, aber sicher war es nicht so herrlich chaotisch wie das Rudelchen.

Ayron
24.07.2006, 00:29
Für nächstes Jahr liebäugeln wir auch mit 4-beinigem Nachwuchs. Ayron wird im September nächsten Jahres 6 Jahre alt , denke mal das passt dann ganz gut ; er ist ja ein relativ ruhiger Vertreter und mit anderen Hunden sehr verträglich ( die meisten werden ignoriert :cool: ) !
Seine einzigste Unart , die er an einen Welpen weitergeben kann, wäre : Wie klaue ich essen vom Tisch und aus Töpfen ohne mich erwischen zu lassen :D !
Wie habt ihr das mit den Spaziergängen geregelt ? Mit Ayron bin ich ja schon meistens 2 Std. am Stück unterwegs , ist für so einen Welpen natürlich zu viel, also getrennt gehen . Aber wenn mein Mann dann mal nicht zu Hause ist den Welpen solange alleine lassen ?

LG
Andrea & Ayron

Feli
24.07.2006, 10:39
Ayron wir haben es so gehalten, dass anfangs ein Weg mit großer Hundewiese gewählt wurde, da konnte die Große toben und rennen und Welpi konnte zwischendurch Pausen einlegen. Man musste nur viel mehr Zeit einplanen, dann ging es.
Chaggi hat sogar gleich anfangs in Holland die Wege mitgemacht und wurde zwischendurch getragen.

SaBine
24.07.2006, 11:03
Gute Morgen :-),

hey, schön - ein paar Erfahrungen!! Dank Euch!!!

Die Sache mit den Spaziergängen, die Andrea ansprach, ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, schliesslich bin ich mit Djambo jeden Tag auf unseren Touren unterwegs. aber ich dachte da an eine Lösung, wie Feli sie praktiziert hat, das müsste doch irgendwie machbar sein.

Eine Hündin möchte ich nicht dazu nehmen - zwar würde die Sache intern vermutlich sehr harmonisch verlaufen, aber ich fürchte Komplikationen in den "Aussenbeziehungen", wenn Djambo eine "eigene" Hündin hätte. Er liebt andere Hunde, Vorsicht ist normalerweise nur bei grossen Rüden angesagt, aber wenn wir mit Djambo und Felina, einer befreundeten RR-Hündin, unterwegs sind, stelle ich fest, dass Djambo anders agiert, wenn wir auf weitere Hunde treffen, als wenn ich mit ihm und Max, einen Labrador Rüden aus der Nachbarschaft, unterwegs bin. Einbildung, oder ist da was dran??

Eine Hundepension kommt für mich ebenfalls nicht in die Tüte. Mein Liebster lacht mich deshalb aus, aber ich kann das nicht. Djambo gehört dazu, und Urlaub kann ich auch MIT Hund planen und geniessen. Wenn es unbedingt mal ein paar Tage ohne jegliche Verpflichtung sein sollen, kann jeder von uns sich mal für eine Woche ausklinken, und der andere bleibt mit Vierpfoter daheim. Djambo kommt mit Trennungen, die über ein paar Stündchen hinaus gehen, auch nicht so gut klar. Er hasst "DAS KOFFERDINGS" und lässt alles hängen, wenn es im Flur auftaucht, weil einer von uns - meist Markus - beruflich weg muss. Wenn überhaupt, dann würde ich den Dicken nur Freunden, die ebenfalls einen RR haben *winks an Michi* anvertrauen.

Feli, Du sprichst zunehmende Souveränität im Rudel an - könntest Du das ein bisschen genauer erklären? Wie genau äussert sich diese Souveränität?

Allen einen guten Start in die Woche :-)

SaBine & Djambo

lunaluna
24.07.2006, 17:58
Hallo,


Für nächstes Jahr liebäugeln wir auch mit 4-beinigem Nachwuchs. Ayron wird im September nächsten Jahres 6 Jahre alt , denke mal das passt dann ganz gut ; er ist ja ein relativ ruhiger Vertreter und mit anderen Hunden sehr verträglich ( die meisten werden ignoriert :cool: ) !

Wir habens auch gewagt ;-) Seit 4 Wochen ist der kleine Vito bei uns. Ich hatte echt Befürchtungen ohne Ende, gerade weil Luni so ruhig ist und so ziemlich die meisten anderen Hunde ignoriert. Aber es ist alles viel besser, als ich gedacht habe: Draussen spielen die zwei schon zusammen, und ich meine "schon", weil Luni eigentlich mindesten 3 Monate braucht, bis sie mit einem fremden Hund spielt (Etwas eigenartig, die Lady). Es ist echt Wahnsinn, wie fröhlich sie nun rausgeht - aber erst seit ein paar Tagen. Zuerst hat sie ihn konsequent ignoriert und wie es mir schien, manchmal vergessen, dass es der kleine ********r von zuhause ist, wenn sie kurz mit ihm gespielt hat.


In der Wohnung wird Ruhe gehalten und der Kleine auch durch Luni zur Ruhe angehalten :) Ist mir ganz recht so, dass die nicht in der Wohnung spielen. Der Liegeplatz auf der Couch und der Knochen wird verteidigt, aber auf dem Boden kann man schon mal aus versehen kuscheln. Luni ist jetzt 4 Jahre alt und ich denke, wenn Vito 6 Monate ist, sieht die ganze Sache schon ganz anders aus.


[/quote]Wie habt ihr das mit den Spaziergängen geregelt ? Mit Ayron bin ich ja schon meistens 2 Std. am Stück unterwegs , ist für so einen Welpen natürlich zu viel, also getrennt gehen . Aber wenn mein Mann dann mal nicht zu Hause ist den Welpen solange alleine lassen ?
[/quote]

Mein Freund hatte Uralub die ersten 2 Wochen und jetzt mache ich es so, wie Feli es beschrieben hat. Luni ist nicht soooooooooo bewegungsfreudig, von daher steckt sie auch eigentlich im Moment nicht zurück - sondern hat eine Art Kur - es ist eh viel zu Warm für Märsche. Morgens gehen wir zur Hundefreilauffläche oder zur Ruhr und spät abends in den Wald, wo ich mich dann am Bach hinsetzte und die beiden rennen lasse. (hihi BEIDE rennen - die die Luni kennen, wissen, warum ich mich so freue :) )

Also in diesem Sinne: Ich bin gespannt, wie es weitergeht und bereue es nicht (obwohl ich die Welpenzeit von Luni wohl schon verdrängt hatte - manchmal Nervenkrieg aber soooooooooooooooooo süüüüüüüüüüüss)

LG
Nina, Luni und Vito

Shoppy
24.07.2006, 18:22
Morgens gehen wir zur Hundefreilauffläche oder zur Ruhr und spät abends in den Wald, wo ich mich dann am Bach hinsetzte und die beiden rennen lasse. (hihi BEIDE rennen - die die Luni kennen, wissen, warum ich mich so freue :) )

Nina, Luni und Vito


Kann:D ja gar nicht!! Glaub ich nicht!! No way!!!


Liebe Grüße
Martina und Crispel

kenia
10.08.2006, 13:42
hallo,
wir haben eine 2 jahre alte rr hündin und eine rr hündin die grade ein halbes jahr alt geworden ist. es war die beste entscheidung unseres lebens, die beiden spielen zu sehen ist einfach herzallerliebst. sie können nicht mehr ohne einander und wir nicht mehr ohne die beiden. es ist nicht mehr nicht weniger arbeit mit einen 2ten ridgeback und ich kann es jedem nur empfehlen der die zeit und den platz für 2 dieser wundervollen hunde hat.

Ute BB
11.08.2006, 21:56
Liebe Sabine,

ich finde es klasse, dass ihr euch so lange Zeit genommen habt, gemeinsam mit dem "Dicken" zu wachsen. Das ist meist viel besser, als zu einem noch jungen Hund einen weiteren in die Familie aufzunehmen.

Baru ist 5 Jahre alt gewesen als Ashanti in unsere Familie kam - oder sollte ich besser sagen "raste"? An ihr Tempo mussten wir uns erst einmal gewöhnen.

Egal wie viele Hunde man hat - es muss geklärt sein, wer sich im Notfall kurz- und langfristig um die Tiere kümmert. Wir haben inzwischen Plan A, B und C ;); diese Notfallpläne werden regelmäßig geübt, so dass die Hunde nicht völlig aus den Wolken fallen, wenn sie von Freunden zum Spazierengehen oder Übernachten abgeholt werden.

Im Haus ist wohl das Wichtigste, den jungen Hund nicht überdrehen zu lassen. Für viele Welpen ist die Anwesenheit eines vierbeinigen Kumpels ein Auslöser zum Dauerspielen, so dass sie kaum zur Ruhe kommen. Von Anfang an sollte der Welpe lernen dürfen, sich alleine beschäftigen und entspannen zu können.

Draussen beginnt dann die etwas langwierige Arbeit mit der Selbstbeherrschung. Abwechselnd sollten sowohl der erfahrene als auch der junge Hund im Sitzen & Bleiben die Aktivitäten des jeweils anderen gelassen beobachten können. Diese Übung halte ich inzwischen für essentiell, um unerfreuliche Aktionen eines doppelten Power Pack zu verhindern.

Ich wünsche euch bei der Auswahl ein weiterhin glückliches Händchen,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.