Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist es richtig sich am Wolf zu orientieren?
Hallo, ist es wirklich sinnvoll sich immer zu überlegen" was würde ein Wolf jetzt tun".
Ob Schlafplatz, Napf höhenverstellbar oder gerade auch die Ernährung.
Wie hoch ist eigentlich die Lebenserwartung eines Wolfes in freier Natur(ohne menschliche Einwirkung)?? Ich füttere zwar frisch, aber manchmal denke ich schon daran ob es wirklich "sicher" ist. Wissen wir denn wie viele Wölfe durch Krankheitserreger im Fleisch ihrer Beutetiere krank werden oder sterben?
Was meint ihr zu diesem Thema?
Liebe Grüsse aus Berlin
Hm... Also... Nee!
Mein Hund die die Naali und sie ist kein Wolf.
Sie ist meine Saunatemperaturen im Wohnzimmer gewohnt und sie liebt Döner.
Pizza mag sie auch.
Den Mond hat sie noch nie angeheult... :p
Nein, an einen Wolf habe ich bisher noch nie gedacht, als ich meinen Hund angeschaut habe.
Grüsskes,
die Miri!
:angel:
CaroCarola
22.03.2007, 15:38
Wissen wir denn wie viele Wölfe durch Krankheitserreger im Fleisch ihrer Beutetiere krank werden oder sterben?
Hihi,
Gegenfrage: Wissen wir denn wie viele Haushunde durch Krankheiterreger im Fleisch ... also beim Barfen und darum geht es hier ja wohl?
Ick würde mal sagen, DIESE Statistik wäre interessanter, angemessener und aktueller, oder? So zur Abwägung der vor und Nachteile, wie weit geht man mit der Artgerechtigkeit, verträgt dat jeder (heute gezüchtete) Hundemagen ... usw.
Jut, es regnet und ich bin in Muffel-Laune (Dafina, das geht nicht gegen deine Fragestellung! Find ich ja gut ;)):
Messen wir heutiges menschliches Verhalten/Befindlichkeiten/Gesundheit/Lebenserwartung in heutigen Umständen an irgendwelchen Vorzeit-Höhlenmenschen oder an Menschen aus dem 17.Jahrhundert?
Zur Forschung, wenn man sonst nix zu tun hat oder noch mehr verstehen will, die Ursprünge sucht und ggf. auch findet oder "spekulieren" will ... na von mir aus ;) .
Ist aber ein langer umständlicher Weg, wenn es doch eigentlich um meinen Haus-Pfiffi im hier und jetzt geht und auch dieser Weg führt unweigerlich wieder über andere "Haushund"-Exemplare. :D
LG
Carola
Huhu Dafina!
Also klar steckt in jedem Hund ein Wolf - aber er ist nun einfach kein "reiner" Wolf mehr.
Es gibt sooo so viele Beispiele aus dem Tierreich, in dem sich die Tiere weiter entwickelt haben bzw. sich verändert haben.
Hier mal nur Eines:
Natürlich ist ein Arabisches Vollblut genau so ein Pferd, wie ein Dülmener Wildpferd, aber deswegen bekommen Araber Ihre Fohlen nicht im Matsch im schönen Merfelder Bruch, sondern möglichst in einem kuscheligen Stall mit 500 Kilo Stroh am Boden, möglichst mit 2 Tierärzten, dass auch ja nix passiert.
Natürlich sind einige Verhaltensweisen bei beiden Pferderassen gleich, wie z.B. der Fluchttrieb. Aber grundsätzlich sind diese beiden schon sehr verschieden, wobei das eine ein "Urtyp" und das andere das edelste aller Pferde darstellt.
Bei Wolf /Hund ist das ähnlich. Viele Verhaltensweisen sind ähnlich. Jedoch haben wir schon so viel an unseren vierbeinigen Begleitern "herumgezüchtet", dass meines Erachtens nur noch ca. 30% im Hund ein "reiner Wolf" sind.
Ich bin keine Fachfrau, aber ich sehe das eben so :)
Gern bin ich bereit etwas dazu zu lernen - dann her mit Info´s!
Liebe Grüße - Esther.
aylalena
22.03.2007, 17:02
Hi, kann Esther nur zustimmen.
Aisha verbringt deswegen auch den Tag auf der Couch, und nicht im Garten.
Genauso wie sie sich weigert bei diesem Siffwetter das Haus zu verlassen. Wenn sie an solchen Tagen ihr Futter selber erbeuten müsste, würde sie wohl lieber hungern.
Sie weiß die Vorteile der Domestizierung durchaus zu schätzen und verweigert strickt jegliche frühere Wolfszugehörigkeit:D
>>Bei Wolf /Hund ist das ähnlich. Viele Verhaltensweisen sind ähnlich. Jedoch haben wir schon so viel an unseren vierbeinigen Begleitern "herumgezüchtet", dass meines Erachtens nur noch ca. 30% im Hund ein "reiner Wolf" sind.<<
Hallo, ja genau das ist es ja-ist es denn überhaupt sinnvoll rohes Fleisch zu füttern? Weil, der (heutige)Hund eventuell damit überfordert ist!?
Also wir füttern seit ca. einem Jahr roh und ich habe nicht das Gefühl, dass unsere Fellkinder damit überfordert sind:D.
Ich fand es eher traurig zu sehen, dass sie sich anfangs etwas geziert haben Knochen zu verkasematuckeln. Sie waren eben an trockene Fütterbröckchen gewöhnt und mussten sich erst umstellen.
Wir haben uns für diese Ernährungsalternative jedoch nicht aus Überzeugung entschieden (die ist erst im Nachhinein eingetreten), sondern wegen einer Allergie auf Futter aus Säcken.
Seit der Frischfütterung sind alle Probleme gelöst, was für mich ein Zeichen ist, dass der Hundemagen nicht auf Industriefutter ausgelegt ist.
Wie nah der Hund des 20. Jahrhunderts dem Wolf steht... Keine Ahnung, ist wohl rassespezifisch zu beurteilen. Wir haben uns u.a. für einen RR entschieden, weil er m.E. noch relativ urban ist. Und dass unsere Mädchen ungern im Dreck spielen und bei Regen am liebsten Couchpotatoes sind... begrüße ich sehr und wer weiss... Vielleicht mögen die Wölfe auch lieber Sonnenschein?!
...nur noch mal zum besseren Verständnis, ich lese hier oft das mit dem Wolf als Hunde-Vorfahre vergleiche angestellt werden. Wie zum Beispiel die Ernährung, bezüglich der Natürlichkeit das roh füttern so ideal sein soll. Und da hab ich halt meine Bedenken!!
Gruss
Hallo nyna601 (http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/member.php?u=3161), hab deinen Beitrag zu spät gesehen.
CaroCarola
22.03.2007, 18:10
:confused: Das ist doch nun, ein anderes Wort fällt mir nicht ein ... Haarspalterei oder eben noch weit davon entfernt.
Geht es jetzt ums allgemeine (Verhalten usw.), Vererbung von was-auch-immer, Entwicklung oder schlicht um die Frage ob man barfen soll oder nicht?
WENN man sich Gedanken um (bleiben wir mal bei der Ernährung) macht, womit soll man unsere Haushunde denn sonst vergleichen außer mit Wölfen oder bestenfalls noch verwilderten, nicht menschlichen Müll vertilgende andere "Hunde"?
Das heißt doch aber noch lange nicht, dass all unsere Hunde mit nem wölfischen Speiseplan zurechtkämen ... überhaupt, der Speiseplan welchen Wolfes in welchem Lebensraum?
Ob Wölfe auch ab und zu ein Stubenküken als Dessert serviert bekamen?
Türlich kann und soll man, wenn man sich für Hundis interessiert, auch mal auf die Wölfe schielen aber doch nicht stur daraus irgendetwas ableiten ohne die Entwicklung vom Haushund zu beachten.
Das geht doch schon wieder in die Richtung "Ernährungswissenschaften", wir ollen Beernsammler und Jäger ... können wir nun ohne Fleisch oder müssen wir dann Krabbelzeugs als Ausgleich essen (auch Fleisch, jaja ...)? Essen wir besser roh oder gekocht?
Egal ... aber niemand würde wahrscheinlich auf die Idee kommen die Essgewohnheiten der menschlichen Spezies mit Pferden oder Kühen zu vergleichen, oder? Also liegt beim Hund ein Blick auf den Wolf eben nahe, aber doch eben nur ein Blick "zurück" um eine grobe Richtung zu bekommen.
Kann es sein, dass es gar nicht um den "Wolf im Hausjaffel" geht, sondern um den Sinn oder Unsinn, die Vor- oder Nachteile der reinen Rohfütterung eines Haushund-Couchpotatoes?
LG
Carola (die 30% all inclusive Wolf im normalen Hausjaffel unwissend aber mal heftig abstreitend, ist das nicht gerade mal rein rechnerisch ohne des genauere bzw. variable Vererbungsdingends bei den TWHs so?)
Fuer alle die es wirklich interessiert:
Hunde ernst genommen. Zum Wesen und Verständnis ihres Verhaltens.
von Eberhard Trumler
3492210449
Oder:
Hunde. Von Ray und Lorna Coppinger
3936188076
Das ist ein bischen frischer als Trumler.
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Hallo, ist es wirklich sinnvoll sich immer zu überlegen" was würde ein Wolf jetzt tun".
Ob Schlafplatz, Napf höhenverstellbar oder gerade auch die Ernährung.
Gegenfrage: Ist es sinnvoll, sich zu fragen "was würde ein Mensch jetzt tun?"
Ich glaube, wir orientieren uns, wenn wir Entscheidungen für unsere Hunde treffen, oft, viel zu oft, an uns selbst. Verständlich, denn unsere "Denke", unsere Bedürfnisse kennen wir ja, ganz genau sogar. Aber sinnvoll?
"Der Hund braucht einen höhenverstellbaren Napf!" Mal ganz provokant gefragt: Was verbinden wir wirklich damit, wenn nicht "Steh ordentlich bei Tisch!"?
"Der Hund braucht ein Hundesofa!" Hm, ja die Dinger sehen im Wohnzimmer schick aus, okay - aber ob der Hund sie braucht?
(Weia, das Folgende gibt Prügel: ) "Der Hund braucht Gemüse und Obst!" Spätestens hier frage ich ganz persönlich, wo in der Evolution das Wölfische so gänzlich verloren gegangen sein soll. Ja, Wölfe nehmen mit dem Beutetier auch angedaute Gräser und sonstiges Grünzeugs auf. Aber in welcher Relation? Und warum genau sollte Hundi mehr davon brauchen als Wölfi? Weil Gemüse für uns gesund ist?
Stimmt schon, der Hund ist nicht mehr Wolf. Er ist aber noch lange kein Mensch. :p
LG
Tina
Ja, Wölfe nehmen mit dem Beutetier auch angedaute Gräser und sonstiges Grünzeugs auf. Aber in welcher Relation? Und warum genau sollte Hundi mehr davon brauchen als Wölfi? Weil Gemüse für uns gesund ist?
Hallo Tina,
weil es gesund für Hunde ist. So einfach - ganz ohne Vermenschlichung oder Verwolflichung.
Die Futtermacher von Hills haben herausgefunden, dass das Futter eine bedeutende Rolle bei der Alterung des Gehirnes spielt. Je mehr Antioxydantien im Futter sind, desto langsamer altert das Gehirn und desto seltener tritt das sog. Cognitive Dysfunction Syndrome auf. Symptome für dieses Syndrom:
Zunehmende Desorientierung
Verringerung der sozialen Interaktionen
Verlust der Stubenreinheit
Schlafstörungen
(Quelle:
Milgram, Norton W: Effect of an Antioxidant-Diet and Cognitive Enrichment on Age-Dependent Cognitive Dysfunction in Dogs. Hill's European Symposium on Canine Brain Ageing, 2002)
Wer diese Erkenntnisse nutzen möchte und TroFu füttert - nimmt das entsprechende von Hills. Gibt es beim Tierarzt.
Wer kein TroFu füttert - nimmt Obst und Gemüse. Gibt es im eigenen Kühlschrank.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
... wobei sich wahrscheinlich auch ein Wolf aufs Sofa oder ins Bett legen würde, wenn er denn nur eins hätte, einfach, weil es soo bequem ist...
Liebe Grüße
Herbert
Karsten N.
23.03.2007, 16:33
Hallo Ute,
neben der Tatsache, dass Kianga das Hills mag und sie es gut verträgt, waren genau das meine Beweggründe Hills zu füttern. Sie bekommt Hills Lamm und Reis....gibt es übrigens in fast allen Tiermärkten.....
LG Karsten
blondchen
03.04.2007, 19:06
Ich hab damals, als wir mit dem barfen angefangen haben, folgenden Artikel gelesen, der mich restlos überzeug hat.
Darin heißt es u.A. "Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH 4 bis 5). Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgt beim Hund durch den Schlüsselreiz Fleisch."
Nachzulesen unter: http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/index.htm
Im Übrigen muss ich Dir leider mitteilen, das ich noch keinen Wolf gesehen habe, der sich Gedanken über den höhenverstellbaren Napf gemacht hat. ;) Unsere Hunde sind keine Wölfe. Wir sind ja auch keine Affen. Aber gewisse Dinge sind aus der Evolution begründet und haben daher m.M. nach heute noch Gültigkeit.
(Wie Männer halt auf gutaussehende Frauen stehen, stehen Affen auch auf scharfe (Äffinnen - :eek: ich weis gar nicht, wie die weibl. Form von Affe ist!) :D
Das mit den Antioxydantien gildet übrigends auch für uns Menschen...
Hallo
Ich finde schon, dass man den Wolf für Grundsatzfragen als Vergleich nehmen kann. Z. B. Jagen, dann das grosse Fressen und dann lange Ruhephasen, wär wohl für diese Art von Magen das günstigste. Diesen Magen andauernd mit Kleinkram zu beschäftigen ist in etwa gleich, wie wenn ich mit einem Formel 1 Rennwagen eine 1-Tägige Passstrassenfahrt fahren würde. Der Hundemagen ist in seiner Funktion für grosse Mengen bestimmt und nicht wie bei einem Pferd für stundenlange, ruhelose Futteraufnahme bestimmt. Wenn Hund deswegen krank werden, dann kann ich das gut verstehen.
Dann ist der Wolf ein soziales Lebewesen und es macht durchaus Sinn, sich das Verhalten der Wölfe untereinander klar zu machen, denn es ist die gleiche Sprache, die der Hund auch spricht.
Allerdings muss man sich klar darüber sein, dass der Wolf ein hochentwickeltes Wildtier ist und der Hund ein angepasster, überzüchteter Mitläufer des Menschen, der längst nicht mehr die feinen Sinne hat, wie ein Wildtier. Was uns den Umgang allgemein etwas erleichtert.
Baba
Karsten N.
04.04.2007, 09:39
Gegenfrage: Ist es sinnvoll, sich zu fragen "was würde ein Mensch jetzt tun?"
Ich glaube, wir orientieren uns, wenn wir Entscheidungen für unsere Hunde treffen, oft, viel zu oft, an uns selbst. Verständlich, denn unsere "Denke", unsere Bedürfnisse kennen wir ja, ganz genau sogar. Aber sinnvoll?
"Der Hund braucht einen höhenverstellbaren Napf!" Mal ganz provokant gefragt: Was verbinden wir wirklich damit, wenn nicht "Steh ordentlich bei Tisch!"?
"Der Hund braucht ein Hundesofa!" Hm, ja die Dinger sehen im Wohnzimmer schick aus, okay - aber ob der Hund sie braucht?
(Weia, das Folgende gibt Prügel: ) "Der Hund braucht Gemüse und Obst!" Spätestens hier frage ich ganz persönlich, wo in der Evolution das Wölfische so gänzlich verloren gegangen sein soll. Ja, Wölfe nehmen mit dem Beutetier auch angedaute Gräser und sonstiges Grünzeugs auf. Aber in welcher Relation? Und warum genau sollte Hundi mehr davon brauchen als Wölfi? Weil Gemüse für uns gesund ist?
Stimmt schon, der Hund ist nicht mehr Wolf. Er ist aber noch lange kein Mensch. :p
LG
Tina
Boah Tina, das hast Du wieder einmal auf den Punkt gebracht.
Nur habe ich leider das Gefühl, dass viele hier ihren Hund nicht als Wolfsverwandt, sondern als Menschenverwandt sehen. Das geht los mit: Fress nicht den Dreck; du machst dich ja ganz schmutzig; geh' weg von dem Hundehaufen usw. und endet womöglich mit dem Schlafanzug (weil Hundi nachts friert) und Fastfoodresten wie Pommes oder Pizza.....Aber, jedem das Seine....
@ aylalena
Müsste Aisha sich ihr Futter selbst jagen, sie würde es auch bei Siffwetter tun......sie würde....:p
Übrigens hat Kianga eine seltene Wolfsrudelgabe.......Sie geht zwischen Raufereien anderer Hunde, egal ob bekannte oder fremde Hunde, sie schlichtet den Streit.....So etwas gab und gibt es noch im Wolfsrudel. Wenn sich zwei Wölfe beißen, geht grundsätzlich ein anderer dazwischen, weil jeder einzelne Wolf wichtig für die Jagd ist und weil sich das Rudel nicht leisten kann, einen ihrer Jäger zu verlieren.......
LG Karsten mit seiner jagenden Wölfin Kianga
Übrigens hat Kianga eine seltene Wolfsrudelgabe.......Sie geht zwischen Raufereien anderer Hunde, egal ob bekannte oder fremde Hunde, sie schlichtet den Streit.....So etwas gab und gibt es noch im Wolfsrudel. Wenn sich zwei Wölfe beißen, geht grundsätzlich ein anderer dazwischen, weil jeder einzelne Wolf wichtig für die Jagd ist und weil sich das Rudel nicht leisten kann, einen ihrer Jäger zu verlieren.......
LG Karsten mit seiner jagenden Wölfin Kianga
Lieber Karsten,
deine Hündin zeigt Hundeverhalten, nicht Wolfsverhalten. Ein Wolf würde sich nicht in "Streitigkeiten" rudelfremder Wölfe einmischen. Das wäre Verschwendung von Energie und eine unnötige Gefährdung der eigenen Gesundheit. Das kann sich nur ein domestiziertes Tier leisten, und wurde deswegen z.B. von Trumler als "degeniert" bezeichnet.
Das von dir beschriebene Verhalten wird auf neudeutsch als Splitting bezeichnet und von vielen Hunden gezeigt. Gerade auf Hundewiesen kann es alltäglich beobachtet werden.
Alle meine Hunde können und konnten es - mit mehr oder weniger Feingefühl. ;) Wären sie Wölfe, dann würden sie die anderen vertreiben, töten oder gänzlich meiden.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Lieber Karsten,
und wurde deswegen z.B. von Trumler als "degeniert" bezeichnet.
Hallo Ute,
Trumler ist alt, aber immer noch richtig, oder?:cool:
Gruss
Uli
Lieber Uli,
"richtig" oder "falsch" sind nicht die passenden Worte. Jeder muss in seiner Zeit gesehen werden. Zu seiner Zeit war Trumler "richtig". Heute ist das meiste seiner Arbeiten überholt. Das ist nicht wertend, sondern der Gang der Wissenschaft. Trumler war ein wichtiges Steinchen für das Bild vom Hund, an dem heute noch gewerkelt wird.
Hunde sind nicht "degeneriert", sieht man mal von den körperlichen Degenerationen durch eine Hochzucht ab. Hunde sind perfekt angepasst an die Umwelt "Mensch".
Dieser Aspekt fehlte Trumler damals: Verhalten ist Anpassung an Umweltbedingungen. Und deswegen darf das Verhalten von Wölfen nicht der Maßstab für die Beurteilung von Hundeverhalten sein.
Schau dir die Erfolgsgeschichten an! Der Wolf ist vom Aussterben bedroht. Und der Hund? Wie viele menschliche Ressourcen (sprich Euros und Dollars) werden für seine Existenz aufgewendet?
"Trumler ist alt" *seufz*
Ich kannte ihn noch und habe mit ihm diskutiert ...
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Nur habe ich leider das Gefühl, dass viele hier ihren Hund nicht als Wolfsverwandt, sondern als Menschenverwandt sehen. Das geht los mit: Fress nicht den Dreck; du machst dich ja ganz schmutzig; geh' weg von dem Hundehaufen usw. und endet womöglich mit dem Schlafanzug (weil Hundi nachts friert) und Fastfoodresten wie Pommes oder Pizza.....Aber, jedem das Seine....
Lieber Karsten,
Hygiene hat nichts mit Vermenschlichung zu tun, sondern mit der Minimierung von Risiken für die Gesundheit. Sowohl für die des Hundes als auch die des Menschen.
Fastfoodreste? Nicht gesund für Mensch und Hund, aber artgerecht: Der Hund als Abfallvertilger! Und das nutzen wir ja auch aus, wenn wir Trockenfutter füttern.
Schlafanzug? Klar, wer den Wolfsverwandten ein funktionstüchtiges Fell wegzüchtet, muss dann und wann schon für Ersatz sorgen.
Hunde sind Hunde. Als solche leben sie in Gemeinschaft mit Menschen und zeigen Merkmale, die sich nie und nimmer unter natürlichen Bedingungen verbreitet hätten.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Karsten N.
04.04.2007, 11:38
Lieber Karsten,
deine Hündin zeigt Hundeverhalten, nicht Wolfsverhalten. Ein Wolf würde sich nicht in "Streitigkeiten" rudelfremder Wölfe einmischen. Das wäre Verschwendung von Energie und eine unnötige Gefährdung der eigenen Gesundheit. Das kann sich nur ein domestiziertes Tier leisten, und wurde deswegen z.B. von Trumler als "degeniert" bezeichnet.
Das von dir beschriebene Verhalten wird auf neudeutsch als Splitting bezeichnet und von vielen Hunden gezeigt. Gerade auf Hundewiesen kann es alltäglich beobachtet werden.
Alle meine Hunde können und konnten es - mit mehr oder weniger Feingefühl. ;) Wären sie Wölfe, dann würden sie die anderen vertreiben, töten oder gänzlich meiden.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Hallo Ute,
ich spreche nicht vom CS, dass sie dazwischen geht aus Befürchtung, es könne etwas passieren. Ich spreche davon, dass sie zwischen Beißereien geht. Und das, liebe Ute, habe ich, der nun auch schon viele Jahre Hunde um sich hat, noch nicht gesehen. Nochmals, ich rede hier nicht von dem von Dir angesprochenem Splitting.
Zum Thema degeneriert:
"Obwohl vielfach der Hund noch als "degenerierter Wolf" bezeichnet wird, der über dessen kindliches Entwicklungsstadium nicht hinauskomme, ist er doch eigentlich die verbesserte Version seines Urahnen: 400 Millionen Hunde vs. 400 000 Wölfe, die durch sich verändernde Umwelt- und Lebensbedingungen in ihrem Überleben als Art bedroht sind, wogegen der Hund als Anpassungskünstler schlechthin seinen Weg in eine gesicherte Zukunft in den Haushalten und Herzen der Menschen gefunden hat"(R. & L. Coppinger, Hunde. Neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten und Evolution von Kaniden). Das deute ich allerdings so, als würde gerade der degenerierte Hund eben nicht in Beißereien hineingehen, um zu schlichten.
Zum Thema domestiziertes Tier:
Wölfe als Hunde waren die ersten Haustiere und wurden zuerst als Jagdhunde, später als Hütehunde abgerichtet.
Coppinger und Zimen haben eine andere Theorie: Der Wolf (als Welpe) schloss sich dem Menschen an. Dieses frühe Stadium der (Selbst-)Domestikation ist heute noch auf Pemba und in Ostafrika und Namibia zu beobachten. Sie betrachten den "Haushund" als in der juvenilen Phase verharrenden Wolf. Was durch Zimens Beobachtung gestützt wird, dass juvenile Wölfe sich genauso ausbilden lassen wie Hunde, mit der Pubertät allerdings alle "Zahmheit" verlieren und in reines Wolfsverhalten wechseln. (z.B. erhöhte Fluchtdistanz).
Das zum ewig theoretischem Teil. Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass sich sehr viele RR auch bei einer Aussetzung in die freie Natur entdomestizieren würden und zurecht kämen.....
Aber ich will nicht streiten.....:)
LG Karsten
Karsten N.
04.04.2007, 11:58
Lieber Karsten,
Hygiene hat nichts mit Vermenschlichung zu tun, sondern mit der Minimierung von Risiken für die Gesundheit. Sowohl für die des Hundes als auch die des Menschen.
Ute, ich spreche hier nicht von Hygiene, sondern vom Verhalten des Hundes an sich. Oder willst Du mir damit sagen, dass der Hund seine Nase in den Dreck steckt weil es ihm vom vom Menschen anerzogen wurde? Ich behaupte zumindest, dass viel Hundebesitzer das nicht wollen, weil sie es Kindern auch nicht erlauben würden und sie selbst es natürlich auch nicht tun. Aus welchen Gründen auch immer.
Fastfoodreste? Nicht gesund für Mensch und Hund, aber artgerecht: Der Hund als Abfallvertilger! Und das nutzen wir ja auch aus, wenn wir Trockenfutter füttern.Auch Kianga bekommt Trockenfutter und ich bin mir bewusst darüber, was für Stoffe darin enthalten sind, aber das gleichzusetzen mit der Verfütterung von Fastfoodresten oder anderen Dingen ist wieder einmal ein wenig pauschaliert. Kianga bekommt so etwas zumindest nicht.
Schlafanzug? Klar, wer den Wolfsverwandten ein funktionstüchtiges Fell wegzüchtet, muss dann und wann schon für Ersatz sorgen.Muss man das? Das sehe ich nun wirklich anders. Wenn der Hund seinen warmen Platz hat, muss ich ihm nicht noch einen Schlafanzug verpassen....
Hunde sind Hunde. Als solche leben sie in Gemeinschaft mit Menschen und zeigen Merkmale, die sich nie und nimmer unter natürlichen Bedingungen verbreitet hätten. Da gebe ich Dir allerdings vollkommen Recht, was allerdings nicht heißt, dass ich das Vermenschlichen auch noch fördere.
LG Karsten
ridgeback-attack
04.04.2007, 12:24
Lieber Karsten,
Hygiene hat nichts mit Vermenschlichung zu tun, sondern mit der Minimierung von Risiken für die Gesundheit. Sowohl für die des Hundes als auch die des Menschen.
Ganz genau!
Fastfoodreste? Nicht gesund für Mensch und Hund, aber artgerecht: Der Hund als Abfallvertilger! Und das nutzen wir ja auch aus, wenn wir Trockenfutter füttern.
Daher auch so wenig TroFu als möglich.
Schlafanzug? Klar, wer den Wolfsverwandten ein funktionstüchtiges Fell wegzüchtet, muss dann und wann schon für Ersatz sorgen.
Schlafanzug :thoothy:
Aber das Nasen bei Rassen so angezüchtet sind, dass die Hunde schon bald ein Atemgerät nutzen, bzw. operiert werden müssen. Oder auch Rassen, dessen HD schon vorprogrammiert ist, weil deren Hintern in Richtung Boden schleift. Was ist daran noch artgerecht?
Hunde sind Hunde. Als solche leben sie in Gemeinschaft mit Menschen und zeigen Merkmale, die sich nie und nimmer unter natürlichen Bedingungen verbreitet hätten.
Ebent! Und daher dürfen die Wauzis auch im Schlafzimmer schlafen oder mit auf die Couch kommen. Auch mal als erstes durch die Tür gehen.:p
Wir Menschen und unser Schönheitsideal. Wohl eher schon ein Schönheitswahn, hinsichtlich einiger überzüchteter Rassen. Nicht nur bei Hunden!
Wenn doch, wie eingangs behauptet, die Hunde eher wölfisches Verhalten in sich haben müssten, warum sind wir Foraner nicht ähnlich der früheren HomoSapiens/Neandertaler? Kann man nicht vergleichen? Wirklich? Dann aber schnell ins Bärenfell geschlüpft, das Lagerfeuer in der Höhle mit einem Feuerstein angezündet und den selbstgebastelten Sperr schärfen für die kommende Jagt.
Liest man gescheite Literatur, so darf der Leser erfahren wie Hunde seit Jahrhunderteten bei den Menschen leben. Da kann sich Hund und Mensch eventuell angepasst/entwickelt haben?!
Ach ja, was ist denn mit dem üblichen Stubentiger? Darf diese "Raubkatze" überhaupt beim Zweibeiner leben?:D
OK, vergesst die letzen Absätze. War nur laut gedacht. Sorry dafür!
LG
Marco, mit 12 Pfoten
Wenn doch, wie eingangs behauptet, die Hunde eher wölfisches Verhalten in sich haben müssten, warum sind wir Foraner nicht ähnlich der früheren HomoSapiens/Neandertaler? Kann man nicht vergleichen? Wirklich? Dann aber schnell ins Bärenfell geschlüpft, das Lagerfeuer in der Höhle mit einem Feuerstein angezündet und den selbstgebastelten Sperr schärfen für die kommende Jagt.
Liest man gescheite Literatur, so darf der Leser erfahren wie Hunde seit Jahrhunderteten bei den Menschen leben. Da kann sich Hund und Mensch eventuell angepasst/entwickelt haben?!
Ach ja, was ist denn mit dem üblichen Stubentiger? Darf diese "Raubkatze" überhaupt beim Zweibeiner leben?:D
OK, vergesst die letzen Absätze. War nur laut gedacht. Sorry dafür!
Tja Marco, eben nur gedacht. Natuerlich hat sich der Hund weiterentwickelt, aber deshalb daraus eine gleichgestellte Entwicklung mit dem Menschen zu machen ist schon ziemlich gewagt.
Und Hunde werden eben auch vermenschlicht - und da liegt das Problem. Wenn man mal so hier im Forum liest was so alles mit den Wauzis angestellt wird kommt man schon ins Gruebeln, ich jedenfalls.
Meine Hunde sind Hunde und keine Menschen.
Gruss
Uli
Hallo Ute,
ich spreche nicht vom CS, dass sie dazwischen geht aus Befürchtung, es könne etwas passieren.
Aber ich will nicht streiten.....:)
LG Karsten
Lieber Karsten,
die Grenzen sind fliessend. Es handelt sich um ein und dasselbe Verhalten, welches verschieden stark hemmbar ist. Ich kenne etliche Hunde, die auch bei bißfesteren Auseinandersetzungen dazwischen gehen, und drei von meinen eigenen zeigen dieses Verhalten ebenfalls. Es ist nicht selten, es ist nicht wölfisch, wenn es sich um gruppenfremde Hunde handelt.
Hunde sind angepasst, nicht degeneriert. Die Anpassungsfähigkeit allerdings wird zum großen Teil von der Zuchtwahl des Menschen bestimmt, so dass wir große Unterschiede zwischen den Hunden sehen. Jagdterrier sind perfekt angepasst an die Bedürfnisse derer, die sie für die Jagd brauchen. Der Toypudel ist dies ebenfalls perfekt angepasst an die Bedürfnisse einer anderen Haltergruppe. Deswegen kann man nicht sagen, dass ein Hund, der extremes Splitting zeigt, weniger degeneriert wäre als andere.
Wie gesagt, Wölfe trennen rudelfremde Kontrahenten nicht. Freilebende Hunde mischen sich nicht in die Auseinandersetzungen anderer Gruppen ein - es sei denn, es gibt etwas Fressbares dabei zu gewinnen.
Domestikation ist ein modernes Rätsel, und ich weigere mich entschieden, dies als Theoretisieren zu bezeichnen. Viel zu viele Praktiker arbeiten daran.
Die Zähmungshypothese kann man wohl ad acta legen, es gibt keinen einzigen Beleg dafür. Sehr wohl aber für die These der Selbstdomestikation! Denn genau dieser Prozess läuft vor unseren Augen (wenn man sie nur gebraucht) bei anderen Tierarten ab.
Natürlich würde der eine oder andere RR unabhängig vom Menschen überleben können. Und sich fortpflanzen. Und,was meinst du, wie die Nachkommen der entfleuchten Rhodesians aussehen werden? Sobald Hunde sich an ein Leben in relativer Unabhängigkeit anpassen, wird auch das Aussehen der folgenden Generationen angepasst. Es gäbe dann keine Rhodesians mehr: Das Fell zu dünn, die Ohren zu verletzungsanfällig, der Körper viel zu groß, ...
Ein gepflegter Meinungsaustausch ist für mich kein Streit. Streiten tun Leute, die wenig Sachargumente, dafür aber einen Hang zu üblen Unterstellungen haben. Und zu denen gehören wir doch nicht.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Wenn der Hund seinen warmen Platz hat, muss ich ihm nicht noch einen Schlafanzug verpassen....
LG Karsten
:D Ob ich den frierenden Hund nun zudecke, ihm einen Schlafanzug anziehe (das war von dir ja eher bildlich gemeint) oder die Heizung anstelle - es läuft auf dasselbe hinaus. Der Hund friert, weil sein Fell einem Schönheitsideal angepasst wurde und nicht der Zweckmäßigkeit. Genauso wie andere Hunde sich kaum noch bewegen können wegen der Überfülle ihres Haarkleides.
Ich verstehe schon, was du meinst. Es gibt Leute, die ekeln sich vor jeder Kleinigkeit und übertragen dies auf ihre Hunde. Es gibt Leute, die laufen rot an, wenn ein Rüde bei einer Hündin eine Geschmacksprobe nimmt. Es gibt noch viele Beispiele dafür.
Das Problem: Der Hund, so wie wir ihn heute bei uns haben, ist ein Produkt des Menschen, lebt in einer menschlichen Umwelt und wird in seinem Verhalten von Menschen geformt. Und Menschen denken über Hunde nach - mit einem Menschengehirn. Der Ruf nach weniger Vermenschlichung klingt in diesem Zusammenhang ein wenig kläglich. ;)
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Webmaster
04.04.2007, 13:31
"Obwohl vielfach der Hund noch als "degenerierter Wolf" bezeichnet wird, der über dessen kindliches Entwicklungsstadium nicht hinauskomme, ist er doch eigentlich die verbesserte Version seines Urahnen: 400 Millionen Hunde vs. 400 000 Wölfe, die durch sich verändernde Umwelt- und Lebensbedingungen in ihrem Überleben als Art bedroht sind, wogegen der Hund als Anpassungskünstler schlechthin seinen Weg in eine gesicherte Zukunft in den Haushalten und Herzen der Menschen gefunden hat"(R. & L. Coppinger, Hunde. Neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten und Evolution von Kaniden).
Wölfe als Hunde waren die ersten Haustiere und wurden zuerst als Jagdhunde, später als Hütehunde abgerichtet.
Coppinger und Zimen haben eine andere Theorie: Der Wolf (als Welpe) schloss sich dem Menschen an. Dieses frühe Stadium der (Selbst-)Domestikation ist heute noch auf Pemba und in Ostafrika und Namibia zu beobachten. Sie betrachten den "Haushund" als in der juvenilen Phase verharrenden Wolf. Was durch Zimens Beobachtung gestützt wird, dass juvenile Wölfe sich genauso ausbilden lassen wie Hunde, mit der Pubertät allerdings alle "Zahmheit" verlieren und in reines Wolfsverhalten wechseln. (z.B. erhöhte Fluchtdistanz).
wenn ihr schon texte von anderen seiten hier reinkopiert, dann bitte diese eindeutig "kennzeichnen" und mit genauer quellenangabe versehen.
wir vermuten mal http://www.kiss-the-dog.de/wissen_1.html und http://de.wikipedia.org/wiki/Domestizierung
Ach ja, was ist denn mit dem üblichen Stubentiger? Darf diese "Raubkatze" überhaupt beim Zweibeiner leben?:D
Die Hauskatze stammt weder vom Loewen noch vom Tiger ab.
Man geht davon aus das sie von den sogenannten Falbkatzen abstammt die aus Afrika stammen. Falbkatzen waren immer schon dem Menschen und seinen Ansiedlungen zugetan und liessen sich leicht zaehmen.
Mehr dazu bei Wikipedia
Gruss
Uli
Karsten N.
04.04.2007, 13:36
Ich bitte demütigst um Verzeihung, lieber Webmaster......die Quellenangabe stimmt übrigens......:)
Karsten N.
04.04.2007, 13:39
Tja Marco, eben nur gedacht. Natuerlich hat sich der Hund weiterentwickelt, aber deshalb daraus eine gleichgestellte Entwicklung mit dem Menschen zu machen ist schon ziemlich gewagt.
Und Hunde werden eben auch vermenschlicht - und da liegt das Problem. Wenn man mal so hier im Forum liest was so alles mit den Wauzis angestellt wird kommt man schon ins Gruebeln, ich jedenfalls.
Meine Hunde sind Hunde und keine Menschen.
Gruss
Uli
Danke Uli.......;)
LG Karsten :cheers:
ridgeback-attack
04.04.2007, 15:03
Tja Marco, eben nur gedacht. Natuerlich hat sich der Hund weiterentwickelt, aber deshalb daraus eine gleichgestellte Entwicklung mit dem Menschen zu machen ist schon ziemlich gewagt.
Und Hunde werden eben auch vermenschlicht - und da liegt das Problem. Wenn man mal so hier im Forum liest was so alles mit den Wauzis angestellt wird kommt man schon ins Gruebeln, ich jedenfalls.
Meine Hunde sind Hunde und keine Menschen.
Gruss
Uli
Die Evolution des Menschen ist sicherlich so mit der des Hundes nicht zu vergleichen. Ich wollte hiermit nur ein wenig polarisieren. Anderseits hat sich Hund im Beisein des Menschen, dadurch das er ja schon Jahrhunderte mit ihm lebt, sehr verändert.
Uli, Hunde werden sicherlich manchesmal zu sehr vermenschlicht (Wo fängt das bei Dir genau an?)
Jedoch erachte ich es als legitim, dass Hundehalter dem RR bei -10° Grad einen Mantel anzieht. Korrigier mich bitte falls ich daneben liege, aber im Gegensatz zu Wölfen haben RR's kein Unterfell. Natürlich wird dieses bei uns nur dann getätigt, wenn Wauzi "normal" spazieren geht und zwischendurch anhalten muss, zwecks z.B. Unterhaltung des Zweibeiners.
Hunde zu bekochen... halte ich für mehr als sinnvoll. Ebenfalls das barfen dürfte es, auch im Sinne der Wölfe;), ebenso sein. Meine ersten Hunde, leider erkundigte ich mich auch eher mäßig über TroFu, wurden ausschließlich mit diesem ernährt. Seltsamerweise bekamen 60% der Hunde Krebsgeschwüre in jungen Jahren oder starke Allergien bis hin zum Haarausfall. Unabhängig ob nun der Rassehund oder die Promenadenmischung. Zufall?
Wieviele TroFu's sind einfach nur Müll und lösen bei Hunden Allergien/Krankheiten aus? Die Bestandteile von sehr vielen TroFu's, egal welcher Firma, sind erschreckend unkorrekt bis hin überhaupt nicht angegeben. Warum ist das wohl so?
Grimms Märchen? Sicherlich nicht, da eigenhändig mit viel Zeit/Mühe im Firmenlabor analysiert. Natürlich nach Feierabend!:p
À propos Grimm: Das Buch von Herrn Grimm, sollte es tatsächlich einmal im freien Handel zu erwerben sein, dürfte hoffentlich auch dem letztenTroFu-Fan die Augen öffnen. Sofern authentisch recherchiert!
Die Hauskatze stammt weder vom Loewen noch vom Tiger ab.
Man geht davon aus das sie von den sogenannten Falbkatzen abstammt die aus Afrika stammen. Falbkatzen waren immer schon dem Menschen und seinen Ansiedlungen zugetan und liessen sich leicht zaehmen.
Mehr dazu bei Wikipedia
Gruss
Uli
Den Smily gesehen?;)
propos Grimm: Das Buch von Herrn Grimm, sollte es tatsächlich einmal im freien Handel zu erwerben sein, dürfte hoffentlich auch dem letztenTroFu-Fan die Augen öffnen. Sofern authentisch recherchiert!
Den Smily gesehen?;)
Darauf bin ich auch gespannt - mal schauen. Allerdings fuettere ich meine Hunde mit TroFu und habe bis jetzt keine negativen Erfahrungen gemacht. Boxer (13Jahre) Labrador (16 Jahre) und zur Zeit einen Mix mit 15 Jahren. Alle haben die gleiche Marke bekommen. - Die jetzt auch meine Huendin bekommt.
Zum Thema TroFu gibt es mit Sicherheit genausoviel zu sagen und zu schreiben wie zum Thema Fast Food. Und da es hier im Forum auch jede Menge Threads zum Thema Preis und Hundefutter gibt ist es kein Wunder das das Buch ein Knueller werden wird - aber ich glaube nicht das es alle Sorten betreffen wird. Bei allem was ich kaufe muss ich auf eine gewisse Qualitaet achten.
Und jetzt mal im Ernst an alle Barfer und Selberkocher:
Kauft Ihr wirklich nur das qualitativ Beste ein? Oder wird auch schon mal nach dem Preis geguckt?
Wie auch immer, das Buch (sollte es denn Erscheinen) wird gekauft und gelesen und dann kann ich mich ja immer noch eines besseren Belehren lassen - so es denn noetig wird.
Gruss
Uli
p.s. Den Smiley habe ich gesehen aber anders interpretiert:cheers:
ridgeback-attack
04.04.2007, 16:41
Darauf bin ich auch gespannt - mal schauen. Allerdings fuettere ich meine Hunde mit TroFu und habe bis jetzt keine negativen Erfahrungen gemacht. Boxer (13Jahre) Labrador (16 Jahre) und zur Zeit einen Mix mit 15 Jahren. Alle haben die gleiche Marke bekommen. - Die jetzt auch meine Huendin bekommt.
Meinen Glückwunsch!
Zum Thema TroFu gibt es mit Sicherheit genausoviel zu sagen und zu schreiben wie zum Thema Fast Food.
Oh ja, da könnte ich in Beziehung FastFood noch vieles Schreiben. Trotz dessen, in meiner Nahrungskette gehört auch ca. einmal im Monat McD oder Burger King dazu.:p
...aber ich glaube nicht das esalle Sorten betreffen wird. Bei allem was ich kaufe muss ich auf eine gewisse Qualitaet achten.
Hat auch niemand behauptet, gell.;)
Yep!:)
Und jetzt mal im Ernst an alle Barfer und Selberkocher:
Kauft Ihr wirklich nur das qualitativ Beste ein? Oder wird auch schon mal nach dem Preis geguckt?
Ehrlich? Nur frische Ware und genauso hochwertig wie ich mich als Leistungssportler ernähre. Obwohl das nicht aussagekräftig sein muss.:D Der Preis muss in Bezug zu einer gescheiten Qualität nicht immer exorbitant hoch sein.
Wie auch immer, das Buch (sollte es denn Erscheinen) wird gekauft und gelesen und dann kann ich mich ja immer noch eines besseren Belehren lassen - so es denn noetig wird.
Wir werden es hoffentlich bald wissen. In beiderlei Hinsicht.:p
p.s. Den Smiley habe ich gesehen aber anders interpretiert:cheers:
Nicht tragisch:cheers:
Hallo
Ich finde schon, dass man den Wolf für Grundsatzfragen als Vergleich nehmen kann. Z. B. Jagen, dann das grosse Fressen und dann lange Ruhephasen, wär wohl für diese Art von Magen das günstigste. Diesen Magen andauernd mit Kleinkram zu beschäftigen ist in etwa gleich, wie wenn ich mit einem Formel 1 Rennwagen eine 1-Tägige Passstrassenfahrt fahren würde. Der Hundemagen ist in seiner Funktion für grosse Mengen bestimmt und nicht wie bei einem Pferd für stundenlange, ruhelose Futteraufnahme bestimmt. Wenn Hund deswegen krank werden, dann kann ich das gut verstehen.
Hallo Baba,
Ich könnte das nicht verstehen. Denn der Ethiopische Wolf, der viele Stunden des Tages mit der Jagd auf Mäuse verbringt, kommt mit diesem "Kleinkram" hervorragend zurecht - ohne dass sein Verdauungssystem anders aussehen würde.
Vielfalt im Nahrungsspektrum spiegelt sich nicht unbedingt in der Anatomie des Verdauungstraktes wieder. Der Vergleich von Wölfen, Hunden mit reinen Pflanzenfressern ist doch ein wenig weit hergeholt.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Karsten N.
04.04.2007, 20:07
Jedoch erachte ich es als legitim, dass Hundehalter dem RR bei -10° Grad einen Mantel anzieht. Korrigier mich bitte falls ich daneben liege, aber im Gegensatz zu Wölfen haben RR's kein Unterfell. Natürlich wird dieses bei uns nur dann getätigt, wenn Wauzi "normal" spazieren geht und zwischendurch anhalten muss, zwecks z.B. Unterhaltung des Zweibeiners.
Hunde zu bekochen... halte ich für mehr als sinnvoll. Ebenfalls das barfen dürfte es, auch im Sinne der Wölfe;), ebenso sein. Meine ersten Hunde, leider erkundigte ich mich auch eher mäßig über TroFu, wurden ausschließlich mit diesem ernährt. Seltsamerweise bekamen 60% der Hunde Krebsgeschwüre in jungen Jahren oder starke Allergien bis hin zum Haarausfall. Unabhängig ob nun der Rassehund oder die Promenadenmischung. Zufall?
Wieviele TroFu's sind einfach nur Müll und lösen bei Hunden Allergien/Krankheiten aus? Die Bestandteile von sehr vielen TroFu's, egal welcher Firma, sind erschreckend unkorrekt bis hin überhaupt nicht angegeben. Warum ist das wohl so?
Hallo Marco,
ich habe nichts gegen den Mantel im Winter, ein Hund sollte nicht frieren müssen, weil ihm das Unterfell fehlt. Ich meine ganz klar den Schlafanzug für die Wauwis, einem Hund kann auch anders Wärme zugeführt werden z.B. Kamin, Heizung, Decke etc...........
Was das Trockenfutter betrifft sehe ich es wie Uli, es gibt nun einmal qualitative Unterschiede und ob Deine Hunde die Krebsgeschwüre durch das Trockenfutter bekommen haben, bleibt unerwiesen......Abgesehen davon gibt es mit Sicherheit wissenschaftliche Erkenntnisse......aber davon hälst Du ja eh nicht viel, wenn ich mich recht erinnere oder? ;)
Kianga litt mit etwa 6 Monaten an einer Futtermittelunverträglichkeit. Im Laufe von einigen Monaten habe ich verschieden Trockenfutter mit ihr getestet. Das letzte Futter war es dann Gott sei Dank, hätte es mit dem auch nicht geklappt, wäre mir nichts anderes übrig geblieben als zum Kochtopf zu greifen.....was ich dann aber auch gern gemacht hätte.
LG Karsten
ridgeback-attack
05.04.2007, 12:53
......Abgesehen davon gibt es mit Sicherheit wissenschaftliche Erkenntnisse......aber davon hälst Du ja eh nicht viel, wenn ich mich recht erinnere oder?
LG Karsten
Einige Forschungen nicht alle.;)
Kurz noch zum Schlafanzug im Schlafzimmer.:D
Im Winter werden unsere Drei entweder zugedeckt oder bekommen die Stoffweste übergezogen. Warum? Tja, meine Frau reißt das Fenster so weit auf, dass es manchesmal locker unter 8°Grad sind.
Da kann man sicherlich nicht von einem warmen Plätzchen für die Wauzis sprechen, gell.
Du darfst mir glauben, dass sich unsere Hunde bemerkbar machen wenn z.B. die Decke verrutscht ist. Selbst meine Person, die einen wirklich gesunden Schlaf hat, wird davon wach.:p
LG
Marco
Karsten N.
05.04.2007, 12:58
Einige Forschungen nicht alle.;)
Kurz noch zum Schlafanzug im Schlafzimmer.:D
Im Winter werden unsere Drei entweder zugedeckt oder bekommen die Stoffweste übergezogen. Warum? Tja, meine Frau reißt das Fenster so weit auf, dass es manchesmal locker unter 8°Grad sind.
Da kann man sicherlich nicht von einem warmen Plätzchen für die Wauzis sprechen, gell.
Du darfst mir glauben, dass sich unsere Hunde bemerkbar machen wenn z.B. die Decke verrutscht ist. Selbst meine Person, die einen wirklich gesunden Schlaf hat, wird davon wach.:p
LG
Marco
Hallo Marco,
aber Du gibst zu, dass dieses Verhalten anerzogen ist. Dem Hund ist kalt, er macht sich bemerkbar und schon wird er wieder zugedeckt oder er bekommt das Mäntelchen. Beides gibt es von mir nicht. Ist es Kianga irgendwo zu kalt, sucht sie sich einfach einen wärmeren Platz im Haus.....abgesehen davon ist das Schlafzimmer bzw. das Bett ein Tabu....;)
LG Karsten
ridgeback-attack
05.04.2007, 13:45
Hallo Marco,
aber Du gibst zu, dass dieses Verhalten anerzogen ist. Dem Hund ist kalt, er macht sich bemerkbar und schon wird er wieder zugedeckt oder er bekommt das Mäntelchen. Beides gibt es von mir nicht. Ist es Kianga irgendwo zu kalt, sucht sie sich einfach einen wärmeren Platz im Haus.....abgesehen davon ist das Schlafzimmer bzw. das Bett ein Tabu....;)
LG Karsten
Karsten, wenn z.B. Zina auffällig zittert dürfte Mensch daraus resultieren das Hund friert.
Alle Drei sind es von Anfang an gewöhnt mit uns im Schlafzimmer zu nächtigen. Quasi, das Rudel ist vereint. Auch wenn die Tür aufsteht und es Beispielsweise unten im Wohnzimmer 20°Grad sind. Kein Wauzi würde sich unten hinlegen. Zumindest nicht feiwillig. Garantiert!
Wir kommen damit klar und wollen es auch nicht ändern. Zina, Asim & Kanzi sind in unseren Augen Familienmitglieder die sich selbstverständlich, trotz des Privilegs im Schlafzimmer, jederzeit unterordnen müssen.
LG
Marco
Hallo Zusammen!
Ich wollte eigentlich nichts zu der Schlafanzugsache sagen, aber da Karsten anscheinend mich damit meint :rolleyes: (Hatte es in einem anderen Thread geschrieben).
@ Karsten
Wo ist das Problem? Warum ziehst Du Dich so an dem Schlafanzug hoch? Ich hatte ja bereits alles in dem anderen Thread geschrieben, aber hier nochmal zum mitschreiben.
Tequila schläft im Schlafzimmer, dort ist Tag und Nacht das Fenster auf, heißt, genau wie bei Marco ziemlich kalt. Sie könnte selbstverständlich ins warme Wohnzimmer gehen, tut sie aber nicht.
Wir haben sie immer zugedeckt, aber ebenfalls wie bei Marco dreht sich der Hund auch nachts mal um und Frauchen kann dann wieder zudecken.
Bevor sich mein Hund nachts etwas weg holt (weil sie wirklich friert), bekommt sie eben einen "Schlafanzug" an und ich habe meine Ruhe und kann durchschlafen.
Und ob das alles jetzt wolfähnlich oder vermenschlichen ist, ist mir sowas von schnurz, meinem Hund geht´s gut und uns auch :D
Selbstverständlich kann ich auch Thomas mal darum bitten einen Kamin in unser Schlafzimmer zu bauen, aber letztendlich ist mir die Variante mit dem "Schlafanzug" dann doch lieber.
@ Marco
Ich bin ja beruhigt, dass ich nicht die einzige bin, die sich auch nachts Gedanken um ihren frierenden Hund macht. :cheers:
ridgeback-attack
05.04.2007, 21:04
@ Marco
Ich bin ja beruhigt, dass ich nicht die einzige bin, die sich auch nachts Gedanken um ihren frierenden Hund macht. :cheers:
He he... meine Frau noch viiiiel mehr als ich. Aber is scho recht!:cheers:
Und jetzt muss aber gut sein, gell.:cheers::cheers:
LG
Marco
Karsten N.
05.04.2007, 21:16
Hallo Anja,
ich muss Dich leider enttäuschen, es ging bei dem Schlafanzug nicht um Dich! Es gibt auch noch andere hier im Forum, die ihren Hunden nachts, in welcher Form auch immer, etwas überwerfen. Der Schlafanzug war lediglich ein Fallbeispiel, bei dem ich auch bleiben werde. Warum auch immer Du so reagierst, soll Dein Geheimnis bleiben, ich kann mich nicht erinnern, Dich persönlich angegangen zu haben. Aber egal. Danke, Marco, dass Du verstanden hast, was ich gemeint habe. Und noch einmal, ich habe nichts gegen die Vermenschlichung der Hunde, jeder soll und kann es so gestalten, wie sie/er es für richtig hält. Auch Kianga gehört zu unserem Rudel...Und zum Thema Vermenschlichung habe ich nun einmal eine andere Meinung, die ich gern auch vertrete, wobei ich eine andere Meinung immer respektiere!
Und übrigens, einen Kamin habe ich auch nicht........
Frohe Ostern und liebe Grüße an Thomas
Karsten
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