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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ketzerei?



Jambear
02.05.2007, 19:42
Ich hab natürlich Hund-Kind-Schnapp ebenfalls gelesen...was mir sauer aufstößt ist die Tatsache, dass immer erst gefragt wird: Was haben die Kinder gemacht - gezappelt? Gerauft? Gesungen? Eine zu helle Stimme gehabt?

Ein Hund der Kinder schnappt - könnte ja nun auch nicht "wesensfest" sein. Ich kenne nämlich auch die anderen Hunde- die auch bei wirklichem kindlichen Fehlverhalten mit Kindern unendlich duldsam sind.

Wie seht ihr das?


























ich

Naala
02.05.2007, 20:05
Ganz haargenau ebenso identisch als wie Du. :cool:

Grüsskes,
die Miri!

:cheers:

CaroCarola
02.05.2007, 21:39
Ein Hund der Kinder schnappt - könnte ja nun auch nicht "wesensfest" sein. Ich kenne nämlich auch die anderen Hunde- die auch bei wirklichem kindlichen Fehlverhalten mit Kindern unendlich duldsam sind.

Naja, "wesensfest" im hundlichen Sinne ist Schnappi-Hund doch aber, oder? ;)

Auf deine Frage: Ich sehe es anders, und zwar so lange bis wir zu den Schalter-Umleg-Hunden kommen. Ich sehe es anders, weil ich keinen Grund erkennen kann, warum ein Hund besonders tolerant gegenüber fremden (nicht Hausstandzugehörigen) Kindern sein soll. Ich sehe es anders, weil selbst Kinder die zur "Familie" gehören regelmäßig von den "ach so wesensfesten" Familienhunden gemaßregelt werden, wenn die Menschen-Eltern das verpennen. Ich sehe Hunde die haben ein "dickes Fell", ich sehe Hund die ergeben sich in Hilflosigkeit, ich sehe Hunde welche sich nicht sämtlichen Mist bieten lassen und ich sehe arme Hundewürmchen denen aus Schiss und Unsicherheit nur noch der Weg nach vorne bleibt.

Soviel in aller lückenhafter Kürze und soviel dazu, warum es mich NICHT interessiert, was die Kinder gemacht haben (DAS habe ich zum wiederholten Mal in den anderen Thread geschrieben), und zum Thema "wesensfest" habe ich mich ja gerade etwas weiter oben ausgelassen.

Ansonsten macht mir deine Frage Spaß und ein bissken "dagegen" sein noch viel mehr :D .


LG
Carola

(deren Hund eine hohe Toleranz gegenüber Kindern zeigt - weil die ihr nämlich nicht so viel Angst machen - die in meiner Nähe nienicht wat tut aber den nächsten Blödmann an die Wand stellt, wenn ich nicht dabei bin. ... oh sorry ... OT, denn es ist ja kein RR! :D )

le*beau
03.05.2007, 00:42
keine ahnung, ob wesensfest - zum ep. wohl eher nicht,

bei meiner windHÜNDIN hatten kinder narrenfreiheit. sie durften alles. und wurden schlimmstenfalls vor den augen der eltern abgeschleckt. von kopf bis windelpopo. alles, was sie als "kind" einordnete, durfte nahezu alles mit ihr tun.

beau.. macho.. erzieht unsere zwerge.. schleckt sie nachm bad trocken. lässt auch mal n beller ab, wenn sie's - seiner meinung nach - zu dolle treiben. aber er liebt sie abgöttisch! aber NUR die beiden.

wenn ihm jemand auf die pelle rückt, unterscheidet er nicht, ob kind oder erwachseneR. er sagt laut STOPPPP! und reagiert auf sich anschleichende kinder wie auf erwachsene, die ihm nicht geheuer sind: je nach fall "stellt" er sie - bremst sie aus. oder verbellt sie. laut und vernehmlich.

isser "wesensfest" ? nö.. denke ich nicht. aber ich arbeite dran.

Ute BB
03.05.2007, 08:09
Hallo Tina,

Hunde reagieren auf ihre Umwelt, und sie tun dies verschieden. Je nach genetischem Rahmen, Erfahrung und aktueller Verfassung. Mit dem Begriff der Wesensfestigkeit arbeite ich überhaupt nicht, weil er der Beliebigkeit menschlicher Wunschvorstellungen unterliegt.

Ein toleranter Hund ist ein Geschenk! Weniger tolerante Hunde sind eine Herausforderung. Um sich dieser Herausforderung stellen zu können, muss man wissen, was ihre Schwachstellen sind: Schnelle Bewegungen? Hohe Töne? Kontrastmuster? Distanz? Eine Mischung daraus?

Ich denke, du hast die Frage nach dem Verhalten des Kindes als Entschuldigungsversuch interpretiert, was aber vielleicht gar nicht zutreffend ist.

Liebe Grüße in die Stadt meiner Studentenzeit,

Ute BB mit Ashanti, Scotty, Linux und Tommy. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Bhubesi
03.05.2007, 19:59
Ursachenforschung dient doch nicht immer nur der Entschuldigung für ein Fehlverhalten (aus menschlicher Sicht).
Für den Hundehalter ist es doch sehr wichtig zu wissen, auf welche Reize sein Hund wie reagiert.
Wenn ich weiß, dass mein Hund keine Männer mit Bärten oder keine Kinder mit Piepsstimmen mag, dann kann ich den Hund aus entsprechenden Situationen nehmen und Konflikte vermeiden.
Ausserdem ermöglicht es mir, an dem Problem zu arbeiten und den Hund dazu zu bringen, dass er lernt, solche Situationen zumindest zu tolerieren.

Gruß

Herbert & Bomani

nothle
06.05.2007, 21:39
Ursachenforschung dient doch nicht immer nur der Entschuldigung für ein Fehlverhalten (aus menschlicher Sicht).
Für den Hundehalter ist es doch sehr wichtig zu wissen, auf welche Reize sein Hund wie reagiert.
Wenn ich weiß, dass mein Hund keine Männer mit Bärten oder keine Kinder mit Piepsstimmen mag, dann kann ich den Hund aus entsprechenden Situationen nehmen und Konflikte vermeiden.
Ausserdem ermöglicht es mir, an dem Problem zu arbeiten und den Hund dazu zu bringen, dass er lernt, solche Situationen zumindest zu tolerieren.

Gruß

Herbert & Bomani


Herbert hat recht.

niddl
07.05.2007, 15:11
Ich kann mich auch nur Herbert anschließen.

Es geht auch nicht um Schuldzuweisungen, die Situation lässt sich ja nun nicht mehr rückgängig machen, sondern mehr um Ursachenforschung, um es in Zukunft einfach nicht mehr so weit kommen so lassen.
Sprich: entweder am Problem arbeiten oder ähnliche Situationen meiden, bzw. rechtzeitig erkennen.

liebe grüße
niddl

Katchen
07.05.2007, 19:37
ich ebenfalls!!!!
katja, marlene und alleke

Naala
07.05.2007, 20:46
Jo, es ist bestimmt nicht verkehrt zu wissen, wann ein Hund wie worauf reagiert. Wenn man denn im Anschluss entsprechend handeln würde und vielleicht auch mal an sich und dem Tier arbeitet, statt ständig die Kinder anderer Leute auf dem Kieker zu haben.
Der Hund wird mir zu oft über alles andere gestellt. Alles ist 'hundlich' und 'total normal' - stimmt ja auch, nur leben wir nun mal nicht in einer Hundewelt.

Selbst wenn das Kind sich noch so daneben benimmt - der Hund ist immer der Dumme.

Und genau deshalb ist es mir sch...egal was irgendein Kind anstellt, weil mein Hund weiß, dass der erste Weg aus der Situation heraus nach hinten führt und verdammt noch mal nicht nach vorne. Meine Sache ist es dafür zu sorgen, dass es diesen Weg auch gibt.

(Nothunde lasse ich außen vor - aber bei einem normaltickenden Welpen sollte das wirklich zu schaffen sein. Zumindest bin ich noch nie im Leben über so viele 'kommunikationsfreudige' Hunde gestolpert, wie in diesem Forum.)

Grüsskes,
die Miri - auf Steine wartend. :cool:

dissens
07.05.2007, 21:45
Meduzin....;)
Häh? Wasndasnuwieder? Schon gebechert, wa?:p

Aber zur Sache. Jeder hier müsste wissen, dass ich die Miri für solche Aussagen keineswegs mit Steinen bewerfe, sondern vielmehr VOR ihr stehe (Jungs, an der SEITE bringt das nur begrenzt was ...).

Es ist doch so: Wir glauben, dieser oder jener Reiz ist für unseren Hund beunruhigend. Und statt mit dem Hund zu arbeiten, ihn genau diesen Situationen - kontrolliert - auszusetzen und ihn Stück für Stück ruhiger, gelassener und, ja, *verdammich* gehorsamer zu machen, fangen wir an, diese Dinge selbst zu verteufeln (böses Kind, böser Radfahrer, böses wasauchimmer) und sie zu "meiden"?
Sorry, ich möchte mit meinem Hund in möglichst vielen Situation, auch wenn die für ihn nicht 100 % "hundegerecht" sind, einfach meines Weges ziehen können, ohne ständig in Sorge zu sein, dass der nächste Mensch, Hund, Sonstwas, der/die/das verkehrt guckt, angefallen wird. Bislang bin ich voller Hoffnung, dass das geht. (Stadt und Frankfurter Flughafen bei Osterbetrieb können wir wir ja schließlich schon).

Grüße
Tina

Naala
07.05.2007, 22:11
Pass nur auf, wenn hier einer 'Rübennase' sagt... :p

@ Tina: Danke, genau das meinte ich!

:cheers:

melanie neth
07.05.2007, 22:26
hallo foris,
kurz um- ich gebe jambear recht! so sollte es sein....

wird nicht immer hier propagiert- der rr so ein toller familienhund- da war doch mal was!!!
ich bin der absoluten übereinstimmung mit vielen hier- es kommt auch oft auf die umstände an, aber wenn ich einen gut "funktionierenden" familienhund hervorschrei, dann muss ich sowas erwarten- dann gibt es kein geschnappe!
habe ich einen so wesensfesten hund, der mit mir bett und sofa teilt, dann muss ich als mensch entweder soviel vertrauen haben oder mir sowas von sicher sein, dass eben solche dinge nicht passieren.

ja, ja- schreit auf :-) ...

viele grüsse, melanie

CaroCarola
07.05.2007, 22:47
wird nicht immer hier propagiert- der rr so ein toller familienhund- da war doch mal was!!!
...
habe ich einen so wesensfesten hund ...

ja, ja- schreit auf :-) ...



:mod: :mod: :mod: Screeeeeaaaaaam!!!!!!! *finde keinen Schreihals gerade*

Melanie, nicht dein Ernst, oder?

Also Einkaufsliste für Ware Hund?

Ausstattung:
kinderlieb
leinenführig
loyal
usw. ??????

Und ne lebenslange Garantie bei nicht gesetzlich festgelegten Inspektionsintervallen, unterschiedlichster Beanspruchung und verschiedensten "Usern" noch dazu, oder was?

Entschuldige, DA muss ich heftigst mit dem Kopf schütteln.


Gruß
Carola

melanie neth
07.05.2007, 23:06
hallo carola,
wusst ich doch, dass hier wer schreit :-)
ich denke ich weiss ungefähr was jambear mit ihrem posting sagen wollte.
und daher sagte ich- ich stimme dem zu!

ich möcht gar keine diskussionen auftun- aber ich lese und erlebe immer mehr, dass der rr als soooo umgänglicher familienhund "verkauft"- nicht falsch verstehen wird.
das sehe ich nicht immer so. mich ärgert es einfach, wenn hier viele aus einer trompete blasen- ja klar, alles fein! NEIN, es ist nicht immer alles fein...

und das wollte ich mit meinem kommentar ausdrücken. es passieren einfach dinge, die sind nicht hervorsehbar. ein hund ist ein hund, aber das scheint hier oftmals vergessen.
ich sehe den rr nicht immer als DEN familienhund schlechthin. und, da können wir uns nichts vormachen- das ist es wohl was jambear damit sagen wollte, der rr ist nicht mehr das, was er einmal war. klar, immer noch ein toller hund, aber durch viele dinge- fragt die züchter, nicht mich :-) anders als noch vor 10 jahren...

wer schreit jetzt?

viele grüsse, melanie

dissens
08.05.2007, 09:00
ich lese und erlebe immer mehr, dass der rr als soooo umgänglicher familienhund "verkauft"- nicht falsch verstehen wird.
das sehe ich nicht immer so. mich ärgert es einfach, wenn hier viele aus einer trompete blasen- ja klar, alles fein! NEIN, es ist nicht immer alles fein...

So sehr ich Dir ja in Bezug auf den RR Recht gebe (er ist ein HUND, mit hundetypischen Reaktionen, die man im Idealfall so weit unter Kontrolle hat, dass "nix passiert") ...
... so sehr bin ich generell auf dem Kriegsfuß mit Bezeichnungen wie "Familienhund".

Was bitte ist denn ein "Familienhund"? Und welche Hunderasse entwickelt sich denn "automatisch" zum "Familienhund", einfach, weil der Hund halt dieser Rasse angehört? Fragt doch mal die Leute, die sich einen Goldi oder Labbi gekauft haben, der dann leider mit 18 Monaten bei jedem "Pups" steil geht. Uuups, was? Der hätte auch noch erzogen werden müssen? Wieso, ist doch ein Familienhund, eine absolut verträgliche und kinderliebe Rasse! Das stand aber nicht in der Gebrauchsanleitung!
Ich meine, bei KEINEM Hund ist per se "alles fein". Bei dem einen mag es leichter, beim anderen mag es schwieriger sein, aber einen Hund so heranwachsen zu lassen, dass er ein netter, freundlicher, ungefährlicher Geselle ist, liegt an UNS, nicht an seiner "genetischen Ausstattung".

(Das ist jetzt übrigens NICHT gegen Goldies und Labbis gerichtet. Erst letzthin hatten wir wieder Stadttraining. Labbi angeleint, Frauchen außer Sicht. Nach Rollifahrer, Radfahrer etc. Auftritt Steppke mit Eis in der Hand, Steppke schmiert ab, stürzt samt Eis dem Hund direkt vor die Füße, kräht empört los. Hund guckt verwundert und macht ... nix! Wie viele von uns haben ihre RRs soweit?)

Liebe Grüße
Tina

Karsten N.
08.05.2007, 09:30
Hallo Tina,

Recht hast Du. Es ist immer wieder schön mitanzusehen, wenn es heißt, wir kaufen uns einen Familienhund.....Für mich ist (fast) jede Rasse Familientauglich, aber nicht, weil die Hunde so geboren werden, sondern weil ich immer die Möglichkeit habe, meinen Hund dort hin zu erziehen. Aber leider ist es so, dass viele Hundebesitzer meinen, der Hund ist schön, er hat einen netten Charakter und er passt zur Familie. Dass man mit Hunden hart arbeiten muss und viel Zeit in die Erziehung stecken muss, darüber genken die meisten Hundehalter gar nicht erst drüber nach......RR Besitzer nicht ausgeschlossen....

LG Karsten

melanie neth
08.05.2007, 09:35
hallo tina,
nicht ICH bezeichne den rr als familienhund- und was es tatsächlich ist, einen solchen an seiner seite zu haben liegt an jedem selbst- siehe dein posting... geb ich dir recht!
und schön, wenn wir die meinung teilen, nicht alles ist fein- mehr wollt ich damit auch nicht sagen.

aber das war nicht die ausgangsposition dieses themas- es geht mir vielmehr darum, dass der rr immer mehr dazu "verkauft", er sei einer- und sehr genau, in der gebrauchsanweisung stehen viele dinge nur im kleingedruckten...

schönen tag euch, melanie

dissens
08.05.2007, 09:42
nicht ICH bezeichne den rr als familienhund-Schon klar. Das wollte ich auch nicht unterstellen. :cheers:
Was ich meinte ist: Du hast Recht, der RR ist KEIN "Familienhund an und für sich". Ich kenne aber auch keine ANDERE Rasse, die dieses Etikett BERECHTIGTERWEISE tragen sollte/dürfte.

RauDi
08.05.2007, 10:21
...........................

Ein toleranter Hund ist ein Geschenk! Weniger tolerante Hunde sind eine Herausforderung. Um sich dieser Herausforderung stellen zu können, muss man wissen, was ihre Schwachstellen sind: Schnelle Bewegungen? Hohe Töne? Kontrastmuster? Distanz? Eine Mischung daraus?



Ich denke, ich habe beide Charaktere zu Hause.
Jarah ist die Gelassene, die sich durch fast überhaupt nichts aus der Ruhe bringen lässt. Sei es, fremde Kinder oder Hunde oder auch Erwachsene, die spontan nach ihr gereifen um sie zu streicheln. Sie lässt es über sich ergehen und zieht sich gegebenfalls diskret zurück.
Djuni verhält sich da schon anders. Sie mag es überhaupt nicht, einfach so angefasst zu werden, sie mag keine schnellen, hastigen Bewegungen und schon gar keine Kinder, die laut kreischend auf sie zu stürmen. Sie klemmt den Schwanz, geht rückwärts und legt ihr "fass mich blos nicht an" Gesicht auf. Als erste Warnung werden die Backen hochgezogen und die blendend weißen Zähne gezeigt. Als nächstes ertöhnt ein dumpfes Grollen. Zu weiteren Ereignissen ist es bisher noch nicht gekommen, weil ich vorher immer eingreifen konnte. Dass sie nicht auch schnappen würde, dafür kann ich die Hand nicht ins Feuer legen.

Bei solchen Gelegenheiten versuche ich den Leuten immer zu erklären, wie man auf einen fremden Hund zugeht und, dass man grundsätzlich VORHER fragt, ob man ihn anfassen darf.

Was ich damit sagen will, aus der Ferne sollte man sich kein Urteil erlauben und schon gar keine Schuldzuweisungen aussprechen. Die Gründe für das Verhalten des Hundes kann von uns niemand beurteilen. Die Ursachenforschung obliegt einzig und allein dem Halter des Tieres.
Und ich denke, dass das auch gemacht wird.



Jarah und Djuni mit ihren Zweibeinern

nothle
08.05.2007, 12:25
Das mit den "Rasseeigenschaften" ist ein Problem - nicht nur in unserer RR-Welt.

Rassen werden deklariert als "Familienhund" "Anfängerhund" "kinderlieb" und Menschen entscheiden sich oft aus diesen Gründen für einen Hund,
Nun, es sind Individuen und keine Toaster die man TÜV geprüft mit bestimmten Funktionen, fertig zum Gebrauch kauft.

Mag sein, dass ein Hund aufgrund seiner Rassenzugehörigkeit ein gewisses Rüstzeug mitbekommt - was sich daraus entwickelt, liegt aber an seinem individuellen Charakter, der Prägung, der Erziehung, kurz an der Welt in der er lebt.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Hunde (verschiedener Rassen) im Tierheim sitzen, weil die Besitzer sich für einen "kinderlieben, leichtführigen Familienhund für Anfänger geeignet" entschieden haben und dann endtäuscht waren, weil der Hund eben nicht so der mütterlichen Gebärmutter entsprungen ist.

Wesensfestigkeit wir oft gleichgesetzt mit einem Hund, der alles mitmacht und sich alles gefallen lässt. Solche Hunde gibt es - kenne ich auch - aber die Norm sind sie nicht. Wesensfest heißt für mich, dass ein Hund "sauberes" Sozialverhalten an den Tag legt. Das heißt aber für mich als Besitzer, dass ich sein Verhalten "lesen" können muss und entsprechend reagiere. Auch wenn der Hund "sauber" reagiert kann es unter Umständen dazu kommen, dass er gemäß der hündischen Verhaltensregeln nach Vorwarnungen schnappt. Und dann? Ist er nicht wesensfest?

Hm. Keine Ahnung. Das Bild das "draussen" herrscht ist meist das vom "Wesensfesten" Hund der sich an den Hinterbeinen auf dem Rücken durch die Welt zerren lässt und dabei noch mit dem Schwanz wedelt.

In dem Fall... ist meiner nicht wesensfest.
:(

Grüße Kerstin

Naala
08.05.2007, 12:44
Mir ging es in meinem Posting gar nicht um die Wesensfestigkeit,
sondern um das, was man dem Hund erlernen kann: Rückzug ist der bessere Weg.

Klar gibt es Hunde, die mehr mit sich machen lassen als manche anderen - erstere treten den Rückzug dann vielleicht später an, letztere sehr früh. Ist ja auch völlig wurscht, hauptsache, sie gehen nicht nach vorn. Und das liegt nun mal in unserer, in Hundehalters Hand!

Klar kann ich darauf achten, wann mein Hund anfängt zu schnappen - aber ist es denn der Weisheit letzter Schluss, solchen Situationen immer aus dem Weg zu gehen? Immer an den Kindern rumzumäkeln und immer auf die Kinder zu achten, statt dem Hund zu erklären, welches Verhalten erwünscht ist?! Ich möchte auch mal in der Eisdiele sitzen und mit Freunden schnacken ohne ständig mit erhobenem Zeigefinger fremde Kinder zurechtzuweisen und ohne ständig mit einem Auge unter den Tisch schielen zu müssen.

Klar kann ich sagen "toll, dass Bello knurrt und nicht gleich beißt", ist ja irgendwo auch nicht verkehrt - aber wieso um Himmels Willen sollte er knurren, wenn er die Möglichkeit hat, sich der Situation zu entziehen? Hm??? Wieso?????

Grüsskes,
die Miri!

uw272
08.05.2007, 12:57
Rückzug ist der bessere Weg.

Ich möchte auch mal in der Eisdiele sitzen und mit Freunden schnacken ohne ständig mit erhobenem Zeigefinger fremde Kinder zurechtzuweisen und ohne ständig mit einem Auge unter den Tisch schielen zu müssen.


Das ist komplett richtig so.
Ich werde eine interessante Begebenheit wahrscheinlich so schnell nicht vergessen, wir waren 2006 auf dem RR Treffen in Witten und meine Tochter, damals knapp 1 Jahr alt, tapste mit mir an der Hand zwischen den Bierbaenken durch. Dort ware natuerlich auch ein paar Hunde mit ihren Haltern. Einer der Hunde lag frei ca. 1.5 meter von seinem Halter entfernt. Als wir uns ihm naeherten (ohne direkt zu ihm gehen zu wollen, nur vorbei) sagte der Halter gereizt das wir nicht in die Naehe des Hundes gehen sollen, er kann Kinder nicht leiden und koennte beissen. Meine Reaktion kann man sich ja vorstellen.

Im Interesse aller Hundehalter darf soetwas einfach nicht passieren wenn ich mit meinem Hund in die Oeffentlichkeit gehe - die Luft ist fuer uns alle eh schon recht knapp geworden.


Gruss
Uli

Karsten N.
08.05.2007, 14:20
Auch ich möchte mich nicht zur Geisel meines Hundes machen müssen. Kianga kann ich überall mit hinnehmen, egal ob es ein Restaurant ist, eine Eisdiele oder auf die Kirmes....Ich mache das zwar nicht immer, aber ich könnte es. Auch kleine Kinder könnten sich ihr plötzlich an den Hals werfen, ich müsste nicht befürchten, Kianga würde beißen. Wenn es ihr "zu bunt" wird, tritt sie den Rückzug an. Mag ja sein, dass ich ein wenig Glück mit ihr hatte, Tatsache ist allerdings, dass ich sehr sehr viele Situationen immer wieder mit ihr geübt habe....Offen gestanden mag ich es auch nicht mehr hören: Das mag Wauzi nicht, wenn das passiert, reagiert sie ungemütlich...usw. Es kann ja nicht sein, dass ich das auszubaden habe, was Frauchen/Herrchen nicht hinbekommen haben....

LG Karsten, der die Nothunde erst einmal außen vorlässt.....

Franky
08.05.2007, 15:07
hey..

wir haben da absolut keine probleme.

...und trotz alledem : lasse niemals den hund allein mit kindern!!!!

es sind "nur hunde", und denen kann auch mal der "kragen" platzen.

Franky

Naala
08.05.2007, 15:22
Alleine mit Kindern lasse ich meinen Hund auch gar nicht,
mir gehr es nur darum, dass ich mit meinem Hund an Kindern vorbeilaufen kann und umgekehrt, ohne die Luft anhälten zu müssen in der Angst dass Fiffi dem Kind gleich die Nase abbeißt, weil er sich irgendwie belästigt fühlt.

Grüsskes ;)

Karsten N.
08.05.2007, 15:39
Es muss schon ein Idiot sein, der Kinder mit Hunden alleine lässt.......
Nochmals, Kinder können auf meine Hündin losrennen, das Maximalste, was sie tun würde, wäre sich zurück zu ziehen....

aylalena
08.05.2007, 22:00
Hi,
Möchte an dieser Stelle aus dem Buch "das andere Ende der Leine" von Patricia B. Mc Connell zitieren: Seite 207:
"....paradoxerweise scheinen viele Menschen alle Hunde einer ( Anmerkung:bestimmten) Rasse für Verhaltensklone zu halten....Rassehundebezeichnung für so etwas wie wie ein Markenname...jeder Hund wie eine Tablette...alle mit dem gleichen Inhaltsstoff"
und weiter :"... Hunde können beissen, wenn sie ihren Fang auf und zu machen...";)
393322893XWollte nur anmerken: ob Familienhund oder nicht hängt nicht alleine von der Rasse ab, sondern von Aufzuchtbedingungen, Eltern, den Besitzern und der Erziehung.
Ein RR kann ein super Familienhund werden, wenn die Umstände passen, wenn nicht, kann es mächtig daneben gehen, wie bei jeder anderen Rasse auch.


Übrigends würde ich das Buch gerne gaaanz vielen Interessierten empfehlen.

So long
Katrin :angel:mit Aisha die ein super Familienhund ist aber trotzdem ein Hund!

meldolph
09.05.2007, 10:18
Hallöchen,
da wir auch zwei kleine Kinder haben und gerade in ein Neubaugebiet gezogen sind wo es nur so von Kindern wimmelt, finde ich dieses Thema natürlich ober-interessant.
Unsern RR würde ich als typischen Familienhund bezeichnen, die Kinder können so gut wie alles mit ihm machen, wird es ihm zuviel geht er auf seinen Platz, dort hat er Ruhe und das wissen die Kinder auch. Ich habe nie erlebt, dass er sie irgendwie angeknurrt oder sonstwie bedroht hat. Natürlich muss ich auch manchmal eingreifen, weil ich finde die Kinder übertreiben oft mit ihren Spielchen.
Die Sache sieht aber ganz anders aus bei fremden Kindern, die sich ja auch mal (wenn auch nur zum Spielbesuch) bei uns auf dem Grundstück zu Hauf tummeln.
Ich denke, es ist allein die Aufgabe des Besitzers dafür zu sorgen, dass der Hund nicht nach Kindern schnappt. Zumal es auf der anderen Seite ein schwieriges Unterfangen ist, denn nicht alle Kinder werden "hundegerecht" erzogen. Entweder wird ihnen die Angst vor Hunden anerzogen ("wenn der an der Leine läuft, brauchst du keine Angst haben...") oder sie dürfen alle Hunde anfassen, besonders wenn sie ja noch klein und niedlich sind. (weil ein Hund muss das ja erdulden)
Also ich bin bei fremden Kindern besonders vorsichtig, ich versuche ihnen (soweit es eben geht) den Hund begreiflich zu machen indem wir z.B. den Hund auch in Spiele miteinbeziehen, wenn er denn Lust hat...
Unser Hund ist von kleinauf mit Kindern in Kontakt, trotzem würde ich nie darauf bauen, dass man ihn allein mit Kinder lassen könnte.

nothle
09.05.2007, 12:53
Nochmals, Kinder können auf meine Hündin losrennen, das Maximalste, was sie tun würde, wäre sich zurück zu ziehen....

Und was wenn sie dazu nicht die Möglichkeit hat? Frage nur aus Interesse - meiner ist auch eher einer von der coolen Sorte, der halt immer ganz cool abdreht und halt davon schlappt wenn´s ihm zu blöde wird. Ich hatte aber mal die Situation, da konnte er nicht weg. Und er hat geknurrt. Ist er nun "wesensfest" weil er "nur" geknurrt hat oder "grenzwertig" weil er geknurrt hat?

Naala
09.05.2007, 14:28
Und was wenn sie dazu nicht die Möglichkeit hat?

Ich habe dafür zu Sorgen, dass sie die hat -
das bin ich sowohl dem Hund, als auch den Mitmenschen schuldig!

Klar ist knurren besser, als gleich zu schnappen - 'Wesensfest' ist aber so ein schwammiger Begriff, ich weiß nicht so recht, ob das hier alles zusammen passt.

Grüsskes!

niddl
09.05.2007, 14:50
Hi Naala!

Ich sehe es auch so: ICH habe für Rückzugsmöglichkeiten zu sorgen.
Murphy findet Kinder total klasse und je aufgedrehter sie mit ihm spielen umso toller findet er es. Aber auch hier gebiete ich wieder Einhalt, wenn ich der Ansicht bin es reicht. Mein "Nothund" ist in Bezug auf Menschen einfach suuuuuuuuuper! (Deswegen wollte ich ihn ja auch als Therapiehund ausbilden.)

Nicht alle Hunde mögen aber eine derartige Kontaktaufnahme und dann muss man als Hundeführer die Verantwortung für die Situation übernehmen. Wenn ich merke mein Hund ist überfordert, dann heißt das für mich, ich nehme ihn aus der Situation raus.
Zudem sehe ich es als meine Aufgabe auch Kindern die Belange und Rechte von Hunden zu erklären und bisher bin ich da immer auf offene Ohren gestoßen. Leider funktioniert das nicht bei allen Erwachsenen.

liebe grüße
niddl

Karsten N.
09.05.2007, 14:53
Auch ich denke, dass wir grundsätzlich darauf zu achten haben, dass unsere Hunde nicht in solche Situationen geraten, wo wir keine Kontrolle mehr haben. In keinem Hundewesen steckt drin, dass er Kinder beißt oder anknurrt, das, so denke ich, ist allein Sache des Halters. Aber es ist immer besser, dass ein Hund knurrt und anzeigt, dass er irgendein Verhalten nicht mag, als dass er gleich zubeißt.....Abgesehen davon können wir das eine oder andere Knurren ja auch nachvollziehen...Denn wenn ein Erwachsener meine Hündin ärgert, muss sie sich das ja nicht unbedingt gefallen lassen, nochmals, bei Kindern sehe ich das ein wenig anders.....

LG Karsten

CaroCarola
09.05.2007, 16:47
In keinem Hundewesen steckt drin, dass er Kinder beißt oder anknurrt, das, so denke ich, ist allein Sache des Halters.

Da muss ich den Karsten doch glatt mal was fragen:

Haste dich verschrieben? Wenn nicht:

Warum um alles in der Welt soll in einem Hund so eine entzückend übermenschliche Eigenschaft vorhanden sein, sich bei Bedrohung, Generve, Unsicherheit oder einfach nur um aus hündischem Handlungsbedarf "auf den Tisch zu hauen" besonders gemäßigt fremden Kindern gegenüber zu verhalten (von den zur Famile gehörenden noch gar nicht zu reden)?

Meinst du - so lese ich das - dass der Hund grundsätzlich so entzückend auf die Welt kommt und dann generell vom Halter "versaut" wird?

Ist es nicht eher dringlichste Sache des Halters dem Hund diese hündische Art auszutreiben (fies, ne? aber erstrebenswert :D ) ... so ganz "human" natürlich?

Naaachtrag: Oder meinst du, dass eben WENN der Hund in eine Situation kommt, wo er ein Kind anknurren "muss" ... dass dann eben der Halter gepennt hat?

LG
Carola (heute blinde Prinzessin auf der Erbse)

Karsten N.
09.05.2007, 17:12
Ist es nicht eher dringlichste Sache des Halters dem Hund diese hündische Art auszutreiben (fies, ne? aber erstrebenswert :D ) ... so ganz "human" natürlich?

Naaachtrag: Oder meinst du, dass eben WENN der Hund in eine Situation kommt, wo er ein Kind anknurren "muss" ... dass dann eben der Halter gepennt hat?

LG
Carola (heute blinde Prinzessin auf der Erbse)

Beides liebste Prinzessin, beides.....

Wenn der Hund es denn nicht sowieso schon ist, ist es meine Aufgabe, den Hund so zu erziehen, dass er freundlich gegenüber Kindern ist. :p

In welcher Situation kommt es denn zu Fällen, in denen ein Hund in die Ecke gedrängt wird und knurrt? Doch wohl nur, wenn der Hundehalter pennt und/oder diese Situation zugelassen hat.

In Extremsituationen darf ein Hund sich sicherlich wehren, dass heißt, darauf aufmerksam machen, dass ihm etwas nicht gefällt.

LG Karsten, der Blinden Prinzessinnen gerne das Sehen lehrt....;)

CaroCarola
09.05.2007, 17:18
Naja Herr Lehrer,

würde die phasenweise kariert guckende Prinzessin nich mehrmals lesen und - hört hört und wundert euch! - erstmal "Gutes" unterstellen wäre ich

a) zu dem Schluss gekommen, du meinst wirklich Kinder beissen und anknurren obliegt dem Hundehalter. (siehe Satzbau ... köstlich ... könnte von mir sein :D )

b) nicht weiter auf die letztendlich vernünftige Erklärung gekommen (siehe Nachtrag)


LG

Carola (immer noch uff der Erbse aber nu wieder mit Durchblick auf den nächsten Prinzen wartend :thoothy: )

nothle
09.05.2007, 18:16
Liebe Gifthorner Prinzessin,


LG Karsten, der Dir gern den nächsten frei werdenden Prinzen vorbeischickt...:p

Prinzen kann man mir bitte auch schicken! ;)

Natürlich muss ich als Halter drauf achten, dass ich nicht in solche Situationen komme! Keine Frage - manchmal können sich Situationen aber blitzschnell entwickeln. Deshalb bin ich ja Verfechter der "IMMER auf der Hut" Methode... und das bestimmt nicht verbissen - ich bewege mich mit meinem Hund sehr viel in den unterschiedlichsten Situationen, Stadthektik, Bauernhof, viele Hunde, fremde Hunde, Kinder, Rentner, Blonde, Brünette... uns das auch sehr entspannt aber immer einfach gut beobachtend was so läuft. Und das sollte jeder Besitzer bei jedem Hund tun weil ein Tier ein Tier ist und halt nicht denkt und handelt wie wir (äh...die meisten von uns)

Jambear
09.05.2007, 22:09
Mir ist mal eine Dreijährige - gestolpert beim Vorübergehen - voll auf meine mit dem Rücken zu ihr liegenden Hündin draufgeknallt. Sie hat sich erschrocken, sie ist aufgesprungen - sonst nix.

Ein anderes, schwer auffälliges Kind versucht ihr einen Briefbeschwerer über den Kopf zu ziehen, schwungvoll, leise: Rechts, links,rechts...Nichts. Nuru ist rückwärts gegangen, leise und still bis sie mit dem Kind wieder in meinem Büro war und ich intervenieren konnte.

Diesselbe Hündin hat mal von einem ERWACHSENEN eine Ohrfeige bekommen - ich war im Haus nach dem Essen sehen. Als ich wieder rauskam, hatte sie den Typen an den Apfelbaum genagelt, der war lindgrün im Gesicht. Sie stand auf den Hinterbeinen vor ihm, den Kopf mit geöffnetem Maul kurz vor seinem Hals an seine Brust gelehnt. Sie knurrte nicht mehr, sie macht nur noch so kurze "Rotz"-Geräusche: EnnNnnnnnufff..ennnnnuff, wie Schnauben. Ein Anblick der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt...

Sie war so, wie von den Ridgebacks immer erzählt wird (wurde)...ich kann bis heute nicht sagen, wieso sie so war, sie hatte keine Kinder bei ihrem Züchter kennengelernt. Und ich habe das Gefühl, früher oft solche Hunde getroffen zu haben - gab halt nicht viele - aber von denen waren viele so. Vielleicht ist nicht alles erklärt über Sozialisation und Haltung...

Ute BB
09.05.2007, 22:15
Vielleicht ist nicht alles erklärt über Sozialisation und Haltung...

Das ist ein wahres Wort! Das größte Problem ist der Mensch in der eingebildeten Schöpferrolle.

Liebe Grüße nach Berlin,

Ute BB mit Ashanti, Scotty, Linux und Tommy. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

uw272
09.05.2007, 22:35
Das ist ein wahres Wort! Das größte Problem ist der Mensch in der eingebildeten Schöpferrolle.



Hi Ute,

was meinst Du genau damit?

Gruss
Uli

CaroCarola
09.05.2007, 22:36
Nabend allerseits,

und nüüüü? Fazit aus den zwei vorherigen Postings nochmal zusammengefasst für die heute recht begriffsstutzige Caro?


@Tina
Du weisst aber schon, dass ich bereits dein Eingangsposting incl. Anliegen verstanden habe, oder? (also jetzt wo es schon einige Antworten gibt, kann ich es ja sagen ... :o )


LG
Carola

Naala
09.05.2007, 22:49
Hi Ute,

was meinst Du genau damit?

Gruss
Uli

Versteh ich auch nicht so recht...
Selbst wenn Menschen für gewöhnlich viel Mist bauen, selbst wenn sie eigentlich dümmer scheinen als so manches Tier - es ist (und bleibt?) nun mal eine Menschenwelt in der ich auch mein bisschen Verantwortung zu tragen habe.

:angel:

Ute BB
09.05.2007, 23:09
Ich meine damit, dass man einen Hund nicht nach Belieben formen kann. Das hat nichts mit Verantwortung in der Menschenwelt zu tun, da gehen wir völlig konform. Meine beiden RR-Rüden waren im Umgang Menschen Goldstücke, meine Hündin eher ein Nickel. ;) Trotz Sozialisation und Erziehung. Es ist anstrengend einen solchen Hund in der Menschenwelt sicher zu führen, denn das auftrainierte Verhalten wird niemals die Grundzüge der Hundepersönlichkeit auslöschen können.

Ich denke, das hat Jambear gemeint.

Ute BB mit Ashanti, Scotty, Linux und Tommy. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Naala
09.05.2007, 23:16
Gut, das verstehe ich sogar. ;)
Merci!

uw272
09.05.2007, 23:27
Ich meine damit, dass man einen Hund nicht nach Belieben formen kann.
Da Verhält es sich wie mit Menschen, ab einem gewissen Punkt zerbricht etwas und die Reaktionen darauf sind von Mensch zu Mensch und halt auch Hund zu Hund verschieden.

Sehe ich also auch so.

Gruss
Uli

CaroCarola
10.05.2007, 01:19
Das ist ja prima, dass sich nun wieder alle so gut verstehen,
aber war die Frage "wie sicher ist antrainiertes Verhalten vs. Hundepersönlichkeit" die Frage diese Threads?

Also ich bin ja oft mal blöd aber das kann doch jetzt nicht sein, oder?

Klärt mich auf, ich hatte "die Frage" anders verstanden ...


Falls ich die ganze Zeit selbst mit meinen "normalen" Beiträgen OT war, sorry - einen zur Güte:

Die Sache mit dem Umlenken/Antrainieren von Alternativen in Bezug auf Aggression ist ne ernste Sache.

Sollte man sich doch bewusst sein, ob man dem Hund Alternativen aufzeigt oder eben "natürliches" Verhalten / Kommunikation (z.B. Leinepöbeln) dummerweise nur unterbindet und dann eben - irgendwann, hoppladihopp - das nächste Level vom Hund ausgepackt wird, weil man an seiner "Stimmung" so rein gar nix geändert hat. (bzw. eben die Stimmung durch das Deckeln" erst noch explosiver gemacht hat).

Soviel dazu, wer immer sich berufen fühlt das nun zu übersetzen oder pauschal "dagegen" zu sein... ansonsten ignoriert mich doch einfach weiter ...

Gute Nacht,

Carola