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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unser nietsche will nach dem spaziergang nicht ins auto



jensastrid
15.05.2007, 08:56
hallo
wenn wir das wochenende unterwegs sind mit dem auto , will nietsche nicht zurück ins auto. er legt sich 20 meter davor hin und bewegt sich nicht mehr.mit viel lob kommt er dann .bei den täglichen spaziergängen macht er sowas nie wenns nach hause geht. kann mir jemand ein paar tipps geben .
lg jens

Caro
15.05.2007, 11:33
Hallo,

das Problem hatten wir auch lange. Durch konsequentes Training mit Clicker und Belohnung wurde es besser. Dummerweise hatten wir uns nie Gedanken gemacht, warum er nicht ins Auto möchte. Da war er ca. 1,5 Jahre. Inzwischen wissen wir, dass damals seine Spondylose noch hochakut war und ihm das Stauchen der Wirbelsäule beim Springen einfach weh getan hat.
Wie alt ist denn der Nietsche? Und habe ich dich richtig verstanden, er macht das nur am Wochenende, obwohl du in der Woche auch mit dem Auto rausfährst? Vielleicht ist er noch jung und die Spaziergänge sind ihm zu lang und er ist erschöpft? Oder umgekehrt, dass er einfach noch nicht nach Hause möchte?

blondchen
15.05.2007, 17:02
Unsere Kleine macht das auch. Selbst Futter hilft da nichts. Das ist wie: Kleine Kinder vom Spielplatz rufen. Es gibt Dinge im Leben, die funktionieren einfach nicht ohne gemotze und geheule :)

jensastrid
16.05.2007, 08:25
hallo
nietsche ist 9 monate ,er brauch nicht in das auto zu hüpfen oder raus ich trage ihn rein wegen seines knochenwachstums in diesem alter . die woche über geht er mit meiner frau ins geschäft oder mit mir zu fuss.wenn wir einkaufen fahren macht er es auchlegt sich auf die seite und ende
lg jens

Caro
16.05.2007, 21:50
Sabbert er vielleicht extrem viel beim Autofahren? Viele Hunde fahren ungern Auto, weil sie unter Übelkeit leiden.
Wenn er es wirklich nur am WE so verweigert und unter der Woche nicht, dann muss das ganze ja eine Ursache haben. Zuviel/zuwenig ausgelastet? Irgendein anderes Anzeichen?

Frau_Broeckelschmidt
16.05.2007, 23:10
Hallo,
vielleicht hat er sich mal "weh getan" im Auto?
Oder sich fürchterlich erschreckt?

Also ich kenne 2 Fälle, bei denen genau das der Auslöser war.

1.
Eine Hündin (Schäferhündin), die immer sehr souverän war, sehr mutig und eigentlich in allen Lagen strahlt sie Selbstbewusstsein aus.
Herrchen hatte nicht bemerkt, dass sich das Sicherungsgitter im Heck des Autos irgendwie gelöst hatte. Er musste scharf bremsen, die Hündin kullerte wohl vor das Gitter und das Gitter fiel auf sie.
Von Stund an war sie verändert, wenn es ans Autofahren ging.
Während sie zuvor freudig ins Auto hüpfte, ging das fortan nur noch mit gutem Zureden und sehr zögerlich.
Die Autofahrten selber sind auch nicht mehr wie früher, denn offensichtlich scheint sie seit dem Vorfall total gestresst zu sein.
Sie speichelt wie verrückt und wirkt wirklich ängstlich.

2.
Meine Hündin.
Sie ist auch immer gern im Auto mitgefahren - gelassen und ruhig.
Bis zu dem Tag, an dem ich nicht ahnen konnte, dass mein Freund zuvor in voller Lautstärke irgendeine Chaos-CD gehört hatte, das Radio nicht leise gedreht hatte, bevor er den Wagen vor der Tür abstellte.
Chiara sprang - wie immer - ins Auto als wir ins Gelände fahren wollten, ich stieg vorn ein und drehte den Schlüssel und dachte, mich trifft der Schlag.
Ich selber hab mich auch erschrocken, weil die Musik wirklich total laut war.
Für Chiara muss das aber mit Abstand das Schlimmste gewesen sein - sie ist ja eh nicht die Abgebrühteste.
2 Wochen habe ich gebraucht, um ihr mit allen erdenklichen Mitteln begreiflich zu machen, dass das nie wieder passieren wird und sie sicher ist.
Sie hat sich auch, wenn wir zum Auto gingen, einfach auf den Boden gelegt und wollte einfach nicht mehr einsteigen.
Wenn ich sie irgendwie dazu bewegen konnte, einzusteigen, dann hat sie gefiept. Ununterbrochen.
2 Wochen hatte ich in jeder freien Minute das Heck des Autos auf, bin immer wieder hingegangen, hab es ihr "gemütlich" gemacht und hab von der Haustüre aus bis zum Auto immer wieder Fleischwurst (dafür macht sie alles) versteckt und hab sie suchen lassen. Dann um das Auto herum und auch im Heck.
Jetzt geht sie schon - auch wieder gern - rein, um sofort alles nach Leckerchen abzusuchen, aber das war wirklich eine ganz miese Sache, die da passiert ist mit der Musik und ich hab mich maßlos darüber geärgert, ihr (wenn auch nicht absichtlich) solch einen Schrecken eingejagt zu haben.

Vielleicht könnte irgendwie sowas passiert sein?

Ich weiß jetzt auch gar nicht, ob ich das richtig verstanden habe, WANN genau das ist.
Meintest Du, dass es eh nur am WE auftreten kann, weil Hund dann im Auto mitfahren muss und wochentags meist zu Fuß geht?
Meintest Du, dass, solltet Ihr Hund mit zum Einkaufen nehmen wochentags, er es genau so macht wie am Wochenende - also vor dem Auto ablegen und nicht einsteigen wollen?
Oder meinst Du, dass der Hund zwischen wochentags und WE einen Unterschied macht - wochentags problemlos einsteigt und am WE nicht?
Für Letzteres hätte ich leider überhaupt keine Erklärung. Hab ich auch noch nie gehört.

Lieben Gruß
Andrea

jensastrid
16.05.2007, 23:20
er ist nur so wenn wir spazieren waren ausgelastet ist er glaube ich wir laufen um 5 uhr 1,5 stunden mittag 1 stunde und abends 2 bis 3 stunden mit übungen und viel spielen und rumtollen mit anderen hunden.sabern macht er auch .autofahern muss er fast jeden tag weil wir ihn überall mit hinnehmen
lg jens

claudia+spike
16.05.2007, 23:27
Hallo,

wenn alle körperlichen Schwierigkeiten ausgeschlossen sind (würde ich unbedingt prüfen lassen bei meinem Hund, wenn der grosse Probleme hat beim ins Auto steigen) dann könnte ein letztes Spiel vor der Heimfahrt noch helfen. Spike springt viel lieber ins Auto, seit ich nach dem Spaziergang dann, wenn er im Auto wartet, einen Futterbeutel für ihn verstecke und er nochmal rausdarf, suchen, finden und fressen. Danach geht er stolz wie "Oskar" mit seinem leeren Futterbeutel zum Auto zurück und wir fahren zusammen nachhause. Früher mochte er nach dem Spaziergang auch nicht so gerne ins Auto, weil das ja bedeutet hat, dass der Spass jetzt vorbei ist.

Liebe Grüße
Claudia + Spike

suifeng
16.05.2007, 23:33
Zara hat auch Phasen, in denen sie nicht ins Auto springt / springen wollte. Nachdem ihre Spondylose diagnostiziert wurde, wußte ich auch warum.... Daher, wie schon vorher geschrieben, gesundheitliches abklären!

Sind die Wochenendspaziergänge länger als die täglichen?

jensastrid
16.05.2007, 23:48
mit dem futterbeutel werde ich mal probieren. gesundheitlich ist er topp in ordnung haben den grossen check beim tierarzt hinter uns danke für die vielen antworten lg jens

Ullrich
17.05.2007, 00:04
Legt Euch mal hinten in einen Kombi oder auch auf die Rückbank eines Autos, Ihr werdet das Gefühl in den Kurven nicht sehr prickelnd finden. Hunde lieben es wenn sie bei Fahrten seitlichen Halt haben. Oft hilft es, einen Korb in das Auto zu stellen, in den sich Euer Hund schön hineinkuscheln kann und schon fährt er gerne Auto.:)

claudia+spike
17.05.2007, 00:30
Hallo Jens,

wenn er die Futterbeutelsuche noch nicht kennt, zuhause anfangen mit dem verstecken des Beutels in einfachen Verstecken, wo er schnell finden kann. Ganz am Anfang darf der Hund auch zusehen beim Verstecken und dann schnell hinstürmen zum holen.

Liebe Grüße
Claudia + Spike

P.S.: Spike liegt im Auto angeschnallt auf der Rückbank und kann sich so an die Rückenlehne kuscheln. Aber am liebsten würde er im Kangoo auf der Hutablage liegend fahren :o

Franky
17.05.2007, 22:10
nabbend

cooper steht auch ab und zu vorm oder besser hinterm auto, als wenn er nichts damit anfangen könnte. da hilft nur der längere atem;)..einmal gesagt hopp...und warten.
den prozess des wartens hab ich natürlich auf meine art recht einfach abgekürzt...natürlich im revier.
der herr stand mal wieder sooo da vor dem offenen kombikofferraum..und schaute mich an, wie es jeder von euch kennt!!!;)
na und dann bin ich halt mal so einfach mit dem offenen kofferrraum losgefahren (im revier) und er mußte hinterher...ca nen kilometer...seitedem springte er nach einem "netten" hopp ins auto.

sind halt dickschädel

franky

aylalena
25.05.2007, 10:44
Hi,
Aisha fährt gerne Auto, aber nach dem Spazierengehen ist das Auto oft sehr heiß. Da mag sie dann auch nicht rein.
Da hilft erstmal alle Türen auf Lüftung vollgas an ...dann klappt es auch mit dem Einsteigen.

Schwitzende Grüße

Katrin mit Aisha

AsabiRR
25.05.2007, 11:08
nabbend

cooper steht auch ab und zu vorm oder besser hinterm auto, als wenn er nichts damit anfangen könnte. da hilft nur der längere atem;)..einmal gesagt hopp...und warten.
den prozess des wartens hab ich natürlich auf meine art recht einfach abgekürzt...natürlich im revier.
der herr stand mal wieder sooo da vor dem offenen kombikofferraum..und schaute mich an, wie es jeder von euch kennt!!!;)
na und dann bin ich halt mal so einfach mit dem offenen kofferrraum losgefahren (im revier) und er mußte hinterher...ca nen kilometer...seitedem springte er nach einem "netten" hopp ins auto.

sind halt dickschädel

franky

Genau den Tip wollte ich auch gerade geben. Du musst ja nicht gleich nen Kilometer fahren, aber wenn der Hund merkt, dass wenn er nicht will, du halt alleine fährst, wird er sich das ganz schnell überlegen ob er nicht doch einsteigen soll. Sei konsequent und wenn du einen Härtefall hast, machst du es halt nochmal, wenn er wieder nicht will. Dann fährst du ein paar Meter länger. Springt er dann beim ersten Komando gleich rein, kräftig loben und klappe zu! Und dann kann Frauchen Stolz sein :D

uw272
25.05.2007, 12:39
Genau den Tip wollte ich auch gerade geben. Du musst ja nicht gleich nen Kilometer fahren, aber wenn der Hund merkt, dass wenn er nicht will, du halt alleine fährst, wird er sich das ganz schnell überlegen ob er nicht doch einsteigen soll. Sei konsequent und wenn du einen Härtefall hast, machst du es halt nochmal, wenn er wieder nicht will. Dann fährst du ein paar Meter länger. Springt er dann beim ersten Komando gleich rein, kräftig loben und klappe zu! Und dann kann Frauchen Stolz sein :D

Auf Nachfrage hat sich herausgestellt das dem Hund schon auf dem Weg! zum Auto schlechtwird. Ist also ein eher grundsätzliches "Kotz" Problem. Vorgeschlagen wurde: den Hund in den Beifahrerfussraum zu nehmen (am besten mit einem Beifahrer drin) und ihn nur kurz zu bewegen um die Angst vor dem Auto zu nehmen. Das hat den Vorteil das der Hund wenig Platz hat um hin und her geschaukelt zu werden, ausserdem kann ihm die Nähe eines Menschen auch zusätzliche Sicherheit geben. Sollte das klappen kann man das Training weiter ausbauen.

Gruss
Uli

Fradhi
25.05.2007, 20:37
er ist nur so wenn wir spazieren waren ausgelastet ist er glaube ich wir laufen um 5 uhr 1,5 stunden mittag 1 stunde und abends 2 bis 3 stunden mit übungen und viel spielen und rumtollen mit anderen hunden.sabern macht er auch .autofahern muss er fast jeden tag weil wir ihn überall mit hinnehmen
lg jens

Hi Jens,
was mir so auffällt, dass Du Deinem Hund, der ja noch fast ein Baby ist mit seinen 9 Monaten, sehr lange Spaziergänge zumutest! Du bist ja dann fast 5 Stunden am Tag mit ihm unterwegs, was ich persönlich für sein Alter für viel zu lange ansehe. Du hast geschrieben, dass Du ihn ins Auto trägst wegen seines Wachstums, aber vielleicht hast Du noch nicht drüber nachgedacht, dass in seinem Alter auch zu lange Spaziergänge schädlich sein können..
Vielleicht solltest Du lieber kurze Entdeckungstouren den Tag verteilt machen (Qualität statt Quantität ;)) und vielleicht ist er danach ja nicht so "platt", dass er sogar gerne auch noch ins Auto springen mag! Außerdem würde ich es mal so machen, dass Du ihn nach einem kurzen schönen Spaziergang vor dem Kofferraum absitzen lässt (sofern er das schon kann) und dann mit viel Heimlichtuerei im Kofferraum etwas Leckeres versteckst, was er total klasse findet. Danach schickst Du ihn ins Auto zum Suchen, er wird sicher gerne hineinspringen, weil er ja total aufgeregt und gespannt ist, was Du dort versteckt hast...
Vielleicht einfach mal ausprobieren! Viel Spaß und Erfolg dabei :)!

AsabiRR
29.05.2007, 11:33
Oh, das habe ich nicht mitbekommen. Bei einem Angstproblem um Gotteswillen nicht die Wegfahrmethode anwenden. Diese Methode sollte man nur bei Bockigen Hunden anwenden, die einfach kein Bock haben jetzt los zu fahren, wenn Frauchen es will.

Ich würde zum Training auch erstmal nur ganz kurze Strecken fahren. Einmal um Block oder so. Wird er entspannter, kannst du die Strecke erhöhen. Geb doch mal Bericht ab, wie es gelaufen ist. Es ist immer schön Resonanzen zu hören, ob Tips gut oder schlecht bei dem Hund angekommen sind.

eike97
05.06.2007, 22:07
Hallo,
wir haben das gleiche Problem. Nur kennen wir nach langem Überlegen den Auslöser.
Balou ist schon immer gerne Auto gefahren. ich fahre fast jeden morgen zu seinem RR-Kumpel zum Spielen.
Bis letzte Woche: zu Hause ist er immer sofort ins Auto gesprungen.
Nach einem Tobespaziergang gings dann zum Auto und Balou hatte Angst. Letzte Woche habe ich ihn mit viel Leckerchen ins Auto gelockt bekommen. Aber am Montag war alles anders. Zu Hause kam schon zögern, geh ich ins Auto oder nicht. Vor dem Spaziergang war ich noch kurz bei meinen Eltern, Hund im Auto (wie immer, ganz normal und schlafend wartend). Sind dann mit Kumpel Spazieren gegangen, alles normal, bis Balou unser Auto sah. Sofort hat er Platz gemacht vor Angst und nicht mehr zu bewegen.
Haben dann seinen Freund ins Auto gelassen, aber selbst das hat nicht geholfen. Nach 2 Stunden haben wir es dann geschafft, ihn ins Auto zu tragen.
Jetzt macht er nur noch so ein Theater, aber man merkt ihm an , daß er tierische Angst hat.
Habe dann mit meinem Mann in USA telefoniert, weil ich so eine Ahnung hatte. Der war mit Auto und Hund unterwegs, hat sich am Feldweg festgefahren und sich dann von einem Traktor rausziehen lassen. Vorher war er noch Spazieren und hat Balou dann während der "Rettung" in den Kofferraum getan.
Als ich bei meinen Eltern war und Balou Wie immer im Auto gewartet hat, fuhren die Bauern Heu. Das war sicherlich der Auslöser.
Sind auch total verzweifelt. Was sollen wir tun. Selbst mit Fleischwurst ist er nicht mehr zu bewegen. Hebe ihn jetzt immer unter Protest mit all meiner Kraft ins Auto, fahr ein Stück und dann wieder nach Hause. In der Hoffnung, daß er irgendwann merkt, daß er nicht mehr alleine gelassen wird. Ist das falsch oder was kann ich sonst tun.

Liebe Grüße

Rosemarie Karsten
06.06.2007, 16:31
Spaziergang verlängern!

Gudrun/NRW
19.06.2007, 09:06
@Ulrich

Da ich leider keinen Kombi habe, musste die Rückbank umgeklappt werden, damit der Hund genug Platz hat. Dann kam das dicke Sabrobett rein, Hund festgeschnallt, und los gings.

Aufgefallen ist mir, dass der Hund oft mit dem Kopf in Fahrtrichtung liegt, also nicht quer im Auto.

Wenn ich noch den RR meiner Schwester dazupacke, liegen sie auch immer mit dem Kopf in Fahrtrichtung. Sie könnten sich auch quer legen, machen sie aber nicht, sondern liegen nebeneinander in Fahrtrichtung.

Wenn ich mal von mir ausgehe: Mir wird schlecht, wenn ich mich auf die Rückbank quer legen würde.

Kann doch sein, dass es den Hunden auch so ergeht, zumindest manchen.

Gruß
Gudrun