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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hündin oder Rüde???



Sonea
08.06.2007, 01:50
:wave:Hallo alle zusammen!

Unser demnächst Mitbewohner wird noch geboren. Wir hatten uns eigentlich auf einen Rüden 'eingeschossen', aber so manchmal kommen mir doch leise Zweifel. Sind denn RR-Rüden gaaanz anders als andere Rüden (z.B. Labrador oder Setter?)

Wäre nett, wenn ihr mir aus eurem reichhaltigen Erfahrungsschatz berichten würdet.

LG Sonea

Bonsai
08.06.2007, 09:25
Huhu Sonea!

Ich denke sie sind schon ein wenig "anders" :)
Da ich aber eine Hündin habe, hoffen wir mal auf Info´s von den
Rüdenbesitzer/innen. :)

Liebe Grüße - Esther und Caneesha.

uw272
08.06.2007, 09:49
Jau, die sind größer. Das war es dann aber auch.
Jeder Hund ist anders im Charakter und eine grundlegende Aussage zu treffen geht einfach nicht.
Ich kenne jede Menge RR Rüden die einfach nur Oberspitzenklasse sind (unkastriert bevor jemand fragt) und auch welche die es eben nicht sind. Bei den Hündinnen verhält es sich ebenso.

Allgemeine Aussagen gibt es nicht, es geht immer nur um das eine:
Üben, Üben, Üben.

Gruss
Uli

Sibilla Teichert
08.06.2007, 10:12
Guten Morgen!

ich widerspreche! Immer wieder;)

Die RR-Rüden sind natürlich nicht "anders" als Rüden anderer Rassen oder Mischlingen.
Aber.............die Jungs sind schwieriger zu erziehen. Natürlich üben üben üben ist die Devise. Dann klappts auch prima mit den meisten Rüden.

Zum Beispiel das Thema leinenagressiv in der Pubertät - und manche auch weiterhin - gibt es in diesem Ausmaß einfach nicht bei den Hündinnen. SEHE ICH EBEN SO! MEINE MEINUNG! Sonst nichts.

Werden RR-Spaziergänge geplant kommt von dem ein- oder anderen die Frage: kann ich auch mit meinem Rüden kommen? Sind die anderen Rüden ok? Oder anders: der 1. Rüde geht an der Spitze, der 2. in der Mitte und der 3. am Ende:D Werden die Mädels auch so eingeteilt? Da fragt auch keiner so nach. Da heißt es dann schon mal: ich habe eine Zicke.

Ich habe ein Mädchen, 5 Jahre alt, keine Probleme. Bin also kein Rüdenhalter. Aber ich treffe natürlich viele. Notfallseite ist bestes BEispiel, auch wenn die Rüdenbesitzer natürlich heute vehement widersprechen werden: dort sind überwiegend Rüden abzugeben. Leider!

Viele Grüße
Sibilla, Famira und Bubi - kastrierter Labi-Mix-Rüde, 2 Jahre alt, erst seit kurzem bei uns und ein ganz Braver:angel:

dissens
08.06.2007, 10:29
Jau, die sind größer. Das war es dann aber auch.

Nicht nur das: Sie sind zumeist auch deutlich schwerer als Labrador- oder Setterrüden. Damit haben sie einen deutlich höheren Impuls, wenn sie mal mit Schwung in die Leine knallen. Je nach eigener Standfestigkeit kann man einen Labbi oder Setter ggf. auch einfach mal festhalten. Mit einem 40+kg-RR ist das schon schwieriger.

Ansonsten schlage ich vor, das Verhalten eines Rüden als Produkt seiner Anlagen, seiner "Hormonlast" UND seiner Erziehung zu betrachten.

Ich selbst hatte damals auch erst einen "großen, imposanten" :p Rüden als Wunschziel. Mir wurde gesagt, Hündinnen seien einfacher zu handhaben. Hat mich nachdenklich gemacht. Und was ist passiert? Ich hab jetzt eine Hündin, die einfach nur super-easy im Umgang (mit allem) ist.

Grüße
Tina

BhanuZulu
08.06.2007, 11:19
Ich habe einen Rüden (als Ersthundebesitzerin) und fand seine Erziehung alles andere als schwierig...

...wir haben uns sehr viel informiert (mit Ute BB) unsen Weg gefunden mit dem Hund umzugehen - und das war für uns genau das Richtige...

- auch wir müssen schauen, wie es mit anderen Rüden läuft, das hat aber m.E. gar nix mit der Rasse zu tun... mit dem einen ist es völlig ok, der andere halt nicht (das dürfte wohl völlig normal sein)

Ich bin 1,65 groß und hab ca. 50kg - der Hund wird (wenn er an der Leine gehen muss, z.B. in der Stadt) hauptsächlich am Geschirr geführt und ich kann ihn trotz seiner 40kg problemlos halten - auch wenn er mal einen Satz nach vorn machen sollte...

...und so wie es aussieht kommt nächstes Jahr ggf. noch ein zweiter Rüde ins Haus...

Man sollte sich halt viel Mühe mit der Erziehung geben (allerdings egal ob Rüde oder Hündin) und sich bewusst sein, was man möchte...

LG Silvia

nothle
08.06.2007, 11:53
Für mich war es der erste Hund und für mich war laaaange vor Anschaffung klar - es muss ein RR sein und ein Rüde. Warum und wieso - weiß ich heute nicht mehr.

Viele Menschen haben mich für "lebensmüde" deklariert oder als "absolut wahnsinnig" abgestempelt - ich musste mir alle Vorurteile die es zu dieser Rasse gibt anhören und noch dazu viele obskure Geschichten von RR Rüden, die ihre Besitzer nach einem halben Jahr aufgefressen haben :thoothy:

Was ist passiert? Gar nichts. Ich habe meinen Rüden - er ist umgänglich und kein Pöbler und ich komme super mit ihm klar. Ich denke schon, dass ich auch (zur Abwechslung) ein Quäntchen Glück hatte und einen vom Wesen her sowieso eher zarten Rüden zu mir geholt habe. Dazu kam, dass ich natürlich schon sehr darauf bedacht war, die ganzen Prophezeihungen nicht zu erfüllen und eben nicht zu scheitern. Hat funktioniert.

Pauschal kann man keine Empfehlung abgeben - und Rasseabhängig ist das auch nicht unbedingt. Es gibt die Machos, die pöbelnd durch die Gegend laufen und es gibt die coolen, die sich auf keine Streitigkeiten einlassen. Das sieht man einem Welpen nicht an - da gilt beobachten-beobachten-beobachten und je nachdem wie er sich entwickelt eben mit dem richtigen Weg in der Erziehung zu reagieren.

Und zickige, streitlustige Damen kenn ich auch genug...

Viel Glück bei eurer Entscheidung!

LG Kerstin

sweetgwen
08.06.2007, 14:29
Hi Sonea,

ich hab mich damals gegen eine Hündin entschieden wegen der Läufigkeit! Dachte mir dann das die Waldspaziergänge in dieser Zeit eben ausfallen müssen.
Inzwischen ist meine Meinung dazu das es einfach auf die Rücksicht unter den Hundehalten ankommt. Hab schon so oft mitbekommen wie sie sich in den Auslaufgebieten gegenseitig Stress gemacht haben weil der eine meinte mit ner läufigen Hündin hat man gefälligst zu Haus zu bleiben!

Die anderen Fories haben recht damit die Charaktere sind einfach alle unterschiedlich aber ich denke das man Charaktereigenschaften durch gute Erziehung entweder positiv fördern kann oder auch wie z.B. den Jagttrieb(nicht das es eine schlechte Eigenschaft ist) mildern kann (wenn man es nicht möchte und wie stark er ausgeprägt ist)!

Heißt jetzt nicht das ich meinen Hund verbiege bis er passt dazu denke ich das die RR´s einfach zu Charakterstark sind! Und das ist auch gut so!

Meiner ist manchmal ein kleiner Dickschädel:rolleyes:! Ich bin da aber auch nicht ohne und deshalb funzt es bei uns eigentlich sehr gut und wir wachsen irgendwie miteinander und das jeden Tag!:)

Wünsche dir viel Spass bei der Entscheidung!!

P.s.
Da fällt mir gerad noch ein wie ich den richtigen Namen gesucht habe! Bin allein durch den Wald gelaufen und habe die Namen die in Frage kamen gaaanz laut gerufen. Und Neo hat sich eindeutig besser angehört auch nach 10 mal rufen! Und wäre das nicht das Hundeauslaufgebiet gewesen hätte man mich wahrscheinlich für etwas BamBam gehalten!!:thoothy:

Timeless
08.06.2007, 16:53
Hi,
bei mir war es genau anders herum... wollte auf jeden Fall eine Hündin und nie und nimmer einen Rüden. Gerade auch wegen der ganzen Vorurteile was die Erziehung angeht.
Ganz kurzfristig hab ich mich dann doch für einen Rüden entschieden ( als dieser mir mit seinen 8 Wochen gegenüber saß und "anstrahlte"). Das war definitiv einer meiner besten Entscheidungen. Von "schwer erziehbar" hab ich ehrlich gesagt nicht viel mitbekommen... Er hatte mal seine Phase, in der er gegen jeden anderen Rüden gegangen ist der ihn "angepöbbelt" hat, aber das haben wir recht schnell wieder im Griff gehabt.
Ich denke das A und O ist, dass man konsequent mit seinem Hund arbeitet, ganz egal ob Rüde oder Hündin, dann ist so gut wie jedes Problem, das während der Erziehung mal auftaucht, auch zu lösen. Wie oben schon geschrieben wurde, kommt es auch immer auf den einzelen Hundecharakter an.
Liebe Grüße
Steffi

Sonea
08.06.2007, 17:34
Na das mit der Frage hat ja schon mal super geklappt :).

DAAAANKE für eure offenen Ohren (äh - meine natürlich Augen;))!

Mal sehen, ob's jetzt auch mit dem Antworten hinhaut...

Aaaalso:
Wir dachten auch, dass es eben verschiedene Charaktere gibt, wir aber einen Welpen von Anfang an mit Welpenschule etc. mitprägen können (das Verhalten eines Hundes ist zu einem nicht geringen Anteil das Produkt seines Halters... )
Aber dann hörte ich viele Argumente besonders gegen die RR-Rüden und war ziemlich verunsichert. Also, das was Sibilla und Tina sagten und noch mehr (und sicher nicht von der Hand zu weisen ist!).

@BhanuZulu: So ähnlich stelle ich mir das auch vor; was meintest du mit "Ute BB"?

@Nothle: Genau das konnte ich mir auch anhören bis hin zu einem RR-Rüden, der schon einmal ein Reh gerissen hat... Ich frage mich, ob man sowas nicht rechtzeitig mit konsequenter Erziehung, üben und so in den Griff bekommen kann?!

@Sweetgwen: Witzig; denn die Sache mit der Läufigkeit ist u.a. auch unser Argument. Und bei deinem PS musste ich laut lachen. Denn ich habe auch schon von meinen Jungs (Mann und 2 Söhne) äußerst merkwürdige Blicke zugeworfen bekommen (so nach dem Motto: 'Jetzt ist sie völlig übergeschnappt'...) Dabei lag ich doch nur SO-Morgens im Bett und rief die Namen mehrfach laut durchs Haus... Man muss ja schließlich hören, wie der Name klingt!:rolleyes:
Schön, dass ich nicht die einzige hier bin:thoothy:.

blondchen
08.06.2007, 19:09
Hallo!

Ich hab auch ein Mädchen - und ich hab mich bewust dafür entschieden. Es ist einfach stressfreier mit Ihr.

Sie wurde kastriert - daher haben wir auch keine Probleme mit der Läufigkeit.

Mir wäre es totpeinlich, wenn mein Hund auf andere losgeht. Außerdem hasse ich es, dass die Jungs alles anpinkeln müssen. Oder ich geh aus dem Haus und Monsieur pinkelt an Nachbars Auto. :whistlig:

Wenn wir abends die "letzte Runde" gehen, setzt sie sich hin, pinkelt und gut is. Mir nem Rüden musst Du 5 x um den Block latschen, bis da alles raus ist :D

Nö nö, das muss ich mir nicht geben...

Sonea
08.06.2007, 20:33
Hi Timeless,
da hast du auch wieder recht. Ich habe der Züchterin (die selbst übrigens Hündinnenfans sind) gesagt, dass wir eher auf Rüden fixiert wären, ich es aber noch nicht so genau sagen könne. Das schien überhaupt kein Problem zu sein. Wer weiß, vielleicht ergeht es mir wie dir: Man weiß im Vorfeld nie, wo die Liebe hinfällt... LG Sonea

Sonea
08.06.2007, 20:47
Mir wäre es totpeinlich, wenn mein Hund auf andere losgeht. Außerdem hasse ich es, dass die Jungs alles anpinkeln müssen. Oder ich geh aus dem Haus und Monsieur pinkelt an Nachbars Auto.

Hi Blondchen,
also die Sache mit dem Zitieren muss ich wohl noch was üben:whistlig:. Egal, wird schon noch.

Also das sind auch Gedanken, die mir durch den Kopf gingen. Das erstere hoffe ich, wie gesagt, durch Erziehung hinzubekommen. Das zweite vielleicht auch? Ach - ich weiß doch auch nicht. Ich denke, so oder so, man wird da hineinwachsen.

Wer weiß, vielleicht wird's ja dann am Ende doch noch ein Mädchen...

BhanuZulu
08.06.2007, 23:21
An einen Pkw hat mein Hund noch nie gepinkelt! und wenn er dringend muss kann er auch durchaus aufs Feld gehen, sich "hinhocken" und so ziemlich alles auf einmal rauslassen - ohne fünf Runden um den Block zu müssen...

... ich kenne übrigens auch etliche Hündinnen die markieren... und zur Läufigkeit und Kastration fällt mir nur ein, dass ich einen Hund nie einfach so kastrieren lassen würde - (z.B. nur damit ich die Probleme mit der Läufigkeit nicht hätte... ohne medizinischen Grund käm so ein Eingriff für mich nicht in Frage (nicht dass ich dir das unterstellen würde, für mich liest es sich nur so)

...äh - und wieso schreibst du in dem Zusammenhang dass es dir peinlich wär, wenn der Hund auf andere Hunde losgeht??? Machen die Rüden das so?? Hündinnen nie??? war mir neu

... und zuletzt: mit Ute BB mein ich auch Ute BB *g* sie schreibt auch hier im Forum - schau mal unter dem Profil dann kannst du auf ihrer HP nachschauen was ich meine... wir haben einige Seminare bei ihr besucht und so den Idealen Umgang für uns mit unserem Fellkind gefunden!

LG Silvia

Bonsai
09.06.2007, 09:58
An einen Pkw hat mein Hund noch nie gepinkelt! und wenn er dringend muss kann er auch durchaus aufs Feld gehen, sich "hinhocken" und so ziemlich alles auf einmal rauslassen - ohne fünf Runden um den Block zu müssen...

... ich kenne übrigens auch etliche Hündinnen die markieren... und zur Läufigkeit und Kastration fällt mir nur ein, dass ich einen Hund nie einfach so kastrieren lassen würde - (z.B. nur damit ich die Probleme mit der Läufigkeit nicht hätte... ohne medizinischen Grund käm so ein Eingriff für mich nicht in Frage (nicht dass ich dir das unterstellen würde, für mich liest es sich nur so)

...äh - und wieso schreibst du in dem Zusammenhang dass es dir peinlich wär, wenn der Hund auf andere Hunde losgeht??? Machen die Rüden das so?? Hündinnen nie??? war mir neu

... und zuletzt: mit Ute BB mein ich auch Ute BB *g* sie schreibt auch hier im Forum - schau mal unter dem Profil dann kannst du auf ihrer HP nachschauen was ich meine... wir haben einige Seminare bei ihr besucht und so den Idealen Umgang für uns mit unserem Fellkind gefunden!

LG Silvia


Doch. Hündinnen machen das auch. Und wenn es soweit kommt, dass sich 2 nicht riechen können, ist das fast noch schlimmer als bei den Rüden. Die hören nämlich meist irgendwann auf, aber Hündinnen können sich wirklich ans Leben trachten. Schlimm! Nur ist bei den Mädels die Reizschwelle viel höher. Und ich hatte zum Glück so ein Erlebnis noch nie (kann ich auch gut drauf verzichten....)

Man kann das nicht pauschal sagen.
Ich wollte eine Hündin, mein "Sozial-Intensiv-Partner" einen Rüden.
Wir haben eine Hündin.....*ggg*(das zur weiblichen Durchsetzungskraft, hihi)


Vielleicht kommt in ein paar Jahren ja noch ein Rüde dazu, vielleicht ein RR in Not. Wird man sehen. Beide Geschlechter haben Vor- und Nachteile :cheers:

Liebe (weibliche) Grüße von Esther und Caneesha :D

Timeless
09.06.2007, 12:02
.

Mir wäre es totpeinlich, wenn mein Hund auf andere losgeht. Außerdem hasse ich es, dass die Jungs alles anpinkeln müssen. Oder ich geh aus dem Haus und Monsieur pinkelt an Nachbars Auto. :whistlig:

Wenn wir abends die "letzte Runde" gehen, setzt sie sich hin, pinkelt und gut is. Mir nem Rüden musst Du 5 x um den Block latschen, bis da alles raus ist :D



Hi,
also meiner Erfahrung nach, gibt es auch Hündinen die an der Leine auf andere Hunde losgehen... da sind nicht nur die "bösen Rüden" von betroffen! Und wie schonmal gesagt, mit entsprechendem Training ist auch dieses Problem recht gut in den Griff zu bekommen.
Zu der Sache mit dem Pinkeln... das war auch einer der Hauptgründe warum ich selber NIE einen Rüden wollte... aber ich hab jetzt festgestellt, das mein Kumani ganz genau weiß wo er pinkeln darf und wo nicht. Bei uns im Ort ist markieren z.b absolut Tabu. Das hat er von Klein auf so gelernt und versucht es auch nichtmal mehr.
Es ist ja nun nicht so, das Rüden vom ersten Tag an alles markieren... bei dennen die ich kenn hat es meist so mit 8-9 Monaten angefangen und bis dahin kann man ihnen auch schon beibringen was ein "Nein" bedeutet, dann lernen sie auch ganz schnell das z.b im Ort an der Leine nicht markiert werden darf.
Wenn Kumani und ich abends nochmal kurz rausgehen, dann pinkelt er sich auf "seiner Wiese" auch immer leer... bin bisher noch nie "5 mal um den Block gegangen"... das Problem kennen wir garnicht :D
Liebe Grüße
Steffi

melanie neth
09.06.2007, 12:30
hallo sonea,
ich für meinen teil würde mich immer wieder für einen rüden entscheiden. vielleicht bin ich ein sogenannter "rüdenmensch" :-).
aus meiner erfahrung kann ich dir sagen, dass es mit beiden geschlechtern "probleme" geben kann, diese hier nun aufzulisten wäre müssig- vieles wurde schon angesprochen.
viele male wurde ich angsprochen, können sie den auch halten?- meine antwort lautete immer: nein, natürlich nicht, denn wenn er so wollte wie er könnte, da hätte ich wohl nicht die geringste chance :-)...
aber darauf kommt es nicht an- ich muss meinen hund nicht "halten"- es ist eine frage des miteinanders und des gehorsams. bei uns gab es kein geziehe und gezuppel an der leine- DAS fände ich oberpeinlich. markieren ist schon so eine sache...kann man aber üben- siehe posting von timeless, unterstreiche ich absolut.
wir hatten zwei mal im jahr die phase der ich habe heute nur augen und nase für die tollen mädels, die soooo toll duften. aber darauf kann man sich einstellen und mit der portion vorraussicht und gehorsam klappte das immer sehr gut. dann liegt das thema kastration auch sehr weit entfernt- kam für mich eh nicht in frage.

also sonea, ich sage- lass dein herz und deinen bauch sprechen, für mich ist es eine reine gefühlsfrage. ich als frau sage, mit meinem rüden zu leben war das grösste- kein gezicke, für meinen geschmack einfacheres handling- rüden sind irgendwie dusseliger:-)...

bin gespannt, wie ihr euch entscheidet- es wird das richtige sein.
viele liebe grüsse, melanie- mit derwen gaaaaaanz tief im herzen

Sonea
09.06.2007, 13:35
Ich danke euch. Auch wenn jetzt keiner d i e Paradelösung (was ich natürlich auch nicht erwartet hatte) für mich hatte, so haben mir eure Postings doch geholfen.

Mein Resümee? Man kann es wirklich nicht pauschal sagen. Und am Ende wird eh das Herz entscheiden (ich kenn mich doch:rolleyes:).
So oder so ich werde ihn/sie lieben.

Morgen wollen wir mal zu einem Züchter in Ahaus fahren, um mal zu schauen. Aber eigentlich hab ich mich schon für eine andere entschieden, die Babys sollen nächste Woche kommen.

Außerdem habe ich die Vorstellung, wenn die Welpen dann da sind, sie öfter zu besuchen und so vielleicht herauszufinden, welche von ihnen ruhiger, lebendiger undwasweißichnoch sind.

LG Sonea

Elke Antosch
12.06.2007, 13:00
Hallo SOnea,



Zum THema Rüde Hündin. Hatte 2 Rüden und jetzt eine Hündin und würde immer wieder nur eine Hündin bekommen. Auch ich fand sie in der Erziehung viel durchlässiger und einfacher. Auch einfach von der Hund-Mensch-Beziehung ist es einfach mit dem Mädel noch viel schöner. Die Rüden waren auch echte Kumpel, aber mein Mädel, das ist irgenwie intensiver.
Mein Mann empfindet es übrigens genau anders herum.

VG
Elke

amira03
12.06.2007, 16:19
Ich wollte nur eine Hündin, da Amira mein erster Hund ist.
Ich hätte mir die Erziehung eines Rüdens nicht zugetraut. Ich wollte auch keinen Rüden, weil wir eine Vereinsgaststätte bewirtschaften und ich es mir schwierig mit meinen Sportlern vorstellte, wenn der Rüde rausgeht, und der erstmal das ganze Sportgelände markiert.
Amiralein geht raus und legt sich schön in die Sonne und beim Heimspiel beobachte sie unseren Würstchenstand, dass da alles in Ordnung geht.
Grüßchen Angelika

Gudrun/NRW
14.06.2007, 08:29
@Sonea

Vielleicht könntest du einmal erwachsene RR's beider Geschlechter treffen und schauen, wozu es dich mehr hinzieht. Hündinnen wirken auf mich ganz anders als Rüden.

Erziehen muss man beide.

Bin ebenfalls gespannt, für welches Geschlecht du dich letztendlich entscheidest.

Sonea
14.06.2007, 21:54
Das habe ich mir auch schon überlegt. Nachdem ich heute nun wieder stuuuuundenlang hier Beiträge durchgelesen habe, bin ich doch tatsächlich auch auf Leute hier in der Nähe gestoßen. Da werde ich mich bestimmt mal "anbiedern" (bitte, bitte lasst mich mal mitlaufen...;)).

Im übrigen sehe ich die Sache jetzt etwas entspannter. Ich tendiere zwar immer noch zum Rüden, bin aber auch einem Mädchen gegenüber nicht völlig abgeneigt.

Wie schon oben erwähnt: Das Herz, der Bauch und hoffentlich auch der gute Sachverstand des Züchters (der die Kleinen ja über Wochen täglich beobachten kann und bestimmt was zu ihrem Charakter bzw. ihrer Art sagen kann), werden dann die letztendliche Entscheidung ausmachen.

Liebe Grüße

Sonea :read:

Truwie
14.06.2007, 23:39
Hallo Sonea,
mein Männe wollte einen schönen kräftigen Rüden
haben. Jetzt ist es aber doch eine kräftige 40 Kilo-Dame
geworden. Super Kompromiss.
Aber zu den Nachteilen lese doch mal meine Frage"Schlapp nach
der Läufigkeit" hier im Forum.:thoothy:
Doch die Mädels haben dieses besondere Etwas.:cool: Selbst mein Männe
ist bei den tollen Rüden nicht mehr traurig, dass seine "Süße"(Zitat)
ein Mädchen ist.
L.G. Truwie und die Süße (Asabi):)

Sonea
15.06.2007, 00:12
Hi Truwie,
danke für den Tipp - werde gleich mal nachschauen.

Auf ein paar Stündchen mehr oder weniger hier im Forum kommts auch nicht mehr an ;-)))

Liebe Grüße

Sonea

Karsten N.
15.06.2007, 15:35
Hallo Sonea,

interessanter Weise gab es in meiner Familie immer nur Rüden, warum ?, keine Ahnung. Als ich so weit war, mir einen RR ins Haus zu holen, war für mich auch klar, dass es nur ein Rüde sein wird. Bis ich Kianga sah, sie war bereits fast 4 Monate alt und bis dato nicht verkauft worden. Beim Züchter hätte ich mir aus einem anderen Wurf einen Rüden aussuchen können, aber da war es bereits zu spät. Ich hatte mich entgegen meines Wunsches, einen Rüden zu kaufen, für eine Hündin entschieden, die lange auf ein neues Zuhause gewartet hatte. Und soll ich Dir was sagen? Das war auch gut so. Wahrscheinlich würde ich jetzt immer wieder eine Hündin bevorzugen weil Kianga einfach Klasse ist. Ansonsten kann ich Dir wirklich keinen plausiblen Grund nennen, einen Rüden oder eine Hündin zu nehmen, da jeder Hund für sich anders ist. Wenn Du einen tollen, ruhigen und freundlichen RR Rüden siehst, heißt das noch lange nicht, dass Deiner genau so sein wird. Das gilt eben auch für Hündinnen. Wünsche Dir viel Figerspitzengefühl bei Deiner Auswahl und besonders viel Freude mit Deinem neuen "Lebensgefährten"...

LG Karsten

blondchen
15.06.2007, 20:53
An einen Pkw hat mein Hund noch nie gepinkelt! und wenn er dringend muss kann er auch durchaus aufs Feld gehen, sich "hinhocken" und so ziemlich alles auf einmal rauslassen - ohne fünf Runden um den Block zu müssen...


Unser letzter Hund war ein Rüde. Und es ging auch nicht ums "dringend müssen" sondern um die "letzte Runde am Abend". Warum "hockt" Dein Rüde sich hin? Ich dachte, die heben das Beinchen?
Bist Du wirklich sicher dass es ein Rüde ist? :thoothy:

Sonea
15.06.2007, 22:58
Hallo Karsten,

so wie dir ging es auch meiner Schwägerin - sie wollte auch uuuunbedingt einen Rüden - bis ihre Kleine auf sie zugewackelt kam (Liebe auf den ersten Blick, bis heute, 5 Jahre danach).

Ich habe mich hier im Forum dumm und dusselig gelesen. Zuerst wurde ich immer verwirrter, jetzt habe ich dank der Wahnsinnsinformationsflut eine schöne Gelassenheit erreicht, die nur dadurch getrübt wird, dass ich es fast gar nicht mehr abwarten kann.
Jetzt sind 2 Züchter in meine engere Auswahl gekommen und wenn es dann soweit ist, dass ich die Kleinen mal besuchen kann, wird es sich zeigen (Na gut - der Rüde ist schon noch ein bisschen mehr in meinem Kopf).

Danke für deine netten Wünsche

Liebe Grüße

Sonea

PS: Warst du nicht der Volvo-Fahrer? www.volvo-forum.de (http://www.volvo-forum.de) auch ein ganz netter Haufen...;-)

Cartman
16.06.2007, 00:15
Also wir haben auch einen Rüden und Joshi kann sich auch kurz fassen beim pinkeln. Allerdings machen wir momentan immer noch eine Kontrollrunde und schauen, ob irgendwo Miezekatzen sind. ;)

Ich würde auch wieder einen Rüden nehmen. Ach ja, kastriert ist Joshi auch nicht. :)

BhanuZulu
16.06.2007, 22:10
Unser letzter Hund war ein Rüde. Und es ging auch nicht ums "dringend müssen" sondern um die "letzte Runde am Abend". Warum "hockt" Dein Rüde sich hin? Ich dachte, die heben das Beinchen?
Bist Du wirklich sicher dass es ein Rüde ist? :thoothy:

Ach... danke... jetzt wo du das sagst :rolleyes: ich kenn übrigens auch viele Hündinnen die ihr Bein heben... und auch die, die markieren...

...eben weil er nicht an jeden Baum muss sondern auch an einer Stelle alles rauslassen kann - könnten wir auch auf die letzte Runde verzichten... das wollte ich damit sagen...

gruß... isch

SinaSina
17.06.2007, 19:19
Ich hab auch ein Mädchen - und ich hab mich bewust dafür entschieden. Es ist einfach stressfreier mit Ihr.
Ich hatte immer nur Rüden und nun haben wir eine Hündin. Stressfreier finde ich es nur in Bezug auf:
- mal schauen, was sich so in der Umgebung tut (abhauen)
- pinkeln und schnuppern


Außerdem hasse ich es, dass die Jungs alles anpinkeln müssen. Oder ich geh aus dem Haus und Monsieur pinkelt an Nachbars Auto. :whistlig: Wenn wir abends die "letzte Runde" gehen, setzt sie sich hin, pinkelt und gut is. Mir nem Rüden musst Du 5 x um den Block latschen, bis da alles raus ist :D Nö nö, das muss ich mir nicht geben...
Ist tatsächlich so – was Rüden am End eines Spaziergangs noch pullern können – unglaublich.
Hundedame setzt sich hin und das war`s dann. Hätte ich vorher nicht geglaubt, ist aber sehr, sehr angenehm

Pixel
25.06.2007, 15:35
Hallo,

ich wollte mich auch mal zu Wort melden, denn im Grunde werde ich in knapp einem Jahr genau vor dieser Entscheidung stehen.
Ich persönlich habe bisher nur Erfahrungen mit Rüden gemacht und auch nur positiv, allerdings handelte es sich hierbei immer um Schäferhunde (belgische, Deutsche) und Mischlinge.
Wie ich dann so auf den RR stieß erwähnte man mir gegenüber immer wieder wie kompliziert es doch wäre einen RR Rüden zu halten, was meine Meinung, man könnte auch sagen Konzentration auf einen Rüden ein wenig unterbrochen hat. Nun bin ich etwas im Zwiespalt, denn mit Hündinnen und deren Läufigkeit habe ich zum Beispiel überhaupt keine Erfahrung....
Gott sei Dank hat diese Entscheidung bei mir noch etwas Zeit...
Tendenziell würde ich aber sagen, dass Rüden ebenso wie Hündinnen einen starken Charakter mit leicht dominanten Zügen besitzen können...
Ich glaube, wie viele andere, das es hier einfach keine pauschale Aussage geben kann, denn jeder Hund ist anders...
das ist einfach so und irgendwie ist es ja auch genau so gut....

viele Grüße...

Angela mit Azizi
26.06.2007, 14:47
Hallo Zusammen,
ich finde, wie Sibilla, dass es einfacher ist mit einer Hündin.
Das war am Sonntag wieder sehr schön beim gemeinsamen Spaziergang zu sehen.
Der einzige Hund, der rumprollte, war unser Louis... Sobald ihm Joshi in die Quere kam, musste er ihn unbedingt erziehen, bzw. ihm den Weg verstellen.
Also mussten wir darauf achten, dass sich die beiden nicht zu nahe kommen bzw. immer die Situationen entschärfen.
Dieses permanente Aufpassen haben wir mit unserer Azizi nicht und die anderen Hündinnenbesitzer auch nicht.
Von daher würde ich immer wieder nur zu einer Hündin tendieren.
Von Besitzern von Hündinnen kommt auch seltener dieses "Oh, das hat er/sie ja noch nie gemacht...", wenn das Prollgehabe in der Pubertät anfängt.
Viele Grüße
Angela