Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ridgeback und Spielen ?????
Rabauken
25.06.2007, 23:32
Hallo, nun hab ich doch noch eine Frage an alle Ridgeback-Begleiter.
Ist es möglich, wenn man einen RR-Welpen von klein an übers Spiel Motiviert, das er auch im Erwachsenen Alter Spielen mag?
Der Papi von unserem Welpen, hat es mit Spielen so garnicht und ich würd interessieren ob man das trozdem Fördern kann.
Wie motiviert ihr eure RR?
Wenn ich von Spielen spreche meine ich richtiges Spielen, nicht bällchen schmeissen, sondern Beute imitierend spielen.
Würde mich über viele Antworten Freuen. Da gehen die Meinungen ganz schön auseinander.
Liebe Grüße
Sabine und die Rabauken
Hallo Sabine,
meinst Du mit "Beute imitieren" vielleicht sowas wie Dummy Training? Oder Fährten Training mit einer "Beute" am Ende der Fährte? Also wenn Du das gemeint hast.. möchte ich bestätigen, dass es einfacher ist, wenn man diese Beschäftigung von Welpenbeinen an sozusagen "fördert".
Ein junger Hund ist, so glaube ich, vielleicht noch einfacher zu begeistern und der Spieltrieb ist leichter anzusprechen. Aber das soll nicht heissen, dass ein älterer Hund nicht mehr zu motivieren ist. Wir haben mit unserer älteren Hündin "erst" mit ca. 2,5 Jahren dieses Training begonnen und ihr macht es trotzdem großen Spaß!
Wenn Du Anregungen brauchst, wie man einen RR am besten motiviert, gib in der Suchfunktion mal "Motivation" ein, dort erhälst Du viele gute Anregungen...
Ansonsten finde ich es durchaus sinnvoll, viel mit einem jungen Hund zu spielen. So erkennt man auch am besten, an welcher Art Beschäftigung Dein Zuwachs am meisten Freude hat.
Viel Spaß dabei... LG Nina + die Mädchen
Wie motiviert ihr eure RR?
Wenn ich von Spielen spreche meine ich richtiges Spielen, nicht bällchen schmeissen, sondern Beute imitierend spielen.
Ich motiviere meist, aber beileibe nicht ausschließlich, über Futter. Alternativprogramm: Knuddeleinheiten ... und Spiel :)
Zerrspiele und auch "Fang mich doch!" (meintest Du das mit "Beute"?) bietet der junge Hund von sich aus an. Die Meinungen dazu gehen aber weit auseinander.
Ich persönlich habe beides im Repertoire, aber auch von Anfang an drauf geachtet, dass ICH Anfang, Ende, "Setting" (jetzt und hier darf gespielt werden) und Regeln beeinflusse bzw. bestimme. Auch heute noch "zerren" wir zuweilen als Belohnung für den Apport. Auch heute noch "jagt" mich Badawi (fast 2 Jahre) ab und zu. Sie "fängt" dann mein Handgelenk mit superweichem Maul. Dass das aber so hautschonend ritualisiert abläuft, ist glaube ich nicht selbstverständlich. Zumindest wir haben daran gar nicht wenig gearbeitet.
Welpe und "Fang mich doch" kann dagegen sehr schnell ziemlich schmerzhaft werden :D und solange der Welpe nicht unterscheiden kann, wann er wo wie fest reinhacken darf und wann wo nicht, würde ich es gaanz langsam angehen lassen.
LG
Tina
claudia+spike
26.06.2007, 22:33
Hallo Sabine,
wenn Du eine Beute hast, die Du immer wieder ganz kurz ganz gross feierst und alleine damit spielst und der Welpe darf dabei nur zuschauen, dann wird er sich bestimmt zum Spiel damit motivieren lassen. Ein Plüschtier an ein Seil gebunden auf dem Boden langziehen und gemeinsam jagen und zerren spielen damit, ich glaube kaum, dass ein Welpe da widerstehen kann. Spike, den ich mit 15 Monaten bekommen habe, als Nicht-Spieler, konnte ich zuerst zu Zerrspielen motivieren. Bällchen oder andere Sachen mochte er anfangs nicht apportieren. Aber das klappt seit dem Futterbeutel auch sehr gut. Und wenn er mal wieder keine Lust zum Spielen hat, dann muss er sitzen bleiben und Frauchen wirft den Futterbeutel weg und sprintet selber hin während Hund sitzen bleiben muss. Wenn ich das 5-10x mache, dann ist er ganz heiss drauf, endlich selber mal holen zu dürfen. Und nach dem Click (wir clickern) kommt nicht immer ein Leckerchen, sondern auch mal der geworfene Futterbeutel oder ein kleiner Felldummy.
Liebe Grüße
Claudia + Spike
Versuche es doch mal mit einer Reizangel. Wenn unsere Braunen groß sind, kann man sie meistens nur noch zum Raufen animieren.
Ulli
Rabauken
26.06.2007, 22:52
Hallo nochmal, da gefragt war was richtig spielen bedeutet, hier kurz meine bedeutung:
Fang nah, damit er es auch erwischen kann, auch mal gewinnen lassen, den ganzen Mensch dabei einsetzen und zeigen wie toll er ist(natürlich bestimme dabei immer ich, wann wir beginnen oder enden...)
Beute verstecken und auch beleben mit akkustik und so.
Das ist richtig spielen, wenn der Mensch mindestens genauso hechelt wie der Hund:eek:
Der Vater der kleinen Spielt nämlich nicht, ist mehr der Läufer, aber total unangressiv und verträglich mit allem was er kennengelernt hat. Darum auch unsere Entscheidung das diese Verpaarung für uns gut ist.
Viele behaupten bei uns in Bayern, da gibt es kaum RR´s, das man die nicht zum Spiel motivieren kann, und halten mich für Gaga , das ich das einem RR beibringen will.:thoothy:
ABer eure Schilderungen, ist es nicht anders als bei anderen Hunden.
Bitte postet weiter, für mich sehr wichtig und danke für die bisherigen beiträge.
Viele Grüße von
Sabine und den Rabauken
Das ist eine interessante Idee, Ulli!
Habe ich mir fürs Sitzpfifftraining schon zusammengebaut
(Wenn sie das Kommando korrekt ausführt darf Naala das Dummy von der Angel pflücken - naja, Reizangelarbeit analog, sozusagen... ;)) und es klappt wirklich sehr gut.
:Ola:
Internette
27.06.2007, 10:03
"....Zerrspiele und auch "Fang mich doch!" (meintest Du das mit "Beute"?) bietet der junge Hund von sich aus an. Die Meinungen dazu gehen aber weit auseinander.
......, "Fang mich doch" kann dagegen sehr schnell ziemlich schmerzhaft werden :D und solange der Welpe nicht unterscheiden kann, wann er wo wie fest reinhacken darf und wann wo nicht, würde ich es gaanz langsam angehen lassen."
Ja, Tina, das kann ich voll und ganz unterschreiben!!!!
@ Rabauken
Ich habe einen Welpen im Alter von 12,5 Wochen. Als wir ihn vor 4,5 Wochen zu uns holten, fehlte ihm kein bischen Spieltrieb und er war total übermotiviert!:rolleyes: Er faßte wahrscheinlich unsere Bewegung mit Armen und Beinen als Motivation zum Spiel auf und das fanden wir wiederum nicht immer so lustig (aua.!!!..) Und schon fängt das Lernen an: Er mußte natürlich davon überzeugt werden, daß uns Zweibeinern dieses übermotivierte Spiel mit den gar so spitzen Zähnchen nicht gefällt.:mad: Da muß man sich dann schon was einfallen lassen.....Glücklicherweise haben wir`s einigermaßen in den Griff bekommen. Das gehört dann zu einem anderen Thema!
Ich habe bisher festgestellt, daß man den Welpen, weil er sehr verfressen ist (unserer zumindest ;)), am besten mit "Lecker" zum Erlernen der ersten Befehle motivieren kann. Leckerchen, selbstverständlich in Verbindung mit Lob und Streicheleinheiten!!!
Naja, ich denke mal, Du als angehende Hundetrainerin wirst das schon mit links machen. Obwohl ich das von mir auch dachte und mich eines besseres belehren lassen mußte. Denn so einfach gestaltet sich Welpis Alltag nun auch wieder nicht. Man versucht ja schließlich, so wenig Fehler wie möglich dabei zu machen, stimmt`s?!?!?!:p
Susanne + Akela
27.06.2007, 10:32
Hallo Sabine,
mein Hund ( 7 Jahre alt) spielt auch heute noch gerne. Am liebsten mit mir oder meinem Mann, bei Hunden entscheidet die Sympathie . Wenn er Spiellaune hat, sucht er beim Spaziergang z.Bsp. einen Stock ,den er dann apportiert . Er "gallopiert" damit eng an uns vorbei und zeigt seine "Beute". Er macht das solange, bis ich/mein Mann versuchen, ihm den Stock abzunehmen und versuchen ihn (den Hund) zu fangen. Bei Kommando "Aus" lässt er aber jederzeit den Stock fallen. Ausserdem rauft er gerne mit uns. Sieht gefährlich aus, isses aber nicht da Akela sehr vorsichtig ist . Unser Hund ist aber am besten über Futter zu motivieren und lernt gerne und sehr schnell neue Übungen. Er war allerdings als Welpe schon sehr neugierig und verspielt.
Susanne
Internette
27.06.2007, 10:51
...ich, nochmal....
es ging ja eigentlich um Motivation zum Spiel. Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß Welpi zu Anfang nichts anderes im Kopf hat wie zerren und beißen. Mit etwas Geduld klappts auch mit spielen, z.B. kleine Apfelstückchen verstecken und suchen. Je älter sie werden, um so besser nehmen sie angebotene Spiele an, eigentlich klar, oder?
@ Claudia
Das mit dem Stofftier ist so`ne Sache - unser Chacha fand meistens unsere Arme und Hosenbeine interessanter!!!:mad:
Aber, daß mit dem Futterbeutel und.....Frauchen wirft und holt......eine geniale Idee!!! Werde ich später auch mal probieren. Im Moment läuft Hundi zwar hinter geworfenen Sachen hinterher läßt sie dann in der Regel liegen. Vielleicht klappts ja mit Deinem Vorschlag. Wenn nicht - auch nicht schlimm - ist ja gut für die Figur!!!!!;)
LG Evi & Chacha
claudia+spike
27.06.2007, 13:03
Hallo Evi,
man kann ja auch kleine Tüten Gummibärchen für Frauchen in den Futterbeutel legen und die dann genussvoll verspeisen. Das erhöht den Wert des Beutels enorm, wenn Frauchen auch draus "frisst". Und den Beutel kann man dann auch an eine Leine legen und als Reizangel benutzen, wenn der Hund weiss, dass es im Beutel was viel besseres gibt als am Hosenbein.
Liebe Grüße und viel Spaß!
Claudia + Spike
Internette
27.06.2007, 13:24
Danke für Deine Tipps Claudia! Nicht schlecht, vor allem die Bärchen in dem Futterbeutel!!!;) Mal schaun, was Chacha dazu sagt!:p
Grüßle Evi
Rabauken
28.06.2007, 13:56
Hallo allen nochmal, danke für eure Erfahrungsberichte. Das motiviert mich ungemein
Und zu dem Thema Trainerausbildung.
Ich hab noch keinen Trainer erlebt, der selber nicht auch fehler macht und dazu lernen kann. Ich hab selber ja schon viele welpen gesehen miterlebt aber meine eigenen hunde waren leider keine Welpen mehr, also kommt da auf jeden fall einiges neues auf mich zu
und Theorie und Praxis ist ja auch noch so ein Thema.
Natürlich will man keine Fehler machen und dabei macht man oft noch mehr.
Ein feingefühl, Hundeverständnis, Erfahrung, sich belehren lassen glaub ich ist ganz wichtig
Eigenüberschätzung, Scheuklappendenken und Ignoranz ist ganz schlecht.
Über weitere Erfahrungen, von Welppi an und auch bei Problemfällen wär ich weiterhin sehr froh. Nun rann an die Wurst, ich hab hunger.
Liebe Grüße
Die Rabauken
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