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Aloha,
kennt jemand noch andere Calming Signals/Beschwichtigungssignale als diese?
Schlecken der Nase / Züngeln
Blinzeln
Den Kopf zur Seite drehen
Sich abwenden / sich mit dem Rücken zum Hund oder Menschen stellen
Verlangsamung von Bewegungen
Sich ruhig hinsetzen oder hinlegen
Am Boden schnüffeln
Vorderkörper-Tiefstellung
Die Pfote heben
Einen Bogen laufen
Splitten
Pinkeln
Ohren anlegen
Geduckte Haltung oder auch Sich klein machen
Auf den Rücken legen
Schnauzenkontakt/SchnauzenstoßIch weiß, manche sind mind. "doppelt belegt", ich weiß auch was sie bedeuten und das es z.T. auch schon Unterwürfigkeit bedeutet - ich suche wirklich noch ANDERE !
Danke lippe
Wenn mir jetzt jemand erklären könnte, welches dieser 'Calming Signals' was genau bedeutet und wieso man sich eigentlich so sicher ist, dass es genau das bedeutet,
dann wäre ich schon einen großen Schritt weiter.
Das Buch von Frau Rugaas habe ich irgendwie nicht verstanden.
Ansonsten hast Du das vielzitierte 'gähnen' vergessen - falls das nicht zufällig das gleiche ist wie 'splitten', weil, was das bedeutet weiß ich nämlich auch nicht. :o
Lieben Gruß,
die Miri!
Jipp - splitten bedeutet wenn ein 3. hund sich zwischen zwei andere hunde geht/stellt und somit die beiden anderen beschwichtigt indem er sie "trennt" und beide somit sauber aus der "aktion" herauskommen.
ansonsten ist das sehr schade miri, denn man kann es fast tagtäglich bei seinem eigenen hund bzw. bei jedem aufeinandertreffen von hunden beobachten, auch signale die der andere hund sendet...an deinen hund oder an sein eigenes frau-/herrchen kannst du lesen und weißt wie er "drauf" ist.
auch du kannst es einsetzen um z.b. einen schüchternen hund auf dich aufmerksam zu machen/zu dir zu holen, er wird es toll finden, weil er sieht, dass du ihn verstehst, dein eigener hund erst recht!
wenn du calming signals googelst bekommst du auf (fast) alles eine antwort!
grüße lippe
Ja, das ist schon klar.
Allerdings gähnt mein Hund auch manchmal, wenn er müde ist.
Und manchmal pinkelt er tatsächlich nur, weil er dringend mal muss.
Und beim Dummytraining blinzelt er auch manchmal, wenn er in die Sonne gucken muss.
Mein Hund verhält sich in manchen Situationen auch ganz anders, als der Hund einer Freundin, den wir jeden Tag sehen. Da lässt sich einfach nicht pauschal sagen, welches Signal was bedeutet, wirklich nicht.
Klar, die grobe Richtung lässt sich immer erkennen - aber dafür brauchte dann selbst ich Vollpfosten kein Buch. :p
Mich würde halt wirklich interessieren, woher man weiß, dass ein Signal immer diese oder jene Bedeutung hat.
"Splitten" habe ich übrigens schon oft gesehen, allerdings war ich mir nicht bewusst, dass ich "splitten" sehe. Will heißen: ich kannte nur das Wort nicht. ;)
Was passiert denn, wenn man die Signale falsch deutet? Kann man den Hund damit nicht auch ein ganzes Eckchen irritieren? Stell Dir vor Dein Hund hat eine Blasenentzündung und Du robbst dann den ganzen Tag auf dem Boden rum, weil Du nicht willst, dass er ständig aus zu viel Respekt vor Dir pinkeln muss?
- Jaja, ich weiß, doofes Beispiel, aber so versteht wenigstens jeder, was ich meine -
Es ist immer gut, einen Hund zu lesen.
Und wenn man das tut, dann sollte einem doch auffallen, dass nicht in jedem dieselbe Geschichte steht, oder?
Dementsprechend finde ich ein allgemeines "Vokabelheft" ein wenig gewagt...
Grüsskes,
die Miri!
Karsten N.
19.08.2007, 20:21
Aloha,
kennt jemand noch andere Calming Signals/Beschwichtigungssignale als diese?
Schlecken der Nase / Züngeln
Blinzeln
Den Kopf zur Seite drehen
Sich abwenden / sich mit dem Rücken zum Hund oder Menschen stellen
Verlangsamung von Bewegungen
Sich ruhig hinsetzen oder hinlegen
Am Boden schnüffeln
Vorderkörper-Tiefstellung
Die Pfote heben
Einen Bogen laufen
Splitten
Pinkeln
Ohren anlegen
Geduckte Haltung oder auch Sich klein machen
Auf den Rücken legen
Schnauzenkontakt/SchnauzenstoßIch weiß, manche sind mind. "doppelt belegt", ich weiß auch was sie bedeuten und das es z.T. auch schon Unterwürfigkeit bedeutet - ich suche wirklich noch ANDERE !
Danke lippe
Hallo Lippe,
Calming Signals ist ja schön und gut, und wenn ich mir all' Deine vorgegebenen Signale so ansehe, kann auch ich sie immer in zwei verschiedene Richtungen deuten.....Wobei ich die meißten definitiv als ganz normale Bewegungen deute, ohne jedes mal etwas bestimmtes dahinter zu vermuten......
LG Karsten
Ich denke, dass diese Calming Signals sich nicht als Statuten lesen lassen, sondern eher in bestimmten Situationen Aufschluss über die "hundsinterne" Kommunikation geben.
Ich habe schon oft beim Zusammentreffen von fremden Hunden und auch bei Begegnungen der Mitglieder einer eingeschworenen Gruppe auf diese Signale geachtet und war wirklich überrascht, dass diese Art der Kommunikateion zu funktionieren scheint (ja ich weiss, mein Fehler den Hund zu unterschätzen:D).
@Miri: wie so oft eben... "es kommt drauf an". Das kennste doch auch irgendwoher, hm?! :cheers:
LG Nina und die Mädchen
Genau, es kommt drauf an.
Und hauptsache, man weiß, wo man nachschlagen kann...
... Palandt, Lackner, Rugaas... :p :D
Gerade wenn Hunde untereinander kommunizieren gucke ich auch gerne drauf.
Und irgendwie müssen sie ja nun kommunizieren, sprechen können sie ja nicht.
Aber wenn man sich zu sehr drauf versteift, ständig am rätseln und am deuten ist, dann verliert man m.M. nach ein bisschen den Blick fürs Wesentliche.
Ein Freundin von mir zwirbelt sich an den Haaren herum, wenn sie nervös ist.
Ich mache genau das Gleiche, wenn ich überlege. Wenn ich nervös bin, dann knippel ich mir nämlich an den Fingern herum. Meine Tante tut genau das Gleiche, weil sie eine Hauterkrankung hat. Und wenn die nervös ist, dann trommelt sie mit den Fingern auf dem Tisch. Ein bekannter von mir ist Schlagzeuger, und trommelt permanent immer und überall. Meistens mache ich sowieso irgendwas, ohne überhaupt drüber nachzudenken - aber vielleicht ist das auch eine rein menschliche (Un)art?
Und nun? :o
Ich würde eben gerne wissen, woher bei Hunden diese Sicherheit kommt, dass eben wirklich genau dieses spezielle Gefühl, diese spezielle Stimmung ausgedrückt werden soll und keine andere. Wie gesagt, manchmal ist es wirklich offensichtlich, aber nicht selten ist es, wie wenn beim "TABU" einer mal schnell "Frankreich" in die Runde schmeißt.
Grüsskes,
die Miri!
Ps.: Nina, für Dich war nur der allererste Absatz gedacht, dass wir uns sonst verstehen, das ist ja Formsache, sozusagen! :thoothy:
Edit: Nachtrag, zum besseren Verständnis!
Wer mich kennt, der weiß natürlich nach einer Zeit wann ich nervös bin, wann ich in Gedanken bin, wann ich entspannt bin, etc. Aber dieser jemand kann sich deshalb ja nicht hinstellen und in einem Buch schreiben: "Wenn Menschen sich an den Fingern herumfummeln, sind sie nervös."
So, nun habe ich fertig.
:angel:
@Karsten - genau deswegen habe ich geschrieben , dass sie mind. doppelt belegt sind.
@miri -
Ich würde eben gerne wissen, woher bei Hunden diese Sicherheit kommt, dass eben wirklich genau dieses spezielle Gefühl, diese spezielle Stimmung ausgedrückt werden soll und keine anderees ist genetisch vererbt und alle hunde auf dieser welt können es, es ist vergleichbar mit der gebärdensprache der menschen die wird auch weltweit einheitlich "gesprochen" nur das diese erlernt werden muss.
wie bereits geschrieben.....ich suche noch weitere, vielleicht hat ja jemand noch etwas im hinterkopf - danke & grüße lippe
Ja aber guck mal, folgendes Szenario:
Ich laufe mit meinem Hund, Martina und deren Labrador Hündin Romy durch den Wald.
Romy und Naala laufen aufeinander zu, plötzlich klemmt Naala die Rute minimal und nimmt eine geduckte Körperhaltung ein. Romy bleibt stehen und wedelt fröhlich vor sich hin.
Bedeutung?
Nein, mein Hund hat nicht von heute auf morgen ein Problem mit Romy, mein Hund hat Sauen gewittert.
Romy und Naala reagieren in den verschiedensten Situationen völlig unterschiedlich, zeigen völlig unterschiedliches Verhalten.
Da kann ich mir ehrlich gesagt einfach nicht vorsellen, dass es Dir helfen würde, wenn ich Dir Verhaltensbeispiele meines Hundes gebe - aber na gut.
- Sie tigert hin und her
- Sie leckt sich die Flanken
- Sie knabbert an den Füßen
- Sie gähnt
- Sie tribbelt mit den Vorderpfoten
All das hat manchmal tatsächlich was zu bedeuten, aber ob es bei Deinem Hund das Gleiche meint??? :confused:
Wieso interessiert Dich das eigentlich?
Willst Du eine Liste machen, ein Buch schreiben oder irgendwie gucken, Ob Dein Hund dieses Verhalten auch zeigt?
Letzteres würde natürlich wesentlich einfacher gehen wenn man, wie Mami immer sagte, "mit den Augen sucht und nicht mit dem Mund."
Ich will Dir nicht auf den Geist gehen, ich mache mir gerade aus Langeweile eben (ziemlich unnötige, ich weiß, ich weiß! :p) Gedanken um das Thema und komme zu diesem Fazit:
M.M. nach würde es reichen, wenn irgendwo geschrieben stünde: " Es gibt verschiedene Signale die der Hund in verschiedenen Situationen sendet. Wie diese einzuschätzen sind, lernt man im täglichen Miteinander mit seinem Hund. Aus Beobachtung, aus Erfahrung."
Nicht mehr, nicht weniger. Alleine eine Tendenz nach dem Motto "Dieses oder jenes Signal bedeutet in den meisten Fällen Unterwürfigkeit" finde ich schon zu viel, weil sie den Menschen eher zum Kontrollieren ("Oh, das müsste jetzt ja dieses und jenes bedeuten") als zum Beobachten und eigenständigem Umsetzen ("Oha, was könnte das denn wohl sein?" Wie Karsten schon sagt, in den meisten Fällen einfach rein gar nichts.) verführt. Wenn ich nichts weiß, mache ich mir unvoreingenommen mein Bild und betrachte ausschließlich meinen Hund.
Unterschied klar?
Dieses Beobachten ist für mich selbstverständlich, daher verstehe ich nicht, wieso man "Calming Signals" als Erfindung des tiefen Tellers preist.
Naja, wie auch immer, vielleicht haben Dir meine fünf Beispiele bei was auch immer ja soger weiter geholfen!
:angel:
Lieben Gruß und schönen Abend,
die Miri!
M.M. nach würde es reichen, wenn irgendwo geschrieben stünde: " Es gibt verschiedene Signale die der Hund in verschiedenen Situationen sendet. Wie diese einzuschätzen sind, lernt man im täglichen Miteinander mit seinem Hund. Aus Beobachtung, aus Erfahrung."macht es doch jetzt.....
grüße lippe
Sibilla Teichert
20.08.2007, 09:42
Guten Morgen Lippe!
Im Moment weiß ich leider auch keine weiteren Signale.
Aber was ich sagen möchte. Mir hat das Buch auf jeden Fall geholfen. Ich fand es ganz spannend rauszugehen und noch besser die fremden Hunde die uns begegnen einzuschätzen. Und es klappt so gut wie immer.
Es gibt aber natürlich Menschen s.o. die das nicht brauchen weil sie aus dem Bauch heraus das alles schon wissen und richtig einschätzen. Die brauchen auch solche Bücher nicht:)
Das 1. Buch war allerdings wirklich ein wenig dürftig, wirklich erklärt hat dann das 2.:rolleyes:
Wie gesagt, eine absolute Bereicherung für uns die Calming Signals. Ich bin viel entspannter und sicherer im Umgang mit anderen Hunden geworden.
Viele Grüße
Sibilla, Famira und Bubi
... eine absolute Bereicherung für uns die Calming Signals aloha,
genau so sehe ich das auch:)
aber, wir sind alle erwachsen und jeder muss selbst wissen, wie und
inwieweit er sich mit seinem vierbeiner beschäftigen möchte.
grüße lippe
Hier http://www.top-dog.at/police.wmv gibt es dazu eine nette Demo ... :cool:
Sibilla Teichert
20.08.2007, 11:59
Danke, beeindruckend.
Ich wundere mich auch immer daß nicht mehr passiert bei "Hunde suchen ein Zuhause". Diese Moderatorin meint ja daß alle Hunde einfach und brav sind und knutscht und kuschelt bis zum Gehtnichtmehr. Auch diese Hunde zeigen teilweise "Abneigung" wörtlich. Wie oft da schon mal geknurrt und geschnappt wurde weiß man nicht, ist ja nicht live.
Viele Grüße
Sibilla, Famira und Bubi
lunaluna
20.08.2007, 12:41
Wow,
das sieht echt ein Blinder mit nem Krückstock, dass das nicht gutgehen kann in dem Video - oh Mann. Aber genauso wie Sibilla sitze ich Sonntags vor dem Fernseher und grusele mich, wenn ich die Dame von Tiere suchen ein Zuhause sehe. Es müsste eigentlich zu Beissvorfällen gekommen sein, so leichtsinnig wie die Dame die Hunde "betatscht" - ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein.
Wenn die Hunde um Hilfe schreien könnten - sie würden es tun. Sicher will sie zeigen wie "lieb und verschmust" die Nothunde sind, aber das wird sicherlich auch mal nach hinten losgegangen sein.
Luni kann auch sehr gut zeigen, wann es ihr zu viel ist. Sie besteht bei Hunden und Menschen immer auf ihren Abstand - geknurrt hat sie noch nie, aber alles was davor kommt ist aussagekräftig genug für mich. Von daher ist die Kenntnis dieser Signale in den entsprechenden Situationen Gold wert.
Hallo,
nicht jeder Hund beschwichtigt gleich und sofort, es ist situationsbedingt und nur auf diese Situation kann man auf gewisse Art und Weise feststellen, ob und was da geschieht. Das ist für das menschliche Auge oftmals zu schnell. Hunde definieren sich beim Zusammenkommen und jedesmal wird es immer feiner. Außerdem, wo kommen wir da hin, wenn alle nur beschwichtigen? Die Calming Signale wurden schon von einigen anderen erfasst und niedergeschrieben, nur kann man nicht von dem einen auf den anderen schließen, weil der eine seine Signale vom Wolfsrudel(nicht freilebende, die würden sie gar nicht ranlassen), der andere von wilden Hunden und noch ein andere sein Wissen von wildlebenden Haushunden hat. Das sind unterschiedliche Aspekte und die Tiere zeigen ein vollkommen anderes oder nur ähnliches Verhalten.
Wichtig ist, seinen eigenen Hund zu kennen, dessen Gestimmtheit zu deuten und dementsprechend zu handeln. Körpersprache und Gestik bei anderen Hunden zu beobachten und mit meinen abzugleichen finde ich interesseant, doch auf die Sozialebene der Hunde zu gehen ist leider nicht jedermanns Ding und somit bleibt vieles im Verborgenen.
Gruß Robin
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