Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR als Familien- und Wachhund ??
Liebe RR-Besitzer!
Wir wollen uns in absehbarer Zeit einen Hund anschaffen. Bei Bekannten habe ich bereits einen RR kennen- und schätzen gelernt.
Vor einiger Zeit sind wir in ein Haus mit Garten, welches zudem noch am Waldrand liegt, umgezogen. Da mein Mann öfter mal auf Geschäftsreise ist, würde ich mich auf Dauer mit einem Hund im Haus wohler fühlen, der ein wenig mit aufpasst.
An 4 Tagen in der Woche gehe ich vormittags arbeiten. Der Hund soll dann mit mir ins Büro gehen. Den Weg von zu Hause bis zum Büro (und zurück) würden wir zu Fuss gehen. So wäre ein Teil des täglichen Spaziergangs schon "erledigt". Außerdem wäre der Hund dann nicht allein.
Wir haben 3 Kinder (1 Jahr, 2 Jahre und 8 Jahre alt). Unser Alltag ist oft turbulent, aber grundsätzlich gut organisiert. Für die Hundeerziehung würden wir uns eine Hundeschule suchen.
Aus der Literatur weiss ich, dass RR zwar Familienhunde sind, aber auf ihr "Rudel" auch aufpassen und Fremden gegenüber zurückhaltend, aber nicht aggressiv, reagieren.
Wir wollen uns nicht einfach nur einen Hund anschaffen, sondern im Vorfeld gerne von erfahrenen Hundehaltern ein paar Tipps etc. Ich finde, es reicht einfach nicht, einen Hund einfach nur toll zu finden (obwohl genau das im Moment auf mich zutrifft in Bezug auf den RR!!!)...
Wer hat Lust, mir von seinen Erfahrungen im Umgang mit seinem RR zu berichten?
Herzliche Grüße
Kerstin
jaaa, hmm...
ein grund, uns für einen ridgeback zu entscheiden, war auch, dass wir einen hund haben wollten, der zumindest sichtbar ist und für böse bunken eine hemmschwelle darstellt: wir wohnen direkt am wald und trotz zaun sind uns schon dinge direkt vom grundstück geklaut worden. nun ist ruhe. (wir haben ein schönes warnschild am zaun mit einem foto von beau: "dies ist mein haus, mein garten, meine familie") und beau gibt mir ein großes gefühl der sicherheit. kleines späsken am rand: ich sach immer, beau rettet mich aus situationen, in die ich ohne ihn nie gekommen wäre (wenn ich ihm winter mit ihm hunde-geeignete wege geh, die nicht beleuchtet sind)
ein erlebnis ist besonders im gedächtnis: ich war mit tochter und deren zwergen unterwegs. wir mussten über eine brücke mit dem kinderwagen, beau lief frei - da die gegend recht übersichtlich war - und wir warn völlig damit beschäftigt, die zwerge wieder im kinderwagen zu verstauen, als beau lossprintete: ein jogger war eine treppe runtergejoggt, direkt auf uns zu. beau lief einfach auf ihn zu, sprang einmal kurz bellend vor ihm wie ein flummy mit allen vieren gleichzeitig und bremste ihn so aus. ich hab mich beim jogger entschuldigt, der einen gehörigen schrecken bekam, aber geistesgegenwärtig stehen blieb. beau ist besonders wachsam, wenn die mäuse dabei sind - allerdings versuchte er sie auch zu erziehen, indem er sie auch ausbremst, wenn sie auf den dreirädchen seiner meinung nach zu schnell fahren... und nach dem baden will er sie unbedingt trocken lecken *gg*
aber.... ein ridge ist ein großer hund - und unter umständen recht wilde welpen.... für MICH wären ehrlich gesagt ein- und zweijährige zwerge zu klein, um mir einen ridge zu holen.. aber ich weiß, dass hier "zwergeneltern" sind, bei denen es ganz problemlos ist.
Hallo Kerstin,
also ich kann ja mal ein wenig berichten wie es bei uns aussieht.
Ich und meine Eltern leben in einen Einfamilienhaus mit Garten und guter Anbindung an Wald. Das finde ich persönlich auch wichtig, also zumindestens das man Stellen kennt wo der Hund sich gut austoben kann, was in einem Wald möglich ist.
Bei uns zu Hause ist es auch oft turbulent. Eigentlich ist bei uns immer etwas los, sprich viel Besuch, meine Schwester mit Mann und Kind (halbes Jahr), Nachbarn, Freunde usw.
Zu Luana kann ich sagen, dass sie Besuch mag :) sie freut sich über bekannte Personen wirklich riesig. Fremden gegenüber ist sie sehr skeptisch, lässt sich auch nicht sofort streicheln. Sie muss mit Neuen erstmal warm werden :)
was wir auch nicht schlimm finden, im Gegenteil.
Meine Mutter arbeitet 3 mal die Woche halbtags, sprich das Luana auch mal allein sein muss / darf.
Wir haben das Gefühl, dass ihr es sogar manchmal gefällt wenn sie das Haus für sich alleine hat.
Übrigens wenn es ihr doch manchmal zu laut wird, dann kommt es auch schon mal vor das sie nach oben gut um ihre Ruhe zu bekommen :) bemerkt aber dennoch alles. Und wenn es an der Tür klingelt dann ist sie sowieso sofort da und lässt auch von sich hören, wenn sie die Person nicht kennt.
Mit Kindern kann sie auch gut. Unsere direkten Nachbarn haben kleine Kinder (er 3Jahre, sie 2Jahre geworden). Doch die interessieren sie nicht wirklich, außer sie haben einen Lutscher in der Hand :-)
Ich hoffe du konntest damit mal einen Eindruck von unserem "Alltag" bekommen.
LG,
Roman
Bergischer Bauer
06.09.2007, 15:58
Hallo Kerstin,
vorab: liebe Grüsse in unsere alte Heimat - die Gartenstadt Haan! :wave:
Also, wenn Du den RR mal live und in Farbe kennen lernen möchtest, dann geh doch einfach schon mal vorweg
z.B. am Jaberg+Hildener Heide/im Haaner-Bachtal/im Ittertal spazieren. :D
Frage: Habt ihr Euch schon eine gute Hundeschule z.B. in D'dorf angeschaut bzw. ins Auge gefasst?
Ich stelle mir "nur" gerade die Frage:
- Ob es auch RR’s gibt: die "nur ein wenig mit aufpassen", die "nur wenig jagen" …
Aaaber, das ist ja alles - lt. RR-Forum - „nur“ eine Frage der Erziehung, gell?!?
Sorry, dieser Kommentar musste gerade auch mal raus!
Viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied auf 4 Pfoten
LG/Birgit
mit RR Kamari und Nell
ähm... bb # 4
beau jagt gar nicht. nur n bisken. eichhörnchen - aber die verschwinden immer auf den baum.. so ein ärger. und sonst: nix! sieht er ein reh, sagt er: "oh, kumma, ein reh". und das war's. naja.. ab und an scheucht er enten in den teich. und ist dann hochzufrieden, wenn die schnatternd theater machen...
Silke Baumann
06.09.2007, 17:38
Hallo Kerstin,
zuerst einmal liebe Grüße aus Haan. Wir haben 2 RR-Mädels im Alter von 7 und 9 Jahren und sind absolute RR-Fans. Die ältere der beiden ist tagsüber unser Pflegehund. Aufgrund von Familienzuwachs konnte ich das Elend des Pflegehundes nicht mehr mit ansehen (kein Auslauf und Zuwendungen mehr, es drehte sich alles um das Kind, der Hund war teilweise bis zu 8 Stunden alleine im Haus) und so entschlossen mein Mann und ich uns, den Hund zumindest tagsüber zu uns zu nehmen da die Besitzer ihn auf keinen Fall ganz abgeben wollten. Mittlerweile ist der Hund auch teilweise Nachts, an Wochenenden bei uns und wir nehmen den Hund sogar mit in den Urlaub. Die Besitzer fahren grundsätzlich ohne ihren Hund in Urlaub.
Beide Mädels kommen klasse mit Kindern zurecht (allerdings bin ich immer dabei). Auch wir haben ein Haus mit Garten und die beiden sind trotz guter Hundeschule sehr terretorial und manchmal etwas zu wachsam, was bei unserer ganz normal im Alter von ca. 2 Jahren anfing. Plötzlich machte es Klick bei ihr und ich hatte einen erwachsenen RR. Bis dahin war alles easy. Als wir uns damals für einen RR als Ersthundebesitzer entschieden, war die Bedingung meines Mannes, daß ich aufgrund des Zeitaufwandes meinen Job aufgebe. Direkt am 2 Tag startete ich mit Einzelstunden bei meinem Hundetrainer Martin Rütter in Köln. Dieser sagte in der ersten Stunde nur zu mir, als Ersthundebesitzer ein RR???? Na, da hast Du Dir aber etwas vorgenommen!! Die ersten 2 Jahre habe ich alle nur belächelt, danach wurde mir klar was andere meinten. Dominant/Terretorial/Jagdtrieb!!!!!
Es ist eine tolle Rasse, keine Frage. Allerdings finde ich braucht man viel Zeit da es Familienhunde sind und immer den Anschluß zur Familie suchen, sie brauchen viel Auslauf (nur mit einem Garten ist es nicht getan) und sie müßen auch vom Kopf her gefordert werden.
Die Aussage mit einer guten Hundeschule kann man das dominante/terretoriale/jagdliche Verhalten einem RR abgewöhnen halte ich für einen Trugschluß. Sicherlich kann und muß man daran arbeiten aber ganz weg bekommt man es meiner Meinung nie. Wenn man sich die Literatur ansieht wurde er ursprünglich auch genau dazu gezüchtet und es steckt immer noch in unseren Haus-RR`s drin.
Eine RR-Freundin sagte einmal einen treffenden Satz zu mir:
""RR-Besitzer gehen (irgendwann) einsam oder mit Gleichgesinnten".
Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem neuen Familienzuwachs.
Vielleicht sieht man sich ja dann einmal mit den RR`s.
xeromerlin
06.09.2007, 19:52
Hi Kerstin,
auch wir haben uns für einen RR entschieden weil er außer seinem markanten äußerem
und seinem ausgeglichenem Wesen auch ein sehr guter Familien und Wachhund ist.
Da wir das glück hatten den RR von unserem Nachbarssohn aufwachsen zu sehen,
war klar, wenn ein Hund dann ein Ridgeback!
Er sollte unser Begleiter sein und wenn ich im Nachtdienst bin Familie und Haus
bewachen!
Und genau das tut er auch!!
Ich weis immer genau wann unser Zeitungsbote Urlaub hat ( Merlin erkennt unseren
Zeitungsboten am Schritt. Wenn die Vertretung kommt wird sofort angeschlagen. Morgens um 5 Uhr versteht sich:devil:).
Als Merlin ca.1 Jahr alt war, ging meine Frau mit ihm und unserem damals 5 Jährigen
Sohn abends spazieren. Hund an der Leine, Sohnemann mit dem Farad vorneweg.
Es fing schon an zu dämmern, also wurde Merlin immer wachsamer.
Unser Sohn fuhr also voraus, auf eine Frau zu die am Wegesrand an einem Gebüsch stand.
Als unser Sohn in ihrer Höhe war sprang eine weitere Frau aus dem Gebüsch heraus direkt vor unseren Sohn (sie wird dort wahrscheinlich Pipi gemacht haben:D).
Merlin spurtete los und zog meine Frau wie ein Fähnchen hinter sich her um die
vermeintliche Angreiferin zu stellen. Die arme Frau stand dann mit dem Rücken
am Gebüsch, und Merlin stand bellend vor Ihr.:eek:
Nachdem meine Frau sich dann bei der Frau entschuldigt hatte, und Ihr das verhalten
unseres Hundes erklärte, war diese doch sehr beeindruckt von seiner Wachsamkeit.
Ridgebacks sind sehr auf Ihre Familie fixiert, und wissen schon was sie zu tun haben
wenn es darauf ankommt, denke ich.
Was aber mindestens genauso wichtig ist wie seine Wachsamkeit, ist sein unter "normalen" Bedingungen neutrales und
freundliches (in manchen Situationen auch zurückhaltendes) Verhalten Fremden
gegenüber. Wir nehmen Merlin überall mit hin (Restaurant, Biergarten, Kaufhäuser etc.)
und er ist immer vorbildlich in seinem Benehmen.:angel:
Er ist ein freundlicher Hund, so lange man nicht seine Familie ärgert.
LG
Donato
""RR-Besitzer gehen (irgendwann) einsam oder mit Gleichgesinnten".
och nein, das stimmt so nicht: beaus allerbester kumpel ist ein flat-retriever, letzterer versucht immer, unser gartentor einzutreten, um mit beau zu spielen. seine herzensdame ist eine bordeaux-doggen-schäferhund-dame. aber auch mit der fußhupigen dackelmischung tobt er gern sowie mit einer basset-hündin. er hat eigentlich keine rassevorlieben....
blondchen
06.09.2007, 21:25
Hallo!
Also zum Thema Familienhund kann ich nichts sagen. Unsere Kleine hat die Aversion gegen Kinder von unserem "Großen" übernommen (er wurde von Kindern gequält). Ich muss sie grundsätzlich anleinen, wenn Kinder in Sichtweite sind. Nicht, dass sie sie anfällt - aber ich will immer 100 %tig sicher sein.
Bezüglich Wachhund: Ein sehr bedeutener Grund für mich (mal abgesehen von den 10000 senden Gründen für einen Hund von Schatzi) war, dass er auf mich aufpasst. Meinem Dad ist mit unserem Alterchen was schlimmes passiert (andere Geschichte) aber auf jeden Fall wollte ich mich auf den Beschützerinstikt meines Hundes eben auch 100%tig verlassen können.
Die Kleine hat mehrere "Aufpass-Zeiten" für sich entdeckt:
Tagsüber, ich mit ihr allein im Wald:
Madamme passt auf mich auf. Männer allein im Wald, die keinen erkennbaren Grund haben, dort zu stehen/gehen werden - sollten sie näher - kommen gestellt, bis ich entwarnung gebe.
Ist Schatz dabei, übernimmt er tagsüber den Job.
Abenddämmerung/Nachts:
Madamme wacht über alles und jeden. Über das Haus, über die Picknickdecke, den Grill, unsere Freunde - alles. Allerdings "zeigt" sie dann früher an. D.H., es kommt schon sehr früh das 1. Wuff (man hört schnell an ihrer Stimme, ob es was schlimmes ist oder nicht) Erhält sie ihr "alles in Ordnung" Komando, ist Ruhe. Bekommt sie es nicht, schaut sie entweder, ob "Gefahr" sich alleine aus dem Staub macht oder, kommt "Gefahr" näher, wird es bis auf ca. 10 Meter an uns herangelassen und dann "gestellt", so dass "Gefahr" sich identifizieren muss.
Unser RR ist "deeskalierend" in Situationen, die ich noch nicht einschätzen kann, aber jederzeit abrufbar. Ich empfinde das als sehr angenehm und entspannend.
Hallo,
unsere RR-Hündin ist 2,5 Jahre und absolut kein Wachhund, eher ein Schoß-und Sofahündchen. Sie verbellt andere Hunde vor dem Zaun(sie möchte mit ihnen spielen), jedoch ist sie zu allen Menschen freundlich. Wirken sie bedrohlich, geht sie auf Distanz und nimmt notfalls reißaus. Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass sie irgendwann mal mutiger wird und erwachsen, doch wenn sie den Hauch von Wachhund vortäuscht, dann nur wenn es dunkel wird. Dann bewegt sie sich wie ein Polizist durch die Strassen und verbellt auch fremde Menschen, die unser Grundstück betreten. Dabei ist sie jedoch niemals aggressiv, sondern eher defensiv. Ich hoffe, dass sie bereits durch ihrer Erscheinung abschreckt, ansonsten bleibt mir zu meinem Schutz oder auch zu ihrem nur Selbstverteidigung z. B. in Form von Pfefferspray etc. Wir haben zwei Kinder von 8 u. 10 Jahren und immer viele Kinder bei uns zum Spielen, auch mal fremde. Dabei verhält sie sich klasse, nur freundlich, nie stürmisch, eher zärtlich und zurückhaltend. Sie geht sogar zu Vorträgen mit in die Schule, um vielen Kindern auch die Angst vor Hunden zu nehmen und den richtigen Umgang mit Hunden zu demonstrieren. Wir hatten vorher einen Boxermix und einen Dobi. Das waren tolle Wachhunde, aber bei fremden Menschen und fremden Kindern immer etwas problematisch. Aus meiner Erfahrung würde ich daher sagen, entweder Wachhund, dann immer Restrisiko bei Fremden und Kindern, oder freundlicher, kinderlieber Familienhund , dann oft (Ausnahmen bestätigen die Regel) kein "richtiger" Wachhund. Mann kann nicht alles haben!!
Wir leben jedenfalls mit unserem kinderlieben, freundlichen Familien-und nur manchmal Wachhund bedeutend entspannter als mit zwei Wachhunden in der Vergangenheit, die ihr Terretorium ernsthaft gegen jeden Fremden,auch fremde Kinder, verteidigt hätten. So ist es mir allemal lieber. Viele liebe Grüße! Bijou
BeniciaB
07.09.2007, 19:07
Hallo,
meiner Erfahrung nach ist der RR ein prima Familien- UND Wachhund, sicher kommt es auch immer drauf an, aus welchem Stall er stammt, sprich auf welche Eigenschaften die Züchter mehr Wert gelegt haben.
Zwei Sachen solltest Du jedoch bedenken, erstens ist der Weg zum Büro für so einen bewegungsfreudigen Hund sicher zu wenig Auslauf und so ein großes Kraftpaket braucht eine starke Hand, muss Dich (bzw. Euch) als Rudelchefs absolut akzeptieren, das bedeutet viel Fleiß und Konsequenz und kann nicht einfach so nebenbei erledigt werden.
Wenn Du die Zeit und Bereitschaft dazu hast, dann bekommst Du den treuesten Weggefährten den Du Dir vorstellen kannst.
Samsondg
07.09.2007, 19:35
Hallo zusammen
aus meiner Erfahrung heraus kann ich nicht sagen, dass es "den RR-Typ" gibt.
Ich kenne/kannte 5 RR´s sehr gut und alle sind in ihrem Verhalten in vorher beschriebenen Situationen grundverschieden.
Tyrone-> jetzt 11,5Jahre alt ist sehr menschenfreundlich und liebt seine Familie sehr, auch die "Ausgelagerten"(mich und meinen Bruder). Er verhält sich Fremden gegenüber freundlich/neutral und Kindern gegenüber ausgesprochen freundlich. In Situationen, die er für seine Familie als bedrohlich einstuft, ist er fein abgestuft in seinen Reaktionen, aber konsequent. Wenn er seinen Dienst bei meiner zuletzt pflegebedürftigen Oma versah, war er allerdings ein anderer Hund, wesentlich wachsamer.
Belle-> verstarb 2006 mit 7,5Jahren, war eine eher ängstliche Hündin, die aus schlechter Haltung inkl. Misshandlung kam. Allerdings hätte sie für meine Mutter ihr Leben gegeben. Ansonsten hat sie lieber ihren Kumpel Tyrone zu Hilfe gerufen, wenn ihr etwas komisch vorkam und Kontakt zu Fremden hat sie konsequent vermieden.
Bonnie-> jetzt 5 Jahre, "arbeitet" in einer Autowerkstatt, auf dem Hof können Kunden kommen und gehen, alles ist gut. Das Büro wird vehement verteidigt und nur "Auserwählte" dürfen ohne den Chef das Büro betreten. Zuhause ist sie sehr wachsam, toleriert aber Besuch, allerdings nicht so gern etc.
Leon-> jetzt 3 Jahre,lebt mit Bonnie zusammen, ist sehr menschenfreundlich, geht auch manchmal mit in die Werkstatt zum "Arbeiten"findet alles toll und überläßt allerdings fast alle "Wachtätigkeiten" Bonnie, ebenso zuhause. Er ist sehr tolerant, was Besuch usw angeht.
Rani->jetzt 3 Jahre, reagiert sehr intolerant auf Fremde und Kinder, ist sehr territorial und wachsam, es ist nicht leicht, ihre Freundschaft zu erringen, dann aber werden diese Menschen in der Kategorie "schützenswert" geführt. Das bezieht sich auf meine Familie, meine engen Freunde, die können zu jeder Tages- und Nachtzeit kommen und gehen, und beim "Wohnung-leer-räumen" würde sie tragen helfen
LG
Dörthe
Elke Antosch
10.09.2007, 17:27
Jo.
und wir haben einen Tag-und Nacht-RR.
Tagsüber wird beim Klingeln nur geschaut. Egal, ob Briefträger, Zeitungsbote, alle sind willkommen. Bei kleinen Kindern ist sie vorsichtig, bei kleinen Hunden übrigens auch, als ob sie sich ihrer Grösse bewusst ist. Dieses Positive von und zu vielen anderen Menschen haben wir lange geübt und den Hund bewusst von klein auf mit vielen Menschen in Kontakt gebracht.
Sobald es dunkel ist, ist alles anders. Klingelts wird gebellt. Kommt Herrchen von einer Dienstreise abends leise rein, und sie hats Auto nicht gehört, wird auch der erst mal angebellt. Gehen wir im Dunkeln spazieren, werden andere Menschen genauestens still beobachtet bis fixiert, bis ich Entwarnung gebe. Dieses Nacht-Verhalten hat sie von allein entwickelt und ist genau ausreichend für uns.
VG
Elke
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