Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?
Hallo ich bin neu im Forum, wir überlegen uns ein neues familienmitglied aufzunehmen. Wir haben eine tochter die ist 1,5 Jahre alt. Mein mann hat bei dem Nachbarn eines Abeitskollegen einen RR kennengelernt (seitdem ist diese Rassemir erst bekannt) bei ihm klappt das alles einwandfrei mit dem Hund. Aber ich will einfach noch mehr meinungen haben ob ein doch recht großer hund mit kleinen kindern vereinbar ist. und noch ein problem meine eltern hatten zwar Hunde aber das war ein Dackel und ein kleiner mischling also sind wir unerfahren. Ist es ratsam mit einem RR einzusteigen?
Hallo,
also um deine Frage im Titel zu beantworten, ja, der RR ist auch ein richtiger Familienhund. Aber ob er der richtige Hund fuer euch ist, ist eine ganz andere Frage.
Grundsaetzlich ist auch nichts dagegen zu sagen, dass ein kleines Kind da ist. Allerdings gilt zu beachten, dass der RR recht schnell sehr gross wird und trotzdem noch ein junger Hund ist. Das heisst, er wird das Kind unter Umstaenden auch immer wieder mal umwerfen koennen.
Ausserdem ist der RR ein Laufhund, das heisst er braucht taeglich mehrere Stunden Auslauf und Beschaeftigung. Passt das in euren Zeitrahmen, auch mit dem kleinen Kind?
Aber was auch sehr wichtig ist, der RR ist kein Anfaengerhund. Wenn du also sagst, dass ihr unerfahren seid, waere er nicht unbedingt die richtige Wahl.
Bei einem RR Fehler in der Erziehung zu machen, kann aeusserst fatal enden.
Ich denke, ihr solltet euch zusammen ueberlegen, was ihr an Erziehung und Zeit aufbringen koennt und dann in Ruhe entscheiden.
Vielleicht koennt ihr ja auch mit dem Nachbarn des Kollegen mal sprechen und auch spazieren gehen, da kann man schon mal in etwa sehen, was da auch auf einen zukommt.
LG Martina
Hallo Hilli,
es wäre hilfreich, wenn du schreiben könntest, was du unter einem Familienhund verstehst. Die Erwartungen der Menschen an ein Tier können sehr verschieden sein, und sich dennoch unter demselben Begriff verbergen.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty, Linux und Tommy. Baru, Bansai und Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Guter Einwand Ute!
In meiner persönlichen Wahrnehmung ist der RR erst dann ein "Famlienhund" (sagen wir: "familientauglich"), wenn man recht viel und recht lange Energie, Zeit, Nerven, Geduld, Konsequenz ... und nicht zuletzt eine gewisse Menge Geld für einen guten Trainer "investiert" hat
"Von alleine" klappt das wohl eher selten.
LG
Tina
housemaus1985
07.11.2007, 16:20
richtige einsteigerhunde gibt es doch sowieso nicht, man kann leider immer an ein etwas "schwieriges" exemplar geraten. wobei man auch beachten muss das dieses exemplar dann je nach größe auch recht umständlich werden kann.
ich denke wenn man sich genügend zeit nimmt für einen hund, kann man aus fast jedem einen guten familienhund machen. du/ihr solltest dich/euch vielleicht einfach mal ein wenig durch das forum lesen und euch vorallem auch gute bücher zu dem thema anschaffen.
da ich selbst noch keine besitzerin eines rr bin kann ich dir allerdings keine beispiele aus meiner sicht geben, aber ich denke das es mit dem nötigen respekt auf alle fälle klappen kann!
einziges manko: bist du bereit das kind und den hund gleichzeitig zu erziehen. denn mit 1 1/2 jahren kommt jetzt die quirligste zeit erst noch auf euch zu und dann noch ein welpe/junghund, dass kann hart werden
Naja, "Einsteigerhunde".... Es gibt bestimmt Hunderassen, die besser mit dem Leben als "Familienhund" klarkommen. Mir fällt spontan der Pudel ein. Aber die Definition des "Familienhundes" ist Ansichtssache. Der Hund muss ins Leben (auch in das zukünftige L.) passen.
LG Karin
Unahängig davon ist der der RR in die Kategorie jagdhund einzuordnen.
Die Wahrscheinlichkeit ob ein Hund "Familientauglich" ist, sagt nichts darüber ob er nicht trotzdem gerne mal alleine loszieht...
Ein Hund kann zu Hause das allerliebste Tier sein, aber wehe Du gehts mit ihm auf die Strasse....
Danke das ihr so schnell schon antwortet.
Naja ein Familienhund ist für mich überalldabei wie ein zweites kind. So kenn ich das aus meiner Kinderzeit aber wir hatten nur kleine Hunde. Ich hab schon einiges gelesen aber erfahrungen sind halt nicht aus Büchern zubekommen. ich geh jedentag spazieren das heißt bin sowieso unterwegs. Wir könnten natürlich einen normalen ( goldenretriver oder sowas ) addoptieren aber das wollen wir nicht.
gruß Hilli
Guter Einwand Ute!
In meiner persönlichen Wahrnehmung ist der RR erst dann ein "Famlienhund" (sagen wir: "familientauglich"), wenn man recht viel und recht lange Energie, Zeit, Nerven, Geduld, Konsequenz ... und nicht zuletzt eine gewisse Menge Geld für einen guten Trainer "investiert" hat
"Von alleine" klappt das wohl eher selten.
LG
Tina
Sehe ich auch so. Fängt bei 3-4 Jahren an. Wir haben Caaya als Nothund aus einer Familie mit einem kleinen Kind übernommen, weil diese mit den Beissattacken und der Wildheit eines zahnwechselnden RR's nicht zu recht kamen. 17 Wochen alt und 20kg gebündelte Energie toben durchs Haus und ums Kind herum.
Umso besser, dass ihr euch Gedanken macht. Bei unserem leider viel zu früh gestorbenen Rüden konnte ich sagen, dass er erst mit ca. 3,5 Jahren "fertig" war und wir bis dahin Unmengen an Zeit, Geduld und Geld (für Trainer, diverse Kurse etc.) investiert haben. Mit einem kleinen Kind hätte ich das nie geschafft. Sicher gibt es Menschen, die damit klar kommen, aber ich denke, die haben dann eine Menge Erfahrung mit Hunden. Gerade als Neueinsteiger werdet IHR mehr lernen als der Hund.
Nur mal so als Denkanstoss....
Liebe Grüsse von
meldolph
07.11.2007, 19:48
Hallo Hilli,
wir haben unseren hund geholt, da waren unsere beiden Kinder 2 1/2 Jahre alt. Mit den Kindern und einem Hund gibt es grundsätzlich keine Probleme, wenn man denn bereit ist von vorne herein Zwei-und Vierbeiner konsequent zu erziehen. Ich meine damit, man muss anfangs immer am Ball bleiben,sowohl bei den Kindern,als auch bei dem Hund.Man darf nix durchgehen lassen,die Kinder dürfen den Hund nicht piesacken, der Hund darf die Kinder nicht umstürmen,..und,und. Da kommt eine Menge Arbeit auf dich zu. Ich habe die ersten 6Monate das Gefühl gehabt drei Kinder erziehen zu müssen.
Meiner Meinung nach spielt es keine Rolle, ob der Hund nun groß wird oder klein bleibt. (Es gibt kleine Hunde, die würde ich nicht mal in die Nähe meiner Kinder lassen) Da kommt es wirklich nur auf die Erziehung an, sprich wie dem Hund beigebracht wurde mit Kindern umzugehen und wie der Umgang der Kinder mit dem Hund war.
Die Frage ist eher, ob die Hunderasse zu euch passt und ob ihr bereit seid eine Menge Arbeit zu investieren und Veränderungen hinnehmen wollt. So ein kleiner Welpe schmeisst euer Familienleben nämlich erst mal für eine Weile um. Unser Hund ist jetzt 18Monate alt und es ist nicht viel ruhiger geworden.
Gruss Melanie
Hallo!
Ich bin kein Fan von pauschalisierten Rassebeschreibungen, schon gar nicht wenn es um "Familienhund" oder "Kinderlieb" oder "leicht zu erziehen"geht. Es ist immer Arbeit, dass unter einen Hut zu bekommen - ich denke wenn man es richtig angeht, kann aus jedem Hund ein Familienhund werden und wenn es falsch läuft, kann das Projekt "wir -holen-einen-Hund-in-die-Familie" mit jeder Rasse schief gehen.
Eine Freundin von mir hat gerade riesen Probleme mit der Integration eines jungen Bearded Collies...weil ihr Sohn (5Jahre) eben eifersüchtig ist und den Hund piesackt.
Mein großer RR ist recht emotionslos was Kinder angeht - er schleckt gerne die kleinen verschmierten Fingerchen ab und ist ansonsten froh, wenn man ihn in Ruhe läßt - und ich sorge auch immer dafür, dass er seinen Raum hat. Die kleine ist welpisch verspielt - da muss man immer aufpassen, dass sie kein Kinderspielzeug klaut oder im Eifer des Gefechtes zu grob mit meinem Neffen (2,5) ist. Die ein odere andere Träne fließt ab und zu...
Würde ich jetzt eine Familie gründen - es wäre kein Thema, dass meine Hunde voll und ganz dazugehören und ich hätte auch keine Angst, dass Kinder nicht akzeptiert werden oder ähnliches- aber nicht, weil ich den RR als idealen Familienhund ansehe, sondern weil ich das komplette Paket schätze und mich darauf einlasse.
Ich denke halt immer, das ein so kleines Kind eh schon stressig ist und in Kombination mit einem vielleicht ungestümen Junghund, der dann auch viel Zeit in Anspruch nimmt...?! Wobei das fast Rasseunabhängig ist...bei einem großen Hund ist mehr Kraft dahinter...
LG Kerstin
lunaluna
07.11.2007, 20:20
Hi,
ich habe echt Respekt vor Leuten, die einen jungen RR plus Kleinkinder unter einen Hut bringen können. Ich hätte es nicht gekonnt, zu Vitos Welpenzeit war es angebracht und richtig, meine ganze Energie neben der Arbeit in ihn zu stecken bei Luni war es sowieso so (habe zu dem Zeitpunkt nur studiert und nicht gearbeitet).
Wie Ute schon sagt, es kommt darauf an, was man unter einem "Familienhund" versteht. Meine Hündin ist nicht soooo ein Schmuser, keiner von meinen Hunden hat Spass daran mit Kindern Ball zu spielen. Mein Rüde würde z.B. gerne Katzen und Kaninchen jagen und könnte niemals von einem Kind an der Leine geführt werden. Da muss schon zur rechten Zeit das Kommando Fuß oder schau her oder sitz kommen. Ein Kind könnte das nicht leisten.
Irgendwie mag ich den Begriff Familienhund nicht und ich mag es auch nicht alle Hunde einer Rasse über einen Kamm zu scheren nur weil sie ähnlich aussehen. Sowohl von der Seite von Interessenten als auch von der Seite von Besitzern nicht, wenn sie "Eigenarten" des Hundes entschuldigen wollen. Man kann nicht sagen: Der RR ist so und so und so.
Ich bin sehr froh, dass ich die Reihenfolge Hund und dann Kind gewählt habe. Vito wird zum Zeitpunkt der Geburt 2 Jahre alt sein und gerade aus dem Gröbsten raus, hat aber noch 2 Jahre der Entwicklung vor sich. Wenn eines Tages dann noch ein Hund ins Haus kommt, hab ich zumindest schon 2 RR groß gezogen, was aber immer noch keine wirkliche Vorbereitung auf den Dritten ist :rolleyes:
Hallo zusammen!!!
Habe keine Kinder, aber dafür einen sehr Frauschen-bezogenen RR-Rüden. Wenn ich zu Hause bin und irgendjemand anderes mit ihm raus will, geht er keinen Schritt!!!:D Habe schon von anderen RR-Besitzern das Gleiche gehört...
Aber auch von Besitzern mit Kinder, dass es gut klappt!!!:rolleyes:
Denke, wenn man einen Welpen holt und der es dann gewöhnt ist, wird´s schon gehen... (???):confused:
Liebe Grüße
Nadine & Simba
Naja ein Familienhund ist für mich überall dabei wie ein zweites kind.
Hilli,
denk bitte noch mal darüber nach, wie Du auf diesen Vergleich gekommen bist. Ich sehe da gerade eine ganze Reihe sehr dunkelroter Lampen aufleuchten.
LG
Tina (1 Kind, 1 Hund - beide haben zwar derzeit das gleiche Gewicht, aber da hört es schon wieder auf mit der "Gleichheit")
Liebe Foris,
meine Hunde sind durch Definition Familienhunde, denn sie leben in der Familie, ja mehr noch, sie sind Familienmitglieder.
Das ist eine seeeeehr weit gefasste Definition.
Im Zusammenleben mit meinem Sohn zeigen und zeigten meine Hunde sehr unterschiedliche Qualitäten. Fangen wir mit den reinrassigen Ridgeträgern an, die meinen Sohn als Baby und Kleinkind erleben durften :cool:.
Baru war einfach nur da. Er war nett und vorsichtig, hasste es, wenn das Baby weinte und liebte es, verlorene Schnuller zu suchen. Zum Zeitpunkt der Geburt war er zwei Jahre alt.
Ashanti kam als Welpe zum Kleinkind. Sie war temperamentvoll und es dauerte schon ein paar Monate, bis sie wirklich auf das Kind achtete und es nicht mehr umrannte. Wenn sie wedelte, gab es regelmäßig blaue Flecken und Tränen.
Ashanti liebt die Ruhe in der Familie, und Trubel mit mehreren Kids kann sie nicht leiden. Aus diesem Grund brauchte sie immer eine gründliche Überwachung. Manche Freunde meines Sohnes mochte sie nicht (ich auch nicht) und zeigte dies deutlich (ich nicht). Die Diskussionen mit den Eltern waren dadurch vorprogrammiert.
Bansai kam als Welpe zum Kleinkind. Er war ruhig und sanft, fühlte sich zu allen Kindern hingezogen. Er kuschelte gerne, spielte auch mit Kindern gerne Leckerchensuchen, konnte aber rauhere Körperkontaktspiele nicht leiden und flüchtete. Kinder mussten prinzipiell überwacht werden, damit sie den meidenden Hund nicht verfolgten und weiter bedrängten. Alles eine Frage der Erziehung, aber es dauert - auch bei Kindern. Und bis dahin kann eine Menge passieren.
Alle drei Rhodesians sind Familienhunde, aber sie sind nicht das, was sich vielleicht ein Kind oder manche Eltern darunter vorstellen. Nicht jeder Rhodesian (Hund) ist der gute Kumpel, der immer gerne mit dabei ist, Trubel aushält und tolerant ist.
Richtig Spaß hat mein Sohn - inzwischen 15 Jahre alt, mit dem gemixten Ridgeträger Scotty und dem Buller Lollie Linux. Beide sind temperamentvoll, lieben auch rauhe Spiele, sind beim Kuscheln geduldig ohne Ende, ertragen seinen Musikgeschmack und seine Freunde.
Für die Entwicklung des kleinen Zweibeiners ist jeder meiner Hunde Gold wert (gewesen), ein Familienhund wie aus dem Bilderbuch war jedoch keiner meiner Rhodesians.
Größe und Gewicht eines Rhodesians sind bei der Kombination mit Kleinkindern unbedingt zu bedenken. Es ist ein großer Unterschied, ob 20 kg oder 35 kg in ein Kleinkind rennen. Und kommt jetzt nicht wieder mit "Erziehung, Erziehung, ...". Es dauert, bis ein junger Hund Impulskontrolle und Körperbeherrschung gelernt hat. Die Angst des kleinen Kindes vor der Kollision mit dem Hund entwickelt sich oft schneller!
Ute BB mit Ashanti, Scotty, Linux und Tommy. Baru, Bansai und Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
editaluna
07.11.2007, 23:22
Hallo Hilli,
unsere Tochter ist jetzt 14 Monate und Luna (RRHündin) 3 Jahre alt.
Als unsere Tochter geboren wurde war Luna also zwei Jahre alt und bereits sehr gut erzogen, von daher hat das Ganze sehr gut geklappt.
Und trotzdem, dass ich einen ruhigen gut erzogenen Hund habe, ist es oft sehr anstrengend alles unter einen Hut zu bekommen: Krabbelgruppe, Spielplatz, auch bei Sch...wetter mit Kinderwagen zwei Stunden über die Felder stapfen, Kinderarzt, Tierarzt, Haushalt (Hund macht Dreck), Kinder und deren Mütter, die Angst vor Hunden haben, kommen zu Besuch,.....
Besonders anstrengend finde ich aber vor allem die stets erhöhte Aufsichtpflicht im Haus, denn das Kind findet den Hund natürlich klasse und möchte permanent zum Hund ins Körbchen und den genauestens untersuchen, findet Hundi aber nicht so klasse. Der Hund muß selbstverständlich sein Rückzugsgebiet haben und Du mußt dafür sorgen, dass das respektiert wird, sonst wird der irgendwann furchtbar unsicher und so passieren dann im schlimmsten Fall die Beissunfälle.
Aber da Du ja selber ein Krabbelkind hast, weißt Du wie schnell die wo sind, wo sie nicht hinsollten und ein Welpe/Junghund läßt sich von solchen Belästigungen noch wirklich beeindrucken, besonders RRs sind in jungen Jahren noch sehr schreckhaft. Unsere Luna nimmt es Gott sei Dank sehr gelassen, wenn die Kleine doch mal schneller war als ich.
Wenn ich aber jetzt an Luna im ersten Jahr zurückdenke, wie wild die war und wieviel harte Arbeit es war sie zu erziehen, wieviel Zeit da täglich und ausschließlich für drauf ging und mir dann vorstelle noch ein Kleinkind gehabt zu haben: Um Himmels Willen, das hätte ich nicht gepackt!
Also meine persönliche Meinung:
Wenn die Konstellation ist wie bei uns - Du hast Kind, Hund und Haushalt "am Hals" und Mann geht arbeiten und kommt erst abends nach Hause, tu Dir das nicht an! Warte mit der Anschaffung eines Hundes zumindest bis Euer Kind im Kindergarten ist, dann hast Du wenigstens die Vormittage um Dich ausschließlich auf die Erziehung des Hundes incl. Hundeschule zu konzentrieren.
Aber wenn Ihr Euch nicht sicher seid, vielleicht nehmt Ihr einfach mal einen Hund in Pflege, z.B. als Urlaubspflegestelle oder als Pflegestelle für eine Tierschutzorganisation und probiert das Ganze erst mal aus, bevor Ihr einen Schritt tut, den Ihr evtl. hinterher bereut.
Und im Zweifel ist es tierlieber erst mal auf den Hund zu verzichten, als hinterher einen unerzogenen Junghund im besten Rüpelalter, der dann auch keine Kinder mehr mag, abzugeben.
So jetzt ist der Roman fertig.
LG Drita
Hallo,
also unser Rüde war auch unser "Einsteigermodell", und es war ein ganzes stück harte arbeit.
Ich habe mich volle zwei jahre nur auf ihn und auf seine erziehung konzentriert, und er hat mich wirklich manchmal an meine grenzen gebracht.
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte in dieser zeit auch noch ein kind zu versorgen gehabt - ich denke nicht dass ich dass gekonnt hätte.
Deshalb würde ich mit deinem mann vorher genau abklären wer die aufgabe der erziehung und ausbildung übernimmt.
Heute nach 2 1/2 Jahren haben wir einen unkomplizierten, gut erzogenen (aber immer noch für überraschungen gut) familienhund.
Aber ich weiss auch, dass wenn ich die zeit für seine erziehung nicht gehabt hätte oder irgenwelche fehler dabei gemacht hätte, es wahrscheinlich anders aussehen würde. Und ein 40 kg muskelpaket, dass macht was es will kann durchaus schnell zu einer belastung werden.
Also FAZIT:
UNSER RR ist ein Familienhund und es war unser erster hund - also es hat funktioniert.
Nun ist aber nicht jeder hund gleich und nicht jeder mensch ist willens oder fähig die nötige zeit und energie in die erziehung seines vierbeiners zu stecken.
Mittlerweile haben wir auch eine kleine RR-Hündin mit 5 Monaten, und obwohl sie gelehrig, leicht erziehbar ist und wir nun erfahrener sind - beansprucht sie trotzdem all unsere Frei Zeit und den Kinderwunsch haben wir deshalb 2 jahre nach hinten verschoben.
Überlegt euch also ob genügend zeit und energie übrig ist um dem hund neben dem kind gerecht zu werden.
Viel Glück bei eurer Entscheidung und noch viel spaß hier im Forum.
LG Alex
Deshalb würde ich mit deinem mann vorher genau abklären wer die aufgabe der erziehung und ausbildung übernimmt.
Erziehen tut den Hund die ganze Familie, kleine Kinder mal aussen vor. Der Hund lernt in jeder Sekunde von jedem!
Hallo Hilli,
es ist wahrscheinlich nicht gerade dass was man sich vorstellt, wenn man mit so einer (tierischen) Idee in so ein Forum kommt, in dem doch alle so von Ihren Ridgies schwärmen- und dann schwenken Sie bedenklich den Zeigefinger, frei nach dem Motto: "...lieber nicht!"
Aber das hat nichts mit Arroganz zu tun, als vielmehr mit der Liebe und dem Verständnis für eine wirklich nicht einfache Hunderasse.
Einer Rasse, für die sich schon aus rein optischen Gründen immer mehr Leute entscheiden, ohne sich vorher genau mit Ihrem Wesen auseinanderzusetzen. Viele dieser Hunde landen dann später in der Abteilung Nothunde, TEndenz steigend. Und das ist wirklich schlimm!
Deshalb find ich es super, dass Du Dir vorher Gedanken machst.
Ich sag Dir ganz ehrlich, ich würde mir Kleinkind und RR nicht zutrauen. Als unser Sohn(heute acht) anderthalb war, hatten wir einen Colliemix, der damals schon ein alter Hundeherr war. Und trotzdem ich bei Wind und Wetter mit dem Baby im Tragetuch durch den Wald gestiefelt bin, war es manchmal ganz schön stressig. Ich denke da nur an die Begegnung mit anderen Hunden, oder Wild...
Unser zweiter und auch der jetzige Hund waren und sind RR. Wir haben im Vorfeld alles über diese Rasse verschlungen, mit RR-Haltern geredet, mit Hundetrainern undsofort...Dabei haben wir festgestellt: alles, was wir über diese Rasse erfahren haben, stimmt genau!
Absolut liebevoll und anhänglich, klug und gut beobachtend, sensibel, ganz entspannt zu anderen Menschen(meisstens)- aber eben auch temperamentvoll, voller Energie und Tatendrang, unendlich stur mitunter, langanhaltende Rüpelphase und eine je nach Hund mehr oder weniger stark ausgeprägte Jagdnase. Außerdem vergessen RR nie-weder das Gute noch das Schlechte.
Dem gerecht zu werden, fordert uns voll und ganz. Ohne Hundeplatz und die Erfahrung der Trainer dort, könnt ichs mir nur schwer vorstellen.
Du sollest mal die Augen der anderen Hundebesitzer (vor allem die der Schäferhündler)auf unserem Platz sehen, wenn wir an den Begleithundübungen arbeiten- und plötzlich bleibt mein Hund stehen wie eine störrische Kuh, nachdem er vorher super mitgemacht hat. Aber plötzlich hat er keinen Bock mehr, guckt weg und will weder vor noch zurück. Das macht kein anderer Hund- da hilft nur Ruhe und Konsequenz, und wer kann das schon immer. Alle anderen RR, die ich kenne, sind genauso- wunderbar und anstrengend eben. Sie denken halt mit, kommt Ihnen was sinnlos vor, werden Sie lustlos. Sie wollen mit Dir sein, nicht nebenher.
Eine funktionierende, immer aufmerksame und befehlserwartende Schäferhundmaschine(sorry!) wird da nie draus. Das macht Sie ja auch so liebenswert und besonders. Nur eben einfach ist es nicht!
Hast Du Deinen Hund soweit, dass er mit Dir arbeitet, ist es das wunderbarste von der Welt. Aber funktioniert die Kommunikation nicht, hast Du ein 50 kg-Problem an der Leine. Und wer will das schon!
Außerdem haben Sie, wenn Sie nicht grad faul rumliegen, einen unbändigen Bewegungsdrang. Mit Kleinkind sehr schwer vorstellbar.
Aber nix ist unmöglich:)!
Vielleicht kannst Du in Deiner Umgebung mal mit RR-Freunden mitlaufen, mal mit Ihnen reden und Dich austauschen.
Ganz bestimmt wirst Du die richtige Entscheidung treffen.
Alles Gute für Euch
die Claudi
Erziehen tut den Hund die ganze Familie, kleine Kinder mal aussen vor. Der Hund lernt in jeder Sekunde von jedem!
Das war für mich eigentlich vorraussetzung, wenn du damit die konsequenz aller familienmitglieder im täglichen umgang mit dem hund meinst.
Was ich meinte war hundeschule und die täglichen trainingseinheiten, die unter anderem auch zeitintesiv sein können und die man nicht von zuhause aus erledigen kann und wo man ein kleines kind eben nicht immer mitnehmen kann.
LG Alex
Sehe ich auch so. Fängt bei 3-4 Jahren an. Wir haben Caaya als Nothund aus einer Familie mit einem kleinen Kind übernommen, weil diese mit den Beissattacken und der Wildheit eines zahnwechselnden RR's nicht zu recht kamen. 17 Wochen alt und 20kg gebündelte Energie toben durchs Haus und ums Kind herum.
Umso besser, dass ihr euch Gedanken macht. Bei unserem leider viel zu früh gestorbenen Rüden konnte ich sagen, dass er erst mit ca. 3,5 Jahren "fertig" war und wir bis dahin Unmengen an Zeit, Geduld und Geld (für Trainer, diverse Kurse etc.) investiert haben. Mit einem kleinen Kind hätte ich das nie geschafft. Sicher gibt es Menschen, die damit klar kommen, aber ich denke, die haben dann eine Menge Erfahrung mit Hunden. Gerade als Neueinsteiger werdet IHR mehr lernen als der Hund.
Nur mal so als Denkanstoss....
Liebe Grüsse von
Respekt, da hatten wir wohl richtig Glück, Bijou ist als Familienhund und im Umgang mit anderen Menschen und Kindern, seit Ihrem ersten Tag, eine Seele von Hund ohne irgendwelche Probleme; unser erster Ridgeback-aber zweiter Hund.
Was bestimmte Macken betrifft, wie Jagdleidenschaft, Garten umgraben sowie in den ersten 12-18 Monaten eine latente Zerstörungswut und kaum zu bremsende Kraftspielchen, gehörten da schon eher zu den Herausforderungen.
Gruss
mandya5132
08.11.2007, 18:29
Hallo!!!
Ich rate dir eindeutig von einem RR ab, denn leider mußten wir unsere Kira mit ca. 5 Monaten schweren Herzens wieder abgeben.
Wir haben eine dreijährige Tochter und haben uns eigendlich schon vor deren Geburt mit dem Gedanken beschäftigt uns einen Hund zuzulegen.
Da allerdings meinte man wir sollen besser warten bis das Kind ca 2 oder 3 Jahre alt wäre. Ja ..... also warteten wir. Wir kauften uns Bücher, informierten uns im Netz und so weiter. Irgendwann stießen wir auf einen RR. Ja der sollte es sein.
Dann kam der Tag x und wir fuhren das erste mal zu einem "Züchter" ( in Anführungsstrichen weil ich heute weiß das es keiner war).
Dort angekommen sahen wir 5 Prachtexemplare von RR`s. Lieb, artig auf´s erste Wort hörend, in der Stube liegend. Ganz so wie man sich einen Hund vorstellt. Ich weiß noch das ich den Herren fragte ob die denn immer so wären und er meinte " Ja die waren von Anfang an so""
Weiter gings mit der Frage ob es irgendwelche Probleme beim Umgang mit Kindern geben würde " Nein um Gotteswillen, der RR ist ein absoluter Familienhund, absolut Pflegeleicht, leicht zu erziehen, er ist zwar manchmal ein bischen stur aber sonst......."
Alle meine Bedenken die ich bis zu dem Zeitpunkt hatte waren verschwunden.
Und dann sah ich sie, meine Kira, wunderschön, ja die wollte ich bald mit nach Hause nehmen.
2 Wochen später holten wir sie dann endlich ab. Und damit fing das Drama an........
Mein Mann ist jeden Tag mindestens 12 Stunden auf Arbeit, ich mit Kind und Hund allein zu Haus. Jeder wollte meine ganze Aufmerksamkeit. Beide sollten erzogen werden. Teilweise ging ich nur noch mit einem von beiden auf die Toilette, alleine sein gab`s für mich nicht mehr.
Irgendwann tauchte das zweite Problem auf, spazieren gehen im Regen, für Kira kein Problem aber für meine Tochter die wollte keine halbe Stunde, Stunde im Regen spazieren gehen. Kira mußte aber raus.
Als wir auch dieses Problem irgendwie meisterten kam das nächste...
Kira wurde größer und immer stürmischer, hinzu fing sie an an allem und jeden rumzuknabbern. So gab es immer mehr Gebrüll in unserem Haus. Kira lief ständig gegen unsere Tochter und schubste sie um und zwickte, biß und und und.......
Auch unsere Tochter fing dann bei jedem bischen an rumzuzicken, also ärgerten sie sich dann irgendwann gegenseitig. Und man kann einfach nicht seine Augen 24 Stunden am Tag auf Hund und Kind richten.
Um das Problem wenigstens einigermaßen in den Griff zu kriegen, holte ich mir Rat bei einem Hundetrainer, der kam dann auch zu uns nach Hause, ich war so optimistisch..... er gab nach 3 mal auf....
aber ich nicht.....
Trainer Nummer zwei riet und nach der 5 Stunde den Hund in eine Familie ohne Kind zu geben ....... Nein, nee, niemals.......
Es wurde immer schlimmer, irgendwann entschieden mein Mann und ich das es für Kira und auch für uns besser wäre, wenn wir für Kira ein neues zu Hause finden würden....
Der Züchter wollte Kira nicht zurücknehmen also setzte ich schweren Herzens eine Anzeige in die Zeitung.
Die Leute die sich darauf meldeten......... oje.... da soll Kira hin???.......
Nein, nee, niemals....
Letztendlich kam Kira zu einer Familie, die mich vom ersten Augenblick an überzeugt hat, das sie es Wert ist einen so ( für mich) wundervollen Hund zu haben, wie Kira es ist... war...
Der Abschied viel mir unglaublich schwer und glaub mir es gab und gibt immernoch viele Tränen...
Aber ich kann jederzeit sehen wie es ihr geht und was sie für Fortschritte macht ( wenn auch nur auf Bildern und Text)...... aber es tut weh.
Wenn Ihr diese Erfahrung nicht machen wollt, dann laßt das mit dem Hund...... wartet bis Euer Kind groß ist, dann kommt irgendwann die Zeit, da habt Ihr die Zeit die ein Hund verdient...........
Viele Grüße
Mandy
Das war für mich eigentlich vorraussetzung, wenn du damit die konsequenz aller familienmitglieder im täglichen umgang mit dem hund meinst.
Was ich meinte war hundeschule und die täglichen trainingseinheiten, die unter anderem auch zeitintesiv sein können und die man nicht von zuhause aus erledigen kann und wo man ein kleines kind eben nicht immer mitnehmen kann.
LG Alex
Alex, ok, dann hab ich Dich missverstanden :o !
Hallo,
also unsere Hündin ist einFamilienhund. Ridgebacks können allerdings sehr ruppig beim spielen sein. Aber SIe ist auch ein sehr freundlicher Charakter.
Hasebaer
12.11.2007, 11:36
Huhu,
ich war vor einigen Monaten auch kurz davor, einen RR zu uns und unseren Kindern zu holen. Wobei ich dazu sagen muß, daß unsere kids alle schon in Kiga/Schule sind und bis einschliesslich Mittagessen betreut sind, ich also jeden Vormittag nur für Hundeerziehung hätte.
Ich habe mich gegen einen RR entschieden, auch wenn ich mir sicher bin, daß es gegangen wäre.
ABER ein RR ist wirklich nicht unanspruchsvoll, will absolut geistig und körperlich ausgelastet sein.
Die Kinder per se tragen nicht unbedingt zu seinem Glück bei und ich finde, es gibt doch geeignetere Rassen für Familien mit kleinen Kindern.
Natürlich hängt es vom einzelnen Hund ab.
Wir werden in 3 Wochen Lois zu uns nehmen, einen Grossen Schweizer Sennenhundwelpen.
Er hat keinen Jagdtrieb, wacht und umsorgt gerne, liebt Kinder und hat die Ruhe weg - das sagt man gut ausgebildeten Sennenhunden zumindest nach und seine Eltern sind auch so. Da gibt es schon einen deutlichen Unterschied, was "Familienkompatibilität" betrifft.
ICH hätte auch soooo gerne einen RR gehabt, aber nicht für die "Zeit der kleinen Kinder".
Lg und gute Entscheidung,
Hasebaer
baerbel.baumann
12.11.2007, 11:54
Hallo Hasebaer,
kann ich gut verstehen. Ich hätte mit mit Kindern auch keinen so zeitintensiven Hund geholt. Jetzt wo alle erwachsen sind geht es gut. Ich hab aber auch genug Ziet und Spaß mit Hundl etwas zu machen.
Wenn ich noch kleine Kinder gehabt hätte und ich dann mit dem Hund hätte xy tun MÜSSEN....würde mir dass keinen Spaß machen. Wir hatten immer Hütehundmixrassen, als die Kiddis noch klein waren, das war optimal, weil die Hundis mit den Kindern an für sich schon viel anfangen konnten, das waren richtige Spielkameraden. Da liefen die Hunde in der Familie mit. Das wäre mit Issa nicht gegangen, die braucht schon artgerechte und damit extra Beschäftigung. Wir sind in der Rettungshundestaffel. Wenn ich da vom Training heimkomme ist sie sichtlich zufrieden müde.
Nichts für ungut, aber ich halte andere Rasssen als Familienhund für geeigneter. Schon allein mit Größe, Gewicht und Temprament.
Der RR ist ein Jagd und damit ein Arbeitshund, wenn man den nicht auslastet, gibts oft Probleme. Da muß jeder ehrlich zu sich sein, wieviel Zeit er für den Hund erübrigen kann, um ihm gercht zu werden.
Schöne Grüße
Bärbel + Issa
U, das ist wieder eine der Fragen, die man nicht pauschal beantworten kann:
Isis kam zu unserm 2 jährigen jüngsten Sohn dazu. Das war völlig problemlos, sie kam überall mit hin und lernte schnell und leicht, war in der Lage ihr (auf der Hundewiese) überschäumendes Temperament imUmgang mit dem Stoppelhopser zu zügeln und ging sehr behutsam mit ihm um, er wiederum respektierte, wenn sie mal keine Lust auf gemeinsames Tun hatte.
AAAABER: wäre mein erster RR eine Abrissbirne wie Chagina gewesen,
wäre das sicher nicht so ideal gelaufen. Jeder der 3 RR war ein ganz eigenständiges Individuum mit völlig unterschiedlichen Temperamenten und Anlagen. Wir wuchsen mit und an ihnen und lernen noch täglich dazu.
UND: Nothle hat ganz Recht, der Umgang mit Hund/Welpe in einer Familie
kann mit jeder Rasse/Mix relativ (!) einfach oder total schwierig sein.
Es gibt ihn nicht, den garantiert problemlosen Familienhund, genau so wenig, wie es den garantiert gefährlichen Beißer gibt.
Unsere Freunde mit den Pelzgesichtern werden durch uns geformt zu dem, was sie dann sind, abhängig von den Anlagen,die sie mitbringen.
Jeder hat das Recht auf ganz individuelles Eingehen auf seine "Person"
Schema F ist nicht,wenn es um lebende Wesen geht.
Das heißt nun nicht, dass es keine Familie gibt, mit kleinen Kindern, denen ich zu einem RR als Anfängehund raten würde.
Ich würde empfehlen,noch ein wenig zu warten, bis euer Kindden Kindergarten besucht, dann hast du immerhin einen halben Tag, der
nur dem Hund gewidmet werden kann. Außerdem solltet ihr nach einem Züchter Ausschau halten, bei dem die Welpen bereits Kontakt zu kleinen Kindern hatten und der euch mit Rat und Tat zu begleiten bereit ist.
Lasst euch auch bei der Wahl des Welpen beraten, damit ihr nicht unbedingt den wirbeligsten von allen rausfischt. Nutzt die Zeit bis dahin,um euch fortzubilden, über Hunde im Allgemeinen, ihr Verhalten, ihre Körpersprache, Möglichkeiten von Problemlösungen etc und RR im Besonderen. Sucht Kontakt zu RR Haltern und erlebt diese HUnde im Alltag. Jeder fängt mal an, für einen unsachgemäßen Umgang ist JEDER
Hund zu schade. Wenn ihr mit Liebe und vor allem Geduld an die Sache herangeht und bereit seid zu lernen......why not?
P.S. Mitunter scheitert die Ratsamkeit schon an der Wohnsituation:
Stellt euch vor 3. Etage, Mehrfamilienhaus und Kleinkind und Welpe, vielleicht sogar im Winter:
Welpe fiept, muss mal raus. Bis du das Kind eingepackt hast, beide unter den Arm geklemmt und unten bist, hat der Welpe
längst erkannt, dass er es nicht schafft und laufen lassen.......Dann verzweifelst du schon an der Sauberkeitserziehung!
Gibt es die Möglichkeit, das Hundekind in den sicheren Garten hinauszulassen, sieht das schon etwas einfacher aus.
Stellt euch einfach mal den Alltag mit allen möglichen Situationen vor, hilft evtl.auch bei der Entscheidungsfindung!
housemaus1985
12.11.2007, 12:51
also ich werde mich ab nä jahr auch mehr einschränken müssen, habe vor dann jeden sa erstmal in die welpengruppe, dann junghundeschule und mein ziel ist auf jeden fall begleithundeprüfung.
zusätzlich werden wir dann (sobald er/sie soweit ist!) mit agility anzufangen.
es ist halt schon eine riesen aufgabe einen solchen hund mit kindern noch auszulasten, aber wenn ihr euch das (ernsthaft) zutraut wäre es bestimmt eine überlegung wert.
Hallo Hilli,
es ist wahrscheinlich nicht gerade dass was man sich vorstellt, wenn man mit so einer (tierischen) Idee in so ein Forum kommt, in dem doch alle so von Ihren Ridgies schwärmen- und dann schwenken Sie bedenklich den Zeigefinger, frei nach dem Motto: "...lieber nicht!"
Aber das hat nichts mit Arroganz zu tun, als vielmehr mit der Liebe und dem Verständnis für eine wirklich nicht einfache Hunderasse.
Einer Rasse, für die sich schon aus rein optischen Gründen immer mehr Leute entscheiden, ohne sich vorher genau mit Ihrem Wesen auseinanderzusetzen. Viele dieser Hunde landen dann später in der Abteilung Nothunde, TEndenz steigend. Und das ist wirklich schlimm!
Deshalb find ich es super, dass Du Dir vorher Gedanken machst.
Ich sag Dir ganz ehrlich, ich würde mir Kleinkind und RR nicht zutrauen. Als unser Sohn(heute acht) anderthalb war, hatten wir einen Colliemix, der damals schon ein alter Hundeherr war. Und trotzdem ich bei Wind und Wetter mit dem Baby im Tragetuch durch den Wald gestiefelt bin, war es manchmal ganz schön stressig. Ich denke da nur an die Begegnung mit anderen Hunden, oder Wild...
Unser zweiter und auch der jetzige Hund waren und sind RR. Wir haben im Vorfeld alles über diese Rasse verschlungen, mit RR-Haltern geredet, mit Hundetrainern undsofort...Dabei haben wir festgestellt: alles, was wir über diese Rasse erfahren haben, stimmt genau!
Absolut liebevoll und anhänglich, klug und gut beobachtend, sensibel, ganz entspannt zu anderen Menschen(meisstens)- aber eben auch temperamentvoll, voller Energie und Tatendrang, unendlich stur mitunter, langanhaltende Rüpelphase und eine je nach Hund mehr oder weniger stark ausgeprägte Jagdnase. Außerdem vergessen RR nie-weder das Gute noch das Schlechte.
Dem gerecht zu werden, fordert uns voll und ganz. Ohne Hundeplatz und die Erfahrung der Trainer dort, könnt ichs mir nur schwer vorstellen.
Du sollest mal die Augen der anderen Hundebesitzer (vor allem die der Schäferhündler)auf unserem Platz sehen, wenn wir an den Begleithundübungen arbeiten- und plötzlich bleibt mein Hund stehen wie eine störrische Kuh, nachdem er vorher super mitgemacht hat. Aber plötzlich hat er keinen Bock mehr, guckt weg und will weder vor noch zurück. Das macht kein anderer Hund- da hilft nur Ruhe und Konsequenz, und wer kann das schon immer. Alle anderen RR, die ich kenne, sind genauso- wunderbar und anstrengend eben. Sie denken halt mit, kommt Ihnen was sinnlos vor, werden Sie lustlos. Sie wollen mit Dir sein, nicht nebenher.
Eine funktionierende, immer aufmerksame und befehlserwartende Schäferhundmaschine(sorry!) wird da nie draus. Das macht Sie ja auch so liebenswert und besonders. Nur eben einfach ist es nicht!
Hast Du Deinen Hund soweit, dass er mit Dir arbeitet, ist es das wunderbarste von der Welt. Aber funktioniert die Kommunikation nicht, hast Du ein 50 kg-Problem an der Leine. Und wer will das schon!
Außerdem haben Sie, wenn Sie nicht grad faul rumliegen, einen unbändigen Bewegungsdrang. Mit Kleinkind sehr schwer vorstellbar.
Aber nix ist unmöglich:)!
Vielleicht kannst Du in Deiner Umgebung mal mit RR-Freunden mitlaufen, mal mit Ihnen reden und Dich austauschen.
Ganz bestimmt wirst Du die richtige Entscheidung treffen.
Alles Gute für Euch
die Claudi
@ Claudi:
:clap::clap::clap:
Super geschrieben! Mitten aus dem Leben - danke :)
LG Esther
Eine funktionierende, immer aufmerksame und befehlserwartende Schäferhundmaschine(sorry!) wird da nie draus. Das macht Sie ja auch so liebenswert und besonders. Nur eben einfach ist es nicht!
Sorry, OT, aber so geht es nu auch nicht:
Also ich kenne keine funktionierede, immer aufmerksame und befehlserwartende Schäferhundmaschine.
Schäferhunde haben sehr wohl auch ihren eigenen Kopf, schauen links, rechts und sind ebenso! liebenswert! und besonders in ihrem Wesen!, wie die RR. Besonders die SH-Rüden können einen sehr starken Charakter haben, den dann manche sogenannten "Hundeführer" mit Teletakt und CO zu leibe rücken (je gibt es leider häufig immernoch auf den Plätzen). Glaube mir, mit denen bekommst Du auch einen RR dahin gebrochen, jeden Deiner Befehle auszuführen.
Zudem gibt es in jeder Rasse die "Arbeitwilligeren" und diejenigen, denen dieses nicht liegt. Es gibt auch RR die den Besitzer anhimmeln und auf den nächsten "Befehl" warten.
ellabella
12.11.2007, 23:52
Hmmm.
Nachdem ich alle bisherigen Beiträge gelesen habe, bin ich zur festen Überzeugung gekommen, dass es um meinem armen RhR sehr schlecht bestellt ist... Ich gehe mit ihm nicht zur Hundeschule. Ich mache keine regelmäßigen Trainingseinheiten mit ihm. Ich gehe nicht täglich mehrere Stunden mit ihm laufen.
Ja, er ist erst 8 Monate alt. Aber auch mein erster RhR hörte super, war familientauglich und sanft und vor allem zufrieden.
Igor habe ich bei der gleichen Züchterin (übrigends nicht VdH, sondern von der bösen Dissidenz) geholt, mit der ich immer noch Kontakt hatte und habe. Da weiß ich, dass er wirklich mitten in der Familie mit allem Trubel aufwächst.
Tja, und als mein Sohn 3 Monate alt war, zog Igor als Welpe ein. Ich habe mir gedacht: 2 Babies in einem Aufwasch... Und das hat auch funktioniert. Der Nachtschlaf war eh gestört...
Er ist sehr sanft und vorsichtig im Umgang mit dem Baby. das wird saubergemacht, getröstet, das Spielzeug wird hergebracht... manchmal macht er sich nur etwas Sorgen um diesen behinderten Welpen, der nicht so richtig mit dem Hintern beim Krabbeln hochkommt. Da wird schon mal sanft mit der Nase ein wenig nachgeschoben - und das Baby ist begeistert von dem großen Hund.
Meine Tochter ist 9 Jahre alt, sie wird als Kumpel angesehen und öfters angerempelt - vielleicht spielt sie ja doch mit ihm? Aber er liebt sie heiß und innig, einen blauen Fleck ab und an verkraftet sie, sagt sie. Das wird sich ändern, wenn er "zu erwachsen" wird, um sich mit solcen kleinen Gören abzugeben.
Unser Hund ist ein "Küchenhund", d.h. die untere Etage des Hauses ist mehr oder weniger offen. Er ist also immer mit dabei. Im täglichen Leben werden dem Hund so viele Anweisungen gegeben, man arbeitet an sich schon mit so viel Lob und Tadel, dass ich keine extra Zeiten dafür brauche. Mein Mann geht täglich 30 min früh, ich schiebe mit Kinderwagen 1h nacmittags durch den Wald - dann ist er müde. Wirklich müde. Und ja, das war auch bei dem Großen so. Vielleicht habe ich also wirklich ein zweites mal Glück - aber sowohl er als auch sein Vorgänger sind/waren richtige Familienhunde.
Zur ewigen Diskussion Anfängerhund: Ich hatte vorher schon Hunde, entweder selbst oder in Betreuung. Zuletzt ein Rudel von 3 Dobermännern. Das hat die ganze Sache für mich eher erschwert. Ich war dieses "Sitz!" - (sofort sitzt er) gewöhnt. Nicht das "Sitz!"- (runterschau ob der Boden trocken ist) - (hochschau ob sie es ernst meint) - (na gut, setze ich mich eben).
Gibt es denn eine Anfängerrasse? Jeder Liebhaber wird doch seine Rasse vor den schlimmen Anfängern verteidigen wollen...
Zusammengefasst - für mich ist der Ridgeback ein Familienhund. WENN er gut sozialisiert wird. Wenn man sich einen Welpen aussucht, der nicht der rüpeligste der ganzen Meute ist. Und es ist machbar, auch mit kleinen Kindern.
ellabella
12.11.2007, 23:53
Grrrr.... verzeiht diese ganzen Sonderzeichen.... Das liegt wohl an meinem Äpfelchen....
Liebe Grüße
ANtje und Igor
Hallo Nicole,
keine Panik, ich gehöre nicht zu den politisch unkorrekten Schäferhundhassern. Mir war nur wichtig, verbalironisch den doch signifikanten Unterschied heraustönen zu lassen. Und der ist nun mal nicht wegzubellen und vor allem bei diesen beiden genannten Rassen sehr deutlich(nach meiner bescheidenen Meinung).
Je nach Sichtweise hat ja jeder eine andere Realität. Kein Grund sich anzukläffen.
Und wie wir hier alle wissen und Du ja auch bestätigst, ist ja der HF, der der das Tier leitet und lenkt (Zumindest sollte es so sein!). Und an der Stelle ist vielleicht auch mal interessant, über bestimmte Charaktereigenschaften des Menschen und entsprechende Wesensmerkmale beim Hund nachzudenken. Denn die wenigsten haben ja gerade diese Rasse "rein zufällig" erwischt. Wir haben eine Wahl getroffen, nach bestimmten Kriterien- und nicht alle haben einen rein praktischen Hintergrund, oder?
Zumindest in puncto Eigenwilligkeit kann ich bei RR und Ihren Hundeführern doch gewisse Parallelen erkennen und da schließ ich mich voll mit ein!:)
In diesem Sinne,
einen schönen Tach noch
und viele Grüße aus dem Vogtland, wo es grade dicke Flocken schneit und Hundi sich tierisch drüber freut
Und wie wir hier alle wissen und Du ja auch bestätigst, ist ja der HF, der der das Tier leitet und lenkt (Zumindest sollte es so sein!). Und an der Stelle ist vielleicht auch mal interessant, über bestimmte Charaktereigenschaften des Menschen und entsprechende Wesensmerkmale beim Hund nachzudenken. Denn die wenigsten haben ja gerade diese Rasse "rein zufällig" erwischt. Wir haben eine Wahl getroffen, nach bestimmten Kriterien- und nicht alle haben einen rein praktischen Hintergrund, oder?
Zumindest in puncto Eigenwilligkeit kann ich bei RR und Ihren Hundeführern doch gewisse Parallelen erkennen und da schließ ich mich voll mit ein!:)
Sorry, aber bei mir erweckt sowas immer den Eindruck als ob alle anderen Hunde (hier SH) gleich gut erzogen und mit dem "Will to Please" auf die Welt kommen.
Und die Ausrede das der RR ja so selbstständig ist und deshalb auch nie wirklich erzogen werden kann/muss wurde ja schon mehrfach als Ammengeschwätz abgelegt - anders kann man es wirklich nicht mehr sagen.
Jeder Hund muss - wenn er denn Hören soll - erstmal Ausgebildet werden, bei der einen Rasse geht das bestimmt schneller als bei der anderen - aber nach der Ausbildung, sofern sie denn ordentlich gemacht wurde, kann man die Tiere sehr wohl vergleichen.
Im Klartext: Ein RR kann die UO genauso gut abschließen wie ein SH - und zwar mit ebensolcher Freude. Und dies alles ohne dem Tier Schmerzen oder Schaden hinzuzufügen.
Artful Creation
13.11.2007, 11:57
Im Klartext: Ein RR kann die UO genauso gut abschließen wie ein SH - und zwar mit ebensolcher Freude. Und dies alles ohne dem Tier Schmerzen oder Schaden hinzuzufügen.
Da muss ich Dir recht geben, doch die Betonung liegt auf "kann". Bis dahin ist der Weg sicherlich um einiges schwieriger als bei der Ausbildung eines SHs, alleine die Hundeplätze haben oft von RR wenig Ahnung, sind die Arbeitsfreude eines SH gewöhnt und neigen dazu, die Arbeitsweise eines RR relativ schnell zu verurteilen. Und dort dann dran zu bleiben, benötigt sehr viel Wissen,Erfahrung und Durchhaltevermögen..denn wie schnell neigt ein Hundeführer dazu Gewalt anzuwenden, wenn er im Beispiel seiner anderen Hundeausbilder sieht, wie "leicht" und im Verhältnis gesehen "schnell" die Ausbildung fruchtet? Wer hat dann so viel innerliche Kraft, dagegen anzugehen und eben keinen unfairen Zwang anzuwenden? Oft ist der Ehrgeiz dann so hoch, dass der Hundi eben doch als faul und stur bezeichnet wird...
Aber...können tut der RR die UO sicherlich auch (siehe auch das apportieren), nur eben anders, mit abweichenden Ausbildungsmitteln, die über einen längeren Zeitraum mit verschiedensten Methoden angewendet werden müssten...dem Ridgeback wird es eben schnell langweilig:-)
Grüße
Catharina
blondchen
13.11.2007, 18:47
Hallo Hilli!
Grundsätzlich ist der RR genauso gut oder schlecht als Familienhund geeignet wie jeder andere Hund auch. Entscheidend dafür, ob der RR oder Pudel oder Staff irgendwann beißt, ist die Erziehung von Kind und Hund.
Aus diesem Grunde meine ehrliche Meinung, wobei Du zur Gewichtung wissen solltest, dass ich keine Kinder habe:
Ein Welpe und ein Baby passen nicht zusammen. Wartet doch ab, bis eure Tochter den Wunsch nach einem Haustier (welches es dann auch immer sein wird) selbst äußert. Vielleicht bekommt ihr auch ein Pony (für die Badewanne ;) )oder ein Katzenpärchen. Wer weis...
Alles Liebe für eure Familie!
Hallo,
ich hatte schon von einem RR vor fünfzehn Jahren geträumt, aber damals meinte ich, ich könnte als Anfänger mit Familie und Kindern die Erziehung nicht bewältigen.
Wir hatten dann erst einmal zwei Riesenschnautzer (hintereinander). Und diese waren keine einfachen Hunde, aber mit Kindern zu bewältigen.
Nachdem unsere Jousy, die heiß geliebte Riesenschnautzerhündin von uns gegangen war und die Kinder inzwischen erwachsen sind, habe ich mich an meinen Traum Löwenhund erinnert und wir haben Kokolinchen als Welpe bekommen.
Heute weiss ich, dass unsere Entscheidung mit dem RR richtig war. Die Erziehung und Betreuung von unserer Kleinen ist um ein Vielfaches aufwändiger als bei den anderen beiden Hündinnen. Die ersten drei Monate mit Koko waren wirklich eine Herausforderung. Sie war wie ein Wirbelwind und musste ständig beschäftigt und beobachtet werden.
Ich brauche auch heute noch viel Zeit und Energie für Kokolinchen, das wäre mit Kindern, Familie und Beruf gar nicht gegangen.
Sicherlich gibt es auch ruhigere RR als unsere Koko, aber vorher weiss man das nicht, deshalb für eine Familie mit ganz kleinen Kindern ein RR Welpe sehr schwer zu bewältigen ist.
Man kann den verständlichen Wunsch nach einem RR auch etwas verschieben und geht dann weniger Risiko ein. Denn ein RR ist einfach ein wunderbarer Hund, wenn er genügend gefordert und erzogen wird.
Ich wünsche viel Besonnenheit bei der Entscheidung.
Astrid mit Kokolinchen
Zu Deiner Frage "ist der RR ein richtiger Familienhund" können Dir erfahrenere RR Besitzer als ich es bin sicher mehr sagen.
Zum Thema Welpe und Kleinkind wäre meine Antwort:
Ich könnte es nicht.
Hast Du Nerven wie Drahtseile?
Bringt Dich absolut nichts aus der Ruhe?
Hast Du kaum eigene Bedürfnisse, und kannst Du die die Du hast auf Monate zurückstellen?
Hast Du Zeit "übrig"?
Kannst Du Dir vorstellen nicht die Füße hochzulegen wenn das Kleine endlich mal schläft sondern diese Zeit dann mit dem Hund zu verbringen bzw hektisch den liegengebliebenen Haushalt zu managen?
Hast Du die Geduld 2 Kleinkinder gleichzeitig zu erziehen?
Und die Kraft den unterschiedlichen Bedürfnissen von beiden gerecht zu werden, die Ausdauer beide nonstop zu beaufsichtigen damit Kind nicht die Ochsenziemer anlutscht und Hund nicht die Duplosteine frisst oder schlimmer, Kind an Hundeohren zieht oder Finger in Hundenase steckt und Welpe / Hund dann auch wenig nett darauf antwortet?
Hast Du Menschen die Dich unterstützen, das Kind hüten wenn Du (Anfangs 10 bis 15 mal täglich) bei Wind und Wetter mit dem Hund rausmusst bzw den Hund beaufsichtigen wenn Aktionen anstehn bei denen er nicht mit kann und er noch nicht alleine bleibt?
Wenn nicht, macht es Dir nichts aus Wege mehrmals zu machen weil Kind, Hund, Einkaufstüten, Puppenwagen, ect sich nicht auf einmal tragen lassen, auf dem Spielplatz nur kurz zu bleiben obwohl das Kind da so einen Spaß hat weil Hund dahin nicht mit darf und nebenan angebunden warten muß oder bei 40° im Sommer nicht zum Badesee zu fahren weil Hund sonst stundenlang alleine ist?
Wenn Du zu all diesen Dingen JA sagst und Dich nichts davon schreckt dann könnte ein Hund generell zu Euch passen :D.
Als meine Kinder klein waren war unser Hund erwachsen, trotzdem war es nicht immer einfach und ich war hin und wieder schon etwas genervt.
Nun sind die Kids größer und der Hund ist ein Baby und auch da gibts immer wieder knifflige Situationen wo ich erstmal durchatmen und bis 10 zählen muß.
Ich denke aber das es, wenn man dafür "gemacht"ist, durchaus funktionieren kann und dann sicher auch nach der ersten harten Zeit klasse ist wenn Hund und Kind gemeinsam aufwachsen.
Es sollte eben nur wohlüberlegt sein.
LG
Tabina&Co
Astrid, da hast Du mit Deinen Riesenschnautzermädchen aber auch die Ruhigeren abbekommen :D . Die Schautzerigen Riesen, eine davon ein Mädchen, die ich kenne, sind sehr charakterstarke Wirbelwinde :devil: ! Aber wie Du sagst, es kann immer so und so kommen. Aber ein guter, erfahrener, seriöser Züchter kann bei der Auswahl eines ruhigeren Welpen sehr gut helfen.
Der RR ist nach meiner Meinung kein Einstiegshund, sondern eher was für erfahrende Hundehalter. Natürlich kann man ein RR ebenso wie andere Hunde als hervorragenden Familienhund großziehen, aber er ist halt ein großer Hund !
Häufig geben sich aber gerade die Einsteiger im Thema Hundehaltung und neue Erziehungsmethoden sichtlich mehr Mühe als jemand, der schon "so viel Hundeerfahrung" hat und alles besser weiss ;-) .
Wir hatten damals auch mit einem RR angefangen und gerade mit diese Rasse unglaublich viel über Hunde und ihr Verhalten gelernt.
Zum Thema Welpe und Kleinkind wäre meine Antwort: Ich könnte es nicht.
Tabina: Toller Beitrag, dem ich mich voll und ganz anschließe!
Mir persönlich hat damals die Kombination 7-jähriger Sohn und Welpi genügend "Herausforderung" geboten - viel mehr hätte ich weder gebraucht noch geregelt bekommen.
LG
Tina
Jeder Mensch ist anders. Ich erlebe hier Mütter, die mit einem Kind komplett überfordert sind, die anderen schaffen ihre 3 Kinder ohne Probleme. Man muss in sich hineinhorchen und sich eingestehen, zu welchem Typ Menschen man wirklich gehört.
Jeder Mensch ist anders. Ich erlebe hier Mütter, die mit einem Kind komplett überfordert sind, die anderen schaffen ihre 3 Kinder ohne Probleme. Man muss in sich hineinhorchen und sich eingestehen, zu welchem Typ Menschen man wirklich gehört.
"hineinhorchen" ^^
tschuldigung das ich dies ein bisschen belächle, aber diese Antwort ist mir schlicht zu oberflächlich. Man kann auch die Erziehung eines Kindes in keister Weise mit der Erziehung eines Hundes vergleichen. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ein RR ist und bleibt für mich kein Einstiegshund. Abgesehen von der Mühe die sich viele Neueinsteiger geben, sollte man schlicht auch über eine gewisse Hunderfahrung verfügen. Selbstverständlich haben manche Menschen ein sog. "goldenes Händchen bei dem Umgang mit Tieren" ! Entweder hat man eine gute Beziehung zu Tieren oder man hat sie nicht. Für mich entwickelt sich gerade beim Rhodesian Ridgeback momentan eine regelrechte Modeerscheinung. Jeder meint , weil der Hund so toll aussieht , offensichtlich vom Fell her pflegeleicht ist, sich ohne weitere Erkenntnisse ein solches Tier zulegen zu müssen, um mit dem Trend der Zeit zu schwimmen.
"hineinhorchen" ^^
tschuldigung das ich dies ein bisschen belächle, aber diese Antwort ist mir schlicht zu oberflächlich.
Was ist daran oberflächlich? Die eine Mutter mit 3 Kindern kann sehr wohl die Zeit und Geduld für einen Welpen haben, welcher Rasse auch immer, die andere ist mit dem einen Kind schon komplett überfordert und sollte die Finger von einem Welpen jeglicher Rasse lassen.
housemaus1985
20.11.2007, 10:11
"hineinhorchen" ^^
Für mich entwickelt sich gerade beim Rhodesian Ridgeback momentan eine regelrechte Modeerscheinung. Jeder meint , weil der Hund so toll aussieht , offensichtlich vom Fell her pflegeleicht ist, sich ohne weitere Erkenntnisse ein solches Tier zulegen zu müssen, um mit dem Trend der Zeit zu schwimmen.
also der RR wird auch mein erster hund (gut als 7jährige hatte ich einen dackelmix). Gut ich gehe (wenn es mir zeitlich reicht) jede woche zweimal mit den tierheim hunden spazieren, ist das jetzt hundeerfahrung? ich bin seit 12 jahren einfach verliebt in diese rasse, gehöre ich jetzt auch zu den "mitschwimmern"? :scept:
ich finde DEINE aussage sehr verallgemeinert! :(
Hi,
offensichtlich vom Fell her pflegeleicht "g"
Ich erzähle meinen Welpenkäufern immer : das Fell an sich ist pflegeleicht ,aaaber man hat Mühe die kurzen Haare aus den Polstern und der Kleidung zu entfernen. Also ,der Hund macht auch Arbeit.
LG
Gerda
Hallo Hilli,
ich glaube, bei der Entscheidung spielen viele Faktoren eine Rolle. Wir haben einen RR, der in unser Leben trat, als unsere 4 Kinder 2, 8, 10 und 15 Jahre alt waren.
Zuvor hat uns ein Boxer-Jagdhund-Mix 13 Jahre lang begleitet. Er kam zu uns, als unserer ältester Sohn 2 Jahre alt war. Die 3 folgenden Kids wurden in die Familie mit Hund hineingeboren.
Als es um die Frage ging, was als Zweithund in Frage kommt, wussten wir gar nichts von der Rasse der Ridgebacks. Wir hatten auch keine Bekannten, die einen RR haben und wussten nichts von einem Forum und dass man sich dort informieren kann. Wir suchten wochenlang im Internet welcher Hund von seinem Wesen wohl zu uns passen würde und stiessen irgendwann auf den RR. Seine Charakterbeschreibung hat uns überzeugt und nachdem wir uns dann einige "Originale" angesehen hatten, stand unser Entschluss fest.
Ich denke, unser Akono hatte es von daher leicht, dass schon immer
alle unsere Kinder Tiere jeglicher Art mit allergrößtem Respekt betrachtet haben. Für sie sind Tiere Wegbegleiter in ihrem Leben, deutliche Unterschiede sind immer wiederzuerkennen, wenn befreundete Kinder zu Besuch sind, die oftmals unsicher oder auch grob den Tieren gegenübertreten. Sie verstanden schon immer, dass man Tiere nicht in die Nase kneift oder am Schwanz zieht, auch dass man keinen Regenwurm zertritt oder Tiere sonstwie quält.
Sicher gab es auch bei uns Tränen, wenn Akono unvermeidbar als 9 Wochen alter Welpe mit seinen messerscharfen Zähnchen knabberte oder sich voller Begeisterung in die langen Haare unserer damals 8-jährigen Tochter hing. Aber die Kinder wussten auch, dass der Hund ein Baby ist, ihnen nicht gerne wehtut und man lieber weggehen sollte, wenn er zu wild wurde. Klar, mussten wir oftmals trösten und klar, waren auch wir hin und wieder an unseren Grenzen. Aber das weiss man, wenn man sich einen Welpen ins Haus holt. Auch, dass er viel viel Zeit in Anspruch nimmt, die einem dann persönlich fehlt. Zeit, die mit einem oder mehreren Kindern eh Mangelware ist.
Akono ist jetzt 18,5 Monate, er ist eine wahre Frohnatur, sehr zeitintensiv in seiner Erziehung aber auch absolut zärtlich und liebevoll mit den Kindern. Gerade haben wir die erste Rüpelphase (fast) überstanden, er hat bisher nie nach einem von uns geknurrt oder gar schlimmeres. Es ist aber sicherlich auch jeder RR anders, wir haben das große Glück, einen so souveränen Hund in unserer Familie zu haben. Nach fast 19 Monaten kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen: Der RR ist schon eine Herausforderung - aber ich würde mich immer wieder dafür entscheiden.
Liebe Grüße
Hallo
Ich aus meiner persönlichen Sicht halte diese Argumentation "kein Erstlingshund" für irrelevant. Mögen andere gern der Meinung sein. Wir hatten vorher zwar bereits einen Hund allerdings sind beide unvergleichbar. Da haben mir meine Vorkenntnisse garnix genutzt. Was bei dem einen leichter war, war bei dem anderen schwerer. Die Motivation für den Einen lies den Anderen auf Stur schalten. Jeder ach so Überzeugte von seiner Lieblingrasse wird der Meinung sein das Diese eine besondere Herrausforderung darstellt (lest in anderen Foren) und nicht jeder dafür gebacken ist dieses Kunststück zu vollbringen. Aus psycholigischer Sicht funktioniert diese Einschätzung faktisch mit jeder Form der Selbsteinschätzung wenn ein gewisser Eigenstolz zu Grunde liegt. Das ist auch nichts schlimmes oder Verwerfliches nur halt nicht sonderlich Bedeutsam, da die eigene Erfahrung in aller Regel von jedem selbst höher bewertet wird.
Ich glaube das so ziemlich jede Hundrasse ein gewisses Potential hat seinen Halter an den Rand des Wahnsinns zu treiben oder ihn in gewissen Aufgabenstellungen zu überfordern. Bei allem Erziehunganspruch leben wir Induvidien artenübergreifender Weise immer noch in erster Linie Nebeneinander und nur bedingt Miteinander, das wird spätestens dann bewusst wenn so manch grosses Erziehungsvorhaben scheitert. Angefangen bei Retrievern welche nicht ins Wasser wollen bis hin zu unsäglich faulen und Bewegungsarmen Ridgebacks. Betrachten wir uns selbst, kann man wohl die Bandbreite der Möglichkeiten erahnen zusätzlich variiert duch soziales Umfeld / Vorgeschichte etc. wird die Sache erst richtig interessant.
Meine Erfahrung des Ersten Hundes haben mir vor allem gewisse Ängste an mir selbst genommen und meinem zweiten Hund einen gewissen Vorteil von Gelassenheit seines Besitzers zu Teil werden lassen. Ansonsten hoffe ich der Nächste wird gaaaanz anders, als Herausforderung und interessant für mich selbst etwas mehr zu Erfahren.
Viel Erfolg
natürlich steht und fällt alles im leben immer mit den menschen, die ES (was auch immer) umsetzen. um so wichtiger ist es im falle von lebewesen, seine eigene verantwortung zu erkennen.
und wenn kinder ein bewusstsein dafür haben, dass tiere ganz eigene wesen sind, die eines ganz besonderen respekts bedürfen, dann ist das wohl in erster linie der verdienst der eltern. aber als normal ansehen würde ich es nicht. immer wieder ertappe ich mich dabei, freunde meines sohnes zu mahnen, den hund doch auch mal in ruhe zu lassen! ihn nicht als Riesenspielzeug zu sehen. das ist die realität, wie ich sie erlebe.
und sicher, man wächst mit seinen aufgaben und bei entsprechend hoher selbstdisziplin und fachkenntnis kann auch ein tiger, ein bär oder ein wolf ein wunderbarer hausgenosse sein-
aber der punkt ist doch:
es macht sehr wohl einen unterschied, ob ich einen pudel habe oder einen wirklich großen hund- heisst er nun ridgeback oder nicht.
viele grüsse
die claudi
Den Unterschied möchte ich doch mal genauer erläutert haben Claudi. Würde mich mal interessieren....Speziell vielleicht, da Du ja auf die Grösse ansprichst, ein Jack Russell und ein Leonberger im Vergleich.
also der RR wird auch mein erster hund (gut als 7jährige hatte ich einen dackelmix). Gut ich gehe (wenn es mir zeitlich reicht) jede woche zweimal mit den tierheim hunden spazieren, ist das jetzt hundeerfahrung? ich bin seit 12 jahren einfach verliebt in diese rasse, gehöre ich jetzt auch zu den "mitschwimmern"? :scept:
ich finde DEINE aussage sehr verallgemeinert! :(
Da ist überhaupt nichts verallgemeinert, wenn Du das so empfindest hast Du offensichtlich meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Übrigens brauchst mich nicht zu fragen ob Du zu den "Mitschwimmern" zählst, denn die Frage beantwortest Du Dir am besten selbst. Ich hab drei RR hier im Wohnzimmer sitzen und denke ich weis von was ich erzähle !
..aber als normal ansehen würde ich es nicht. immer wieder ertappe ich mich dabei, freunde meines sohnes zu mahnen, den hund doch auch mal in ruhe zu lassen! ihn nicht als Riesenspielzeug zu sehen. das ist die realität, wie ich sie erlebe.
viele grüsse
die claudi[/quote]
Hallo,
sicher, so erlebe ich das natürlich auch. Bei fremden und oftmals auch unerfahrenen Kindern/Menschen gibt es natürlich immer wieder die eine oder andere hektische Situation. Ich dachte aber, dass es Hilli um die Frage geht, ob Hund und eigenes Kind miteinander vereinbar sind. Hier denke ich, kann man nicht von vorn herein sagen, es geht gut oder nicht. Ausschlaggebend meiner Meinung nach, ist das Verhalten der Menschen gegenüber dem jungen Hund (wobei natürlich auch jeder Hund anders ist ) Klar, es ist eine riesengrosse Verantwortung, die man übernimmt, wenn man einen so großen Hund zu kleinen Kindern dazunimmt. Passieren kann immer irgendetwas, ich würde nie sagen, dass ich meinem Hund, so lieb er auch sein mag, blindlings vertrauen würde. Und obwohl ich behaupte, dass sich meine Kinder ihm gegenüber sehr sozial verhalten, würde ich - genau wie jeder andere - durchdrehen, wenn ES doch passiert.
ich check das mit dem Zitieren nicht..
Da ist überhaupt nichts verallgemeinert, wenn Du das so empfindest hast Du offensichtlich meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Übrigens brauchst mich nicht zu fragen ob Du zu den "Mitschwimmern" zählst, denn die Frage beantwortest Du Dir am besten selbst. Ich hab drei RR hier im Wohnzimmer sitzen und denke ich weis von was ich erzähle !
Und Du glaubst, diese Tatsache qualifiziert Dich, Aussagen und Prognosen bezüglich des Verhaltens anderer Menschen zu formulieren?
Ich halte Generalisierungen in diesem Kontext für fehl am Platze. Es gibt jede Menge RR-Menschen, deren Einstiegshund ein RR war oder ist, und die ihre Sache ganz hervorragend machen. Genauso gut gibt es sogenannte Hundekenner, die "schon immer Hunde hatten", aber nicht einmal die Körpersprache eines Hundes interpretieren können und diesen nicht artgerecht halten. Auf dem Land treffe ich immer mal wieder auf ein Exemplar dieser Kategorie.
Entscheidend ist die Haltung eines Menschen - ist er bereit, sich ausreichend zu informieren, Zeit (und Geld) zu investieren, um mit seinem Hund - und zwar mit jedem Hund aufs NEUE! - zu wachsen und zu lernen? Das können durchaus Menschen leisten, die ihr Leben noch nie mit einem Hund geteilt haben.
Ich weiss ja nicht, wie Deine 3 RRs von ihrem Naturell her sind. Die RRs, die ich kenne, sind alle sehr eigene Charaktere. Was bei dem einen wuppt, tut es beim anderen noch lange nicht. Das gilt INNERHALB derselben Rasse, umso mehr möglicherweise in Hnblick auf andere Rassen. Letztlich ist jeder neue Hund immer auch in gewisser Weise ein Erstlingshund.
Ist der RR ein Familienhund?
Natürlich ist er das. Wenn die Voraussetzungen stimmen, wenn ausreichend Zeit, Geduld, Liebe für den Hund vorhanden sind. Er ist kein "Mitläufer", er braucht intensive Zuwendung in vielfältiger Form, und auch er braucht seinen ganz eigenen Raum innerhalb der Familie.
Ist der RR ein Hund für Jedermann?
Definitiv nicht. Ich habe den einen oder anderen Menschen von der Idee, sich einen RR zuzulegen, abgebracht, indem ich aus dem Nähkästchen geplaudert und dezidiert geschildert habe, wieviel Zeit, Kraft und Engagement die Entscheidung für einen solchen Hund bedeutet. Und dass es nur Sinn macht, sich für einen RR zu entscheiden, wenn man bereit ist, diese Konsequenzen mit Freude zu tragen. Darunter sind im übrigen auch Menschen, die bereits mit einigen anderen Hunden ihre Leben geteilt haben und nun mit einem RR liebäugelten.
Denn es kommt eben imho NICHT darauf an, ob der RR Einstiegshund ist oder nicht. Es kann erschreckend sein, wie wenig so mancher Mensch, der schon zig Hunde überlebt hat, tatsächlich von ihnen weiss.
Was zählt ist die Bereitschaft, mit diesem Hund so zu leben, wie er das braucht. Was im Einzelfall etwas jeweils völlig anderes bedeuten kann. Aber nicht funktioniert, wenn neben Job, Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen, anderen Hobbies oder den eigenen Ansprüchen an das Leben kein Raum für diesen Hund bleibt. DAS ist für mich das entscheidende Kriterium.
Liebe Grüsse
Sabine & Djambo
housemaus1985
25.11.2007, 13:39
@sabine:
dankeschön das ist wirklich mal eine angemessene auskunft!
DANKE
Mysterie
25.11.2007, 14:26
Guter Einwand Ute!
In meiner persönlichen Wahrnehmung ist der RR erst dann ein "Famlienhund" (sagen wir: "familientauglich"), wenn man recht viel und recht lange Energie, Zeit, Nerven, Geduld, Konsequenz ... und nicht zuletzt eine gewisse Menge Geld für einen guten Trainer "investiert" hat
"Von alleine" klappt das wohl eher selten.
LG
Tina
Naja, wir haben zwar die Hundeschule besucht und selbst ausgebildet bzw. erzogen, aber so anstrengend ist er nun auch wieder nicht. Konsequenz ja. Aber viel Geld für einen Trainer? Hm.........
Naja, wir haben zwar die Hundeschule besucht und selbst ausgebildet bzw. erzogen, aber so anstrengend ist er nun auch wieder nicht. Konsequenz ja. Aber viel Geld für einen Trainer? Hm.........
ok, jeder RR ist halt anders. Und es ist wünschenswert sich externe Hilfe zu holen...aber das wirst Du ja schon herausgefunden haben.
Dein Hund müsste jetzt ca, 2 Jahr alt sein? Und was für ein Mix ist er den eigentlich, wisst Ihr das?
Nur so aus Interese,
Mysterie
26.11.2007, 12:28
Ja wissen wir. Die Mutter ist eine weisse Schäferhündin. Davor hatten wir einen wasauchimmerabergrossundlieb-Mix aus Spanien. Der hing dort an der Kette. Er war inetwa 1,5 - 2 Jahre als er zu uns kam. Der kannte nichts. Absolut nichts. War nicht stubenrein, hatte sich vor anderen Hunden aufgebaut, war absolut nicht leinenführig, futterneidisch. Er war unsicher verängstigt und schwer krank. Aber die Krankheit erfuhren wir erst später.
Er könnte eine Mischung aus Setter, weissem Schäferhund, Pyrenäen Berghund, Retriver und was auch immer gewesen sein. Sein Fell war langhaarig und weiss. Er war Leishmaniose positiv und litt an starker Epilepsie. Die Krankheiten haben wir dann selbst herausgefunden. Die "Tierschutzorganisation" hatte wohl vergessen es uns zu sagen. Wir hätten ihn nach den ersten Anfällen zurückgeben können und uns einen anderen Hund aussuchen können. Aber eine Kostenbeteiligung an den Untersuchungen und Medikamenten haben sie verweigert.
Wir haben mit viel Geduld, Konsequenz und mit einem super Hundetrainer in der Hundeschule es soweit gebracht, er war, als er in einem epiletischen Anfall erstickte, leinenführig, die hätte er nicht mal mehr gebraucht, er hatte einen guten Grundgehorsam, liess sich abrufen, war nach ein paar Tagen stubenrein, der Futterneid war weg als er merkte das immer Futter da war und es ihm niemand wegnahm. Er schloss Hundefreundschaften, liebte Kinder und war ein ganz lieber, ruhiger, souveräner Hund geworden. Nur die Krankheit, die konnten wir nicht schaffen.
Das meine ich, mit Geduld, Konsequenz, einer Hundeschule wenn man sich nicht sicher ist und! und das ist wichtig, einer guten Portion Menschenvertand. Nicht alles was ein Hundetrainer in seinen Stunden lehrt ist auch gut für meinen Hund. Die Hundeschule schlägt die Hände über dem Kopf zusammen wenn Hund auf die Couch und ins Bett darf. Damit würde man den Hund in der Rangordnung zu sehr nach oben stellen. Unsere Hunde durften und dürfen immer auf die Couch und ins Bett und es gab noch nie ein Problem in der Rangordnung.
Unser Senior war nur 14 Monate bei uns, als er innerhalb von 9 Stunden in 3 sehr starke Anfälle fiel und aus dem letzten nicht mehr herauskam. Da war selbst die TA machtlos.
Unser Senior war nur 14 Monate bei uns, als er innerhalb von 9 Stunden in 3 sehr starke Anfälle fiel und aus dem letzten nicht mehr herauskam. Da war selbst die TA machtlos.
Sorry, ist zwar jetzt OT, aber wer dieses nicht miterlebt hat kann sich nicht vorstellen, "wie" furchtbar so eine Situation, ein st. epilepticus, ist.
Ich bin ganz gerührt zu lesen, wie Ihr mit Eurem Spanier gearbeitet habt und was für Erfolge Ihr hattet... Klasse!
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