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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vom Retriever zum Ridgeback?-> Tips&Kritik für Interessierte erwünscht;o)



Heavenscry
09.12.2007, 00:45
Hallo ihr Lieben!

Also bevor ich die großen Fragen in Raum werfe, die ihr sicher nicht das erste Mal beantwortet:D kurze Vorstellung: (edit:sorry doch lang)

Ich (23J,Erzieherin) habe bereits einen 18 Monate alten Labradorrüden "Gino" und für mich ist und war es klar, dass er nicht alleine bleiben soll. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe seit ich "mein eigenes Leben führe" einen Hund schmerzlich vermisst und nach meiner Ausbildung und 3 Jahren Planung mit meinem LG einen Labradorrüden als Welpen zu mir genommen. Gut, Labbis galten als "Anfängerhunde" trotzdem war mir bewusst, dass es niemals einfach so laufen würde und daher hab ich mir vorher viele Gedanken über Erziehung etc gemacht und als Gino da war, gings auch schnell mit Hundeschule los.

Gino ist ein sehr temeramentvoller Rüde mit extremer Power, den ich nicht unbedingt als absolut retrievertypisch bezeichnen würde,wenn ich ihn mit anderen vergleiche, bisher, er ist erst 19Monate alt. Gino fällt es schwer sich in neuen oder aufregenden Situationen konzentrieren,ist sehr hibbelig und aufgedreht. er lernt sehr schnell und weiss auch genau was man von ihm will, er testet oft unsere konsequenz aus und nutzt Schwächen sofort aus. ich denke wie jeder Junghund. Rein körperlich kann man ihn nicht auslasten, denn laufen und toben kann er stundenlang, er muss vom Kopf her ausgelastet sein, was nicht immer einfach ist.Er ist mit allen Hunden vertäglich und sehr "spiel&tobsüchtig".Ein gewissen Wachinstinkt scheint er auch abbekommen zu haben, er bellt zwar selten, aber wenn jemand am Haus ist,schlägt er an,lange bevor wir das mitbekommen.

Ok ich glaube das reicht zu Gino ;o)

Wie ich auf einen Ridgeback komme? eigentlich durch Zufall, ich bin öfter mal in tierheimen um Hunde auszuführen und bin eines tages auf einen ridgeback Mix (evtl. mit Boxer?!)getroffen, 7mon alt sehr hübsch, absolut nicht erzogen und mit viel power,schon 2x vermittelt gewesen, nach einem Spaziergang mit ihm war ich ko aber fasziniert.. Doch zu dem zeitpunkt war Gino 9 Monate und an einen zweiten hund nicht zu denken..
Jetzt wird er langsam erwachsener und erziehungstechnisch müssen wir natürlich immer dran bleiben, aber man merkt es wird "ruhiger".Auch wenn mein TA meint, der Hund hat pitbullblut in den Adern,das ist kein Labbi :D

Auf der Pferd&Jagd Messe letztes WE habe ich dann wieder diese wunderbaren Hunde (die super ruhig und gelassen in der Ausstellung lagen) gesehen und mir wurde gesagt, sie sind keineswegs anspruchsvoll,sehr einfach, nach meinem "Anfängerlabbi":rolleyes: schenke ich solchen Aussagen weniger Glaube, trotzdem fing mein interesse wieder neues Feuer und ich dachte, informieren schadet nie.

Ein 2. Hund würde frühestens im Sommer, evtl. auch erst nächsten in Frage kommen, wenn wir denken, Gino, bzw. wir sind so weit, 2 Hunden gerecht zu werden.

Meine Frage: Passen ein ridgeback und ein retriever zusammen? werde ich dem Ridgeback gerecht? Ist es zu früh, jetzt schon einen 2. dazuzuholen?
Hat jemand die Erfahrung gemacht, erst einen retriever zu besitzen und dann einen RR?

Ich hab hier öfter gelesen, dass man mit den besonderen Eigenschaften klarkommen muss und die erziehung anderer rassen nicht auf ihn übertragbar sind, was bedeutet das genau?Worauf muss man bei einem RR im besonderen achten?

Sorry für den Roman, über anregungen, Kritik und Tips bin ich dankbar.

Der Entschluss für einen 2.Hund steht fest, der zeitpunkt und die Rasse nicht ;o)daher will ich mich möglichst gut informieren...

LG Nadine
(+Stefan & Gino)

BigMick
09.12.2007, 15:40
hi nadine,

jaja.......... die nasen von ridgi pad *schmelz*

traumhaft schön, lieb, zum knutschen (wir lagen irgendwann mit mick mittendrin ;))

wir können dir erzählen, wie man vom labs zum rr kommen kann und welche erfahrungen wir gemacht haben (gute UND schlechte!), aber das würde hier den rahmen sprengen :o

wenn du lust hast, mehr zu erfahren, dann schick per pn deine telnr und wir können dir stundenlang erzählen.....

lg, katja

Feli
09.12.2007, 16:46
Auf der Pferd&Jagd Messe letztes WE habe ich dann wieder diese wunderbaren Hunde (die super ruhig und gelassen in der Ausstellung lagen) gesehen und mir wurde gesagt, sie sind keineswegs anspruchsvoll,sehr einfach, ........


Ich reg mich gerade furchtbar auf! So eine Verallgemeinerung ist verantwortungslos! Es gibt die Engelchen unter den RR - aber eher sind das sehr rare Exemplare.
Wenn nicht immer wieder solche Aussagen gemacht würden, indem Wissen, dass es anders ist, hätte Birgit nicht so viel zu tun!

Es ist gut und richtig, dass ihr euch weitergehend informiert und ich danke euch dafür. Und egal wie gut und umfassend eure Infos auch sein werden- mit dem eigenen Welpen holt man sich dennoch immer ein Überraschungspaket ins Haus!

lieben Gruß
Feli

Heavenscry
09.12.2007, 17:08
vielleicht habe ich die aussage auch etwas überspitzt wiedergegeben. Ich habe nachgefragt, dass ich gehört habe RR seien anspruchsvoll in erziehung und Auslastung, darauf bekam ich die Antwort, dass sie eher genügsam sind und wenn man ne Runde mit ihnen läuft sind sie den rest des Tages ko und ruhig, aber das war auch ne Aussage auf der Messe in hektik. daher nehme ich der Person die Aussage mal nicht extrem hin.

Doch generell stimme ich dir zu: ich denke solche Aussagen werden über viele Rassen gesagt, genau wie beim Retriever und auch bei ihm ist es nicht so einfach wie es sich manchmal anhört in den medien etc.

kimba450
09.12.2007, 17:10
Ich schließe mich hier mal Feli voll an.
Und ja,die Ridgis bei dem Stand sind Engelchen,aber das die RRs anspruchslos wären,da muß ich doch arg schmunzeln.
Ich hab hier 3 verschiedene Charakter und keiner von den 3en ist anspruchslos. Es ist wie bei allen anderen Hunden auch,du kannst nicht von dem einen auf alle schließen.
Versuche einfach möglichst viele Kontakte zu knüpfen und du wirst mit der Zeit sicher feststellen ob ein RR passen könnte oder lieber nicht.

LG Ela & Rudel

DaniH
09.12.2007, 21:27
Hallo zusammen!
Zum Thema Verallgemeinerungen/Infos auf Ausstellungen:
Ich habe auf der letzten Ausstellung in Dortmund ein Gespräch mitbekommen, bei dem RR-Interessenten von RR-Rüden-Besitzern mitgeteilt wurde, dass RR's völlig ansspruchslose, ruhige Familienhunde sind, "ein bisschen spielen mit den Kindern und höchstens 1 Stunde Spaziergang am Tag reiche völlig aus, den Rest ist er dann müde!" Auf meinen Einwand, dass der RR doch wohl etwas mehr bräuchte und ob man schonmal was von "artgerechter/rassegerechter Beschäftigung" gehört hätte, wurde ich belehrt, dass das doch wohl Ausnahmen seien und die meisten Leute mit ihren RR's nichts besonderes machen und die Hunde größtenteils auf dem Sofa liegen.
Ich habe dann nach einer Weile regen Diskutierens den Versuch aufgegeben, weil es hier anscheinend nur darum ging, den nächsten Wurf an den Mann zu bringen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich hoffe nur, dass die Interessenten noch andere Leute gefragt haben und ehrlich Antwort erhalten haben und natürlich, dass sie auch zugehört haben!
Ich wurde jedenfalls von den RR -Besitzern behandelt, als hätte ich keine Ahnung und wäre plemplem, wie Nasenarbeit? Mantrailing? Agility?
Alles überflüssig, sind doch nur einfache Familienhunde, brauchen sie nicht! Jagdtrieb? Kommt doch kaum vor!
Habe mich im Anschluss jedenfalls maßlos geärgert, da kommen die Leute schon zur Ausstellung und wollen sich informieren und dann bekommen sie so etwas zu hören!
Jetzt wundere ich mich nicht mehr, dass so viele RR's im Alter von 1 Jahr bei "RR in Not" landen...
Musste ich mal eben loswerden, plagt mich mich schon eine ganze Weile!
Also, Vorsicht bei Verallgemeinerungen und immer mehrere Meinungen hören!
Aber dazu ist ja auch dieses Forum da!
Euch noch einen schönen Abend,
Dani mit Aylah

Heavenscry
09.12.2007, 21:53
Danke für deine Meinung. ich denke da hast du recht..Ich werde mich weiter informieren, wir haben ja noch Zeit.Klar ist auch jeder Hund individuell, auch innerhalb einer Rasse. Aber ich denke gewisse Aspekte und Eckpunkte wir bei der Rasse auch typisch sein, bisher habe ich rausgelesen, dass der Jagdtrieb wahrscheinlich ausgeprägter ist als beim Labbi.
Die schriebst was von agility, das war ja mein Wunsch mit Gino, da es ihm und mir;o)so viel Spass machte. Nur leider nach einem Kreuzbandriss mit 6 Mon ;o( habe ich das fürs erste begraben, da es sicher nicht das förderlichste für sein Knie ist.
Also wäre Agility jetzt generell gefasst schon eine Beschäftigung, die einem RR Spass machen könnte.

Bono2006
09.12.2007, 23:20
Öhm, ich fand die RR auf der Pferd & Jagd auch mal wieder faszinierend - nämlich WEIL das mit Bono nicht zu machen wäre - jedenfalls nicht ohne monatelanges Training, und welche Messe geht schon so lang...:rolleyes:

Bono spielt auch gern mit jedem Hund, aber richtig glücklich ist er, wenn er mit Kimba (:wink::wink:huhu ela) toben darf :ko: Dann ist er danach ziemlich k.o. !

Aussagen wie "eine Stunde spazierengehen reicht, dann schlafen die" :scept:...hmmmm.....Bono schläft schon viel, aber er braucht trotzdem seine 2-3 Stunden laufen, Kopfarbeit und immer mal wieder neue Tricks zum Lernen. Erst vor Kurzem hat er seine erste Fährte gemacht und ... wow.... wie toll er das gemacht hat und wie sehr ihn das angestrengt hat ! Danach war er wirklich mal ausgelastet !

Aufgrund solcher Aussagen gehen leider immer wieder RR in die falschen Hände, weil die Käufer natürlich den Züchtern glauben, und dann landen sie bei RR in Not. Eine ehrliche Auskunft und auch mal die harte Wahrheit (nein, zu Ihnen passt leider kein RR) würde da auch den Käufern helfen, die evtl. mit einer anderen Rasse sehr viel glücklicher würden.

Generell kann man aber nicht sagen, wie dein Labbi und ein RR zusammenpassen würden...warum nicht ?

LG Maraike

Caecil
10.12.2007, 08:52
Guten Morgen Nadin,
finde es wirklich klasse wie Du an die "Sache" HUND, ZWEITHUND ev.
RHODESIAN herangehst!
Die Infos, die Dir hier gegeben wurden sind auch alle sehr gut. Möchte Dir lediglich ein paar Erfahrungen von uns (Hundeerfahrene, Jäger in der Familie und Freundeskreis, bisher glaubten wir eine sportliche familie zu sein) mitgeben: Es war uns klar wie riesig so ein RR u.U. ist, sein sehr großes Rudel war uns fast 24 Monate bekannt (häufige Besuche), es war klar es handelt sich hier beim RR um einen "Läufer" der große Strecken zurück legt und das nicht gerade im Spazierschritt.
Unser wird in ein paar Tagen 10 Monate, läuft am Tag bis zu 15 KM, spielt pro Tag ca. 1Std mit anderem RR (was bedeutet: sehr schnelle Rennspiele) und wird hier von drei Personen mental ausgelastet. Zeitaufwand täglich ca. 6-8 Std.
Wenn alles so nett abläuft, schläft er gaaanz süß in der restlichen Zeit.
Wenn nicht, fordert er, mit allem -was er so meint es könnte uns "begeistern"- uns heraus.
Da ich seine Hauptbezugsperson bin, habe ich fast alles auf unseren RR eingestellt und habe ein ähnliches Zeitgefühl, wie im Erziehungsurlaub vor 11-13 Jahren: es wird einerseits besser, andererseits wird man härter und anders gefordert als am absoluten Anfang (übrigens riesige Immobilie und gut eingezäunter Garten waren auch notwendig).
Thema ZWEITHUND: wir hatten vor 5 Wochen einen anderen RR in den Ferien für 6Tage aufgenommen. Im Haus hatten wir weniger zu tun (Beschäftigung, Spiele, Schmuseeinheiten) da die zwei super miteinander klar kamen. Draußen war es nicht möglich ohne ein weiteres Familienmitglied die Strecken zu laufen (einer schielte immer irgend wo hin oder lief seinem anvisiertem Ziel entgegen).
Dennoch sind wir nach der Woche alle überzeugt, ein zweiter Hund kommt spätestens 2010 ins Haus! Allerdings ein RR.
Verträglich ist unser (bisher) mit allen und jedem (selbst mit dauerlärmenden Kleinstfußhuppen) somit würde ich darin kein Problem sehen. Was ich bedenken würde, ob eine andere Rasse der Bewegungsfreude eines (hier explizit unserem) RR gerecht wird. Einen fetten lahmen RR habe ich noch nicht gesehen, stelle mir dieses aber auch nicht wirklich toll vor.
Was auch nicht ohne ist: RR mögen nicht wirklich Regenwetter!!! Mir bekannte RR bocken schrecklich bei derartiger Wetterlage! Die mir bekannten Labis und Retriver sind dann in ihrem Element.
Aber wie alles im Leben: die Eier legende Wollmilchsau gibt es nicht und für uns gibt es nichts interessanteres als einen RR.
Wünsche Dir und Deinem LG nur das Allerbeste!
Caecil

Oscar
10.12.2007, 09:16
Guten Morgen Nadine,

mein Coki ist mit einem Labbi groß geworden.
Bei Interesse kannst Du mir eine PN schicken, das würde
echt den Rahmen hier sprengen.

LG, oscar

Akimo und Amun
10.12.2007, 10:04
hi
ich habe ein labbi und ein rr
ich kann dir sagen es geht aber mann kann die zwei rassen nicht mit einander
vergleichen
den labbi ja er ist auch schwer und anspruchvoll doch mit viel arbeit und spiel
leicht zu führen
beim rr ist es was anderres mit spiel ist es schwieriger meine ist über arbeit und
spiel schwer zu kriegen muste über monate rausekommen wie ich ihn
begeister mit zu machen aber wenn du ein mal das richtige für ihn gefunden
hast und ihn gut auslastes ist er ein ganz lieb und strahlt die ruhe aus die dir
erzählt worden ist.

gruss michael akimo und amun

Heavenscry
10.12.2007, 22:20
Danke für die Antwort, ich denke ich weiss in etwa was du meinst. Labbis sind über Spiel und Aufgaben schon gut zu motivieren.

Darf ich fragen, was du bei deinem RR herrausgefunden hast als methode?

Akimo und Amun
10.12.2007, 22:54
ja sicher

alles was über suchen das heist fährten und über lecker geht

dazu muss ich sagen fährten war nicht einfach ihm das bei zu bringen
er ist zwar gelassen bei der suche aber so lange er in der aufgabe kein
sinn drin sieht ist es schwer ihm zu erklären das es spass macht
ansonsten habe ich sehr viel glück das meiner sehr verfressen ist
unterwegs immer such spiele nach lecker oder einfach ein paar brocken werfen
und er jagt hinterher und sucht usw


gruss michael akimo und amun

Akimo und Amun
10.12.2007, 22:55
ich würde sagen beim rr ist es am besten immer mit der nase arbeiten lassen

Heavenscry
11.12.2007, 11:47
Das mache ich mich Gino ab und an auch, aber mit leckerchen erst nur in der wohnung, (weil es draussen echt lang gedauert hat, bis ich ihn alles aufsammeln abgewöhnt hatte) draussen mit dummy, den ich verstecke, ohne dass er es sieht, gut ist keine fährte aber er hat gut zu tun. Mittlerweile nimmt er nix mehr von draussen und da geht es auch schonmal mit paar leckerchen. Da Gino mit 6 Monaten einen Kreuzbandriss hatte, ich absolut nix werfen durfte (außer im Wasser) , Gino nicht mit anderen Hunden spielen durfte, das ganze zog sich über 6Monate ;o( musste ich mir auch einiges Ausdenken, meinen cronisch unterforderten und vor energie sprühenden Jungspund ohne springen und Hakenschlagen auszulasten..

Athos
12.12.2007, 16:36
Hallo,
auch ich finde, das es wirklich gut ist, sich vorher so intensiv zu informieren wie nur möglich. Mein Rüde (inzw. 18 Monate) ist die ersten 6 Monate in einer Labbi/Golden Schule "aufgewachsen u. erzogen" worden. Es wurde von Monat zu Monat schwerer meinen Rüden dort zufrieden zu stellen. Nun habe ich allerdings auch ein ausgesprochenes "Rennexemplar" bekommen ;-))). Er wollte noch nie besonders gerne toben und tollen, was die anderen eigentlich immer bevorzugen ... Er rannte alle in Grund und Boden, animierte die anderen bis ihnen die Luft ausging. Und meiner wollte danach erstmal "kopfmäßig" beschäftigt werden. Danach folgten Suchspiele u. ä. zu Hause. Erst danach war mein Großer zufrieden. Das ist auch heute noch so. Obwohl er alle Labbis immer noch liebt, haben sie nicht allzuviele Gemeinsamkeiten bzw. Vorlieben. Dummys o.ä. nimmt er nur kurzfristig ins Maul - konnte ich bei aller Liebe ihm auch nicht angewöhnen. Er denkt einfach zu viel nach ;-))). Frauchen schmeißt es weg ... und ich soll es holen ??? Das kann dann nichts besonderes sein ... So gibt es wirklich viele Beispiele. Ich möchte es jetzt wirklich nicht verallgemeinern, aber m.E. sind beide Hunde nicht wirklich für eine Sache gleich gut zu motivieren.
Schöne Grüße
Gesa

dhakiya
12.12.2007, 17:57
Unser wird in ein paar Tagen 10 Monate, läuft am Tag bis zu 15 KM, spielt pro Tag ca. 1Std mit anderem RR (was bedeutet: sehr schnelle Rennspiele) und wird hier von drei Personen mental ausgelastet. Zeitaufwand täglich ca. 6-8 Std.
Wenn alles so nett abläuft, schläft er gaaanz süß in der restlichen Zeit.
Wenn nicht, fordert er, mit allem -was er so meint es könnte uns "begeistern"- uns heraus.
Caecil

Hallo Caecil,
man kann den Hund auch dazu trainieren, ohne Ende Kondition zu haben. Das habt ihr meiner Meinung nach schon gemacht. Und wenn er auf sein Fordern auch immer Erfolg hat, dann wird er auch nicht aufhören zu fordern...
6-8 Stunden am Tag sind sehr viel Zeit. Der Hund ist noch nicht mal ein Jahr alt. Was wollt ihr denn machen, wenn er ein ausgewachsenes Kraftpaket ist?
Spaziergänge, Toben mit anderen Hunden, mentale Arbeit sind sehr wichtig. Aber Ruhephasen auch. Und dann wird gepennt und nicht "gefordert".
Liebe Grüsse Caroline

dissens
12.12.2007, 18:56
Nadine, hast Du auch hier schon mal reingeschaut: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/24203-erfahrungen-gesucht.html ?
Da gibt es einiges zum Vergleich (Labrador) Retriever vs. RR.

LG
Tina

Heavenscry
12.12.2007, 22:04
Danke ich es gleich mal rein:)

Caecil
13.12.2007, 09:54
Hallo Caecil,
man kann den Hund auch dazu trainieren, ohne Ende Kondition zu haben. Das habt ihr meiner Meinung nach schon gemacht. Und wenn er auf sein Fordern auch immer Erfolg hat, dann wird er auch nicht aufhören zu fordern...
6-8 Stunden am Tag sind sehr viel Zeit. Der Hund ist noch nicht mal ein Jahr alt. Was wollt ihr denn machen, wenn er ein ausgewachsenes Kraftpaket ist?
Spaziergänge, Toben mit anderen Hunden, mentale Arbeit sind sehr wichtig. Aber Ruhephasen auch. Und dann wird gepennt und nicht "gefordert".
Liebe Grüsse Caroline

Hy Caroline, danke für diese Antwort! Hoffte mit meiner Schilderung unseres RR-"Rudels" die RR-Interessentin (da sie auch noch einen RR zum Retriever dazu haben will) auch auf diese "Sorte" der RR aufmerksam zu machen.
Wir orientier(t)en uns an seiner Herkunft/Zucht, die wir bereits seit
2,5 Jahren kennen (RR-Rudel von ca.12 Tieren). Hier laufen die vielen erwachsenen RR neben Pferden und das nicht gerade im Spazierschritt. Das gefiel uns, dort haben wir unseren "vorbestellt" im August 2005 und im April 2007 auch unseren RR bekommen (klar dürfte sein, dass dazwischen 2-3 Würfe waren, aber eben nicht unser RR).
Als Baby versuchten wir seine Laufzeiten so zu gestalten, wie es "vorgesehen" ist. Dann kam er ins Haus, schaute sich kurz um und galoppierte durch die Wohnung in einer irren Geschwindigkeit!!! Tja und nun??? Seine Tierärzte sind RR-Besitzer oder gar Züchter, Trainerin ist spezialisiert auf RR und ALLE waren der Meinung: AUSLASTEN draußen, vorgegebene Laufzeiten (für jeweilige Alterstufe) einfach vergessen denn er holt sich seine Bewegung so oder so.
Schlafen tut er auch, nämlich in den verbliebenen 16-18 Stunden. Dann können hier Teenager toben, hundeängstliche Großtanten und andere Ängstliche direkt neben ihm Kaffee trinken und sie merken nicht, dass hier ein Hund ist (ja das ist schon sagenhaft: bei fast 75cm Rückenhöhe und 45Kg wurde er mehrfach nicht gesehen, obwohl er direkt daneben lag -leider schnarchte er ab und an & gab sich nur dadurch zu erkennen) Weil RR ja auch nicht riechen wie andere Hunde, ist es fast unmöglich dieses Packet zu orten!

Was ich nochmals betonen möchte, und das für die, die hier vor der Anschaffung nachdenken (haben wir fast 2 Jahre auch getan) auch das sind RR! Auch diese RR sind nicht degradiert oder falsch vom Menschen geführt. Nur so wie unserer sich verhält, wundert es nicht, dass er von Afrikakennern besonders und in jeder Hinsicht bewundert wird (da sehr ursprünglich).

Liebe Caroline, es wäre doch unverantwortlich die RR zu veralgemeinern und sie als schlafende Teddys darstellen zu wollen. Dann holt jemand diesen Laufhund (ist er doch, oder?) und stellt erst nach 6 Monaten die natürlichen Begabungen des RR fest.
RR ist aber selbstverständlich auch kein Windhund (manche sind übrigens ausserdem sehr jagdfreudig = Überraschung für einige Windhund-Neubesitzer war schon auch gewesen), bei denen es auch ein paar gibt, die nur gern mit tollem Halsband spazieren gehen und nett aus dem Hundekörpchen rausschauen.

Wo Licht, da auch Schatten!
aber
Jeder Schatten braucht eine Lichtquelle!
Liebste Grüße sendet Caecil
:angel:

dhakiya
13.12.2007, 15:17
Hi caecil,
das ist jetzt zwar off topic, aber antworten möchte ich dir trotzdem.
es wird in jeder rasse das eine oder andere extrem geben. meine hündin läuft auch am pferd mit und hat auch sonst genügend abwechslung. nur ist es absolut nicht nötig, den ganzen tag (du sagstest 6-8 stunden), den hund zu "bespaßen".
und wenn dein hund mit 10 monaten schon 75 cm gross ist und 45 kg wiegt, dann hoffe ich für euch, dass er bei dieser belastung keine probleme mit den knochen bekommt.
du sagst, dein hund wäre sehr ursprünglich - vielleicht vom wesen her, das kann ich nicht beurteilen, nicht aber von seiner grösse. aber die rassebeschreibung kennst du ja sicherlich, die muss ich hier nicht mehr erläutern.
in diesem sinne,
liebe grüsse caroline

Heavenscry
13.12.2007, 16:23
bezüglich der bandbreite an unterschiedlichen bedürfnissen und charakteren, denke ich weiss ich, wass ihr meint. so ist es wohl bei jeder rasse, gerade deswegen sollte man immer gut den züchter, die eltern usw kennenlernen.

Ich habe mir vorher auch viele labbis angeschaut und hatte auch einen blick dafür, was ich auf keinen fall will: einen dicken und trägen labbi (diesbezüglich hab ich mir auch schon viel unmut eingehandelt :o)und hab mir so einen züchter gesucht, der amerikanische Zuchten mit in seiner Lilie hat. eher große, schlankere und arbeitsfreudige Hunde, leider aber auch sehr hippelig,unruhig und übermotiviert (auf jedenfall meiner;o) .Gut Gino ist auch eher so ein extrem, für einen labbi sehr hoch (62cm) eher schlank und sehr bewegungs- und lauffreudig. Bisher konnte ihn noch kein anderer Hund abhängen, aber einen richtigen Laufhund haben wir auch noch nicht getroffen;o) beim spielen und toben konnte ihm auch keiner das wasser reichen, daher hat er auch nicht so viele spielpartner, die wollen alle nicht so wild und schnell:rolleyes:
die meisten labbsi die ich kenne waren schon im welpenalter eher ruhig und gelassen,total ausgeglichen udn daneben meine kleine bombe die auf dynamit zu sitzen scheint:D ich dachte immer was mach ich falsch?aber da sist einfach sein wesen und es ist gut so!es macht viel spass, auch wenn es nicht selten serh anstrengend ist:)


das ist übrigens mein ********r:
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Ich werde auf jeden fall gut überlegen ob ein RR JETZT zu uns passt oder nicht, ich versuche mal welche live kennenzulernen.
Und wenn nicht jetzt, dann vielleicht später und ein Traum ist ja nicht unbeingt ein unbezwingbares Ziel..

Danke nochmal für die vielen Meinungen und Erfahrungen! ich werde weiter reinschauen und berichten..