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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Angst an der Leine?



Roswitha
10.07.2008, 13:26
Hallo,
Naala (wird im August 2) zeigt neuerdings an der Leine ein für mich nicht verständliches Verhalten.
Es war bisher so, daß sie in angeleintem Zustand andere angeleinte oder nicht angeleinte Hunde zur Kenntnis genommen hat und je nach "Bekanntheitsgrad" des Gegenübers entsprechend reagiert. D.h. bei Hundekumpels wollte sie hin, bei fremden Hunden hat sie neugierig geschaut, ist aber nie in die Leine gesprungen o.ä.
Jetzt stellt sich die Situation wie folgt dar, Beispiel von gestern:
Ich komme mit angeleinter Naala aus dem Haus, aus dem Nachbarhaus kommt ein neu hinzugezogener Nachbar, an der Leine seinen 18 Monate alten Labbi Balou. Ich hab' den Hund schön öfter gesehen, Naala kannte ihn bis gestern nicht. Balou sieht Naala, Naala sieht Balou (will sagen, es gab kein Überraschungsmoment, das das dann folgende erklären könnte). Balou macht ein paar Schritte auf Naala zu und Naala klemmt sofort den Schwanz ein und geht rückwärts. Das mit so einer Macht, daß ich mit Glück verhindern konnte, daß sie mir durch das Halsband schlupt. Balou hat - für mein Dafürhalten - nix schlimmes gemacht, er kam einfach schwanzwedelnd auf sie zu in relativ gesittetem Tempo. Aber Naala war total panisch und wollte nur noch weg.
Als ich dann am Abend auf der letzten Gassirunde war (Frau Naala war an der Leine) hab ich einen ihrer liebsten Freunde getroffen. Der sieht sie, sie sieht ihn, er geht auf sie zu und sie reagiert wie zuvor bei Balou!
Wieso hat sie plötzlich an der Leine regelrecht Angst? Sie wirkt total überfordert und hat echte Nöte. Beruhigen, zureden.... nix kommt bei ihr an, sie will einfach nur weg!
Sie wurde als Welpe in der Tat mal angeleint von zwei wildgewordenen Pekinesen, die an einer 5 m Leine angebunden waren, aus dem Nichts angegriffen, auch da reagiert sie natürlich mit rückwärts-aus-dem-Halsband-ziehen. Aber seitdem war nie mehr was.

Wie kann ich ihr da helfen, wie kann ich sie unterstützen und ihr Vertrauen geben.
Verstehe grad meinen Hund überhaupt nicht!!

lg
Roswitha

dissens
10.07.2008, 13:55
Wird sie / ist sie / war sie gerade läufig? Entsprechende hormonbedingte Wallungen wären die unkomplizierteste Erklärung für diese Wirrungen.

Ansonsten - sie sucht Schutz hinter Dir? Fein! Gib ihr den! Wenn sie den jeweils anderen Hund (warum auch immer) beunruhigend findet und hinter Dich kommt, dann übernimm den Job, den sie Dir geben will, einfach mal ... blocke deinerseits den anderen Hund weg. Also so mach ich das halt. Ich hoffe, damit meinem Hund das Gefühl zu geben, dass ichein sicherer Rückzugsort bin, auf den man sich zunächst mal verlassen kann - von dem aus man dann aber auch, nach Lust und Bedarf gucken kann, wie gefährlich ein Reiz wirklich ist ("Mama ist ja da, alles gut, kannst auch gucken gehen" - so in etwa).

LG
Tina

Roswitha
10.07.2008, 14:04
Hi Tina,
Frau Naala ist kastriert.
Schützen würde ich sie gerne, aber sie geht ja rückwärts und sucht keine Nähe bei mir. Beruhigend auf sie einreden hilft nicht, sie ist dann total von der Rolle.....

lg
Roswitha

Sibilla Teichert
10.07.2008, 14:43
Hallo Roswitha,

also erst mal Geschirr tragen, da schlupft man nicht so schnell raus.

Außerdem denke ich das Deine Naala langsam erwachsen wird und nicht mehr mit jedem Hund Kontakt aufnehmen möchte. Sie wird vielleicht wählerisch?

Wenn ich das unverschiedliche Verhalten meiner Famira mit 1 Jahr und jetzt mit knapp 7 Jahren sehe ist das ja eine stetige Entwicklung. Heute wird ausgesucht mit wem man Kontakt aufnimmt.

Vielleicht hat Deine Roswitha gar keine Angst sondern sie will ihn einfach nicht näher bei sich haben? Wobei ich natürlich mich sowieso frage wie nah sich die beiden waren??? Leinenkontakt kommt für mich ja sowieso niemals in Frage!

Viele Grüße
Sibilla, Famira und Bubi