Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verständigungsprobleme
sweetty123
04.11.2008, 18:58
Hallo,
habe jetzt seit 2 Wochen einen RR Mädl, leider versteht er sich nicht so toll mit unserem kleinen Mischlings Bub. Hat jemand einen Rat wie ich die Beiden zu besseren Kumpels machen kann? :confused:
Helenita
04.11.2008, 19:36
was ist denn genau das Problem?
sweetty123
06.11.2008, 10:21
Sie will ihm alles streitigmachen. Und sie zwickt ihn immer irgendwo hin.:mad:
Hallo,
nimm es mir bitte nicht allzu übel, aber solche Problematiken sind absolut üblich, wenn ein Zweithund ins Haus kommt.
Ich weiß ja nicht, ob die RR-Dame noch ein Welpe ist oder schon älter. Wie auch immer, sie wird natürlich versuchen, ihre Position im "Rudel" rauszufinden. Noch dazu ist alles neu um sie herum.
Ist sie noch ein Welpe, ist Zwicken und spielerisches Beißen ein ganz normales Entwicklungsstadium. Das Energiepotenzial ist enorm und könnte den älteren Hund schon mal überfordern.
Ist sie schon älter, bleibt die Frage: Welche Erfahrungen bringt sie mit, was hat sie erlebt und wo liegen die Ursachen für ruppiges Verhalten?!
Und auch für den kleineren Mischling ist die Situation ganz neu. Er war ja bisher "Einzelkind" und nun ist alles anders.
Wenn Du von Zwicken redest, scheint keine Aggressivität im Spiel zu sein sondern eben die Aufforderung, sich zu positionieren oder ganz einfach nur eine Aufforderung zum Spiel. Das sieht für uns manchmal eher grob aus, ist aber absolut "hündisch".
Wir haben diese Situation schon mehrfach durch. Es gibt durchaus die sogenannte Liebe auf den ersten Blick - auch bei Hunden.
Bei uns hat es aber manchmal Monate gedauert, bis aus anfänglichem Mißtrauen der "alten" Hunde den "Neuen" gegenüber Duldung, dann Akzeptanz und nun Zugehörigkeitsgefühl geworden ist.
Da bist Du in jedem Fall sehr gefordert, viel mit Beiden zu spielen und auch regulierend mal einzugreifen.
Die Rangordnung wirst Du jedenfalls nicht festlegen, so was machen Hunde unter sich aus. Und meistens können Hunde auch sehr gut damit umgehen, an zweiter oder dritter Stelle zu stehen, wenn diese Position nur feststeht und auch vom Menschen beachtet wird.
Sicher händelt das jeder Hundebesitzer auf seine Art - ist ja auch abhängig von der Mentalität und dem Charakter der Hunde.
Wir haben jedenfalls vor allem in den ersten Wochen immer darauf geachtet, daß sich für die älteren Hunde nicht allzuviel ändert.
Die Neuzugänge (hört sich jetzt so prosaisch an, sorry ;) ) haben schnell gelernt, wen man respektieren muß und was man tun muß, um anerkannt zu werden. Jetzt, wo die kleinen Racker älter werden und dominanter, müssen die Großen dafür sorgen, daß ihre Rangposition erhalten bleibt oder eben akzeptieren, daß sie eine Stufe tiefer rutschen. Das ist eine Sache, die wir die Hunde entscheiden lassen. Und bisher hat das auch ganz gut geklappt - auch wenn es anfangs (zumindest diesmal, als 2 RR-Rüden - Welpen - neu ins Haus kamen) so aussah, als hätten wir unseren Großen Lebendfutter besorgt. Aber die Herren haben sich durchgesetzt und dann, knapp 3 Monate später hatte sich das Rudel super zusammengerauft.
Also: Geduld bewahren...
LG
Heike
Freya2208
08.11.2008, 18:02
Hallöchen! Und Glückwunsch zum neuen Familienmitglied.
Also ich kann nur aus Erfahrung sprechen- sollte es ein Welpe sein- es ist total normal und gehört zum Spielen und toben dazu, genauso hat sich unsre Freya auch gegenüber unserem Leo (Mischling) verhalten. Sie hat sich stets versucht nach vorne zu drängeln, auf ihn draufzuspringen und sich auf ihn draufzulegen. Außerdem war er total mit grinden übersäht vom rumtoben und zwicken. Vorallem draußen beim Spielen war er ständig "Opfer" ihrer Zwickattacken. Aber wenns ihm mal gereicht hat, was sehr selten war, gabs dann ein lautes Bellen in ihre Richtung...interessiert hat sie's dennoch nicht so recht...:scept:
Aber dicke Kumpels sindse trotzdem, eigentlich von anfang an, auch wenn leo öfters tierisch genervt war...
Franzi Hundeliebe
09.11.2008, 19:09
Hallo,
ich denke, dass du eine gute Konstellation hast, in dem du eine Hündin zum Rüden dazugenommen hast. Auch wenn der Herr noch etwas grantik reagiert aus Eifersucht oder weil sie zu wild mit ihm spielt, wird er sich wohl, je älter sie wird, immer mehr über sie freuen.
Wir haben im April zu unserem Zwergpudelrüden (im Sept. 2 Jahre geworden) eine RR Hündin als Welpen zu uns geholt. Unsere alte Hündin war im Januar verstorben. Bei ihr war er der absolute Chef, durfte sich alles erlauben. Als sie nicht mehr da war, genoss er sowieso die volle Aufmerksamkeit drei Monate lang. Das erste was er von unserer neuen Maus mitbekam war nach einem ersten Besuch der Welpen ihr Geruch an uns, als wir wieder ins Auto stiegen. Er wendete sich fast angeekelt von uns ab. Als wir sie zu uns holten, knurrte er sie auf der Autofahrt an. Er war so was von eifersüchtig...!
Sie behandelte ihn dafür wie ein lebendiges Spielzeugstofftier. Versuchte ihm am Öhrchen oder Schwänzchen durch die Wohnung zu zerren, auf ihm rumzuspringen, eben ein sehr lebendiger Welpe, der schon bald ziemlich viel größer als er wurde. Er musste sich erst lernen dagegen durchzusetzen. Einige Wochen lang, waren wir uns nicht so sicher, ob wir mit dieser Rassekonstellation die richtige Wahl getroffen hatten. :confused:
Inzwischen hat er gelernt sich durchzusetzen. Nicht nur gegen sie sondern auch gegen andere Hunde. Früher konnte ihn jeder Yorkshire anknurren und besteigen. Das sollte sich nun nicht mal ein großer Hund trauen. Er kann sich jetzt gut durchsetzen und ist durch seine geringe Größe immer viel wendiger und schneller, auch beim Spiel mit ihr. Sie lieben sich nun über alles. Kuscheln zusammen, lecken sich das nasse Fell gegenseitig trocken und spielen ganz toll. Irgendwann hat er (kastriert) nun auch gemerkt dass sie (jetzt 10 Monate) ja ein Weibchen ist. Das macht sie wohl noch liebenswerter für ihn. Sie ist ruhiger geworden und weiß, dass sie sich nicht alles erlauben darf. Auch weil wir dann mal sagen, dass Schluss ist.
Wir haben ihn versucht in der Rangordnung höher zu behandeln, weil er zuerst da war und der ältere ist. Sprich: Er darf zuerst zur Tür rein, er bekommt zuerst sein Futter hingestellt, wenn sie Leckerchen zur Erziehung bekommt, bekommt er auch immer etwas (muss dafür auch eine Kleinigkeit machen - Sitz oder Platz oder dergleichen). Wir versuchen ihn immer genauso viel zu beachten vor allem Draussen, was nicht immer so leicht ist, da sie oft die volle Aufmerksamkeit fordert. Er fängt sonst allerdings schnell an Blödsinn zu machen um seine Aufmerksamkeit doch zu bekommen :joker:.
Insgesamt brauchst du eventuell einiges an Geduld und Konsequenz. Vielleicht konnte ich dir etwas weiterhelfen.
Grüße von Franzi und Ronja und Cimba
Claudia05021974
09.11.2008, 19:57
die beiden machen das schon untereinander aus....nur geduld!!!
es muss leider nicht zwangsläufig dazu kommen, dass wenn man zwei (oder mehr) hunde hat, diese ein herz und eine seele sind...ist wie bei geschwistern :D
wir haben hier im moment den traum im paket. nach anfänglichem eifersüchteln und "lass-mich-in-ruhe"-gezicke unseres "großen" gegenüber der baby-RR-dame, die dazu kam, sind die beiden soein süßes dreamteam....knuddeln, spielen, toben, knutschen (das ist unser drittes hunde"paar", so wie duncan und alina haben sich keine zwei vorher geliebt)........anfänglich dachte ich zwischendurch auch mal mit weinendem auge, ob wir mit alina unserem dicken einen gefallen mit getan haben ;).....aber wie gesagt, geduld, die klären das schon miteinander.
toitoitoti
sweetty123
10.11.2008, 13:33
Hallo,
Danke euch allen für die guten Ratschläge. Hat sich schon ein bisschen gebessert. Müssen sich halt wirklich erst zusammen Raufen. Wir gehen jetzt mit beiden in die Hundeschule, dann wird das schon alles Klappen.
Viele Grüße von Kerstin, Rocky und Luna.
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